Mensch und Computer: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Da Vinci Vitruve Luc Viatour.jpg|mini|hochkant=1.3|<br /><center>[[Leonardo da Vinci: Der vitruvianische Mensch]]'', Proportionsstudie nach Vitruv 1492</center>]]
[[Datei:Babbages Analytical Engine, 1834-1871. (9660574685).jpg|thumb|right|Versuchsmodell der von [[wikipedia:Charles Babbage|Charles Babbage]] 1837 entworfenen programmierbaren [[wikipedia:Analytical Engine|Analytical Engine]], für die [[wikipedia:Ada Lovelace|Ada Lovelace]] das erste Computerprogramm schrieb.]]
Ein '''Computer''' [{{IPA|kɔmˈpjuːtɐ}}], auch '''Rechner''' oder '''[[wikipedia:EDV|Elektronische Datenverarbeitungsanlage]]''', ist ein Gerät, das mittels programmierbarer [[Algorithmus|Rechenvorschriften]] der '''Datenverarbeitung''' bzw. '''Informationsverarbeitung''' dient.<ref>Der Artikel ist eine Zusammenstellung aus den Wikipedia-Artikeln [[wikipedia:Computer|Computer]], [[wikipedia:Rechenmaschine|Rechenmaschine]],[[wikipedia:Computerprogramm|Computerprogramm]], [[wikipedia:Konrad Zuse|Konrad Zuse]] und [[wikipedia:Künstliche Intelligenz|Künstliche Intelligenz]].</ref>


Mit dem Wort '''Mensch''' ([[Sanskrit|skrt.]] मनुष '''''Manushya'''''; {{HeS|אֱנוֹשׁ|[[Enosch]]}}; {{ELSalt|ἄνθρωπος}} ''[[anthropos]]'', von ''anti'' und ''tropos'', wörtlich: „der entgegen Gewendete“) wird ganz allgemein jene kosmische Entwicklungsstufe bezeichnet, auf der ein Wesen sein [[Ich]] und sein [[Selbstbewusstsein]] entwickelt, und dabei vom bloßen [[Geschöpf]] zum [[Schöpfer]] aufsteigt. Wir sind jetzt auf Erden dazu berufen, uns diesen Entwicklungsgrad zu erringen. Vor uns haben andere Wesenheiten diese '''Menschheitsstufe''' erreicht, nach uns werden weitere folgen. Der Begriff „Mensch“ geht damit weit über das hinaus, was wir heute allgemein darunter verstehen. Aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht ist das '''Menschenreich''' der siebente und letzte jener sieben [[Lebenszustände]], die auf jeder [[Weltentwicklungsstufen|planetarischen Weltentwicklungsstufe]] durchlaufen werden müssen, deren erste der [[Alter Saturn|alte Saturn]] war. Die Erde, auf der wir leben, ist die vierte planetarische Entwicklungsstufe. Die heutige '''Menschheit''' steht aber hier erst auf der vierten dieser Lebensstufen, dem [[Mineralreich]]. Unsere irdische [[Menschheitsentwicklung]] ist daher noch lange nicht vollendet, wird sich aber in nicht so ferner Zukunft nicht mehr auf der [[physisch]]-[[mineral]]ischen Ebene abspielen, sondern auf höheren Lebenstufen. 
== Hardware und Software ==


Im Zuge seiner jetzigen Entwicklung schreitet der Mensch durch [[wiederholte Erdenleben]], zwischen denen er ein rein seelisch-geistiges Dasein im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] führt. Auf Erden lebt er heute als '''[[Homo sapiens]]''' ([[lat.]] der „kluge, verständige, vernuftbegabte Mensch“). Er wird entwicklungsgeschichtlich und [[Anatomie|anatomisch]] in der [[Systematik (Biologie)|biologischen Systematik]] als einzige noch lebende [[Art]] der [[Gattung]] [[Homo]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Hominiden]] zugeordnet, die zur [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Primaten]] zählt. Auf die [[Morphologie|morphologische]] Verwandtschaft des Menschen mit den [[Höhere Tiere|höheren Tieren]] hatte schon [[Goethe]] hingewiesen, was auch [[Charles Darwin]], der Begründer der modernen [[Evolutionslehre]], zu würdigen wusste. Anders als Darwin und seine Nachfolger sah Goethe aber auch den grundsätzlichen Unterschied zwischen Mensch und [[Tiere|Tier]], der für ihn jedoch nicht in anatomischen Details, sondern in der Gesamtheit der [[Seele|seelischen]] und [[geist]]igen Fähigkeiten des Menschen begründet war.  
Ein Computer ist ein [[informationsverarbeitendes System]], das üblicherweise über Hardware- und Softwarekomponenten verfügt. Die '''Hardware''' umfasst alle [[physisch]]en Bauteile und bildet damit die [[Materie|materielle]] Grundlage des Computers. Um zu einem funktionstüchtigen Instrument zu werden, bedarf er allerdings auch einer dem System angepassten Software. Die '''Software''' besteht aus den auf dem Computer lauffähigen '''Computerprogrammen''' und den '''Daten''', die verarbeitet werden sollen. In beiden Fällen handelt es sich um reine immaterielle [[Information]]en, die auf unterschiedliche Weise physikalisch im Computer gespeichert werden können.


Goethes Ansichten wurden durch [[Rudolf Steiner]] weiter vertieft. Das '''Menschenwesen''' erschöpft sich aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht nicht in dem [[sinnlich]] sichtbaren [[Stofflicher Leib|stofflichen Leib]], sondern verfügt darüber hinaus noch über höhere, nur [[übersinnlich]] wahrnehmbare [[leib]]liche, [[seelisch]]e und [[geist]]ige [[Wesensglieder]]. Was so dem [[Hellsehen|hellsichtigen Blick]] zunächst als Vielheit ''[[Erscheinung|erscheint]]'', bildet aber für die [[höhere Erkenntnis]] eine [[Ganzheit|Einheit]] (vgl. {{G|7|112}}), durch die sich das [[Ich]] des Menschen, d.h. seine [[Individualität]], entfalten kann.
=== Open-Source-Software ===


==Die dreifache Bedeutung des Wortes «Mensch»==
'''Open-Source-Software''' ist Software, deren Quelltext öffentlich frei zugänglich ist und unter Einhaltung der entprechenden Lizenz meist auch kostenlos genutzt und geändert werden kann.


Das auf das deutsche und niederländische Sprachgebiet beschränkte Substantiv «Mensch» leitet sich von der [[Indogermanische Wortwurzeln|indogermanischen Wortwurzel]] *manu- (Mensch, [[Mann]], [[Manu]] = „Stammvater der Menschheit“) ab, hängt aber auch mit der Verbalwurzel *men- („denken, überlegen, ermahnen“) zusammen und bezeichnet so den vernunftbegabten Menschen. Dem entspricht im [[Latein]]ischen das Wort ''manus'' (die ''Hand''). Zusammenfassend wird damit der Mensch als der vernüftig bzw. verständig Handelnde charakterisiert - und der sich dadurch sein [[Schicksal]], sein [[Karma]], selbst bereitet.
== Entwicklung der Computertechnik ==


