Göttliche Komödie und Timo Höttges: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:20150905 Timotheus Höttges at startup night IMG 0003 by sebaso.jpg|mini|Tim Höttges auf der Langen Nacht der Startups, Berlin September 2015]]
'''Timotheus Höttges''' (* [[18. September]] [[1962]] in Solingen) ist ein deutscher [[Manager (Wirtschaft)|Manager]] und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG. Zuvor war er vom 1. März 2009 bis zum 31. Dezember 2013 Finanzvorstand des Unternehmens.


Die '''Commedia''' von [[Dante Alighieri]], später von [[Wikipedia:Giovanni Boccaccio|Giovanni Boccaccio]] '''Divina Commedia''' - die '''Göttliche Komödie''' - genannt, hat wie kaum ein anderes Werk die europäische Literatur nachhaltig beeinflusst. Nach seiner Verbannung aus [[Wikipedia:Florenz|Florenz]] im Jahre 1302 hatte sich Dante in [[Wikipedia:Ravenna|Ravenna]] niedergelassen, wo er 1307 mit der Arbeit an der in italienischer Volkssprache verfassten ''Divina Commedia'' begann und sie erst kurz vor seinem Tod im Jahr 1321 vollendete.  
== Beruflicher Werdegang ==
Timotheus Höttges studierte [[Betriebswirtschaftslehre]] an der Universität zu Köln.


==Einführung==
=== Mummert + Partner ===
[[Bild:Paradiso Natalino Sapegna.jpg|thumb|250px|Schema del Paradiso dantesco, Natalino Sapegna]]
Im Jahre 1989 trat Höttges in die Unternehmensberatung [[Steria Mummert Consulting|Mummert + Partner]] in [[Hamburg]] ein und arbeitete dort zuletzt als Projektleiter im Geschäftsbereich „Dienstleistungen“.


Die ''Göttliche Komödie'' ist wesentlich von den geistigen Schauungen von Dantes Lehrer [[Brunetto Latini]] beeinflusst und gibt, wie [[Rudolf Steiner]] deutlich gemacht hat, einen späten Nachklang dessen, was an geistigem Erleben einstmals in der [[Schule von Chartres]] lebendig gewesen war.  
=== VIAG AG ===
Im Jahr 1992 wechselte er nach München zur VIAG AG, wo er in unterschiedlichen kaufmännischen Funktionen tätig war. Neben Stationen in der Beratung/Revision gehörten hierzu Positionen in der Beteiligungsverwaltung, im Controlling und in der Unternehmensplanung. Ab 1997 war er als Bereichsleiter, später als Generalbevollmächtigter für Controlling und Unternehmensplanung verantwortlich. In dieser Funktion betreute er ebenfalls den Bereich Mergers & Acquisitions, wo er zuletzt maßgeblich an der Umsetzung der [[Wikipedia:Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] von VIAG AG und VEBA AG zur E.on AG beteiligt war, die am 27. September 2000 wirksam wurde.


<div style="margin-left:20px">
=== Deutsche Telekom AG ===
"Brunetto Latini, wurde der Lehrer des Dante. Und was Dante von Brunetto Latini gelernt hat, das hat er dann in seiner poetischen Weise in der "Divina Commedia" niedergelegt. So ist also das große Gedicht "Divina Commedia" ein letzter Abglanz dessen, was in platonischer Weise an einzelnen Stätten weiterlebte..." {{lit|{{G|240|155}}}}
==== Einstieg bei T-Mobile im Jahr 2000 ====
</div>
Auf Betreiben von Karl-Gerhard Eick, dem damaligen Finanzvorstand der Deutschen Telekom, wurde Höttges am 30. Juni 2000 vom Aufsichtsrat der T-Mobile (zwischenzeitlich T-Mobile Deutschland, heute Teil der Telekom Deutschland GmbH), zum Geschäftsführer Finanzen und Controlling bestellt. Der damals 37-jährige Höttges trat am 1. September 2000 die Nachfolge von Michael Günther an, der bereits ab 1. Februar 2000 zum Finanz-Vorstand der neuen Holding T-Mobile International AG & Co. KG bestellt worden war. Hier traf er erstmals mit René Obermann zusammen, damals Vorsitzender der Geschäftsführung der T-Mobile Deutschland GmbH.


Zugleich lebt in der "Göttlichen Komödie" in der [[Empfindungsseele]] auf tief verinnerlichte Weise die alte [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptische]] [[Astrologie]] wieder auf:
==== Aufstieg zu T-Mobile International im Jahr 2002 ====
Im April 2002 folgte Höttges René Obermann auf diesen Posten, der damit seinerseits seinem Mentor [[Kai-Uwe Ricke]] auf den Chefsessel der T-Mobile International folgte. In der Funktion als Leiter von T-Mobile Deutschland war Höttges bereits Mitglied des European Management Teams von T-Mobile International. Zum 1. Januar 2003 übernahm er zusätzlich im Vorstand der T-Mobile International das Ressort „Sales and Service Operations“. Seit dem 1. Januar 2005 konzentrierte Höttges sich auf seine Vorstandsaufgaben bei T-Mobile International und gab die Leitung von T-Mobile Deutschland an [[Philipp Humm]] ab. Als Chief Sales and Service Officer (CSSO) verantwortete er die Vertriebsaktivitäten und den Customer Care-Bereich in den europäischen T-Mobile-Mehrheitsgesellschaften in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich und Tschechien. Darüber hinaus wurde Höttges die Leitung für das internationale Sparprogramm „Save for growth“ (Sparen für Wachstum) übertragen. Ziel des Programms war es, bis Ende 2006 eine Milliarde Euro an operativen Kosten einzusparen.


<div style="margin-left:20px">
==== Konzernvorstand für Breitband/Festnetz von 2006 bis 2009 ====
"Was war das Eigenartige der ägyptischen Volksseele? Damals gab es
Im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns [[Deutsche Telekom]] durch den neuen Vorstandsvorsitzenden [[René Obermann]] wurde Höttges am 5. Dezember 2006 zum Vorstand Breitband/Festnetz ([[T-Com]], inzwischen mit T-Online zu T-Home zusammengelegt) berufen und übernahm die konzernweite Verantwortung für Vertrieb und Services in Deutschland. Für Irritationen sorgte Höttges im März 2008 im Zuge seiner Präsentation des Deutschlandgeschäftes mit unerwarteten Aussagen zu erwarteten Umsatzrückgängen. Die T-Aktie verlor innerhalb weniger Minuten vierzehn Prozent ihres Wertes.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/hoettges-der-spagatbegabte/3102242.html?p3102242=all Handelsblatt vom 2. Feb. 2009 "Höttges, der Spagatbegabte"]</ref>
noch eine unmittelbar auf die Seele wirkende Astrologie. Die Volksseele
schaute hinaus auf die Bewegungen der Himmelskörper, sah nicht,
wie die heutigen Menschen, in dem, was im Kosmos geschah, nur materielle
Vorgänge, sondern nahm wirklich hinter dem, was draußen
vorgeht, die wirkenden geistigen Wesenheiten wahr. Sie verhielt sich
so zum ganzen Kosmos, wie sich der Mensch zum anderen Menschen
verhält, indem er beim anderen Menschen weiß, daß ihn durch die
ganze Physiognomie eine Seele anblickt. So war alles Physiognomie
beim alten Ägypter, und er nahm das Seelische in der Natur wahr. Der
Sinn der Fortentwickelung zur neuen Zeit liegt darin, daß das, was früher
gleichsam elementare Fähigkeit war, unmittelbar sich entzündete
im Leiblichen des Menschen, daß das seine Innerlichkeit wurde in der
neueren Zeit, in unserem fünften nachatlantischen Zeitalter. Und so
wie es mehr elementar war, was der Ägypter durchmachte, so macht
der Italiener das, was er wiederholt, was er in seiner Empfindungsseele
durchmacht, mehr im Innerlichen durch, dadurch, daß er in der
Empfindungsseele dieses Geistig-Kosmische erlebt, aber jetzt mehr verinnerlicht.
Was könnte mehr verinnerlicht sein als die ägyptische Astrologie
in Dantes «Göttlicher Komödie»: die richtige Wiederauferstehung
der altägyptischen Astrologie, aber verinnerlicht!" {{Lit|{{G|174a|38}}}}
</div>


==Aufbau==
==== Finanzvorstand der Deutschen Telekom AG von 2009 bis 2013 ====
Im Februar 2009 stimmte der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom dem Vorschlag Obermanns zu und berief Höttges zum neuen Finanzvorstand. Er trat die Nachfolge von Karl-Gerhard Eick Anfang März an.<ref>[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-02/13225247-roundup-deutsche-telekom-baut-konzern-um-hoettges-wird-finanzchef-016.htm Deutsche Telekom baut Konzern um – Höttges wird Finanzchef], 26. Februar 2009</ref> 52 Tage nach Höttges' Wechsel vom Deutschland- zum Finanzressort schockierte die Deutsche Telekom am 21. April 2009 die Märkte mit einer Gewinnwarnung. Der Kurs der Telekom sackte dabei um mehr als 10 Prozent auf bis zu 8,66 € ab.<ref>[http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,620258,00.html Kursrutsch: Telekom schockiert mit Gewinnwarnung], manager magazin, 21. April 2009</ref> Grund war die falsche Einschätzung der Auslandsmärkte in den USA, UK und Polen. Nach diesem anfänglichen Schock konnte er seine Reputation an den Kapitalmärkten unter anderem durch folgende Leistungen wiederherstellen: Seine Handschrift trägt das dreijährige Dividendenversprechen der Deutschen Telekom, die Einbringung des kränkelnden Mobilfunkgeschäftes in Großbritannien in ein Joint-Venture mit France Telecom, die Übernahme der verbleibenden Anteile an der polnischen Tochter PTC. Mitverantwortlich wurde er auch für die Beendigung aller damit verbundenen rechtlichen Auseinandersetzungen sowie für den Vertrag mit AT&T über den im März 2011 bekanntgegebenen Verkauf der T-Mobile USA für 39 Mrd. $, der jedoch von den Aufsichtsbehörden untersagt wurde. Aufgrund einer im Verkaufsprozess getroffenen Vereinbarung war AT&T jedoch verpflichtet, der T-Mobile USA 3 Mrd. $ "breakup fee" zu zahlen und Mobilfunkfrequenzen zur Verfügung zu stellen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fiercewireless.com/story/t-mobile-gets-7-year-roaming-deal-aws-spectrum-part-attt-mobile-breakup-fee/2011-12-20 |titel=T-Mobile gets 7-year roaming deal, AWS spectrum as part of AT&T/T-Mobile breakup fee |werk=FierceWireless |zugriff=2016-07-28}}</ref> Diese Vereinbarung gilt als Grundlage für den Zusammenschluss mit dem Mobilfunkanbieter MetroPCS 2013 und der neuen Positionierung der T-Mobile USA als "Un-Carrier".


