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Dryade
Die Dryaden (gr. Δρυάδες – Dryádes) sind Baumgeister der Griechischen Mythologie. Genaugenommen sind sie Nymphen der Eichbäume, aber der Begriff wurde für alle Baumnymphen üblich. Das griechische Wort δρῦς (drys) bedeutet „Baum, Eiche“, von der indo-europäischen Wurzel *derew(o)- „Baum“ oder „Holz“. Sie werden als schöne weibliche Wesen vorgestellt.
Die Nymphen der Eschen wurden Meliai genannt. Sie betreuten den kindlichen Zeus in Rheas Höhle auf Kreta. Gaia gebar die Meliai nach Befruchtung durch herabfallende Blutstropfen der weggeworfenen Genitalien des entmannten Uranos.
In den Metamorphosen wird von Ovid die Schändung der Nymphe Kallisto, Begleiterin der Göttin Artemis, durch Zeus beschrieben.
Hamadryaden
Dryaden waren wie alle Nymphen übernatürlich langlebig und an ihre Behausungen gebunden, aber einige von ihnen gingen noch etwas darüber hinaus. Dies waren die Hamadryaden, die Teil ihrer Bäume waren, so dass mit dem Tod des Baumes auch seine Hamadryade starb. Aus diesem Grunde bestraften Dryaden und die griechischen Götter jeden Sterblichen, der einen Baum verletzte, ohne zuvor die Baumnymphen anzurufen. Ist eine Dryade zu lange von ihrem Baum getrennt oder leidet der Baum, so leidet auch die Dryade.
Siehe auch unter Daphne, die eine mit dem Lorbeer verbundene Dryade wurde.
Literatur
- Leo Bloch: Nymphen. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 500–567 (Digitalisat).
- Der Neue Herder, Von A bis Z, Erster Halbband: A bis L, Freiburg im Breisgau 1949 (Herder Verlag), Spalte 816, dort der Artikel „Dryade“
Weblinks
- Wiktionary: Dryade – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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