Knoblauch (Allium sativum)

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Knoblauch

Geschlossene und angebrochene Knoblauchzwiebel (Allium sativum)

Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Unterfamilie: Lauchgewächse (Allioideae)
Tribus: Allieae
Gattung: Lauch (Allium)
Art: Knoblauch
Allium sativum
L.

Knoblauch (Allium sativum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium). Sie wird als Gewürz- und Heilpflanze genutzt.

Knoblauch wurde in Deutschland zur Arzneipflanze des Jahres 1989 gewählt.

Beschreibung

Illustration in William Woodwill: Medical botany, 1793

Der gewöhnliche Knoblauch ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 90 Zentimetern. Die flachen, bläulich grünen Laubblätter sind bis zu 15 Millimeter breit. Als Überdauerungsorgan wird eine Zwiebel gebildet, die von einer dünnen, weißen oder rötlichen Hülle umgeben ist und aus einer Hauptzehe besteht, um die etwa fünf bis zwanzig Nebenzehen angeordnet sind. Der Geschmack der Zehen ist sehr scharf-aromatisch, der Saft der Zehen von klebriger Konsistenz. Aus der mittleren Hauptzehe treibt ein stielrunder Stängel aus.

Der stielrunde Blütenstandsschaft trägt einen scheindoldigen Blütenstand mit wenigen Blüten. Neben den unfruchtbaren Blüten entwickeln sich in einem zylindrischen Hütchen etwa zehn bis zwanzig runde Brutzwiebeln. Die weißen oder rosa Blüten sind dreizählig.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[1]

Systematik

Die Erstveröffentlichung von Allium sativum erfolgte 1753 in Species Plantarum, 1, S. 296–297. Synonyme für Allium sativum L. sind beispielsweise Allium pekinense Prokh., Allium controversum Schrad. ex Willd., Allium longicuspis Regel.

Allium sativum gehört zur Sektion Allium in der Untergattung Allium innerhalb der Gattung Allium.[2]

Beim Knoblauch (Allium sativum) werden zwei Varietäten angegeben:[2]

  • Allium sativum var. sativum, der eigentliche Kulturknoblauch
  • Allium sativum var. ophioscorodon (Link) Döll (Syn.: Allium ophioscorodon Link), manchmal auch Schlangen-Knoblauch oder Rockenbolle (Rocambole) genannt
Frische Zwiebel mit Teilzwiebeln („Zehen“)
Die aufgeplatzte Doldenhülle gibt die Sicht auf die Bulbillen frei
Brutzwiebeln
Inneres, unten verbreitertes Staubblatt mit fädlichen Anhängseln

Schmeil-Fitschen[3] stufte 2003 die beiden Varietäten noch als Unterarten (subsp.) ein und bezeichnet Allium sativum var. ophioscorodon als „Perlzwiebel“, was zu Verwechslungen mit den häufig zu Sauerkonserven verarbeiteten Perlzwiebeln führen kann, bei denen es sich um eine Lauch-Sorte handelt. Die Bezeichnung „Schlangen-Knoblauch“ kann zu Verwechslungen mit Schlangen-Lauch (Allium scordoprasum) führen.

Die beiden Varietäten von Allium sativum unterscheiden sich in folgenden Merkmalen:

  • Allium sativum var. sativum: meist niedrige Blütenstandsschäfte, gerade oder anfangs peitschenförmig gebogen; Blätter mit rauem Rand, längliche Nebenzwiebeln.
  • Allium sativum var. ophioscorodon: höhere Blütenstandsschäfte, am Anfang schlangenförmig gebogen, Blätter mit glattem Rand, rundlich-eiförmige Nebenzwiebeln.

Beide Varietäten sind mit zahlreichen Sorten für Herbst- und Frühjahrspflanzung im Anbau. Sie sind bei günstigem Klima (Weinbaugebiete) in Mitteleuropa gelegentlich auch verwildert anzutreffen.

Vorkommen

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Knoblauchs reicht von Zentralasien bis zum nordöstlichen Iran. Darüber hinaus kommt er aber in vielen Ländern angepflanzt oder verwildert vor.[4]

Kultivierung

Die Pflanze besitzt ausdauernde Zwiebeln, die sich ausschließlich vegetativ vermehren; zum einen bilden sich um die Zwiebel Tochterzwiebeln, die sogenannten Zehen, zum anderen bildet sich bei einem Teil der Population im Sommer ein Stängel, der ein Paket der deutlich kleineren Brutzwiebeln (auch Bulbillen genannt) ausbildet.