===Die tieferen Schichten der «Göttliche Komödie»===
Von seinem Vorgänger Eick übernahm Höttges ferner den Vorsitz des Organisationskomitees der [[Beethoven Competition|International L. v. Beethoven Competition for Piano in Bonn]], die alle zwei Jahre von der Deutschen Telekom veranstaltet wird.<ref>[http://www.beethoven-competition-bonn.de/ Website Beethoven Competition Bonn]</ref>
Dante selbst hat darauf hingewiesen, dass die ''Divina Commedia'' nicht eine einfache, sondern, wie es in mittelalterlichen mystischen Schriften häufig der Fall ist, eine vierfache Bedeutung hat. Die vier Interpretationsebenen hängen mit den vier [[Wesensglieder]]n des Menschen zusammen:


{|align="center" width="80%"|
==== Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG seit 2014 ====
|Der '''Buchstabe''' lehrt die Geschehnisse,  
Am 20. Dezember 2012 verkündete der bisherige Vorstandsvorsitzende der Telekom, [[René Obermann]], seinen Rücktritt für Ende 2013. Höttges trat seine Nachfolge Anfang 2014 an.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/telekom-chef-rene-obermann-tritt-ab-a-874135.html Telekom-Chef Obermann geht Ende 2013], Spiegel vom 20. Dezember 2012</ref>
|[[Physischer Leib]] (sinnlicher [[Verstand]])
|-
|die '''Allegorie''' lehrt, was du glauben musst,
|[[Ätherleib]] ([[Imagination]])
|-
|die '''Moral''' lehrt, was du tun musst,
|[[Astralleib]] ([[Inspiration]])
|-
|wonach du streben musst, lehrt die '''Anagogie'''.
|[[Ich]] ([[Intuition]])
|}


===Künstlerisch-architektonischer Aufbau===  
=== Aufsichtsrat beim FC Bayern München ===
Der architektonische Aufbau der ''Commedia'' in seiner dreigliedrigen Gestalt deutet auf den [[Seelenleib]] ([[Astralleib]]) des Menschen und seine Verwandlung durch die Tätigkeit des [[Ich]] zum [[Geistselbst]] – es ist das Streben nach dem [[Ewig-Weibliche]]n, nach der [[Jungfrau Sophia]], die in der ''Commedia'' in Gestalt der [[Beatrice]] erscheint. Es gibt 1 + 3 x 33 Gesänge und jeder Hauptteil endet mit dem Wort ''Sterne'' – ein deutlicher Hinweis auf den [[Sternenleib]] des Menschen, den [[Siderischer Leib|siderischen Leib]], wie ihn [[Paracelsus]] genannt hat.
Höttges ist Mitglied im Aufsichtsrat des [[FC Bayern München]].<ref>{{Internetquelle |url=https://fcbayern.com/de/club/fcb-ag/aufsichtsrat/ |titel=FC Bayern München AG, Mitglieder des Aufsichtsrats |abruf=2019-04-27}}</ref> In seiner Position setzte er sich für die Aufrechterhaltung der Ämter des wegen Steuerhinterziehung verurteilten [[Uli Hoeneß|Ulrich Hoeneß]] beim FC Bayern München ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noz.de/deutschland-welt/sport/artikel/62175/aufsichtsrat-hottges-verteidigt-festhalten-an-hoeness |titel=Aufsichtsrat Höttges verteidigt Festhalten an Hoeneß |datum=2013-05-11 |abruf=2019-05-23}}</ref>


== Dantes Weltbild ==
=== Aufsichtsrat bei Henkel ===
Seit dem 11. April 2016 ist Höttges Mitglied im Aufsichtsrat von [[Henkel (Unternehmen)|Henkel]].<ref>{{Internetquelle |hrsg=Henkel |url=https://www.henkel.de/unternehmen/management-und-gremien/henkel-aufsichtsrat |titel=Aufsichtsrat |abruf=2019-05-18}}</ref>


Dantes Weltbild baut auf dem [[Geozentrisches Weltbild|geozentrischen]] [[Ptolemäisches System|Ptolemäischen Sytem]] auf.
== Kritik ==
Auf der Jahrestagung der [[Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft]] am 14. April 2011 in [[Köln]] zum Thema „Reformüberlegungen zur [[Corporate Governance]] und [[Jahresabschluss|Abschlussprüfung]] in der EU“ hielt Höttges einen Vortrag mit dem Titel „Erwartungen eines Konzerns an die Abschlussprüfer am Beispiel ‚Ausschreibung der Abschlussprüfung bei der Deutschen Telekom AG‘“.<ref>[http://www.schmalenbach.org/index.php/veranstaltungen/grusswort/programm-2011 Schmalenbach Gesellschaft: Programm der Jahrestagung 2011]</ref> Darin teilte er mit, dass der Aufsichtsrat ihn beauftragt hatte, einen Wirtschaftsprüfer auszuwählen, und gab dabei unumwunden zu, fast nur Kriterien des Vorstandes berücksichtigt zu haben: Der Wirtschaftsprüfer müsse ihm, dem Finanzvorstand, „rund um die Uhr, sieben Tage die Woche“ zur Verfügung stehen, „ein tiefes Verständnis des Geschäftsmodells der Telekom“ und des Telekommarktes haben und den Vorstand aktiv in aktuellen Entscheidungssituationen beraten, „um Haftungsfragen zu entgehen“.<ref>[http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/wirtschaft/der-pruefer-dient-dem-aufsichtsrat-1621708.html Der Prüfer dient dem Aufsichtsrat], FAZ am 15. April 2011</ref> Hierfür wurde er heftig kritisiert, da nach dem Corporate Governance Codex der Aufsichtsrat den Abschlussprüfer auszuwählen hat. Dies soll die notwendige Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers sicherstellen, dessen Aufgabe es ist, das Management zu überprüfen, und der nicht Hilfsorgan eines Vorstandes ist. Die Börsenzeitung titelte mit „Herr Höttges und seine Chorknaben“ zu diesem Vorfall.<ref>[http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=2011085091&j=ov Herr Höttges und seine Chorknaben], Börsenzeitung</ref> Der Aufsichtsrat der Telekom erklärte gleichwohl, dass das Unternehmen die Regeln des Corporate Governance Codex im Jahr 2011 eingehalten habe<ref>{{Internetquelle |url=https://www.telekom.com/investor_relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung/97470 |titel=Deutsche Telekom: Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz |werk=Telekom.com |zugriff=2016-07-28 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160728172452/https://www.telekom.com/investor_relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung/97470 |archiv-datum=2016-07-28 |offline=ja |archiv-bot=2019-05-18 16:40:26 InternetArchiveBot }}</ref>. Höttges nahm zu dem Vorfall bisher nicht öffentlich Stellung.


<div style="margin-left:20px">
== Siehe auch ==
"Die Erde steht in der Mitte des Weltensystems.
* {{WikipediaDE|Timotheus Höttges}}
Und diese Erde ist nicht nur so da, daß der Mond zum
Beispiel das Licht, das er von der Sonne bekommt, auf die Erde zurückwirft,
sondern diese Erde, die ist nicht nur umgeben, sondern ganz
eingehüllt von der Mondensphäre. Die Erde steckt ganz drinnen in der
Mondensphäre. Den Mond hat sich Dante also viel größer vorgestellt
als die Erde. Er hat sich vorgestellt: Das ist ein sehr feiner Körper, der
viel größer ist als die Erde ...


Und nun hat sich Dante vorgestellt: Ja, wenn die Erde nicht drinnensteckte
== Weblinks ==
in diesen Kräften vom Mond, so würden zwar einmal durch
* [https://www.telekom.com/de/konzern/vorstand/lebenslauf/timotheus-hoettges-336200 Timotheus Lebenslauf] auf der Webseite der Deutschen Telekom AG
irgendein Wunder auf die Erde Menschen kommen, aber sie könnten
* [http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/thema/timotheus-hoettges Artikel über Timotheus Höttges] auf faz.net
sich nicht fortpflanzen. Die Fortpflanzungskräfte sind es, die da in dem
Rotgezeichneten drinnen enthalten sind. Die durchströmen auch den
Menschen, und die machen, daß er fortpflanzungsfähig ist...


Jetzt stellte er sich weiter vor: Die Erde ist jetzt nicht nur drinnen
== Einzelnachweise ==
in Mondenkräften, sondern die Erde ist auch noch in weiteren Kräften
<references />
drinnen - die will ich hier gelb zeichnen -, und die durchdringen das
alles. Also die Mondenkräfte sind in dem drinnen, stecken da drinnen,
so daß Erde und Mond wiederum da drinnen in diesem Gelben sind.
Und da ist wiederum ein festes Stück. Dieses feste Stück ist der Merkur,
und der läuft da herum. Und wenn der Mensch nicht fortwährend von
diesen Merkurkräften durchdrungen wäre, so könnte er nicht verdauen.
So daß sich also Dante vorgestellt hat: Die Mondenkräfte bewirken die
Fortpflanzung; die Merkurkräfte, in denen wir auch immer drinnenstecken,
die nur feiner sind als die Mondenkräfte, die bewirken, daß
wir verdauen können, und daß die Tiere verdauen können...


Und nun ist das alles wiederum drinnen in einer noch größeren
{{Normdaten|TYP=p|GND=14183983X|VIAF=142651947}}
Sphäre, wie Dante es nannte. So daß wir also auch in den Kräften
drinnenstecken, die von diesem Planeten, von der Venus, kommen.
Also wir stecken in all diesen Kräften drinnen, die durchdringen uns.
Wir sind also auch von den Venuskräften durchdrungen. Und daß wir
von den Venuskräften durchdrungen sind, das macht, daß wir nicht
nur verdauen können, sondern das Verdaute ins Blut aufnehmen können.
Venuskräfte leben in unserem Blute. Alles, was mit unserem Blut
zusammenhängt, kommt von den Venuskräften. So stellte es sich
Dante vor. Und diese Venuskräfte, die bewirken zum Beispiel auch
dasjenige, was der Mensch in seinem Blut als Liebesgefühle hat; daher
«Venus».