Der sagenhafte König [[Menes]] (um 3000 v.Chr.) gilt als Begründer der altägyptischen Kultur. Als Manu werden jene großen Eingeweihten und Menschheitsführer bezeichnet, die aufgrund ihrer hohen geistigen Einsicht befähigt sind, die Menschheit von einem Zeitalter (→ [[Weltentwicklungsstufen]]) zum nächsten hinüberzuführen (etwa von der alten [[Atlantis]] zu unserem nachatlantischen Zeitalter; namentlich die indischen [[Sintflut]]erzählungen sprechen von diesem großen Manu, der mit dem biblischen [[Noah]] gleichzusetzen ist). Mensch in diesem Sinne ist der, dem die Himmlische Speisung, das Himmlische [[Manna]] zuteil geworden ist. In der germanischen Märchen- und Sagenwelt werden die Geister der Verstorbenen, die nun nicht mehr dem irdischen, sondern dem geistigen Daseinsbereich angehören, als [[Manen]] bezeichnet. Es wird damit hingewiesen auf das erste geistige [[Wesensglieder|Wesensglied]] des Menschen, auf [[Manas]] oder [[Geistselbst]]:
[[wikipedia:Charles Babbage|Charles Babbage]] und [[wikipedia:Ada Lovelace|Ada Lovelace]] gelten durch die von Babbage 1837 entworfene Rechenmaschine [[wikipedia:Analytical Engine|Analytical Engine]] als Vordenker des modernen universell programmierbaren Computers, während [[wikipedia:Konrad Zuse|Konrad Zuse]] ([[wikipedia:Zuse Z3|Z3]], 1941 und [[wikipedia:Zuse Z4|Z4]], 1945), [[wikipedia:John Presper Eckert|John Presper Eckert]] und [[wikipedia:John William Mauchly|John William Mauchly]] ([[wikipedia:ENIAC|ENIAC]], 1946) die ersten funktionstüchtigen Geräte dieser Art bauten. Bei der Klassifizierung eines Geräts als ''universell programmierbarer Computer'' spielt die [[Turing-Vollständigkeit]] eine wesentliche Rolle, benannt nach dem englischen Mathematiker [[Alan Turing]], der 1936 das logische Modell der [[Turingmaschine]] eingeführt hat.<ref>{{Literatur|Autor=[[wikipedia:Alan Turing|Alan Turing]]| Titel=On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem| Sammelwerk=Proceedings of the London Mathematical Society| Band=Bd.&nbsp;s2-42| Nummer=1| Jahr=1937| Seiten=230–265| DOI=10.1112/plms/s2-42.1.230| Online=[http://www.cs.virginia.edu/~robins/Turing_Paper_1936.pdf PDF]}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Alan Turing| Titel=On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem. A Correction| Sammelwerk=Proceedings of the London Mathematical Society| Band=Bd.&nbsp;s2-43| Nummer=1| Jahr=1938| Seiten=544–546| DOI=10.1112/plms/s2-42.1.230| Online=[http://www.dna.caltech.edu/courses/cs129/caltech_restricted/Turing_1937_correction_IBID.pdf PDF]}}</ref>


{{GZ|«Menes» nannten die Ägypter den, der die erste «menschliche» Kultur inauguriert hat; und sie deuten zu gleicher Zeit an, daß der Mensch dadurch auch in die Möglichkeit kam, zu irren. Denn von da ab war er angewiesen auf das Werkzeug seines Gehirns. Daß der Mensch in Irrtum verfallen konnte, wird dadurch symbolisch angedeutet, daß in die Zeit, in welcher die Menschen von den Göttern verlassen wurden, die Stiftung des Labyrinthes versetzt wird, das ein Abbild ist der Windungen des Gehirns als des Werkzeuges für die eigenen Menschengedanken, in welchen sich der Träger dieser Gedanken verlieren kann. Manas nannten die Orientalen den Menschen als denkendes Wesen, und Manu heißt der erste Hauptträger des Denkens. Minos nannten die griechischen Völker den ersten Ausgestalter des menschlichen Gedankenprinzips, und auch an Minos knüpft sich die Sage vom Labyrinth, weil die Menschen fühlten, wie sie seit seiner Zeit von der unmittelbaren göttlichen Leitung allmählich in eine solche Leitung übergingen, durch welche das «Ich» in anderer Art die Einflüsse der höheren Geisteswelt erlebt.|15|41f}}
Heute obliegt der '''Computertechnik''' ({{EnS}} ''computer engineering'') bzw. '''Rechnertechnik''' vor allem der Entwurf einer entsprechenden [[w:Rechnerarchitektur|Rechnerarchitektur]], einer geeigneten [[w:Prozessorarchitektur|Prozessorarchitektur]] von [[w:Prozessor|CPU]]s ({{EnS}} ''central processing unit'' „zentrale Recheneinheit“), [[w:Grafikprozessor|GPU]]s ([[w:Grafikprozessor|Grafikprozessor]]) und anderen Prozessoren, von [[w:Datenspeicher|Datenspeicher]]n und [[w:Benutzerschnittstelle|Benutzerschnittstelle]]n ({{EnS}} User Interface'' bzw. ''Human Machine Interface'' „Mensch-Maschine-Schnittstelle“).


{{Textbox|<poem>Vieles Ungeheures lebt, und doch
=== Frühe Entwicklung von Rechenmaschinen und -hilfsmitteln ===
Nichts Ungeheures als der Mensch;
[[Datei:Abacus 6.png|mini|Der [[wikipedia:Abakus (Rechentafel)|Abakus]]]]
Denn auf der dunklen Flut der See,
[[Datei:Schickardmaschine.jpg|miniatur|Nachbau der Rechenmaschine von Wilhelm Schickard]]
Vom winterlichen Süd umhergeschleudert,
[[Datei:Rechenmaschine wilhelm schickard.png|mini|Originalzeichnung von Wilhelm Schickard (1623)]]
Durchdringt er aller Wogen Schwall.
[[Datei:CNAM-IMG 0527.jpg|miniatur|Modell eines Jacquard-Webstuhls, bei dem es für jeden unabhängig steuerbaren Kettensatz eine Lochreihe auf der Karte gibt.]]
Und selbst der Götter Höchste, die Erde,
Die unermüdlich Unerschöpfliche,
Er reißt sie auf mit seinem Pflug
Und seiner Rosse Kraft,
Von Jahr zu Jahr.


Flüchtig gesinnte Vögel
Das früheste Gerät, das in rudimentären Ansätzen mit einem heutigen Computer vergleichbar ist, ist der [[wikipedia:Abakus (Rechentafel)|Abakus]], eine mechanische Rechenhilfe, die vermutlich um 1100 v. Chr. im indochinesischen Kulturraum erfunden wurde. Der Abakus wurde bis ins 17.&nbsp;Jahrhundert benutzt und dann von den ersten Rechenmaschinen ersetzt, die zwar noch von Hand angetrieben wurden, aber bereits den eigentlichen Rechenvorgang [[automat]]isiert ausführen konnten. In einigen Regionen der Welt wird der Abakus noch immer als Rechenhilfe verwendet. Einem ähnlichen Zweck diente auch das Rechenbrett des [[Pythagoras von Samos|Pythagoras]].
Fängt er listig leicht,
Wie aller wilden Tiere Art
Und auch des Meeres Brut
In enggesponn‘nen Netzen.
Der witzbegabte Mensch
Stellt auch das flinke Wild
Im Wald und auf der Bergeshöh‘
Und zwingt die mähn’gen Rosse
Unters Joch und selbst den
nimmermüden Bergstier.


Die Rede und des luft‘gen Sinns
Die erste urkundlich erwähnte '''Rechenmaschine''' wurde 1623 von dem deutschen [[Astronom]] und [[Mathematiker]] [[w:Wilhelm Schickard|Wilhelm Schickard]] (1592-1635) in einem Brief an [[Johannes Kepler]] kurz beschrieben.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rechenwerkzeug.de/schickar.htm |titel=Die erste Rechenmaschine |zugriff=2019-03-13}}</ref> Die von Schickard realisierte Maschine - von ihm ''Rechenuhr'' genannt - habe aus einem Addier- und Subtrahierwerk sowie einer Vorrichtung zum Multiplizieren und Dividieren nach Art der [[w:Napiersche Rechenstäbchen|Napierschen Rechenstäbchen]] bestanden und diente ihm dazu, astronomische Rechnungen zu erleichtern.
Gedanken lernet er und
Ordnet Städte, um leicht
Dem bittern Frost und
Des Regens Geschossen zu entfliehn,
Durch solchen Rat geübt,
Trifft ihn das Künftge nimmermehr.
Dem Tod allein entflieht er nicht,
wenn er auch schwerer Krankheit
oft entrinnt.


