Hermine Hauser und Marie Kühne: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Hermine Hauser''' ist eine der [[zwölf Bürgerinnen und Bürger]] die in [[Rudolf Steiner]]s drittem [[Mysteriendrama]] «[[Der Hüter der Schwelle]]», obwohl noch ungeweiht, eingeladen sind, ihre Kräfte mit denen des von [[Hilarius Gottgetreu]] geleiteten [[Rosenkreuzer]]bundes zu vereinen. Sie ist eine [[Wiederverkörperung]] der [[5. Bäuerin]] aus «[[Die Prüfung der Seele]]». Nach Hammacher ist ihr das [[Tierkreiszeichen]] des [[Schütze (Sternbild)|Schützen]] [[Bild:Schuetze.gif|20px|Schützen]] zuzuordnen {{Lit|Hammacher, S 602f}}. Ihre Geisteshaltung wird aus ihrem Monolog im 1. Bild des «Hüters» deutlich:
'''Maria Kühne''' ist eine der [[zwölf Bürgerinnen und Bürger]] die in [[Rudolf Steiner]]s drittem [[Mysteriendrama]] «[[Der Hüter der Schwelle]]», obwohl noch ungeweiht, eingeladen sind, ihre Kräfte mit denen des von [[Hilarius Gottgetreu]] geleiteten [[Rosenkreuzer]]bundes zu vereinen. Sie ist eine [[Wiederverkörperung]] der [[1. Bäuerin]] aus «[[Die Prüfung der Seele]]». Nach Hammacher ist ihr das [[Tierkreiszeichen]] des [[Wassermann (Sternbild)|Wassermanns]] [[Bild:Wassermann.gif|20px|Wassermann]] zuzuordnen {{Lit|Hammacher, S 602f}}. Ihre Geisteshaltung wird aus ihrem Monolog im 1. Bild des «Hüters» deutlich:


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'''HERMINE HAUSER''':
'''MARIE KÜHNE''':
Die Rosenkreuzer werden künftig nur
Thomasius bedarf des Schutzes nicht,
Im Menschenangedenken leben können.
Der ihm vom Rosenkreuze zugedacht,
Was sie in diesem Augenblicke rufen,
Wenn er in wissenschaftlich ernster Art
Das wird des Tempels Gründe untergraben,
Den Seelenweg durch viele Erdenleben
Wenn es der eignen Kraft bewußt sich wird.
Und durch die Geistgebiete zeichnen kann.
Sie wollen mit Vernunft und Wissenschaft
Durch diese Tat ist jenes Höhenlicht,
Die Weihestätten künftig kühn vereinen.
Zu dem die Mystentempel führen sollen,
Drum wird Thomasius, dem sie so willig
Auch jenen Menschen offenbar geworden,
In dieser Stunde ihren Tempel öffnen,
Die solcher Orte Schwelle meiden müssen.
Der Nachwelt als ihr Überwinder gelten.
Thomasius gebührt die Anerkennung,
Die er so reichlich schon gefunden hat,
Weil er dem Denken jene Freiheit gab,
Die Mystenschulen ihm verwehren wollen.
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{{Lit|{{G|014|298f}}}}
{{Lit|{{G|014|289f}}}}
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== Literatur ==
== Literatur ==


* Wilfried Hammacher: ''Die Uraufführung der Mysteriendramen von und durch Rudolf Steiner'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
#Wilfried Hammacher: ''Die Uraufführung der Mysteriendramen von und durch Rudolf Steiner'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
* Oskar Schmiedel: ''Erinnerungen an die Proben zu den Mysterienspielen in München in den Jahren 1910 – 1913'' in „Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland“ Nr. 7 März 1949  
#Oskar Schmiedel: ''Erinnerungen an die Proben zu den Mysterienspielen in München in den Jahren 1910 – 1913'' in „Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland“ Nr. 7 März 1949  
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0; '''Tb 607''' (I + II), ISBN 978-3-7274-6070-8 + '''Tb 608''' (III + IV), ISBN 978-3-7274-6080-7
#Rudolf Steiner: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0; '''Tb 607''' (I + II), ISBN 978-3-7274-6070-8 + '''Tb 608''' (III + IV), ISBN 978-3-7274-6080-7


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[[Kategorie:Mysteriendramen von Rudolf Steiner]]
[[Kategorie:Mysteriendrama]]

Version vom 13. Juni 2011, 01:38 Uhr

Maria Kühne ist eine der zwölf Bürgerinnen und Bürger die in Rudolf Steiners drittem Mysteriendrama «Der Hüter der Schwelle», obwohl noch ungeweiht, eingeladen sind, ihre Kräfte mit denen des von Hilarius Gottgetreu geleiteten Rosenkreuzerbundes zu vereinen. Sie ist eine Wiederverkörperung der 1. Bäuerin aus «Die Prüfung der Seele». Nach Hammacher ist ihr das Tierkreiszeichen des Wassermanns Wassermann zuzuordnen (Lit.: Hammacher, S 602f). Ihre Geisteshaltung wird aus ihrem Monolog im 1. Bild des «Hüters» deutlich:

MARIE KÜHNE:
Thomasius bedarf des Schutzes nicht,
Der ihm vom Rosenkreuze zugedacht,
Wenn er in wissenschaftlich ernster Art
Den Seelenweg durch viele Erdenleben
Und durch die Geistgebiete zeichnen kann.
Durch diese Tat ist jenes Höhenlicht,
Zu dem die Mystentempel führen sollen,
Auch jenen Menschen offenbar geworden,
Die solcher Orte Schwelle meiden müssen.
Thomasius gebührt die Anerkennung,
Die er so reichlich schon gefunden hat,
Weil er dem Denken jene Freiheit gab,
Die Mystenschulen ihm verwehren wollen.

(Lit.: GA 014, S. 289f)

Literatur

  1. Wilfried Hammacher: Die Uraufführung der Mysteriendramen von und durch Rudolf Steiner, Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
  2. Oskar Schmiedel: Erinnerungen an die Proben zu den Mysterienspielen in München in den Jahren 1910 – 1913 in „Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland“ Nr. 7 März 1949
  3. Rudolf Steiner: Vier Mysteriendramen, GA 14 (1998), ISBN 3-7274-0140-0; Tb 607 (I + II), ISBN 978-3-7274-6070-8 + Tb 608 (III + IV), ISBN 978-3-7274-6080-7
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.