Bei beiden Vermehrungsarten gibt es immer wieder widersprüchliche Erfahrungsberichte, was die Dauer der Kultur angeht. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, Knoblauch im Herbst oder im Frühling in die Erde zu stecken, da er ausdauernd und winterhart ist. Eine frühere Ernte ist beim Stecken im Herbst möglich, auch der Ertrag ist dann höher.[5][6] Ein Teil der Anbauenden berichtet, nach einer Vegetationsperiode bereits die erwünschten Knollen zu erhalten, die in Zehen aufgeteilt sind, andere berichten, dann erst die sogenannten „Rundlinge“ zu erhalten, Zwiebeln, die sich noch nicht in Zehen aufgeteilt haben und auch deutlich kleiner sind. Möglicherweise handelt es sich bei dem im Abschnitt „Küche“ weiter unten benannten „Chinesischen Knoblauch“ um die gleiche Art in einem jüngeren Stadium. Wenn bereits Zehen ausgebildet sind, ist das möglicherweise die Ursache für das Ausbilden eines Stängels im darauffolgenden Sommer. Eine andere These besagt, dass die Sorte entscheidend für die Ausbildung des Stängels ist.[5]

Knoblauch sollte im Abstand von 20 cm gesteckt werden. Die Ernte kann erfolgen, wenn ein Drittel des Laubs welk ist.[6] Anbauende berichten häufig, dass die Zwiebelchen der Blütendolde ein Jahr länger für die Entwicklung brauchen.

Die Raupen der Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella) fressen bis zu 25 mm starke Gänge in die Knoblauchblätter, was zum Absterben der Pflanze führt. Die Weißfäule wird durch einen Schimmelpilz hervorgerufen. Die meisten anderen Schädlinge werden durch den Knoblauchgeruch vertrieben; dies kann man auch gezielt ausnutzen, indem man Knoblauch als natürliches Abwehrmittel neben andere Nutzpflanzen setzt.

Nachbarn in der Mischkultur

Knoblauch verträgt sich mit unterschiedlichen Nachbarn, die direkt angrenzend wachsen, unterschiedlich gut. Ein wichtiger Faktor hierfür ist die Allelopathie.

Verwendung

Küche

Knoblauchzehen
Nährwerte pro 100 g
Protein 6,0 g
Kohlenhydrate 23 g
Fett 0,1 g

Knoblauch ist in weiten Teilen der Welt als Gewürz und Gemüse bekannt und verbreitet. Knoblauchzehen sind in vielen Ländern frisch oder eingelegt in eine Salzlake oder in Öl erhältlich. Einen besonderen Stellenwert genießt er in der Küche des gesamten Mittelmeerraums, des Nahen Ostens und weiten Teilen Asiens. Er kommt in Gerichten mit ausgeprägtem Knoblauchgeschmack, wie etwa dem italienischen Spaghetti aglio e olio, den spanischen Gambas al ajillo, Knoblauchbrot, verschiedenen Würzsaucen oder Dips wie Aioli und Tzatziki vor, wirkt jedoch auch allgemein geschmacksverstärkend und wird deshalb zu verschiedensten Braten-, Schmor-, Fisch- oder Eintopfgerichten hinzugefügt. Beim Anbraten darf er nicht zu braun werden, weil er sonst bitter schmecken kann. Mit einer Knoblauchpresse oder einem guten Kochmesser lassen sich die Knoblauchzehen fein zerteilen. Damit sich der Geschmack optimal entfalten kann, sollte der Knoblauch zerdrückt zugegeben werden, dennoch nur kurz mitgekocht und anschließend ziehen gelassen werden.[7]

In manchen Gegenden Österreichs wird Knoblauch auch als „Vanille des armen Mannes" bzw. "der armen Frau“ bezeichnet. Der dort bekannte „Vanillerostbraten“ wird daher nicht mit Vanille, sondern mit Knoblauch gewürzt.