Mit listiger Künste Geschick
1673 stellte [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] eine von ihm entwickelte [[wikipedia:Staffelwalze|Staffelwalzen-Maschine]] der [[wikipedia:Royal Society|Royal Society]] in London vor. <br/>
Und über alles Erhoffte begabt
Zitat von Leibniz:
Wendet er sich bald zum Argen,
{{Zitat|''Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragenden Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zu verschwenden, weil bei Einsatz einer Maschine auch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hinschreiben kann.''|Gottfried Wilhelm Leibniz}}
Bald zum Guten,
Ehrt die Gesetze und das
Bei den Göttern beschworne Recht,
Hochgeachtet in der Stadt.
Ehrlos aber ist, wer sich
Dem Edlen nicht gesellt
Und trotzig Frevel übt.
Doch niemand sitzt an meinem Herd
Noch hört er meinen Rat,
Der solches tut.</poem>|[[Sophokles]]: ''Antigone''<ref>[[Sophokles]]: ''Antigone'', freie Fassung des ODYSSEE Theaters nach der Übersetzung von K.W.F. Solger, [https://www.odysseetheater.org/ftp/odyssee/Antigone/Sophokles_Antigone_(Odysseetheater)_A5.pdf&page&#61;18&view&#61;Fit S. 18]</ref>}}


Das griechische Substantiv «[[Anthropos]]» ({{ELSalt|ἄνθρωπος}}) bezeichnet den aufgerichteten, den aufrecht schreitenden Menschen, wörtlich den entgegen (anti) Gewendeten (tropos). Der Mensch, der sich gerade durch seine aufrechte Haltung am deutlichsten vom Tier unterscheidet, spannt so gleichsam sein Wesen zwischen Erde und Himmel auf und empfängt von beiden Seiten, von der sinnlichen und von der geistigen Welt, die Impulse, die seine verstandesbegabte Seele erfüllen und die er durch die Kraft seines individuellen Ichs aktiv und eigenständig miteinander verbinden muss. Der Anthropos löst sich aus der Natur heraus, überwindet die Naturinstinkte, und tritt zugleich auch der Götterwelt als eigenständiges Wesen entgegen, das sich in seiner Seele einen eigenen, auf den Verstand gegründeten festen Standpunkt schafft, von dem aus er die Welt betrachtet und beurteilt. Es wird damit auf die Entwicklung der Verstandesseele hingewiesen, die ihre Blütezeit in der griechisch-römischen Kultur entfaltete.
Die damalige Fertigungstechnik konnte zwar Zahnräder und andere mechanische Teile sehr genau fertigen, war jedoch von einem [[wikipedia:Austauschbau|Austauschbau]] weit entfernt.


«[[Homo]]», human, bedeutet irdisch, zur Erde, zur Sippe gehörig und verweist auf die selbe indogermanische Sprachwurzel *ghdem-, *gh(d)om- wie das Wort Humus, die fruchtbare Ackererde. Im Griechischen entspricht dem das Wort chton = Erde; der alte Name, den die Ägypter ihrem Land gegeben haben, kemi oder chemi (die Wurzel unseres modernen Begriffs «Chemie», leitet sich ebenfalls davon ab und bezeichnete eigentlich den fruchtbaren Schlamm, den die Nilschwemme regelmäßig zurückließ. Auch die biblische Benennung des ersten Menschen, Adam, das bedeutet rote Erde, weist wohl in dieselbe Richtung.  
Der wesentliche Unterschied zwischen den modernen Computern und den ersten mechanischen Rechenmaschinen, später auch den elektrisch und elektronisch betriebenen, besteht in der [[wikipedia:Computerprogramm|Programmierbarkeit]] der Computer.


{{GZ|Mensch - [[Manushya]]: im Sanskrit das Wort für Mensch. Damit ist aber auch angeschlagen, mit diesem Wort Manushya, die Grundempfindung, die man mit dem Menschentum bei einem großen Teil der Menschen verband. Worauf bezieht man sich nun, wenn man dem Menschen den Namen Manushya gibt, wenn man also diesen Wortstamm verwendet, um den Menschen zu bezeichnen, worauf bezieht man sich? Man bezieht sich auf das Geistige im Menschen, man beurteilt vor allen Dingen den Menschen als ein geistiges Wesen. Wenn man ausdrücken will: der Mensch ist Geist, und das andere ist nur der Ausdruck, die Offenbarung des Geistes, - wenn man also in erster Linie Wert legt auf den Menschen als Geist, so sagt man «Manushya».
Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war der von [[Wikipedia:Joseph-Marie Jacquard|Joseph-Marie Jacquard]] (1752–1834), einem [[Frankreich|französischen]] [[Wikipedia:Seidenweber|Seidenweber]] aus [[Wikipedia:Lyon|Lyon]], am 19. April 1805 vorgestellte [[Wikipedia:Jacquardwebstuhl|Jacquardwebstuhl]], der erstmals eine mit [[Wikipedia:Lochkarte|Lochkarte]]n gesteurte Generierung großer, vielfältig gestalteter [[Muster]] erlaubte. Durch je eine Lochkarte pro [[Wikipedia:Schussfaden|Schuss]] kann dabei jeder [[Wikipedia:Kettfaden|Kettfaden]] einzeln hochgezogen werden, wodurch praktisch beliebige Bilder gewoben werden können.


Nach dem, was wir vorbereitend besprochen haben, kann es nun eine andere Anschauung geben. Man kann vor allen Dingen sein Hauptaugenmerk darauf lenken, wenn man vom Menschen redet, von der Seele zu sprechen. Und dann wird man, ich möchte sagen, weniger Rücksicht darauf nehmen, daß der Mensch Geist ist. Man wird darauf Rücksicht nehmen, daß der Mensch Seele ist, und das Äußere, Physische, dasjenige, was auch mit dem Physischen zusammenhängt, mehr in den Hintergrund treten lassen bei der Menschheitsbezeichnung. Man wird dann die Bezeichnung des Menschen vor allen Dingen hernehmen von dem, was ausdrückt, daß im Menschen etwas Seelenhaftes lebt, das sich im Auge ausdrückt, das sich ausdrückt darin, daß sich des Menschen Haupt nach der Höhe hebt. Prüft man das griechische Wort Anthropos auf seinen Ursprung, so drückt es ungefähr das aus. Konnte man sagen: diejenigen, die mit Manushya oder einem ähnlich klingenden Tongefüge den Menschen bezeichnen, sie sahen vor allen Dingen auf den Geist, auf das aus der geistigen Welt Heruntersteigende, - so muß man sagen: diejenigen, die den Menschen bezeichnen mit einem Worte, das an das griechische Wort Anthropos anklingt, vor allen Dingen die Griechen selber, sie drücken das Seelenhafte aus im Menschen.
=== Das erste Computerprogramm von Ada Lovelace ===
[[Datei:Zuse Z1-2.jpg|mini|Nachbau der Z1 im [[wikipedia:Deutsches Technikmuseum Berlin|Deutschen Technikmuseum Berlin]]. Das Original war im Wohnzimmer seiner Eltern aufgebaut und wurde samt den Plänen im Bombenkrieg zerstört. In den Jahren 1987 bis 1989 hat der damals fast 80-jährige Zuse seine Z1 aus der Erinnerung nachgebaut.]]
Als weltweit erstes Computerprogramm gilt eine Vorschrift für die Berechnung von [[wikipedia:Bernoulli-Zahl|Bernoulli-Zahl]]en, die [[wikipedia:Ada Lovelace|Ada Lovelace]] in den Jahren 1842/1843 für die mechanische [[wikipedia:Analytical Engine|Analytical Engine]] von [[wikipedia:Charles Babbage|Charles Babbage]] erstellte. Das Programm konnte ihrerzeit nur von Hand ausgeführt werden, da es im 19. Jahrhundert noch keine funktionsfähige Maschine gab, die dazu in der Lage war.