Die nächste Sphäre ist dann diejenige, in der wir wiederum drinnenstecken,
{{SORTIERUNG:Hottges, Timotheus}}
und da läuft wiederum als festes Stück die Sonne herum.
[[Kategorie:Manager]]
Wir sind also überall in der Sonne drinnen. Die Sonne ist für Dante im
[[Kategorie:Grundeinkommen (Person)
Jahre 1300 nicht nur der Körper, der da auf- und niedergeht, sondern
[[Kategorie:Deutscher]]
die Sonne ist überall da. Wenn ich hier stehe, bin ich in der Sonne
[[Kategorie:Geboren 1962]]
drinnen. Denn das ist nur ein Stück von der Sonne, was da auf- und
[[Kategorie:Mann]]
niedergeht, was da herumläuft. So hat er es sich vorgestellt. Und die
Sonnenkräfte sind es vorzugsweise, welche im menschlichen Herzen
tätig sind...


Jetzt hat sich Dante vorgestellt: Alles das ist wiederum in der riesig
{{Wikipedia}
großen Marskugel drinnen. Da ist der Mars. Und dieser Mars, in dem
 
[[Bild:GA349_073.gif|center|500px|Das Weltbild Dantes]]
 
wir also wiederum drinnenstecken, der hängt ebenso, wie die Sonne
mit dem menschlichen Herzen zusammenhängt, mit alledem zusammen,
was unsere Atmung und namentlich unsere Sprache betrifft, mit
allem, was die Atmungsorgane sind. Das ist im Mars. Also Mars:
Atmungsorgane. Und dann geht es weiter. Die nächste Sphäre ist dann
die Jupitersphäre. Wir stecken wiederum in den Jupiterkräften drinnen.
Nun, der Jupiter, der ist ja sehr wichtig; der hängt mit alledem
zusammen, was unser Gehirn ist, eigentlich unsere Sinnesorgane, unser
Gehirn mit den Sinnesorganen. Der Jupiter also hängt zusammen mit
den Sinnesorganen. Und nun kommt der äußerste Planet, der Saturn.
In dem ist wieder alles das drinnen. Und der Saturn hängt zusammen
mit unserem Denkorgan.
 
<center>
{|
|-
|<poem>Mond:
Merkur:
Venus:
Sonne:
Mars:
Jupiter:
Saturn: </poem>||<poem>Menschliche Fortpflanzung
Menschliche Verdauung
Menschliche Blutbildung
Menschliches Herz
Atmungsorgane
Sinnesorgane
Denkorgane</poem>
|}
</center>
 
[...]
 
Außerhalb nun von alledem, aber so, daß wir da auch drinnen sind,
ist der Fixsternhimmel. Da sind also die Fixsterne, namentlich die
Tierkreis-Fixsterne (Zeichnung Seite 73). Und noch größer ist dann
dasjenige, was alles bewegt, der erste Beweger. Aber der ist nicht bloß
da oben, sondern der ist auch hier überall der erste Beweger. Und
hinter dem ist ewige Ruhe, die auch wiederum überall ist. So stellte
sich das Dante vor...
 
Und so hat sich Dante gesagt: Es gibt eine sichtbare Welt, und es
gibt eine unsichtbare Welt. Die sichtbare Welt, nun ja, die ist diejenige,
die wir sehen. wenn wir ninausschauen in der Nacnt, so sehen wir die
Sterne, den Mond, die Venus und so weiter. Das ist die sichtbare Welt.
Aber die unsichtbare Welt ist auch da. Und die unsichtbare Welt sind
diese - man nannte das damals Sphären. Die unsichtbare Welt, das sind
diese Sphären. Und man unterschied zwischen derjenigen Welt, die
man mit Augen sieht, und nannte diese die physische Welt. Das war
die physische Welt. Und dann unterschied man diejenige Welt, die man
nicht mit Augen sieht. Das ist die Welt, die Dante gemeint hat, und die
nannte man die ätherische Welt. Also die ätherische Welt, die Welt,
die aus einem so feinen Stoff besteht, daß man fortwährend durchschaut..." {{Lit|{{G|349|71ff}}}}
</div>
 
[[Datei:Illustration 240.gif|miniatur|400px|Grafische Darstellung von Dantes Weltbild nach Paul Pochhammer. Aus Dante Alighieri, Albert Ritter (Hrsg): ''Dantes Werke'', 1922]]
Dante beschrieb nicht das [[physisch]]e Weltsystem, sondern die [[Ätherwelt]]. Das gilt nicht nur für die [[Planetensphären]], sondern auch für das [[Erdinneres|Erdinnere]], in das er die [[Hölle]] verlegt. Aber damit ist kein äußerlich fassbarer Ort gemeint.
 
<div style="margin-left:20px">
"...dann stellt sich Dante vor:
Hier in der Erde, abgewendet - also wenn man da durchgeht -, so
würde man da in der Erde drinnen das haben, was er sich als Hölle
vorstellt. Also er denkt sich: Da draußen, da ist überall Himmelsäther.
Aber wenn ich hineinbohren würde in die Erde, da ist auf der andern
Seite da die Hölle. Bevor ich aus der Erde herauskomme, ist da die
Hölle.
 
Nun, dieses als kindisch aufzufassen, das wird ja dem heutigen Menschen
furchtbar leicht. Man braucht nur zu sagen: Ja, aber Dante
hätte nicht da zu stehen brauchen, sondern hier, dann hätte er da
hineinbohren können, und dann wäre da (auf der andern Seite) die
Hölle gewesen! [...]
 
Aber so hat es sich Dante nicht vorgestellt. Er hat überhaupt nicht
die physische Welt vorgestellt, sondern er hat sich Kräfte vorgestellt.
Und er hat gesagt: Ja, wenn ein Mensch da steht, und er bewegt sich
mit seinem eigenen Ätherleib in der Richtung nach oben, dann wird er
immer leichter und leichter. Dann überwindet er immer mehr die
Schwere. Wenn er aber hineingeht in die Erde, da muß er sich immer
mehr und mehr anstrengen, und diese Anstrengung wird am größten,
wenn er zum andern Ende gekommen ist. Da preßt ihn alles. Da wird
die Schwere am allergrößten. Das hängt nicht davon ab, daß dort
irgendeine besondere Hölle ist, sondern daß er erst das durchgemacht
hat, um dorthin zu kommen. (Zeichnung auf Seite 73.)
 
Und wenn sich Dante das so vorgestellt hat, so könnte er ja auch
da stehen (am andern Ende). Wenn er sich da hinausbewegt, wird er
immer leichter und leichter, kommt er immer mehr und mehr in den
Äther hinein. Wenn er sich aber da hineinbewegt in die Erde, dann
muß er das durchmachen (das Schwererwerden). Dann tritt für ihn
der Zustand, das Erlebnis da ein, wo ich grün gezeichnet habe; früher
aber da, wo ich gelb gezeichnet habe. Also darauf kommt es an. Dante
sagt nicht, daß hier an diesem Ort gerade die Hölle ist, sondern Dante
will sagen: Wenn einer durch die Erde sich durcharbeiten muß mit
seinem Ätherleib, dann ist das so schwer, daß, wo er auch hinkommt,
ob oben oder unten, für ihn ein Erlebnis eintritt, das höllisch ist. Das
ist erst wiederum in der neuesten Zeit gekommen, daß sich die Leute
die Hölle vorstellen an einem bestimmten Ort. Dante hat an das Erlebnis
gedacht, das man bekommt, wenn man sich als Äthermensch
durch die Erde durcharbeiten muß.
 
Wenn einer sagt: Dante war dumm - , so fällt das auf ihn selbst zurück,
weil er so dumm ist und sagt, Dante hätte sich vorgestellt, daß
die Hölle am andern Ende der Erde sei. Sondern Dante hat sich vorgestellt:
Wo ich auch immer über die Erde in den Himmel hinausfliege,
werde ich seelisch leichter; wo ich in die Erde hineinkomme, wo ich
auch immer ans andere Ende komme: höllisch." {{Lit|{{G|349|82ff}}}}
</div>
 
== Dante und die Templergnosis ==
 
Dantes Weltbild scheint auch stark von den [[esoterisch]]en Lehren der Templer geprägt gewesen zu sein. ''Robert L. John'' hat dafür den Ausdruck ''Templergnosis'' geprägt und vermutete, dass Dante als [[Affiliat]] (Laienbruder) dem [[Templerorden]] angehört haben soll. ''Arthur Schult'', der Johns Gedanken aufgegriffen hat, schreibt:
 
{{Zitat|Immer wieder ist zu erkennen, wie Dantes Dichtung zutiefst impulsiert ist
durch die Esoterik des Ternpelritterordens, besonders deutlich in den ersten
beiden Gesängen, in denen Dante den Ternpelberg zu Jerusalem zu ersteiegn
versucht, auf dem die Mutterkirche der Templer stand als heiligstes
Symbol ihrer Esoterik. Aber die mythischen Tiere, Leopard, Löwe und
Wölfin, verwehrten den Aufstieg. Vergil erschien, von Beatrice gesandt,
um als Eingeweihter der [[Eleusinische Mysterien|Eleusinischen Mysterien]] Dante den Aufstieg auf
den Berg des Heiles, den Berg der Initiation, zu weisen. Niemand kann den
Tempelberg ersteigen, der jene Tiere nicht in sich überwunden hat in der
Übung des tätigen Lebens, der vita activa, und der nicht hindurchgeschritten
ist durch das Inferno und Purgatorio. Jetzt ist Dante so weit, der Berg
des Heiles, der Tempelberg, ist erstiegen. Der Läuterungsberg entspricht
dem Tempelberg und das Irdische Paradies Jerusalem mit dem Templatz.
Darum setzt der Dichter die Topographie des Irdischen Paradieses in
engste Beziehung zur Topographie Jerusalems und des Ternpelplatzes, auf
demm Dante im Sinne der Templer-Esoterik seine erste große Erleuchtung
erlebte.|Arthur Schult|''Dantes Divina Commedia als Zeugnis der Tempelritter-Esoterik'', S. 471}}
 
Die [[Weisheit]], die die Templer zu erringen strebten, ist nur durch die Vergeistigung des [[Astralleib]]s zum [[Geistselbst]] ([[Manas]]) zu erreichen, das im Bild der göttlichen [[Jungfrau Sophia]] geschaut wurde, die Dantes «[[Beatrice]]» entspricht.
 