Vor allem von Menschen aus Kulturbereichen, in deren traditioneller Küche wenig bis gar kein Knoblauch verwendet wird, werden die körperlichen Ausdünstungen von Menschen, die ihn gegessen haben, als störend empfunden; dagegen wird der Geruchsentwicklung in vielen Kulturen keine Bedeutung beigemessen. Die strengriechenden Stoffe kommen dabei nicht, wie oft angenommen, aus dem Magen. Tatsächlich werden die schwefelhaltigen Abbauprodukte über die Lungenbläschen an die Atemluft abgegeben. Der medizinische Fachbegriff dafür ist Halitosis. Diese Gerüche werden von Personen, welche selbst Knoblauch gegessen haben, in der Regel nur schwach oder gar nicht wahrgenommen.

Eine geschmacklich sehr verwandte Alternative zum Knoblauch stellt der Bärlauch dar.

Knoblauchsprossen aus dem Glas

Knoblauchsprossen

In Spanien werden in einigen Gerichten statt der Knoblauchzehen auch Knoblauchsprossen bzw. Knoblauchkeime verwendet, beispielsweise im Tortilla Española. Grüne Knoblauchsprossen besitzen einen milden, charakteristischen Geschmack und ähneln optisch feinen Grünen Bohnen. In Spanien sind Knoblauchsprossen im Glas eingelegt im Handel erhältlich.

Chinesischer Knoblauch

Chinesischer Knoblauch ist eine Lauchart. Die Blätter sind nicht rund, sondern breit und kantig und schmecken nach Knoblauch – allerdings ohne den Knoblauchgeruch. Die Knolle besteht nicht aus einzelnen Zehen, sondern ähnelt eher einer Zwiebel.

Chemische Inhaltsstoffe und Forschungsergebnisse

Chemische Strukturformel von Alliin, einem Inhaltsstoff von Knoblauch
Aspergillus niger auf einem Malzagar mit Hemmhof um frisch gepressten Knoblauch

Der manchmal als unangenehm empfundene Geruch nach dem Genuss von Knoblauch rührt von den Abbauprodukten schwefelhaltiger Inhaltsstoffe wie dem Alliin, das zu Allicin umgewandelt wird, her. In frischem Knoblauch liegt der Alliingehalt bei 0,5 bis 1 % (bzw. 5 bis 14 mg/g).[8] Knoblauch ist eine wichtige Selenquelle. Er wirkt antibakteriell und soll der Bildung von Thromben vorbeugen.

Die Knoblauchzwiebel enthält neben Speicherkohlenhydraten (insbesondere Fruktane) auch schwefelhaltige Verbindungen wie das geruchlose Alliin sowie deren Vorstufen, Gammaglutamylalkylcysteine, ein Addukt mit Thiamin (Allithiamin), Adenosin und Alliin-Lyasen. Diese Enzyme gelangen erst durch Verletzung der Zellen (beispielsweise beim Quetschen oder Pressen der Zehen) in Kontakt mit Alliin, wobei die Verbindung abgebaut und die eigentlichen Wirkstoffe Allicin und weitere Folgeprodukte erst gebildet und durch den roten Blutfarbstoff zu Schwefelwasserstoff umgewandelt werden.[9] Allicin ist Ausgangsstoff für mehrere andere schwefelhaltige Verbindungen, die insbesondere beim Erhitzen von Knoblauch entstehen. Dazu gehören Diallyldisulfid, Diallylthiosulfonat und vor allem auch Ajoen, das die Eigenschaft hat, die Aggregation von Thrombozyten zu verhindern, und somit antithrombotisch wirkt.[10]

Eine Vielzahl von Untersuchungen ergab, dass die Inhaltsstoffe die Blutfettwerte senken und daher vorbeugend gegen arteriosklerotische Veränderungen der Blutgefäße wirken könnten.[11] Eine Senkung des schädlichen LDL-Cholesterins konnte zwar nicht nachgewiesen werden,[12] jedoch zeigten Metaanalysen, dass Knoblauch die Cholesterinwerte insgesamt signifikant senkt.[13][14]

Eine Untersuchung mit 192 Teilnehmern, welche Darreichungsform am effektivsten ist, kam hingegen zu dem Schluss, dass Knoblauch, gleichgültig wie verabreicht, keinen signifikanten Einfluss auf HDL, LDL, Gesamtcholesterin und Triglyceride hat.[15]

Metaanalysen von statistischen Erhebungen der vorbeugenden Ernährung sowie von Tierversuchen legen eine vorbeugende bzw. lindernde Wirkung gegen Darmkrebs nahe.[16]

Ähnlich wie bei Zwiebeln[17] kann es auch nach dem Schneiden von Knoblauch zu einer Verfärbung kommen.[18][19][20] Diese ist grün. Der Farbstoff entsteht durch Reaktionen der Aminosäuren mit den Schwefelverbindungen. Gesundheitlich sind die Farbstoffe völlig unbedenklich.