Ein Drittes ist aber möglich. Es ist möglich, daß man vor allen Dingen darauf sieht, daß im Menschen das Äußerliche, Erdgeborene da ist, das Leibliche, dasjenige, was auf physischem Wege erzeugt wird. Dann wird man den Menschen bezeichnen mit einem Worte, das gewissermaßen heißt: der Erzeugende oder Erzeugte. Das wird drinnenliegen in dem Worte. Prüft man das Wort homo auf seinen Ursprung, dann liegt das eben Geschilderte darinnen.|175|302f}}
=== Erste Programme auf Lochstreifen / Konrad Zuse ===
In den Jahren 1936 bis 1941 entwarf [[wikipedia:Konrad Zuse|Konrad Zuse]] die Rechner [[wikipedia:Zuse Z1|Z1]] und [[wikipedia:Zuse Z3|Z3]], die lange Befehlsfolgen auf einem [[wikipedia:Lochstreifen|Lochstreifen]] verarbeiteten, die ersten Computerprogramme, die auf realen Maschinen ausgeführt werden konnten. Die Rechner beherrschten die vier Grundrechenarten und Quadratwurzelberechnungen auf binären [[wikipedia:Gleitkommazahl|Gleitkommazahl]]en, der Lochstreifen enthielt jeweils eine Rechenoperation und eine Speicheradresse. Zuse nahm damit bereits viele Ideen der heute in der Computerwelt weit verbreiteten [[#Von-Neumann-Architektur|Von-Neumann-Architektur]] vorweg.


==Der zweifache Ursprung des Menschen==
Auf Zuse geht auch die erste höhere Programmiersprache ''[[wikipedia:Plankalkül|Plankalkül]]'' zurück. Damit lassen sich Probleme maschinenunabhängig formulieren und später in eine maschinenlesbare Form überführen.
{{GZ|Auf dem Saturn ist der physische Menschenleib in verschiedenen Stufen ausgebildet worden. Er hätte damals noch nicht Träger eines Ätherleibes sein können. Dieser ist auch erst während des Sonnenlaufs dazugekommen. Dabei wurde zugleich in den aufeinanderfolgenden Sonnenkreisläufen der physische Leib so umgestaltet, daß er Träger dieses Ätherleibes sein konnte, beziehungsweise daß der Ätherleib in dem physischen Leibe arbeiten konnte. Während der Mondentwickelung kam der Astralleib hinzu; und wieder wurden der physische Leib und der Ätherleib so umgestaltet, daß sie geeignete Träger und Werkzeuge abgeben konnten für den auftretenden Astralleib. Der Mensch ist somit auf dem Monde ein Wesen, zusammengesetzt aus physischem Leib, Ätherleib und Astralleib...


Gleichzeitig spielte sich während der drei großen Kreisläufe auf Saturn, Sonne und Mond noch etwas anderes ab. Während des letzten Saturnkreislaufes wurde der Geistesmensch (Atma) mit Hilfe der Geister des Willens (Throne) gebildet. Während des vorletzten Sonnenkreislaufes kam zu diesem unter Beistand der Cherubim der Lebensgeist (Buddhi) hinzu. Und während des drittletzten Mondenkreislaufes vereinigte sich mit den beiden durch Hilfe der Seraphim das Geistselbst (Manas). Es sind also eigentlich während dieser drei großen Kreisläufe zweierlei Menschenursprünge entstanden: ein niederer Mensch, bestehend aus physischem Leib, Ätherleib, Astralleib, und ein höherer Mensch, bestehend aus Geistesmensch (Atma), Lebensgeist (Buddhi) und Geistselbst (Manas). Die niedere und die höhere Menschennatur gingen zunächst getrennte Wege.
Auch wenn Zuse nie Mitglied der NSDAP wurde, hat er während des Kriegs keine erkennbaren Vorbehalte gegen die Arbeit in der Rüstungsindustrie gezeigt. Dokumente aus dem Nachlass Zuses belegen, wie "Rüstungsbetriebe und NS-Institutionen Zuses Computer mit über 250.000 Reichsmark" finanzierten.<ref>''Rassenforschung am Rechner.'' In: ''Der Spiegel.'' 24, 14. Juni 2010, S. 118 f.</ref> Seine Erfahrungen mit dem Militär hat Zuse im Rückblick folgendermaßen resümiert:


Die Erdentwickelung ist dazu da, die beiden getrennten Menschenursprünge zusammenzuführen.|11|196ff|195}}
{{LZ|Nur zu oft ist der Erfinder der faustische Idealist, der die Welt verbessern möchte, aber an den harten Realitäten scheitert. Will er seine Ideen durchsetzen, muß er sich mit Mächten einlassen, deren Realitätssinn schärfer und ausgeprägter ist. In der heutigen Zeit sind solche Mächte, ohne daß ich damit ein Werturteil aussprechen möchte, vornehmlich Militärs und Manager. […] Nach meiner Erfahrung sind die Chancen des Einzelnen, sich gegen solches Paktieren zu wehren, gering.|Konrad Zuse: Der Computer – Mein Lebenswerk. 3. Auflage. Springer, Berlin 1993, ISBN 3-540-56292-3., S. X.}}


Auf Erden, wo sich die obere und die untere Dreiheit berühren, springt der geistige Funke über, der das individuelle menschliche [[Ich]] entzündet und damit den Anstoß für die eigenständige geistige Entwicklung des Menschen gibt.
=== Das Mailüfterl ===
[[Bild:Mailüfterl Wien.jpg|miniatur|Das Mailüfterl von Heinz Zemanek ([[w:Technisches Museum Wien|Technisches Museum Wien]]).]]
Der erste auf dem europäischen Festland gebaute Computer, der vollständig mit [[w:Transistor|Transistor]]en arbeitete, war das von [[w:Heinz Zemanek]] an der [[w:Technische Universität Wien|TU Wien]] ab 1955 entwickelte und im Mai 1958 vorgestelle [[w:Mailüfterl|Mailüfterl]]. Zemanek merkte dazu lakonisch an: „Wenn es auch nicht die rasante Rechengeschwindigkeit amerikanischer Modelle erreichen kann, die ‚[[w:Whirlwind|Wirbelwind]]‘ oder ‚Taifun‘ heißen, so wird es doch für ein Wiener ‚Mailüfterl‘ reichen.“ Der Rechner wurde aus 3.000 [[w:Transistor|Transistor]]en, 5.000 [[w:Diode|Diode]]n, 1.000 Montageplättchen, 100.000&nbsp;Lötstellen, 15.000&nbsp;[[w:Widerstand (Bauelement)|Widerständen]], 5.000&nbsp;[[w:Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensator]]en und 20.000&nbsp;Metern Schaltdraht gefertigt und steht heute im [[w:Technisches Museum Wien|Technischen Museum Wien]].


== Die Abstammung der Tiere vom Menschen ==
=== Von-Neumann-Architektur ===
[[Datei:GA95_157.gif|left|250px|Zeichnung aus GA 95, S. 157]]
[[Datei:"von Neumann" Architektur de.svg|mini|Schematische Darstellung der Komponenten eines Von-Neumann-Rechners mit zugehörigem Bussystem]]


Im Gegensatz zur vorherrschenden Interpretation der [[Evolution]] stammt aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht nicht der Mensch von den [[Tiere]]n ab, sondern es verhält sich genau umgekehrt. Der Mensch, natürlich noch nicht in seiner heutigen Gestalt, hat die Tiere im Zuge seiner [[Entwicklung]] aus seinem [[Wesen]] ausgeschieden.
Die '''Von-Neumann-Architektur''', die 1945 von [[w:John von Neumann|John von Neumann]] (1903-1957) entwickelt wurde, und einen gemeinsamen Speicher für Daten und Programme benutzt, wird in den meisten heute gebräuchlichen Rechnern verwendet. Sie verwirklicht alle Möglichkeiten einer universellen [[Turingmaschine]]. Von-Neumann-Rechner arbeiten im Gegensatz zu Parallelrechnern streng sequentiell, wodurch ein einfacher [[Determinismus|deterministischer]] Programmablauf gewährleistet ist.  