{{GZ|Wenn Sie die Lehren der Templer verfolgen, so ist da etwas im
Mittelpunkte, was als etwas Weibliches verehrt wurde. Dieses Weibliche
nannte man die göttliche Sophia, die göttliche Weisheit. Manas
ist das fünfte Prinzip, das geistige Selbst des Menschen, das aufgehen
soll, dem ein Tempel errichtet werden sollte. Und wie das Fünfeck
vom Eingang des Salomonischen Tempels den fünfgliedrigen Menschen
charakterisiert, ebenso charakterisiert dieses Weibliche die Weisheit
des Mittelalters. Dante hat mit seiner «Beatrice» nichts anderes
als diese Weisheit zur Darstellung bringen wollen. Nur der versteht
Dantes «Göttliche Komödie», der sie von dieser Seite betrachtet. Daher
finden Sie auch bei Dante dieselben Symbole, die bei den Templern,
den christlichen Ritterschaften, den Gralsrittern und so weiter
zum Ausdruck kommen.|93|152}}
 
==Die «Göttliche Komödie» und das Ostergeschehen==
[[File:DSCF2316 Dante perdu.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Gustave Doré|Gustave Doré]]: Dante verirrt sich im düsteren Wald (1861)]]
[[File:Botticelli ChartOfDantesHell.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Sandro Botticelli|Sandro Botticelli]]: Karte von Dantes Inferno (ca. 1480–1495)]]
[[File:Ary Scheffer - Francesca da Rimini en Paolo Malatesta aanschouwd door Dante en Vergilius 1854.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Ary Scheffer|Ary Scheffer]]: [[Wikipedia:Francesca da Rimini|Francesca da Rimini]] und Paolo Malatesta (1854)]]
 
Dantes «Göttliche Komödie» ist eng mit dem Ostergeschehen verbunden.
 
<div style="margin-left:20px">
"Das Gedicht stellt
dar eine Vision, ausgehend vom Karfreitag. Der war der Merktag für
den Sieg des Lebens über den Tod. Das stellte man sich nicht abstrakt
vor. Der Mensch empfand am Karfreitag und an Ostern, daß
die Sonne die neue Frühlingskraft empfängt. Sie steigt auf, sie tritt in
das Sternbild des Widders oder Lammes. Sie treibt die Pflanzenwelt
hervor. Die Sonne betrachtete man als den Ausdruck eines Geisteswesens.
Man stellte sich eine Beziehung der geistig-seelischen Kräfte
zum Geist des Sonnenkörpers vor. So empfand man die Nacht des
Karfreitags als die geeignetste Zeit, in welcher die Seele sich in das
versetzen kann, was jenseits des Todes liegt.
 
Eine Vision ist das Dantesche Gedicht, eine Vision in dem
Sinne, wie sie der Eingeweihte erlebt, eine Wirklichkeit in der geistigen
Welt. Dante kann wirklich das Geistige wahrnehmen. Er
nimmt mit geistigen Sinnen das, was in der geistigen Welt ist, wahr.
Er stellt sich das als ein christkatholischer Eingeweihter vor. Bei der
Vision bringt er mit, was sich in seinen Organismus von der katholischen
Welt hineingelebt hat, aber er sieht es geistig. Jederzeit sieht
der Mensch das Geistige durch die Brille seiner Erfahrungen. Wie
der Aufenthalt des Kindes im Leibe der Mutter sich zu dem physischen
Plan verhält, so verhält sich der Aufenthalt in der geistigen
Welt zu dem, was wir hier auf der Erde geistig erleben. Hier in unserem
Erdenleben reifen wir gleichsam wie im Mutterleibe aus, um
nachher geistig zu erstehen. Die Sinne, die wir für das Geistige ausgebildet
haben, hängen von dem Leben auf dieser Erde ab. Hier reifen
wir aus für das Jenseits, hier bereiten wir uns die geistigen Augen
und Ohren für das Jenseits. Daher hatte Dante seine geistigen
Organe in der Weise ausgebildet, wie es die christkatholische Welt
hervorgebracht hatte." {{Lit|{{G|97|31}}}}
</div>
 
Nicht zufällig verlegt Dante also den Beginn seiner Schilderungen auf den Karfreitag des Jahres 1300 und den geistigen Hintergrund des Geschehens bildet das Mysterium von [[Tod]] und [[Auferstehung]] des [[Christus]] [[Jesus]], das sich auch in den sieben Stufen des [[Christlicher Schulungsweg|christlichen Einweihungsweges]] widerspiegelt. In die ersten 3 Stufen dieses Weges – [[Fußwaschung]], [[Geißelung]] und [[Dornenkrönung]] - wurde Dante nicht zuletzt durch die schicksalsträchtigen Ereignisse seines Lebenslaufes – die Verbannung aus Florenz mit all ihren Folgen – eingeweiht. In der «Göttlichen Komödie» treten dann vor allem die 4 letzten Stufen deutlicher hervor.
 
Die Quintessenz der 4. Stufe, der [[Kreuztragung]], wird gleich zu Beginn angedeutet, wo Dante mitteilt, dass er nun Erlebnisse schildert, die sich dem wachen Geist in der Lebensmitte offenbaren. Und er macht auch gleich deutlich, dass es Erlebnisse sind, die jeder Mensch in diesem Alter haben kann, indem er ganz bewusst formuliert: "In unseres Lebens Mitte..." Mit der Lebensmitte haben unsere Lebenskräfte ihren Höhepunkt überschritten und zuerst ganz leise, dann immer stärker beginnen wir unseren stofflichen Leib als Last zu empfinden. Er ist das Kreuz, an dem wir immer schwerer zu tragen haben. Zugleich beginnt aber auch da erst die Zeit, wo wir das Geistige mit vollem [[Ichbewusstsein]] ergreifen können. Etwa mit dem 35. Lebensjahr beginnt sich die [[Bewusstseinsseele]] zu entfalten.
 
Alle folgenden Schilderungen sind aus dem Erleben des [[Mystischer Tod|mystischen Todes]] erzählt, der 5. Stufe des christlichen Schulungsweges.
 
Die geistigen Ereignisse des [[Karsamstag]]s, die mit der sog. Höllenfahrt Jesu Christi zusammenhängen, und die in den vier Evangelien nur wenig berücksichtigt werden, erscheinen Dante besonders wichtig und bilden die Grundlage für die Gesänge des Infernos und des Purgatorios. Das entspricht der 6. Stufe des christlichen Weges, der [[Grablegung]]. Dante folgt dem Christus auf seinen Wegen, wohl wissend, dass der Weg zur Auferstehung durch die Hölle führt. [[Auferstehung]] und [[Himmelfahrt]] bilden die 7. Stufe der christlichen Einweihung und Dante schildert sie vor allem in den Gesängen des Paradiso.
 
Ausführlicher wird uns in der christlichen Überlieferung von der Höllenfahrt Christi nur in dem apokryphen [[Nikodemus-Evangelium]] berichtet. [[Nikodemus]] ist jener hohe israelitische Eingeweihte, der Christus "bei Nacht" – d.h. im reinen Geistgespräch – besuchte (Joh 3,1). Es geht in diesem Gespräch um die Wiedergeburt des Menschen aus der Kraft des höheren Ich, was der Christus noch dadurch verdeutlicht, das er in diesem Gespräch Nikodemus auf die Erhöhung der Schlange durch Moses (4. Mose 21,8-9) verweist. Die erhöhte Schlange ist das Symbol für diese Ich-Kraft. Die Wiedergeburt des Menschen aus dem Geiste ist auch das zentrale Thema der «Göttlichen Komödie».
 
Was bedeutet die Wiedergeburt des Menschen im Sinne der Auferstehung? Auferstehung ist mehr als Unsterblichkeit, ist mehr als ein bloßes Weiterleben nach dem Tod. Und Auferstehung ist auch mehr als die Wiedergeburt in wiederholten Erdenleben. Unsterblichkeit bedeutet das bewusste Fortbestehen des geistigen Wesenskerns des Menschen, des Ich, im rein geistigen Leben nach dem Tode. Wiedergeburt im Sinne der Reinkarnation bedeutet das wiederholte Wiedererscheinen dieses geistigen Wesenskernes in einem sterblichen irdischen Leib.Auferstehung bedeutet die Wiedergeburt des ganzen Menschen im Geistigen. Was ist der ganze Mensch? Der ganze Mensch ist das Ich plus den drei Wesensgliedern – Astralleib, Ätherleib und physischer Leib -, die diesen Kern umhüllen. Das Ich ist zwar unser geistiger Wesenskern, aber noch nicht der ganze Mensch – und die Wesensglieder alleine natürlich noch weniger. Ohne seine wesenhaften Hüllen hat das Ich keine Entwicklungsmöglichkeit. Das Ich wächst und reift nur dadurch, dass es an der Vergeistigung seiner Hüllen arbeitet. Es verwirklicht sich, indem es seine Hüllen wirksam durchdringt. Die Integrität der Wesenshüllen des Menschen muss gewahrt werden, wenn sich das Ich voll entfalten soll – darum dreht sich letztlich die ganze Erdenentwicklung.
 
Die Frage nach dem Fortbestand der menschlichen Leibeshüllen nach dem Tode bewegt Dante tief. Er spricht davon noch nicht in den Gesängen des Infernos, aber gleich dort, wo die Gesänge des Purgatorios anheben und die Gestalten der Toten an ihn herantreten:
 
<center>
{|
|-
| <poem>{{Zeile|76}} Hervor trat Eine jetzt, so inniglich
Mich zu umarmen, mit so holden Mienen,
Daß mein Verlangen ganz dem ihren glich.
{{Zeile|79}} O leere Schatten, die Gestalt nur schienen!<ref>79. Ueber die Gestaltung der Seelen vgl. Anm. zur Hölle Ges. 3 V. 34 und Ges. 6 V. 35.</ref>
Dreimal hatt’ ich die Hände hinter ihr,
Und dreimal kehrt’ ich zu der Brust mit ihnen.
                                    (Purgatorio 2,76-81)</poem>
|}
</center>
 
Sichtbar sind die Gestalten wohl, aber es fehlt ihnen "doch gar zu sehr am Greiflich-Tüchtighaften" und sie werfen im Licht der Sonne auch keinen Schatten wie Dante selbst. Die Toten erscheinen zwar als menschliche Gestalten, aber ihnen fehlt die feste Grenze, die sie für andere undurchdringlich macht. Im Erdenleben schafft uns der stoffliche Leib diese feste Begrenzung, bietet uns einen Innenraum, der nur uns gehört und der dadurch unsere Identität wahrt und verhindert, dass wir uns in unserer Umwelt verlieren. Dieses Grenzerlebnis ist entscheidend für die Entwicklung unseres Ichbewusstseins. Dieses Grenzerlebnis, das wir im physischen Leben haben, muss ins Geistige übertragen werden, wenn wir unser volles Selbstbewusstsein nicht verlieren wollen. Wir müssen mit unserem Geistesleben dem äußeren Geistesleben objektiv gegenübertreten, wir dürfen damit nicht unterschiedslos zusammenfließen, wenn wir nicht ein unselbstständiges Glied der geistigen Welt werden wollen.
 