Geschichte

Knoblauchkultivierung im Mittelalter
Knoblauchstand im Baskenland

Knoblauch ist eine Kulturpflanze und gelangte aus den Steppengebieten Zentral- und Südasiens über das Mittelmeer nach Europa; der Wildtyp gilt als ausgestorben.

Knoblauch war schon im Altertum als Nahrungs- und Heilmittel bekannt. Ägyptische Sklaven benutzten Knoblauch als Stärkungsmittel und um Läuse und Darmparasiten zu vertreiben. Es ist bekannt, dass die Arbeiter an den Pyramiden eine tägliche Ration erhielten, und es ist überliefert, dass bei der Kürzung der Ration die Arbeiter die Arbeit niederlegten.

Römer und Griechen wussten ebenfalls um die Heilmöglichkeiten der Pflanze. Im Talmud wird sein stetiger Genuss empfohlen, denn der Knoblauch sättige den Körper, gebe dem Geist Klarheit, stärke die Manneskraft und vertreibe Parasiten aus dem Darm. Die Erläuterungen in der Schrift De materia medica des antiken Arztes Pedanios Dioscurides aus dem ersten Jahrhundert, der (in Buch II, Kapitel 152) den Knoblauch ausführlich für vielfältige Einsätze in der Medikation empfohlen hatte, blieben auch für das gesamte Mittelalter maßgeblich, wo etwa Bisswunden (wie von Hunden oder Schlangen), Haarausfall, Zahnschmerzen, Hautausschläge, Lungenleiden oder Menstruationsstörungen damit behandelt wurden. Im Spätmittelalter wurde der Knoblauch, der ganz allgemein als entgiftend galt, auch gegen die Pest angewandt.

Außerdem wurde und wird ihm in vielen Ländern und Regionen (beispielsweise in Asien) eine Wirkung als Aphrodisiakum nachgesagt.

Nicholas Culpeper riet gemäß der Vier-Säfte-Lehre: Wegen seiner „gewaltigen Hitze“ solle man Knoblauch „nur mit äußerster Mäßigung“ verzehren.

In die Region des heutigen Deutschlands gelangte der Knoblauch höchstwahrscheinlich durch die vordringenden Römer und wurde dann schon recht bald durch die Kultivierung in den Klöstern verbreitet. Bereits in dem vermutlich Ende des achten Jahrhunderts von Karl dem Großen erlassenen Capitulare de villis vel curtis imperii wird der Knoblauch (in Kapitel 70) unter den zu kultivierenden Nutzpflanzen genannt.

Trivialnamen

Die deutsche Bezeichnung „Knoblauch“ leitet sich vom althochdeutschen Wort „klioban“ (= „spalten“) ab; im Mittelalter nannte man den Knoblauch nach diesem Wort chlobilou oder chlofalauh, bezogen auf das „gespaltene“ Aussehen seiner Zehen (siehe heute noch die Bezeichnung „Klauen“ bei Tieren). Weitere umgangssprachliche Bezeichnungen sind Knobi, Chnobli (Schweiz), Knofi, Knowwlich oder Knofl.

Weitere zum Teil auch nur regional gebräuchliche Bezeichnungen für den Knoblauch sind oder waren: Aberknoblauch, Chlobaloch (althochdeutsch), Chlobeloch (althochdeutsch), Chlobelouch (althochdeutsch), Chlofolouch (althochdeutsch), Chloviloich (althochdeutsch), Chlovolouch (althochdeutsch), Chnobeloch (althochdeutsch), Chnobleich (althochdeutsch), Clovalouch, Clovelouch, Gartenknoblauch, Gruserich (Nordfranken), Klobelouch (mittelhochdeutsch), Kloblauch (mittelhochdeutsch), Kloblouch (mittelhochdeutsch), Kloflok (mittelniederdeutsch), Kluflock (mittelniederdeutsch), Knabelach (mittelhochdeutsch), Kniuwleng (Siebenbürgen), Knobel (Schwaben), Knuawlet (Oberpfalz), Knobelouch (mittelhochdeutsch), Knoblech (Aargau, Graubünden), Knoblich (Aargau, Graubünden), Knoblecht (St. Gallen), Knobleig (Siebenbürgen), Knoflak (Göttingen), Knuewelek (Luxemburgisch) [21], Knuflak (Göttingen), Knufflóek (mittelniederdeutsch), Knuflock (Pommern, Mecklenburg, Bremen), Knuftlók (mittelniederdeutsch), Kruftlók (mittelniederdeutsch), Loech (niederdeutsch) und Look (Altmark).[22]