{{GZ|Das gesamte Tierreich war einstmals im Menschen darinnen, das
Ein Von-Neumann-Rechner verfügt über ein '''Rechenwerk''' (''Arithmetic Logic Unit'', '''ALU'''), ein '''Steuerwerk''' (''Control Unit''), ein '''Speicherwerk''' (''Memory'') und ein '''Eingabe-/Ausgabewerk''' (''I/O Unit''). Der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Komponenten wird durch ein '''Bussystem''' aus Steuerbus, Adressbus und Befehls- bzw. Datenbus realisiert. Der gemeinsame Daten- und Befehls-Bus ist dabei der eigentliche Engpass des Systems (der sog. „Von-Neumann-Flaschenhals“).
heißt der Mensch stand auf einer Stufe zwischen dem heutigen Tierreich
und Menschenreich. Um sich weiter entwickeln zu können,
mußte er die Teile aus sich ausscheiden, die seine Entwickelung
nicht mitmachen konnten. Er schied damals das aus, was dann heute
unser Tierreich bildet. Ursprünglich also waren die Tiere weit weniger
vom Menschen unterschieden als jetzt. Sie degenerierten dann
allmählich. Nun ging das Ausscheiden
des Tierreiches aber
nicht plötzlich vor sich, sondern
ganz allmählich. Erst die Fische,
dann Reptilien und Amphibien,
dann Vögel und Säugetiere. Und
bei diesen Gruppen gab es ja auch
wieder nur ein allmähliches Ausscheiden. So wurden die Raubtiere
zum Beispiel früher ausgeschieden
als die Affen. Als nun die Löwen
ausgeschieden wurden, da nannte
man das Sternbild, in dem die Sonne stand, Löwe, und als der
Mensch die Stiernatur ausschied, nannte man das Sternbild Stier.
Die Namen der vier apokalyptischen Tiere in der Offenbarung des
Johannes deuten auf dasselbe hin. Sie heißen Adler, Löwe, Stier,
Mensch.|95|157f}}


== Vom Gruppen-Ich zum individuellen Ich ==
=== Parallelrechner ===
[[Datei:Siegel 02 (Tafel VIII) AS.jpg|thumb|hochkant=1.3|Zweites apokalyptisches Siegel]]
[[Datei:IBM Blue Gene P supercomputer.jpg|thumb|IBM's [[w:Blue Gene|Blue Gene/P]] ist ein massiv parallel arbeitender Supercomputer. 2009 wurde seine Prozessoranzahl auf 294.912 erhöht, womit erstmals eine Spitzenleistung von 1 [[w:Petaflops|Petaflops]] erreicht wurde.]]
'''Parallelrechner''' verwenden im Gegensatz zur klassischen ''Von-Neumann-Architektur'' mehrere Haupt- und Grafikprozessoren um [[Berechnung]]en durchzuführen, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Allerdings müssen die Programme der entsprechenden parallelen Architektur angepasst werden.


{{GZ|Wenn wir
Eine ''massiv-parallele Verarbeitung'' wird beispielsweise für [[Wetter]]vorhersagen verwendet, wobei jeder Prozessor ein bestimmtes Planquadrat bearbeitet und anschließend die Daten miteinander synchronisiert werden.
nämlich zurückschauen in die alten Zeiten der Menschheit, so finden
wir überall, daß das gegenwärtige Ich sich herausentwickelt
hat aus solchem Gruppenbewußtsein, Gruppen-Ich, so daß für den
Seher, wenn er zurückschaut, die einzelnen Menschen immer mehr
zusammenströmen in die Gruppenseelen. Nun gibt es hauptsächlich
vier Typen von Gruppenseelen, vier Urbilder von Gruppenseelen.
Wenn man alle verschiedenen Gruppenseelen der verschiedenen
Seelen nimmt, so haben sie eine gewisse Ähnlichkeit, aber
auch Verschiedenheiten. Teilt man sie ein, so erhält man vier Gruppen,
vier Urbilder. Man bekommt sie deutlich zu sehen, wenn man
hellseherisch zurückschaut in jene Zeit, als der Mensch noch nicht
im Fleische war, noch nicht herabgestiegen war auf die Erde. Denn
jetzt müssen wir uns genauer darstellen den Moment, wo der
Mensch herabgestiegen ist ins Fleisch aus den geistigen Regionen.
Wir können diesen Moment nur in großen Symbolen schildern.


Einmal gab es eine Zeit, wo unsere Erde eine viel weichere
=== Supercomputer ===
Materie hatte als heute, wo noch nicht Fels und Stein so verfestigt
waren wie heute, wo die Pflanzenformen noch anders aussahen, wo
das Ganze wie ein Urmeer in Wasserhöhlen eingebettet war, wo
Luft und Wasser nicht geschieden waren, wo von all den Wesen,
die heute auf der Erde wohnen, Tiere und Pflanzen im Wasser ausgebildet
waren. Als die mineralischen Wesen anfingen ihre heutige
Form zu bekommen, da konnte man sagen: Der Mensch trat aus
der Unsichtbarkeit hervor. So stellte er sich dem Einzuweihenden
dar. Außen mit einer Art von Schale umgeben, stieg er aus den
Regionen herunter, die heute die Luftregionen sind. Der Mensch
war noch nicht dicht physisch da, als das Tier schon im Fleisch
vorhanden war. Er war eine feine Luftwesenheit, selbst in den
lemurischen Zeiten noch. Und er hat sich so herausgegliedert, daß
sich das hellseherische Bild darstellt mit den vier Gruppenseelen:
auf der einen Seite wie ein Löwenbild, auf der anderen wie das
Bild eines Stieres, oben wie das eines Adlers, und in der Mitte
unten etwas, was schon menschenähnlich ist. So zeigt sich das hellseherische
Bild. So kommt aus dem Dunkel des Geisterlandes heraus
der Mensch. Und das, was ihn an Kraft ausgebildet hat, das
erscheint in einer Art Regenbogenbildung. Die mehr physischen
Kräfte umgeben die ganze Bildung dieses Menschen wie ein Regenbogen.
— Man muß auf den verschiedensten Gebieten und in der
verschiedensten Weise dieses Menschwerden schildern. Jetzt wird
es geschildert, wie es dem Forscher im Rückblick erscheint: wie
diese vier Gruppenseelen sich herausgestaltet haben aus dem
gemeinsamen Göttlich-Menschlichen, das heruntersteigt. Man hat
von jeher diesen Moment symbolisch in die Form gebracht, die Sie
auf dem zweiten der sogenannten sieben okkulten Siegel dargestellt
finden. Das ist die symbolische Darstellung, sie ist aber mehr als
ein bloßes Symbolum. Da haben Sie herauskommend aus dem
unbestimmten Geistigen diese vier Gruppenseelen, den Regenbogen
ringsherum und eine Zwölfzahl. Wir müssen auch verstehen,
was diese Zwölfzahl bedeutet.