==Inhalt und Bedeutung==
[[Datei:Dante-Brunetto Bargello-Fresko.jpg|mini|250px|Das älteste Porträt [[Dante Alighieri]]s; links sein Lehrer [[Brunetto Latini]]: Detail aus dem ''Fresko des Paradieses'' ( 14.Jhdt. ) von [[Wikipedia:Giotto di Bondone|Giotto di Bondone]] (14. Jh., [[Wikipedia:Bargello|Museo del Bargello]]. Maria-Magdalena-Kapelle, [[Wikipedia:Florenz|Florenz]])]]
Bei Dante wird nun alles, was früher geistige Schau des Äußeren war, zum tiefen inneren persönlichen Erlebnis. Dante beschreibt, was er bei seinem Hinabstieg in die eigenen Seelentiefen erlebt. In des Lebens Mitte, so schildert er, irrt er in der Nacht zum Karfreitag des Jahres 1300 durch einen wilden grauenvollen Wald. Äußerlich besehen liegt dieser Wald wohl in der Schlucht [[Gehinnom]], die im Süden [[Jerusalem]]s vom Fuß des [[Wikipedia:Berg Zion|Berges Zion]] in östlicher Richtung bis zum [[Kidrontal]] reicht und nach alter Tradition als Eingang in die [[Hölle]] gilt.
 
{{Zitat|... ein Tal, dessen
Beziehungen zur Sünde durch uralte Tradicionen gegeben waren, ein
Tal, an dessen Ende in der Tat ein Hügel steht, der für Dante wie
kein anderer ein Berg des Heils sein mußte; ein Tal, das Allegorie
und Wirklichkeit zugleich war. Kein Zweifel, es ist das Kedrontal
oder Tal Josaphat, jene Senke, die Jerusalem vom Olberg trennt.
Der Wanderer, der vom Süden, also aus der Gebirgswüste Juda
kommt, hat zur Rechten den Olberg, zur linken als letzte deutliche
Bodenerhebung, den Moriahügel vor sich, auf dessen Kammlinie die
gewaltige, nach Osten blickende äußere Stützmauer des Tempelplatzes
verläuft, die zugleich die Grenz- und, wenn man will, die
Stadtmauer der heiligen Stadt bildet. Das Tal läßt zur Regenperiode
den Kedronbach dem Toten Meer zufließen, so daß die Talsohle,
übrigens auch wegen der Nähe des Siloabrunnens und der Marienquelle,
im Gegensatz zu den dürren und kahlen Talwänden das
Auge durch das Grün von Pflanzen und Bäumen erfreut.|Robert L. John|''Dante'', S. 185}}
 
Esoterisch besehen ist der Wald, ähnlich wie bei Brunetto oder später in [[Goethe]]s [[Faust-Dichtung|Faust II]] ("Waldung, sie schwankt heran..."), ein Bild für die ätherischen Lebenskräfte der Natur. Dennoch - die Schau des Geistigen, das die äußere irdische Natur durchwebt, tritt bei Dante zurück. Die [[Göttin Natura]] tritt in seiner «Commedia» nicht mehr explizit auf, sie wird nur in der rätselhaften Figur der [[Matelda]], die Dante im irdischen Paradies begegnet, angedeutet, aber insgesamt ist doch alles, was aus dem alten Naturhellsehen stammte, endgültig verschwunden.
 
===Inferno===
 
{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Inferno}}
 
====Übersicht====
[[Datei:Feuerbach, Paolo und Francesca.jpg|thumb|250px|Anselm Feuerbach: ''Paolo und Francesca'', 1864]]
 
<center>
{|
|-
| <div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>'''Der finstere Wald; die drei Tiere; Virgil; der &bdquo;Veltro&ldquo;.'''</i></div><div><i>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Mission Virgils; die drei himmlischen Frauen.</div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Eingang der H&ouml;lle; </i>die Unentschlossenen; '''Acheronstrom'''.</div><div>4&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Erster Kreis </i>'''Limbus''' (= Vor-H&ouml;lle); tugendhafte Heiden.<br/>5&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Kreis '''Wollust'''; Francesca und Paolo.</i></div><div><i>6&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dritter Kreis '''Gier'''; Cerberus; Ciaccos Prophetie.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vierter Kreis '''Geiz''' </i>und <i>'''Verschwendung'''.</i></div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>F&uuml;nfter Kreis </i>Styx <i>'''Zorn''', '''Tr&auml;gheit des Herzens'''.</i></div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Sechster Kreis die '''Stadt Dis'''; der hohe Gesandte (Aeneas).</i></div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>'''Ketzer''' in gl&uuml;henden Sarkophagen; Farinata.</i></div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung der Einteilung der H&ouml;lle <i>Aristotelische Laster</i></div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Siebenter Kreis '''Gewaltt&auml;ter gegen Andere'''.</i><br>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Blutstrom des '''Phlegethon'''. Zentauren.</div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen sich selbst </i>'''Wald der Selbstm&ouml;rder'''.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen Gott </i>'''Gottesl&auml;sterer'''.</div><div>15,16&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen die Natur Brunetto Latini.</i></div><div>17&nbsp;&nbsp;&nbsp; Wucherer; das Ungeheuer Geryon (Betrug).</div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Achter Kreis </i>Malebolge mit 10 Sackt&auml;lern.</div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; Simonisten P&auml;pste Nikolaus III. <i>Bonifacius VIII.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; Wahrsager. Zauberer.</div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; Bestechende und Bestechliche; gl&uuml;hender Pechsee.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; Humoristisches Intermezzo: Teufel im Pechsee.</div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; Heuchler; Pharis&auml;er.</div><div>24,25&nbsp;&nbsp;&nbsp; Diebe und R&auml;uber; Schlangen als Peiniger.</div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; Schlechter Ratgeber &mdash; <i>Ulysses' Fahrt nach dem Westen.</i></div><div><i>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Schlechte Ratgeber (Fortsetzung).</div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; Stifter von Zwietracht; Mohammed; Bertran de Born.</div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; Falschm&uuml;nzer.</div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; F&auml;lscher.</div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Neunter Kreis&nbsp;&nbsp; </i>Untere Regionen der H&ouml;lle.</div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Das ewige Eisgefilde des Verrates'''. Verrat an Verwandten </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; an dem Vaterland.</div><div>33 &nbsp;&nbsp;&nbsp;Ugolino.</div><div>34&nbsp;&nbsp;&nbsp; Verrat an Wohlt&auml;tern, an Gott. <i>Satan; </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; mechanischer Fl&uuml;gelschlag. </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Judas, Brutus, Cassius. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Durchgang durch den '''Mittelpunkt der Erde''' zum </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; L&auml;uterungsberg.</div>
|}
</center>
 
===Purgatorio===
 
{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Purgatorio}}
 
====Übersicht====
[[Datei:Dante03.jpg|mini|250px|Dante schaut auf den Läuterungsberg. Gemälde von [[Wikipedia:Agnolo Bronzino|Agnolo Bronzino]] (1530)]]
[[Datei:Blake-Lucia traegt Dante Purgatorio 9-55.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:William Blake|William Blake]]: Lucia trägt Dante bis zum Eingang des Fegefeuers, Purgatorio 9,55]]
[[File:Michelino DanteAndHisPoem.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:Domenico di Michelino|Domenico di Michelino]], ''La Divina Commedia di Dante'' ([[Dante Alighieri]] und die drei Reiche: ''Hölle, Fegfeuer und Paradies''). 1465 Fresko in der Kuppel der Kirche [[Wikipedia:Santa Maria del Fiore|Santa Maria del Fiore]] in [[Wikipedia:Florenz|Florenz]]. [[Dante]] hält sein Epos «Die Göttliche Komödie» in der linken Hand. Mit der Rechten weist er auf eine Prozession von Sündern zur Hölle, hinter ihm das [[Purgatorium]] und eine historische Ansicht der Stadt Florenz um 1465.]]
<table align="center"><tr><td>
<div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;<i>Venus, der Morgenstern; Cato, H&uuml;ter des '''L&auml;uterungsberges'''.</i></div><div><i>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Ankunft der Engelbarke; Casella, der S&auml;nger.</i></div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Die unter kirchlichem Bann Gestorbenen; Manfred.<br/></i>4, 5&nbsp;&nbsp; Diejenigen die die Bu&szlig;e verschoben haben bis&nbsp;an ihr Lebensende.<br/>6&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;Sordello; <i>Bu&szlig;rede &uuml;ber das zerrissene Italien.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Tal der F&uuml;rsten.</div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erste Nacht; die zwei Engel; die Schlange der Versuchung.</div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Dantes Traum'''. Er wird im Schlaf zu der Petruspforte gebracht. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Der Engel mit dem Schwerte ritzt die 7 P's (die [[7 Todsünden]]) auf Dantes Stirn.</div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der erste Kreis <b>Hochmut</b>, </i>gute Vorbilder der Demut.</div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die schwer b&uuml;&szlig;enden Hochm&uuml;tigen beten das Vaterunser.</div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vorbilder von bestraftem Hochmut; das erste P. wird getilgt.</div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Kreis<b> Neid</b>. </i>Den Neidischen sind die Augen zugen&auml;ht.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Neidischen; warnende Stimmen in der Luft.</div><div>15&nbsp;&nbsp;&nbsp; &Uuml;bergang zum <i>dritten Kreis <b>Zorn</b> </i>Vision Dantes; </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vorbilder des Sanftmutes.</div><div>16&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dichte Finsternis. Marco Lombardo &uuml;ber den Einflu&szlig; der Sterne </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; auf die menschliche Seele. Freier Wille.</div><div>17&nbsp;&nbsp; &nbsp;Übergang zum <i>vierten Kreis. <b>Tr&auml;gheit des Herzens</b>. </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Worte Virgils <i>&uuml;ber nat&uuml;rliche und geistige Liebe</i></div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; Fortsetzung des Gespr&auml;chs <i>&uuml;ber Liebe und freien Willen</i></div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Traum von der Sirene F&uuml;nfter Kreis <b>Geiz</b>.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante verflucht die Habsucht; </div><div><i>&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Frage nach dem kommenden Erl&ouml;ser </i>(Veltro) Erdbeben.</div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung des Erdbebens: </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; eine erl&ouml;ste Seele darf eingehen in den Himmel; Statius.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Sechster Kreis <b>Gier</b>.</i></div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Forese Donati.</i></div><div>24&nbsp;&nbsp;&nbsp; Gespr&auml;ch &uuml;ber die Dichtkunst mit Buonagiunta.</div><div>25 &nbsp;&nbsp;&nbsp;Statius' Belehrung &uuml;ber <i>K&ouml;rper und Seele; </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; die Flammen des <i>siebenten Kreises <b>Wollust</b>.</i></div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; Gespr&auml;ch mit Guinicelli und Arnaut (Troubadour) </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante spricht den Letzteren an in der provencalischen Sprache.</div><div>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; <b><i>Dante schreitet durch die Flammen</i></b><i>. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Kr&ouml;nung durch Virgil mit der Kaiserkrone</i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; und mit der p&auml;pstlichen Mitra.</i></div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Das <i>irdische Paradies'''; Matelda; Lethe und Eunoe.</i></div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Allegorischer Festzug.</i></div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Beatrice auf dem Wagen vom Greifen gezogen. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Virgil ist verschwunden. Beatrices Strafrede.</i></div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Dantes Erniedrigung. </i>Untertauchung in der <b>Lethe</b>. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante schaut Beatrices Antlitz.</i></div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der Paradiesesbaum. Apokalyptische Bilder. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Riese (Franz&ouml;sischer K&ouml;nig) und Hure<b> </b>(Papsttum).</i></div><div>33&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Beatrices Prophetie des DXV </i>Trunk aus der '''Eunoe'''. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Aufstieg zum Himmel (Paradiso).</div>
</td></tr></table>
 