Aberglaube

Knoblauch wurde zum Schutz vor ansteckenden Krankheiten als Talisman getragen und als Abwehrmittel gegen Dämonen, Geister und Vampire benutzt. In der Magie spielte Knoblauch als Schutzmittel gegen Verhexung und zur Schadenabwehr gegen den „bösen Blick“ eine Rolle.[23]

Geruch

Der Genuss von Knoblauch führt in der Regel dazu, dass im menschlichen Atem hinterher ein charakteristischer Geruch wahrnehmbar ist, der von manchen Menschen als unangenehm empfunden wird. Grund dafür ist das im Knoblauch enthaltene schwefelhaltige Allicin. Nach einer Studie der Ohio State University ist Milch das beste Mittel gegen diesen Geruch, sie neutralisiert fünfzig Prozent der Schwefelverbindungen im Atem.[24][25] Ein weiteres gutes Mittel gegen Knoblauchgeruch ist Chlorophyll, z. B. aus Petersilie.[24][26] Auch Ingwer wird gegen Knoblauchgeruch empfohlen, insbesondere in Asien. Allerdings kann der Knoblauchgeruch generell nicht vollständig neutralisiert werden, da Geruchsstoffe teilweise auch über die Haut abgegeben werden.

Siehe auch

Literatur

  • Eric Block: Garlic and Other Alliums: The Lore and the Science. Royal Society of Chemistry, Cambridge 2010, ISBN 978-0-85404-190-9.
  • Kurt Heyser: Die Alliumarten als Arzneimittel im Gebrauch der abendländischen Medizin. In: Kyklos. 1 (1928), S. 64–102.
  • Heinrich P. Koch, Larry D. Lawson: Garlic. The Science and Therapeutic Application of Allium sativum L. and Related Species (Second Edition) Williams & Wilkens, Baltimore 1996, ISBN 0-683-18147-5.
  • Ted J. Meredith: The complete book of garlic – a guide for gardeners, growers, and serious cooks. Timber Press, Portland 2008, ISBN 978-0-88192-883-9.
  • Avril Rodway: Kräuter und Gewürze. Tessloff, Hamburg 1980, ISBN 3-7886-9910-8.
  • Johanna Schaal: Knoblauch – eine ganz besondere Knolle. Seehamer, Weyarn 1998, ISBN 3-932131-49-5.