Wenn Sie das herauskommen sehen, was eben geschildert worden
Als '''Supercomputer''' oder '''Superrechner''' werden - unanhängig von ihrer Architektur - die schnellsten Rechner ihrer Zeit bezeichnet, etwa die legendären Rechner der [[w:Cray|Cray Inc.]] oder die [[w:Blue Gene|Blue Gene]]-Computer von [[w:IBM|IBM]].
ist, so haben Sie hellseherisch das Gefühl: Das ist von etwas
umgeben, was ganz anderer Wesenheit und Art ist als das, was da
heraustritt aus dem unbestimmten Geistigen. Und das, wovon es
umgeben ist, das symbolisierte man in alten Zeiten in dem Tierkreis,
in den zwölf Zeichen des Tierkreises. — Der Moment des Eintretens
in das Hellsehen ist noch mit mancherlei anderen Erlebnissen
verknüpft. Das erste, was der, dessen Ätherleib heraustritt,
wahrnimmt, ist: er kommt sich vor, wie wenn er größer und größer
würde und sich ausdehnte über das, was er da wahrnimmt. Es
kommt der Moment, wo der Eingeweihte sich sagt: Ich sehe nicht
bloß diese vier Gestalten, sondern ich bin da drinnen, ich habe
mein Wesen darüber ausgedehnt. — Er identifiziert sich damit. Er
nimmt das wahr, was durch die zwölf Sternbilder, durch die Zwölfzahl
symbolisiert wird.|104|58ff}}


==Der Mensch als vierte bzw. zehnte Hierarchie==
== Künstliche Intelligenz ==
Der Mensch ist dazu berufen, sich künftig als [[zehnte Hierarchie]] in den Chor der [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]] einzureihen und als [[Geist der Freiheit und Liebe]] dem [[Kosmos]] völlig neue Eigenschaften einzugliedern. Genauer besehen sind die Menschen sogar von Anfang an dazu ausersehen, nach den drei Gruppen der [[Hierarchien|himmlischen Hierarchien]], die alle bekannten [[neun Engelchöre]] umfassen, eine neue [[vierte Hierarchie]] zu eröffnen - in drei Abstufungen des Menschlichen.


{{GZ|Der
{{Hauptartikel|Künstliche Intelligenz}}
Mensch selber ist die vierte Hierarchie. Aber beileibe nicht das hat
man verstanden unter dieser vierten Hierarchie, was jetzt als zweibeiniges,
alterndes, so höchst sonderbares Wesen herumgeht in der
Welt, denn dem eigentlich Wissenden ist dazumal gerade der
gegenwärtige Mensch als ein sonderbares Wesen vorgekommen. Sie
haben gesprochen von dem ursprünglichen Menschen vor dem
Sündenfall, der noch durchaus in einer solchen Form vorhanden
war, daß er ebenso Macht über die Erde hatte, wie Angeloi, Archangeloi,
Archai Macht über das Mondendasein, wie die zweite Hierarchie
Macht über das Sonnendasein, die erste Hierarchie Macht
über das Saturndasein hatte. Man sprach von dem Menschen in
seinem ursprünglichen irdischen Dasein und konnte da von dem
Menschen als der vierten Hierarchie sprechen. Und mit dieser vierten
Hierarchie kam, allerdings als eine Gabe der oberen Hierarchien,
aber wie etwas, was die oberen Hierarchien erst wie ein Besitztum
gehabt haben, das sie gehütet haben, das sie nicht selber brauchten:
es kam das Leben. Und in die farbenschillernde Welt, die ich Ihnen
also in Andeutungen geschildert habe, kam das Leben hinein.|233a|23f}}


{{GZ|Was haben wir denn eigentlich im Grunde genommen bisher Mensch genannt? — Mensch haben wir genannt eine gewisse Entwickelungsstufe. Wir haben gefunden, daß die Geister der Persönlichkeit Menschen auf dem alten Saturn waren; wir haben gefunden, daß sogar die Throne einmal Menschen gewesen sein müssen; haben gefunden, daß der Mensch sich weiterentwickelt, daß er aufsteigt in höhere Wesenheiten; wir haben sogar die ersten Etappen des Aufstiegs kennengelernt in den Engeln, Erzengeln; haben in diesen Wesenheiten kennengelernt Wesen, die etwas hinopfern. Wir haben den Anfang des Opfers gesehen, der im höchsten Sinne vorhanden ist bei den Thronen...
Basierend auf den Arbeiten von [[Alan Turing]], unter anderem dem Aufsatz ''Computing machinery and intelligence'', formulierten [[wikipedia:Allen Newell|Allen Newell]] (1927–1992) und [[wikipedia:Herbert A. Simon|Herbert A. Simon]] (1916–2001) von der [[wikipedia:Carnegie Mellon University|Carnegie Mellon University]] in [[wikipedia:Rittburgh|Pittsburgh]] die ''Physical Symbol System Hypothesis''. Ihr zufolge ist [[Denken]] Informationsverarbeitung, und Informationsverarbeitung ein Rechenvorgang, eine Manipulation von Symbolen. Auf das [[Gehirn]] als solches komme es beim Denken nicht an: „Intelligence is mind implemented by any patternable kind of matter.


So gliedert sich uns zusammen der Begriff der Entwickelung von dem Punkte aus, wo man nimmt, bis zu demjenigen, wo ausgeströmt, geschaffen wird. Wir sehen den Begriff des Schöpfers vor unserem geistigen Auge erstehen, und da sagen wir uns: also von dem Geschöpf zum Schöpfer entwickelt sich ein jegliches Wesen. Nun aber, Erzengel, sie haben sich auf der alten Sonne zum Menschen entwickelt, Geister der Persönlichkeit auf dem alten Saturn, Engel auf dem alten Monde, wir Menschen auf der Erde, und so wird es fortgehen; es werden sich immer, immer Wesen zu Menschen entwickeln. Geht denn das alles so endlos fort? Ist das wirklich nur ein ewiges Ablaufen von Kreisläufen, durch die sich zum Beispiel auf der Sonne wiederholt, was auf dem Saturn schon da war, nur daß eine Anzahl von Wesenheiten später darankommt? Denn die Feuergeister kommen eine Stufe später als die Geister der Persönlichkeit. Ist das wirklich alles so, daß immer Wesen aus hilflosen Geschöpfen des Anfangs sich hinaufentwickeln zu solchen, die sich opfern können? Das ist nicht der Fall, das ist durchaus nicht der Fall! Es entsteht eben die große Frage: Ist das Menschentum auf dem Saturn, das die Geister der Persönlichkeit geführt haben, das Menschentum der Erzengel auf der Sonne, das der Engel auf dem Mars, ist das dasselbe Menschentum wie dasjenige, das wir hier auf der Erde führen? Sehen wir, wenn wir die Natur der Engel zum Beispiel ins Auge fassen, nur in ihnen das Bild unserer eigenen nächsten Epoche, der Jupiterepoche? Sehen wir in den Feuergeistern nur das Bild derjenigen Wesenheiten, die wir auf der Venus sein werden? Ist wirklich Anlaß vorhanden, sich zu sagen: Da stehen wir auf unserer Erde, wir werden höhere Stufen erreichen in der Weltentwickelung, wir werden selbst heraufsteigen in der Hierarchie, aber die Wesen, zu denen wir werden können, sie sind schon alle da, und unsere eigene Stufe ist ja früher von anderen Wesenheiten beschritten worden! Ist das so ? Das ist die große Konsequenzfrage, die eigentlich jedem, der unbefangen die Vorträge hat auf sich wirken lassen, vor die Seele treten muß. Haben wir es bloß mit einem Menschenwerden zu tun, das sich ewig wiederholt, dann sind wir wie die Geister der Persönlichkeit auf dem alten Saturn, wie die Erzengel auf der alten Sonne, wie die Engel auf dem Mars. Für uns mag das wichtig sein, für die höheren Götter wäre es nur eine Vermehrung ihrer Geschöpfe, und sie hätten nichts Sonderliches als Fortschritt erreicht. Eine andere Frage ist es aber: Werden sich die Menschen vielleicht einmal gerade dadurch, daß sie auf der Erde Mensch werden, zu Wesenheiten entwickeln, die etwas können, was die Engel nicht können, was auch die Erzengel und die Geister der Persönlichkeit nicht können? Hat die ganze Schöpfung etwas dazugelernt dadurch, daß sie nach den Erzengeln und Engeln Menschen erzeugt hat? Hat die Schöpfung einen Fortschritt gemacht? Hat der Mensch dadurch, daß er sich dazu bequemt hat, tiefer herunterzusteigen, hat er vielleicht dadurch Anwartschaft darauf, noch höher hinaufzusteigen? Diese Frage stellen wir uns einmal als eine Art Konsequenzfrage hin.|110|152ff}}
Diese Auffassung, dass Intelligenz unabhängig von der Trägersubstanz ist, wird von den Vertretern der ''starken KI''-These geteilt. Für [[Marvin Minsky]] (1927-2016) vom [[wikipedia:Massachusetts Institute of Technology|Massachusetts Institute of Technology]] (MIT), einem der Pioniere der KI, ist „das Ziel der KI die Überwindung des Todes“. Der Roboterspezialist [[wikipedia:Hans Moravec|Hans Moravec]] (* 1948) von der Carnegie Mellon University beschreibt in seinem Buch ''Mind Children'' (Kinder des Geistes) das Szenario der [[Evolution]] des postbiologischen [[Leben]]s: Ein Roboter überträgt das im menschlichen Gehirn gespeicherte Wissen in einen Computer, sodass die [[wikipedia:Biomasse|Biomasse]] des Gehirns überflüssig wird und ein posthumanes Zeitalter beginnt, in dem das gespeicherte Wissen beliebig lange zugreifbar bleibt.<ref>Vgl. auch: Yvonne Hofstetter: Sie wissen alles. Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen, C. Bertelsmann, München 2014</ref>
 