===Paradiso===
 
{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Paradiso}}
 
====Übersicht====
[[File:Dante and Beatrice (Osterely).jpg|thumb|250px|Carl Wilhelm Friederich Oesterly: Dante und Beatrice]]
[[File:Christiansen Dante and Beatrice in Paradise 1893.jpg|thumb|250px|Poul S. Christiansen, Dante und Beatrice im Paradies, 1835]]
<table align="center"><tr><td>
<div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Anruf an Apollon. </i>Aufstieg durch die Feuersph&auml;re zur Mondsph&auml;re.</div><div>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Mondsph&auml;re]]. Belehrung &uuml;ber die finsteren Stellen auf der Mondfl&auml;che.</i></div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Niedrigste Form der Seligkeit. Piccarda. Gel&uuml;bde.</div><div>4&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Zusammenhang der Seelen mit den Sternen (Plato) &uuml;ber gebrochene Gel&uuml;bde.</div><div>5&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Merkursph&auml;re]]</i> Die Ehrgeizigen im edelen Sinne.</div><div>6&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Kaiser Justinian. <i>Geschichte Roms.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Lehre der Erl&ouml;sung <i>,Nella Fiamma d'Amor'.</i></div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Venussph&auml;re]] </i>Diejenigen die viel geliebt haben. Karl Martell.</div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Cunizza; Folco von Marseille (Minnes&auml;nger).</div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Sonnensph&auml;re]]. Kreis von Lichtern: die Weisen. S. Thomas von Aquino Reigen.</i></div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Lobrede &uuml;ber S. Franziscus von Assisi durch S. Thomas.</i></div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Lichtkreis. S. Bonaventura lobt und preist S. Dominicas.</i></div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; Reigen der 24 Lichter. Thomas belehrt Dante &uuml;ber Adam und Christus, </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &uuml;ber die Sch&ouml;pfung.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; K&ouml;nig Salomon spricht &uuml;ber den Auferstehungsleib. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dritter Lichtkreis. Aufstieg zur <i>[[Marssph&auml;re]]; </i>Kreuz der Märtyrerseelen.</div><div>15&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Dantes Vorfahr Cacciaguida.</i></div><div>16&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Cacciaguidas Bild der alten Stadt Florenz.</i></div><div>17&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Prophetie Cacciaguidas &uuml;ber Dantes Schicksal.</i></div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; Aufstieg zur <i>[[Jupitersph&auml;re]]. </i>Gerechte F&uuml;rsten.</div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der Adler der gerechten Seelen. Gerechtigkeit Gottes.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>G&ouml;ttlicher Gnade; Trajanus. Ripheus.</i></div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Saturnsph&auml;re]] </i>Die kontemplativen Seelen. Himmelleiter. Schallender Ruf.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung des Rufes: Erniedrigung des Bonifacius VIII durch Frankreich. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; S. Benedictus. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; [[Tierkreis|Sph&auml;re der Fixsterne]]. </i>Dante in seinem Sternbild: Zwillinge.</div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erscheinung Christi und Mariae.</div><div>24&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Petrus. Frage &uuml;ber den Glauben. Dantes Credo.</i></div><div>25&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Jacobus Frage &uuml;ber die Hoffnung. </i>Johannes. Dante erblindet.</div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Johannes Frage &uuml;ber die Liebe. </i>Dante wird wieder sehend. Gespr&auml;ch mit Adam.</div><div>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; Bu&szlig;rede Petri gegen die Entartung der Kirche. <i>[[Primum Mobile]].</i></div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; Im [[Kristallhimmel]]. Die Engelswelt und Körperwelt in ihrer Beziehung; die Intelligenzen.</div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Belehrung: über die [[Engelshierarchie]] in neun Kreisen.</div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; Beatrices Belehrung &uuml;ber die Engel.</div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Empyreum]]. </i>Au&szlig;erhalb des Raumes und der Zeit. Das Lichtmeer. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Himmelsrose. </i>Sessel der seligen Geister.</div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Himmelsrose. Beatrice nimmt ihren Sessel ein. </i><i>S. Bernardus von Clairvaux. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dantes Danksagung.</i></div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung der Einteilung der Himmelsrose.</div><div>33&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>S. Bernardus' Gebet an Maria. Die drei Zirkel. </i><i>Antlitz Gottes: Visio Dei.</i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante f&uuml;hlt seinen Willen und seine Sehnsucht aufgenommen in die Liebe, </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; die das All bewegt.</i></div>
</td></tr></table>
 
== Werkausgaben ==
 
# italienisch (''La Comedia''):
#* 14. Jahrhundert: ''Codex altonensis''
#* 1472: Erstdruck durch [[Wikipedia:Johannes Numeister|Johannes Numeister]] in Foligno oder durch Georg und Paul (von Butzbach) in Mantua
#* 1481: Erste florentinische Ausgabe, mit Zeichnungen von [[Wikipedia:Sandro Botticelli|Sandro Botticelli]], gestochen von [[Wikipedia:Baccio Baldini|Baccio Baldini]]
# Vollständige deutsche Übersetzungen der ''Göttlichen Komödie'' in chronologischer Reihenfolge nach Erscheinungsdatum des abschließenden Bandes:<ref>Vgl. die Liste auf der Website der [[Wikipedia:Deutsche Dante-Gesellschaft|Deutschen Dante-Gesellschaft|]]: [http://www.dante-gesellschaft.de/dante-alighieri/divina-commedia]</ref>
#* 1767–69: [[Wikipedia:Lebrecht Bachenschwanz|Lebrecht Bachenschwanz]] (Prosa)
#* 1809–21: Karl Ludwig Kannegießer (Terzinen mit vorwiegend [[Wikipedia:Reimgeschlecht|weiblichen Reimen|]])
#* 1824–26: [[Wikipedia:Carl Streckfuß|Carl Streckfuß]] (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1830–31: Johann Benno Hörwarter und Karl von Enk (Prosa)
#* 1836–37: Johann Friedrich Heigelin ([[Wikipedia:Blankvers|Blankvers]]e mit durchgehend männlichen Versschlüssen)
#* 1840: [[Wikipedia:Karl Gustav von Berneck|Karl Gustav von Berneck]] (Bernd von Guseck) (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1837–42: [[Wikipedia:August Kopisch|August Kopisch]] (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1828; 1839–49: Philalethes, Pseudonym von [[Wikipedia:Johann (Sachsen)|Johann von Sachsen|]] (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1864: Ludwig Gottfried Blanc (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1865: [[Wikipedia:Karl Eitner|Karl Eitner]] (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1865: [[Wikipedia:Josefine von Hoffinger|Josefine von Hoffinger]] (abgewandelte Schlegel-Terzinen, Reimschema aba/cbc/ded/fef/ghg/ihi…; die äußeren Terzinen durchgehend weiblich, die Mittelverse durchgehend männlich)
#* 1865: [[Wikipedia:Johann Heinrich Friedrich Karl Witte|Karl Witte|]] (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1870–71: Wilhelm Krigar (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1871–72: Friedrich Notter (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1877: [[Wikipedia:Karl Bartsch|Karl Bartsch]] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1883–85: Julia Francke (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1888: [[Wikipedia:Otto Gildemeister|Otto Gildemeister]] (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1889: Sophie Hasenclever (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1887–94: Carl Bertrand (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1901: Bartolomäus Carneri (Blankverse mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Versschlüssen)
#* 1907: [[Wikipedia:Richard Zoozmann|Richard Zoozmann]] [I] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1908: Richard Zoozmann [II] (Schlegel-Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1914–20: Lorenz Zuckermandel (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1920: Axel Lübbe (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1892–1921: Alfred Bassermann (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1921: Konrad Falke (Blankverse mit deutlich überwiegend weiblichen Versschlüssen, darunter viele Spondeen)
#* 1926: August Vezin (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1922–28: [[Wikipedia:Konrad Gans zu Putlitz|Konrad zu Putlitz|]], Emmi Schweitzer, Hertha Federmann (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1928: Georg van Poppel (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1929: Reinhold Schoener (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1923; 1930: [[Wikipedia:Rudolf Borchardt|Rudolf Borchardt]] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1937: Friedrich Freiherr von Falkenhausen (Terzinen mit leicht vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1942: [[Wikipedia:Karl Vossler|Karl Vossler]] (Blankverse mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Versschlüssen)
#* 1949–51: [[Wikipedia:Hermann Gmelin|Hermann Gmelin]] (Blankverse mit durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1952: Hermann A. Prietze (Blankverse mit leicht vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1955: Wilhelm G. Hertz (Terzinen mit alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1955: Karl Willeke (Sauerländisches Plattdeutsch; Blankvers mit durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1960–61: Benno Geiger (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1963: Ida und Walther von Wartburg (Blankvers mit leicht überwiegend weiblichen Versschlüssen, aber auch mehrfach Sechsheber, gelegentlich ein Vierheber)
#* 1966: Christa Renate Köhler (Terzinen mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1983: Hans Werner Sokop (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1986: Nora Urban (zumeist Blankverse mit männlichen und weiblichen Versschlüssen; mehrfach Sechsheber und Vierheber)
#* 1995: Hans Georg Hees (Prosa)
#* 1997: Hans Schäfer (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen; mehrfach Sechsheber; gelegentlich trochäische Verse)
#* 1997: Georg Peter Landmann (Prosa)
#* 2003: Walter Naumann (Prosa)
#* 2010: Hartmut Köhler (Prosa) Inferno, 2011 Purgatorio, 2012 Paradiso
#* 2011: [[Wikipedia:Kurt Flasch|Kurt Flasch]] (Prosa)
#* 2014: Hans Werner Sokop (in Original-Terzinen mit Erläuterungen. 100 Bilder von Fritz Karl Wachtmann)
# Teilübersetzungen:
#* 1763: Johann Nikolaus Meinhard (prosaische Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
#* 1780–82: [[Wikipedia:Christian Joseph Jagemann|Christian Joseph Jagemann]] (nur das ''Inferno'')
#* 18xx: [[Wikipedia:August Wilhelm Schlegel|August Wilhelm Schlegel]] (Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
#* 1843: Karl Graul (nur das ''Inferno'')
#* 1909, 1912: [[Wikipedia:Stefan George|Stefan George]] (Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
# Nacherzählende Prosafassung des vollständigen Werks:
#* 2013: [[Wikipedia:Kilian Nauhaus|Kilian Nauhaus]]
# englisch (''The Divine Comedy''):
#* 1805–1814: Henry Francis Cary (An older translation, widely available [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html online].)
#* 1867: Henry Wadsworth Longfellow (The first U.S. translation, raising American interest in the poem. It is still widely read, including [http://en.wikisource.org/wiki/The_Divine_Comedy online].)
#* 1891–1892: Charles Eliot Norton (Translation used by Great Books of the Western World. Available [http://www.gutenberg.org/browse/authors/n#a778 online] at Project Gutenberg.)
#* 1933–1943: Laurence Binyon (An English version rendered in terza rima, with some advisory assistance from Ezra Pound)
#* 1949–1962: Dorothy L. Sayers (Translated for Penguin Classics, intended for a wider audience, and completed by Barbara Reynolds.)
#* 1954–1970: John Ciardi (His Inferno was recorded and released by Folkways Records in 1954)
#* 1970–1991: Charles S. Singleton (literal prose version with extensive commentary; 6 vols.)
#* 1981 C. H. Sisson (Available in Oxford World's Classics.
#* 1980–1984: Allen Mandelbaum (Available [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html online])
#* 1967–2002: Mark Musa An alternative Penguin Classics version.
#* 2000–2007: Robert and Jean Hollander ([http://etcweb.princeton.edu/dante/pdp/ Online] as part of the Princeton Dante Project)
#* 2002–2004: Anthony M. Esolen (Modern Library Classics edition.
#* 2006–2007: Robin Kirkpatrick (A third Penguin Classics version, replacing Musa's)
#* 2010: Burton Raffel (A Northwestern World Classics version)
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
<references group="BN" />
<references group="WS" />
 