Weblinks

 Wiktionary: Knoblauch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Knoblauch (Allium sativum) - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Tropicos. [1]
  2. 2,0 2,1 Vorlage:GRIN
  3. Karlheinz Senghas, Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 92. durchgesehene Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2003, ISBN 3-494-01328-4.
  4. Rafaël Govaerts (Hrsg.): Allium sativum – Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 23. September 2016.
  5. 5,0 5,1 Gemüse Online: Knoblauch aus Brutzwiebeln
  6. 6,0 6,1 Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau: Frühjahrsanbau von Knoblauch nicht mit allen Sorten bzw. Herkünften möglich. 'Gardos' und 'Ljubasha' mit gutem Ertrag und großen Zehen.
  7.  Pablo F. Cavagnaro, Alejandra Camargo, Claudio R. Galmarini, Philipp W. Simon: Effect of Cooking on Garlic (Allium sativum L.) Antiplatelet Activity and Thiosulfinates Content. In: Journal of Agricultural and Food Chemistry. 55, Nr. 4, 2007, S. 1280–1288, doi:10.1021/jf062587s.
  8. Theodor Dingermann (Hrsg.), Rudolf Hänsel (Hrsg.) und Ilse Zündorf (Hrsg.): Pharmazeutische Biologie: Molekulare Grundlagen und klinische Anwendungen. Springer Verlag Berlin; 1. Auflage 2002; ISBN 3-540-42844-5; S. 61.
  9. Netzeitung: Forscher lüften Geheimnis um Knoblauch. (Memento vom 21. Mai 2007 im Internet Archive)
  10. M. K. Jain, C. Scanzello, R. Apitz-Castro: Wirkung des Knoblauchs – Wahrheit und Dichtung. In: Chemie in unserer Zeit. 22. Jahrg. 1988, Nr. 6, ISSN 0009-2851, S. 193–200.
  11. K. Ried, O. R. Frank, N. P. Stocks, P. Fakler, T. Sullivan: Effect of garlic on blood pressure: a systematic review and meta-analysis. BMC Cardiovasc Disord 2008; 8: 13. PMID 18554422
  12. Christoph D. Gardener, Larry D. Lawson, Eric Block, Lorraine M. Chatterjee, Alexandre Kiazand, Raymond R. Balise and Helena C. Kraemer: Effect of Raw Garlic vs Commercial Garlic Supplements on Plasma Lipid Concentrations in Adults With Moderate Hypercholesterolemia: A Randomized Clinical Trial. In: Archives of Internal Medicine. 167/4/2007, S. 346–353. PMID 17325296.
  13. K. M. Reinhart, R. Talati u. a.: The impact of garlic on lipid parameters: a systematic review and meta-analysis. In: Nutrition research reviews. Band 22, Nummer 1, Juni 2009, ISSN 1475-2700, S. 39–48, doi:10.1017/S0954422409350003, PMID 19555517 (Review).
  14. K. Ried, O. R. Frank u. a.: Effect of garlic on blood pressure: a systematic review and meta-analysis. In: BMC cardiovascular disorders. Band 8, 2008, ISSN 1471-2261, S. 13, doi:10.1186/1471-2261-8-13, PMID 18554422, PMC 2442048 (freier Volltext) (Review).
  15.  L. D. Lawson, C. D. Gardner CD: Effect of raw garlic vs commercial garlic supplements on plasma lipid concentrations in adults with moderate hypercholesterolemia: A randomized clinical trial. In: Archives of Internal Medicine. 167, Nr. 4, 26. Februar 2007, S. 346–353, doi:10.1001/archinte.167.4.346. / PMID 17325296.
  16. S. N. Ngo, D. B. Williams u. a.: Does garlic reduce risk of colorectal cancer? A systematic review. In: The Journal of nutrition. Band 137, Nummer 10, Oktober 2007, ISSN 0022-3166, S. 2264–2269, PMID 17885009 (Review).
  17.  Eun Jin Lee, Yohannes H. Rezenom, David H. Russell, Bhimanagouda S. Patil, Kil Sun Yoo: Elucidation of chemical structures of pink-red pigments responsible for ‘pinking’ in macerated onion (Allium cepa L.) using HPLC–DAD and tandem mass spectrometry. In: Food Chemistry. 131, Nr. 3, 1. April 2012, S. 852–861, doi:10.1016/j.foodchem.2011.09.059.
  18.  Jungeun Cho, Eun Jin Lee, Kil Sun Yoo, Seung Koo Lee, Bhimanagouda S. Patil: Identification of Candidate Amino Acids Involved in the Formation of Blue Pigments in Crushed Garlic Cloves (Allium sativum L.). In: Journal of Food Science. 74, Nr. 1, 1. Januar 2009, ISSN 1750-3841, S. C11–C16, doi:10.1111/j.1750-3841.2008.00986.x.
  19.  T. M. Lukes: Factors Governing the Greening of Garlic Puree. In: Journal of Food Science. 51, Nr. 6, 1. November 1986, ISSN 1750-3841, S. 1577–1577, doi:10.1111/j.1365-2621.1986.tb13869.x.
  20.  Sano, T.: Green pigment formation in ground garlic. In: M.S. thesis.
  21.  Wörterbuch der luxemburgischen Mundart. 1906
  22. Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen, Verlag von Philipp Cohen Hannover 1882, Seite 19. Pdf
  23.  Siegfried Seligmann: Der böse Blick und Verwandtes. 2, Georg Olms Verlag, 1985, ISBN 978-3-487-41422-5, S. 73 (books.google.com).
  24. 24,0 24,1 Men’s Health: Mittel gegen Knoblauch-Gestank
  25. Hansanugrum, A. and Barringer, S. A. (2010), Effect of Milk on the Deodorization of Malodorous Breath after Garlic Ingestion. In: Journal of Food Science, 75: C549–C558. doi:10.1111/j.1750-3841.2010.01715.x
  26. Spiegel Online: Knoblauch: Der Name der Stinkrose


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