== Biocomputer ==
 
'''Biocomputer''' verwenden Systeme biologisch hergestellter [[Molekül]]e wie [[Desoxyribonukleinsäure|DNA]] und [[Protein]]e, um Berechnungen durchzuführen, bei denen Daten gespeichert, abgerufen und verarbeitet werden. Ihre Entwicklung wurde durch die voranschreitende [[Wikipedia:Nanobiotechnologie|Nanobiotechnologie]] ermöglicht.
 
Der deutsche [[Physik]]er und Journalist ''Christian J. Meier'' spricht in diesem Zusammenhang etwas scherzhaft - aber doch nicht unzutreffend - von der „''Suppenintelligenz''“:
 
{{Zitat|Der Begriff »Suppe« hat hier eine bildliche und eine konkrete
Ebene. In den neuen Computern wirken Zutaten aus der Natur –
Atome, Moleküle, Gene, Proteine oder ganze Zellen – so zusammen,
dass etwas Neues entsteht, etwas auf höherer Ebene, wie sich der
Geschmack einer Suppe aus ihren Zutaten ergibt. Dieser
»Geschmack« äußert sich in mehr Rechenpower, aber auch anderen
Aspekten der Intelligenz wie Mustererkennung, das schnelle Finden
möglichst guter Lösungen, Lernfähigkeit, Intuition oder Kreativität.
Wie der Geschmack einer Suppe kommt die Intelligenz aus einer
formlosen Mixtur anstatt aus wohlgeordneten Schaltkreisen und
penibel abgearbeiteten Rechenschritten. Billionen von Teilchen
wirken scheinbar planlos zusammen, aber gerade in diesem Chaos
liegt ihre Stärke.|Christian J. Meier|''Suppenintelligenz'', S. 10}}
 
== Auswirkungen der Computer-Technik für den Menschen ==
 
Erhält die Computer-Technik nicht ein Gegengewicht durch eine entsprechende [[geistige Entwicklung]], so wird das [[Denken]] - und damit auch die [[Freiheit]] des [[Mensch]]en - immer mehr unterdrückt werden. Auf diese drohende Gefahr hat schon [[Rudolf Steiner]] zu einer Zeit hingewiesen, als es die modernen elektronischen Computer noch gar nicht gab.
 
{{GZ|Wir haben ja heute schon Maschinen
zum Addieren, Subtrahieren: nicht wahr, das ist sehr bequem, da
braucht man nicht mehr zu rechnen. Und so wird man es auch
machen mit allem. Das wird nicht lange dauern, ein paar Jahrhunderte
— dann ist alles fertig; dann braucht man nicht mehr zu
denken, nicht mehr zu überlegen, sondern man schiebt. Zum Beispiel
da steht: «330 Ballen Baumwolle Liverpool», so überlegt man
heute sich da noch etwas, nicht wahr? Aber dann schiebt man bloß,
und die Geschichte ist ausgemacht. Und damit nicht gestört wird das
feste Gefüge des sozialen Zusammenhangs der Zukunft, werden
Gesetze erlassen werden, auf denen nicht direkt stehen wird: Das
Denken ist verboten, aber die die Wirkung haben werden, daß alles
individuelle Denken ausgeschaltet wird. Das ist der andere Pol, dem
wir entgegen arbeiten. Dagegen ist das Leben heute immerhin nicht
gar so unangenehm. Denn wenn man nicht über eine gewisse Grenze
hinausgeht, so darf man ja heute noch denken, nicht wahr? Allerdings
eine gewisse Grenze überschreiten darf man ja nicht, aber
immerhin, innerhalb gewisser Grenzen darf man noch denken. Aber
das, was ich geschildert habe, das steckt in der Entwickelung des
Westens, und das wird kommen durch die Entwickelung des Westens.
 
Also in diese ganze Entwickelung muß sich auch die geisteswissenschaftliche
Entwickelung hineinstellen. Das muß sie klar und
objektiv durchschauen. Sie muß sich klar sein, daß das, was heute
wie ein Paradoxon erscheint, geschehen wird: ungefähr im Jahre
2200 und einigen Jahren wird eine Unterdrückung des Denkens in
größtem Maßstabe auf der Welt losgehen, in weitestem Umfange.
Und in diese Perspektive hinein muß gearbeitet werden durch Geisteswissenschaft.
Es muß soviel gefunden werden — und es wird gefunden
werden —, daß ein entsprechendes Gegengewicht gegen diese
Tendenzen da sein kann in der Weltenentwickelung.|167|100f}}
 
Keineswegs wollte Rudolf Steiner damit die Entwicklung dieser Technologie verhindern und ihren Gebrauch verteufeln. Ganz im Gegenteil - es geht nur darum, das entsprechende geistige Gegengewicht zu schaffen.
 
{{GZ|Mir fällt es gar nicht ein, reaktionär zu sein und etwa zu sagen: Also
weg mit all dem Zeug, den modernen Kulturerrungenschaften! Das
ist nicht die Absicht. Aber der moderne Mensch braucht diese unmittelbare
Hinwendung an den Geist, wie die Geisteswissenschaft sie
ihm gibt, damit er durch dieses starke Erleben des Geistes tatsächlich
auch der Stärkere ist gegenüber jenen Kräften, die gerade mit der
modernen Kultur heraufkommen, unseren physischen Leib zu verfestigen,
uns ihn zu nehmen. Sonst wird es dahin kommen, daß die
Menschen, ich möchte sagen, den Anschluß versäumen in der Menschheitsentwickelung.
 