==Literatur==
# Robert L. John: ''Dante'', Springer-Verlag, Wien 1946, ISBN 978-3-211-80023-2
# Arthur Schult: ''Dantes Divina Commedia als Zeugnis der Tempelritter-Esoterik'', Turm-Verlag, Bietigheim 1979, ISBN 978-3799901840
# [[Wikipedia:Joseph P. Strelka|Joseph P. Strelka]]: ''Dante und die Templergnosis'', A. Francke Verlag, Tübingen 2012, ISBN 978-3772084430
# [[Wikipedia:Abū l-ʿAlāʾ al-Maʿarrī|Al-Ma'arri]], Gregor Schoeler (Übers.): ''Paradies und Hölle. Die Jenseitsreise aus dem „Sendschreiben über die Vergebung“'', Verlag C.H. Beck 2002, ISBN 978-3406484469
# [[Muhyiddin Ibn Arabi]], Franz Langmayr (Übers.), Wolfgang Herrmann (Übers.): ''Reise zum Herrn der Macht: Meine Reise verlief nur in mir selbst'', Chalice Verlag 2008, ISBN 978-3905272734 
# Milena Rampoldi: ''Vergleich zwischen der Anschauung des Paradieses in Abu l-'Ala al-Ma'arri und Dante Alighieri'', epubli GmbH 2014, ISBN 978-3844281422
# Dante Alighieri: ''Die Göttliche Komödie, Übersetzung von Hans Werner Sokop in Original-Terzinen mit Erläuterungen. 100 Bilder von Fritz Karl Wachtmann.'', Akad. Druck- und Verlagsanstalt, Graz 2014, ISBN 978-3-201-01994-1
# Dante Alighieri, Kurt Flasch (Übers.): ''Commedia: In deutscher Prosa von Kurt Flasch'', FISCHER Taschenbuch, 2015, ISBN 978-3596905959
# Dante Alighieri: ''Die Göttliche Komödie''. Nacherzählt von Kilian Nauhaus. Dohr, Köln 2013, ISBN 978-3-86846-107-7
# Dante Alighieri, Hartmut Köhler (Übers.): ''La Commedia / Die Göttliche Komödie: Drei Bände in Kassette. Italienisch/Deutsch'', Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3150300459
# Dante Alighieri, Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Inferno'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1041-7
# Dante Alighieri, Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Purgatorio'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1042-4
# Dante Alighieri, Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Paradiso'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1043-1
# Dante Alighieri: ''Die göttliche Komödie. Aus dem Italienischen von Philaletes (König Johann von Sachsen). Mit zahlreichen Bildern von Gustave Doré. Mit einer kleinen Abhandlung zum Lobe Dantes von Giovanni Boccaccio.'', Diogenes Verlag, 1998, ISBN 978-3257219104
# Romano Guardini: ''Dantes Göttliche Komödie: Ihre philosophischen und religiösen Grundgedanken'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1998, ISBN 978-3-7867-2129-1
# Romano Guardini: ''Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie. Dantestudien Band 1'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1995, ISBN 978-3786718635
# Romano Guardini: ''Landschaft der Ewigkeit. Dantestudien Band 2'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1996, ISBN 978-3786719021
# Kurt Flasch: ''Einladung, Dante zu lesen'', FISCHER Taschenbuch, 2015, ISBN 978-3596905966
# Fritz R. Glunk: ''Dantes Göttliche Komödie - Einführung und Originaltext für alle Fans von INFERNO'', Bastei Lübbe, 2013 (Kindle Edition), ASIN: B00CM58QHU
#Leonardo Olschki, Bernd Payer (Übers.): ''Der Mythos vom Filz'', University of California, Berkeley und Los Angeles 1949
#[[Willem Frederik Veltman]]: ''Dantes Weltmission'', J. Ch. Mellinger Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 978-3-88069006-6
#Rudolf Steiner: ''Metamorphosen des Seelenlebens - Pfade der Seelenerlebnisse'', Zweiter Teil, [[GA 59]] (1984), Berlin, 12. Mai 1910, Die Mission der Kunst, siehe auch TB 603 (1983), S 175 ff.
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), Berlin, Ostermontag, 16. April 1906
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Mitteleuropa zwischen Ost und West'', [[GA 174a]] (1982), ISBN 3-7274-1741-2 {{Vorträge|174a}}
#Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge'', Sechster Band, [[GA 240]] (1986), Arnheim, 18. Juli 1924
#Rudolf Steiner: ''Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums'', [[GA 349]] (1980), ISBN 3-7274-3490-2 {{Vorträge|349}}
 
{{GA}}
 
==Weblinks==
 
{{Commonscat|The Divine Comedy|Göttliche Komödie}}
{{Wikisource|Göttliche Komödie (Streckfuß 1876)|Göttliche Komödie (deutsche Übersetzung von Carl Streckfuß)}}
{{Wikisource|it:Divina Commedia|Divina Commedia (italienischer Originaltext)}}
{{Wikisource|Dantes Werke|Dantes Werke (Hrsg. Albert Ritter)}}
* {{PGIW|8085}}
*[http://www.bautz.de/bbkl/d/dante_alighieri.shtml Dante Alighieri] - Kurzbiografie
*[http://gutenberg.spiegel.de/dante/komoedie/komoedie.htm Die Göttliche Komödie] - Der gesamte Text in deutscher Übertragung.
*[http://ftp.rudolf-steiner.org/ftp/index.php?dirname=F:/www/ftp/bibliothek/Philosophie/Dante Die Göttliche Komödie] - Download des gesamten Textes in deutscher Übertragung als WORD- und PDF-Datei, dazu eine Inhaltsübersicht und ein schematischer Überblick.
* [http://www.dantealighieri.dk/ Übersetzungen von Bachenschwanz, Graul, Meinhard, Jagemann, Hasenclever]
* {{Zeno-Werk|Literatur/M/Dante+Alighieri/Epos/Die+Göttliche+Komödie|Die Göttliche Komödie übersetzt von Karl Witte}}
* [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html ELF-Projekt, Italienischer Originaltext und zwei englische Übersetzungen (von Henry Wadsworth Longfellow und Henry Francis Cary)]
* [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-die-holle-by-dante-alighieri/ Die göttliche Komödie – Die Hölle] [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-das-fegefeuer-by-dante-alighieri/ Das Fegefeuer] [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-das-paradies-by-dante-alighieri/ Das Paradies] als Hörbuch bei [[Wikipedia:LibriVox|LibriVox]]
* [http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/goettliche_komoedie.htm Zusammenfassung des Inhalts]
* [http://www.kuenstlerleben-in-rom.de/html/dante_und_koch.html Illustrationen Dantes Göttlicher Komödie von Joseph Anton Koch]
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=4384 Carl Vogel von Vogelstein: Die Hauptmomente aus Goethe's ''Faust'', Dante's ''Divina Commedia'' und Virgil's ''Aeneis'', 1861]
* [http://www.minix.ch/filz/docs/Der_Mythos_vom_Filz.pdf Leonardo Olschki: ''Der Mythos vom Filz''] - zu den Begriffen «Veltro» und «Feltro»
* [http://danteworlds.laits.utexas.edu Danteworlds] - an integrated multimedia journey combining artistic images, textual commentary, and audio recordings through the three realms of the afterlife (Inferno, Purgatory, Paradise) presented in Dante's Divine Comedy (englisch).
 
;Audio
 
* [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/anthroposophie/Audio/Vortraege/Goettliche_Komoedie_Einf%FChrung_2017-03-23_FES.mp3 Gedanken zu Dantes «Göttlicher Komödie»] - Vortrag von W. Peter (23.03.2017)
 
[[Kategorie:Dichtung]] [[Kategorie:Dante]] [[Kategorie:Göttliche Komödie]][[Kategorie:Kunst]]

Version vom 16. Juli 2019, 05:19 Uhr

Tim Höttges auf der Langen Nacht der Startups, Berlin September 2015

Timotheus Höttges (* 18. September 1962 in Solingen) ist ein deutscher Manager und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG. Zuvor war er vom 1. März 2009 bis zum 31. Dezember 2013 Finanzvorstand des Unternehmens.

Beruflicher Werdegang

Timotheus Höttges studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln.

Mummert + Partner

Im Jahre 1989 trat Höttges in die Unternehmensberatung Mummert + Partner in Hamburg ein und arbeitete dort zuletzt als Projektleiter im Geschäftsbereich „Dienstleistungen“.

VIAG AG

Im Jahr 1992 wechselte er nach München zur VIAG AG, wo er in unterschiedlichen kaufmännischen Funktionen tätig war. Neben Stationen in der Beratung/Revision gehörten hierzu Positionen in der Beteiligungsverwaltung, im Controlling und in der Unternehmensplanung. Ab 1997 war er als Bereichsleiter, später als Generalbevollmächtigter für Controlling und Unternehmensplanung verantwortlich. In dieser Funktion betreute er ebenfalls den Bereich Mergers & Acquisitions, wo er zuletzt maßgeblich an der Umsetzung der Fusion von VIAG AG und VEBA AG zur E.on AG beteiligt war, die am 27. September 2000 wirksam wurde.

Deutsche Telekom AG

Einstieg bei T-Mobile im Jahr 2000

Auf Betreiben von Karl-Gerhard Eick, dem damaligen Finanzvorstand der Deutschen Telekom, wurde Höttges am 30. Juni 2000 vom Aufsichtsrat der T-Mobile (zwischenzeitlich T-Mobile Deutschland, heute Teil der Telekom Deutschland GmbH), zum Geschäftsführer Finanzen und Controlling bestellt. Der damals 37-jährige Höttges trat am 1. September 2000 die Nachfolge von Michael Günther an, der bereits ab 1. Februar 2000 zum Finanz-Vorstand der neuen Holding T-Mobile International AG & Co. KG bestellt worden war. Hier traf er erstmals mit René Obermann zusammen, damals Vorsitzender der Geschäftsführung der T-Mobile Deutschland GmbH.

Aufstieg zu T-Mobile International im Jahr 2002

Im April 2002 folgte Höttges René Obermann auf diesen Posten, der damit seinerseits seinem Mentor Kai-Uwe Ricke auf den Chefsessel der T-Mobile International folgte. In der Funktion als Leiter von T-Mobile Deutschland war Höttges bereits Mitglied des European Management Teams von T-Mobile International. Zum 1. Januar 2003 übernahm er zusätzlich im Vorstand der T-Mobile International das Ressort „Sales and Service Operations“. Seit dem 1. Januar 2005 konzentrierte Höttges sich auf seine Vorstandsaufgaben bei T-Mobile International und gab die Leitung von T-Mobile Deutschland an Philipp Humm ab. Als Chief Sales and Service Officer (CSSO) verantwortete er die Vertriebsaktivitäten und den Customer Care-Bereich in den europäischen T-Mobile-Mehrheitsgesellschaften in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich und Tschechien. Darüber hinaus wurde Höttges die Leitung für das internationale Sparprogramm „Save for growth“ (Sparen für Wachstum) übertragen. Ziel des Programms war es, bis Ende 2006 eine Milliarde Euro an operativen Kosten einzusparen.

Konzernvorstand für Breitband/Festnetz von 2006 bis 2009

Im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns Deutsche Telekom durch den neuen Vorstandsvorsitzenden René Obermann wurde Höttges am 5. Dezember 2006 zum Vorstand Breitband/Festnetz (T-Com, inzwischen mit T-Online zu T-Home zusammengelegt) berufen und übernahm die konzernweite Verantwortung für Vertrieb und Services in Deutschland. Für Irritationen sorgte Höttges im März 2008 im Zuge seiner Präsentation des Deutschlandgeschäftes mit unerwarteten Aussagen zu erwarteten Umsatzrückgängen. Die T-Aktie verlor innerhalb weniger Minuten vierzehn Prozent ihres Wertes.[1]

Finanzvorstand der Deutschen Telekom AG von 2009 bis 2013

Im Februar 2009 stimmte der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom dem Vorschlag Obermanns zu und berief Höttges zum neuen Finanzvorstand. Er trat die Nachfolge von Karl-Gerhard Eick Anfang März an.[2] 52 Tage nach Höttges' Wechsel vom Deutschland- zum Finanzressort schockierte die Deutsche Telekom am 21. April 2009 die Märkte mit einer Gewinnwarnung. Der Kurs der Telekom sackte dabei um mehr als 10 Prozent auf bis zu 8,66 € ab.[3] Grund war die falsche Einschätzung der Auslandsmärkte in den USA, UK und Polen. Nach diesem anfänglichen Schock konnte er seine Reputation an den Kapitalmärkten unter anderem durch folgende Leistungen wiederherstellen: Seine Handschrift trägt das dreijährige Dividendenversprechen der Deutschen Telekom, die Einbringung des kränkelnden Mobilfunkgeschäftes in Großbritannien in ein Joint-Venture mit France Telecom, die Übernahme der verbleibenden Anteile an der polnischen Tochter PTC. Mitverantwortlich wurde er auch für die Beendigung aller damit verbundenen rechtlichen Auseinandersetzungen sowie für den Vertrag mit AT&T über den im März 2011 bekanntgegebenen Verkauf der T-Mobile USA für 39 Mrd. $, der jedoch von den Aufsichtsbehörden untersagt wurde. Aufgrund einer im Verkaufsprozess getroffenen Vereinbarung war AT&T jedoch verpflichtet, der T-Mobile USA 3 Mrd. $ "breakup fee" zu zahlen und Mobilfunkfrequenzen zur Verfügung zu stellen.[4] Diese Vereinbarung gilt als Grundlage für den Zusammenschluss mit dem Mobilfunkanbieter MetroPCS 2013 und der neuen Positionierung der T-Mobile USA als "Un-Carrier".

Von seinem Vorgänger Eick übernahm Höttges ferner den Vorsitz des Organisationskomitees der International L. v. Beethoven Competition for Piano in Bonn, die alle zwei Jahre von der Deutschen Telekom veranstaltet wird.[5]

Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG seit 2014

Am 20. Dezember 2012 verkündete der bisherige Vorstandsvorsitzende der Telekom, René Obermann, seinen Rücktritt für Ende 2013. Höttges trat seine Nachfolge Anfang 2014 an.[6]

Aufsichtsrat beim FC Bayern München

Höttges ist Mitglied im Aufsichtsrat des FC Bayern München.[7] In seiner Position setzte er sich für die Aufrechterhaltung der Ämter des wegen Steuerhinterziehung verurteilten Ulrich Hoeneß beim FC Bayern München ein.[8]

Aufsichtsrat bei Henkel

Seit dem 11. April 2016 ist Höttges Mitglied im Aufsichtsrat von Henkel.[9]

Kritik

Auf der Jahrestagung der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft am 14. April 2011 in Köln zum Thema „Reformüberlegungen zur Corporate Governance und Abschlussprüfung in der EU“ hielt Höttges einen Vortrag mit dem Titel „Erwartungen eines Konzerns an die Abschlussprüfer am Beispiel ‚Ausschreibung der Abschlussprüfung bei der Deutschen Telekom AG‘“.[10] Darin teilte er mit, dass der Aufsichtsrat ihn beauftragt hatte, einen Wirtschaftsprüfer auszuwählen, und gab dabei unumwunden zu, fast nur Kriterien des Vorstandes berücksichtigt zu haben: Der Wirtschaftsprüfer müsse ihm, dem Finanzvorstand, „rund um die Uhr, sieben Tage die Woche“ zur Verfügung stehen, „ein tiefes Verständnis des Geschäftsmodells der Telekom“ und des Telekommarktes haben und den Vorstand aktiv in aktuellen Entscheidungssituationen beraten, „um Haftungsfragen zu entgehen“.[11] Hierfür wurde er heftig kritisiert, da nach dem Corporate Governance Codex der Aufsichtsrat den Abschlussprüfer auszuwählen hat. Dies soll die notwendige Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers sicherstellen, dessen Aufgabe es ist, das Management zu überprüfen, und der nicht Hilfsorgan eines Vorstandes ist. Die Börsenzeitung titelte mit „Herr Höttges und seine Chorknaben“ zu diesem Vorfall.[12] Der Aufsichtsrat der Telekom erklärte gleichwohl, dass das Unternehmen die Regeln des Corporate Governance Codex im Jahr 2011 eingehalten habe[13]. Höttges nahm zu dem Vorfall bisher nicht öffentlich Stellung.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Handelsblatt vom 2. Feb. 2009 "Höttges, der Spagatbegabte"
  2. Deutsche Telekom baut Konzern um – Höttges wird Finanzchef, 26. Februar 2009
  3. Kursrutsch: Telekom schockiert mit Gewinnwarnung, manager magazin, 21. April 2009
  4. T-Mobile gets 7-year roaming deal, AWS spectrum as part of AT&T/T-Mobile breakup fee. In: FierceWireless. Abgerufen am 28. Juli 2016.
  5. Website Beethoven Competition Bonn
  6. Telekom-Chef Obermann geht Ende 2013, Spiegel vom 20. Dezember 2012
  7. FC Bayern München AG, Mitglieder des Aufsichtsrats. Abgerufen am 27. April 2019.
  8. Aufsichtsrat Höttges verteidigt Festhalten an Hoeneß. 11. Mai 2013, abgerufen am 23. Mai 2019.
  9. Aufsichtsrat. Henkel, abgerufen am 18. Mai 2019.
  10. Schmalenbach Gesellschaft: Programm der Jahrestagung 2011
  11. Der Prüfer dient dem Aufsichtsrat, FAZ am 15. April 2011
  12. Herr Höttges und seine Chorknaben, Börsenzeitung
  13. Deutsche Telekom: Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Telekom.com. Archiviert vom Original am 28. Juli 2016; abgerufen am 28. Juli 2016. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.telekom.com

[[Kategorie:Grundeinkommen (Person)

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