Dieses intellektualistische Zeitalter ist zum Heile der Menschheit
ausgebrochen in einer Zeit, als die Menschen noch etwas untertauchen
konnten in ihren physischen Leib. Wären wir so geblieben, wie die
Menschen im 13., 14. Jahrhundert waren, mit jenen Seelenverfassungen
dieser Menschen wären wir überhaupt nicht in der Lage, die
intellektualistischen Gedanken zu fassen. Dann würden wir zwar das
Ältere nicht mehr haben, aber zu abstrakten intellektualistischen Gedanken
gar nicht kommen; sie würden verrauchen. Das Alte würde
uns entfremdet, denken könnten wir nicht, und so würden wir als
träumende Wesen herumgehen in der Welt, so taumelnd gegenüber
den wichtigsten Weltangelegenheiten. Wir würden so wie taumelnde
Träumer herumgehen. Aber das würde der Menschheit auch bevorstehen,
wenn sie nicht die inneren geistigen Fähigkeiten verschärft
und verstärkt. Die Menschheit würde unter dem Fortschritt so zu
leiden haben, daß dem Menschen gleich etwas weh tun würde, wenn
er denken sollte. Im 16. Jahrhundert waren noch die Leute innerlich
so robust, daß sie sich scharfe intellektualistische Gedanken machen
konnten. Da hatten sie noch eine große Freude daran, sich intellektualistische
Gedanken zu machen. Heute sind wir schon sehr nahe daran,
daß der Mensch sagt: Ach, nachdenken, es ist so schwer, verfilmt mir
die ganze Geschichte, damit ich nicht zu denken brauche, daß ich sie
mir in ihren verschiedenen Stadien anschauen kann! - Merkwürdige
Dinge könnten da entstehen. Ich meine das wirklich nicht spaßhaft.
Das ist etwas, wie Sie gleich sehen werden, was sehr im Bereiche der
Möglichkeit liegt. Denken Sie sich nur einmal, wenn man das ganze
Einmaleins filmen würde, dann könnte der Mensch immer einen
Apparat vor sich tragen und dadurch, daß er den Rechnungsansatz
macht, würde durch den bestimmten Klang das Richtige anspringen,
und er hat die ganze Geschichte verfilmt vor sich. Der Mensch will
nach und nach nicht mehr denken, weil es anfängt, unangenehm zu
werden. Es wird unangenehm, das Denken. Der Mensch träumt schon
viel lieber, als daß er denkt. Und wenn jene äußeren Dinge, die äußere
Kulturentwickelung immer weitergehen würde und nicht ein starkes
inneres Geistiges in der Entwickelung auftreten würde, dann wäre es
eigentlich so, daß die Menschen alle zu herumtaumelnden Träumern
würden. Das ist ganz ernst gemeint, solch eine Sache steht der Menschheit
in Aussicht. Und gerade dieser Sache kann nur entgegengewirkt
werden, indem man sich wirklich darauf einläßt, mutig und kühn auf
die geistige Welt so loszugehen, wie Geisteswissenschaft das will und
wie sie es auch kann. Es ist heute durchaus noch die Möglichkeit, daß
wir uns innerlich so stark aufraffen als Menschheit, daß man zu innerer
Aktivität kommt. Aber es muß von allen denjenigen, die das einsehen,
in ernster Weise mit allen Mitteln gearbeitet werden.
 
Bitte, fassen Sie die Dinge, die ich im negativen Sinne sage, nicht
negativ auf. Ich will gar nicht etwas aus der modernen Kultur wegnehmen.
Je mehr die Dinge ausgebildet werden, desto mehr bin ich
dafür enthusiasmiert. Ich will weder den Telegraphen noch den Film
abschaffen, das fällt mir gar nicht ein. Aber es ist wirklich nötig in der
Welt, zu berücksichtigen, daß überall zwei Dinge einander gegenüberstehen.
Die Welt steht ganz im Zeichen der Veräußerlichung. Der
Ausgleich: Geradeso wie man sich trocknen muß, wenn man gebadet
hat, so muß man sich im Geist vertiefen, wenn auf der andern Seite
die Kultur der äußeren Veranschaulichung immer größer und größer
wird. Gerade das fordert uns auf, innerlich um so aktiver und aktiver
zu werden, wenn wir äußerlich eingefangen werden in dasjenige, was
nicht mehr durch uns wirkt, sondern an uns wirkt, so daß wir uns als
Seele und Geist förmlich ausschalten.|224|109ff}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Mensch}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Computer}}
* {{WikipediaDE|Computer}}
* {{WikipediaDE|Internet}}
* {{WikipediaDE|Silicon Valley}}
* {{WikipediaDE|Künstliche Intelligenz}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* Friedrich A. Kipp: ''Die Evolution des Menschen im Hinblick auf seine lange Jugendzeit'', 2. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1991, ISBN 978-3772507182
* [[Wikipedia:Jeff Hawkins|Jeff Hawkins]]: ''Die Zukunft der Intelligenz: Wie das Gehirn funktioniert und was Computer davon lernen können'', Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3499621673
* [[Ernst-Michael Kranich]]: ''Der innere Mensch und sein Leib: Eine Anthropologie'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2003, ISBN 978-3772518652
* [[Raymond Kurzweil|Ray Kurzweil]]: ''Das Geheimnis des menschlichen Denkens: Einblicke in das Reverse Engineering des Gehirns'', Lola Books 2014, ISBN 978-3944203065, eBook ASIN B01348W39K
* [[Ernst-Michael Kranich]]: ''Anthropologische Grundlagen der Waldorfpädagogik'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1999, ISBN 978-3772517815
* Ray Kurzweil: ''Die Intelligenz der Evolution'', KiWi-Taschenbuch 2016, ISBN 978-3462049428, Kiepenheuer & Witsch eBook, {{ASIN|B01FENJJH2}}
* [[Ernst-Michael Kranich]]: ''Wesensbilder der Tiere. Einführung in die goetheanistische Zoologie.'' 2. Aufl., Stuttgart 1995, ISBN 978-3-772-51554-5
* [[Nick Bostrom]]: ''Superintelligenz: Szenarien einer kommenden Revolution'', Suhrkamp Verlag 2016, ISBN 978-3518586846, eBook {{ASIN|B00OTQKXJE}}
*[[Karl König]]: ''Bruder Tier''. Mensch und Tier in Mythos und Evolution, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1981
* Christian J. Meier: ''Suppenintelligenz (TELEPOLIS): Die Rechenpower aus der Natur'', Heise Medien GmbH & Co. KG 2017, ISBN 978-3957881014, eBook {{ASIN|B076CQBPMC}}
* Hermann Poppelbaum: ''Mensch und Tier''. Fünf Einblicke in ihren Wesensunterschied, Fischer TB, Farnkfurt a.M. 1981
* Ernst Schuberth: ''Erziehung in einer Computergesellschaft''. Datentechnik und die werdende Intelligenz des Menschen, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1990, ISBN 978-3772502491
* [[L.F.C. Mees]]: ''Tiere sind, was Menschen haben'', J. Ch. Mellinger Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 978-3880692237
* Yvonne Hofstetter: ''Sie wissen alles'' - Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen, Vlg. C. Bertelsmann, München 2014, ISBN 978-3570102169, eBook {{ASIN|B00KG6NNC0}}
* [[Frits Hendrik Julius]]: ''Die zwölf Triebe in Tier und Mensch: Eine kosmisch orientierte Triebpsychologie'', Urachhaus Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 978-3825170769
* [[Hans Bonneval]]: ''Revolution im Denken: Rudolf Steiner'' - Warum Computer nicht denken können, BoD, Norderstedt 2017, ISBN 978-3743157521, {{ASIN|B06XH8132T}}
* [[Wolfgang Schad]]: ''Säugetiere und Mensch: Ihre Gestaltbiologie in Raum und Zeit'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2012, ISBN 978-3772511509
* Rudolf Steiner: ''Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste'', [[GA 167]] (1962), ISBN 3-7274-1670-X {{Vorträge|167}}
* [[Johannes W. Rohen]]: ''Morphologie des menschlichen Organismus'', 4. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2016, ISBN 978-3772519987
* Rudolf Steiner: ''Die menschliche Seele in ihrem Zusammenhang mit göttlich-geistigen Individualitäten. Die Verinnerlichung der Jahresfeste.'', [[GA 224]] (1992), ISBN 3-7274-2240-8 {{Vorträge|224}}
* [[Johannes W. Rohen]]: ''Eine funktionelle und spirituelle Anthropologie: unter Einbeziehung der Menschenkunde Rudolf Steiners'', 1. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2009, ISBN 978-3772520983
* [[Johannes W. Rohen]], Elke Lütjen-Drecoll: ''Funktionelle Anatomie des Menschen: Lehrbuch der makroskopischen Anatomie nach funktionellen Gesichtspunkten'', Schattauer; Auflage: 11., überarb. u. erw. Aufl. (September 2005), ISBN 978-3794524402
* [[Johannes W. Rohen]]: ''Funktionelle Neuroanatomie: Lehrbuch und Atlas'', Schattauer, F.K. Verlag 2001, ISBN 978-3794521289
* Thomas Suddendorf: ''Der Unterschied: Was den Mensch zum Menschen macht'', Berlin Verlag 2014, ISBN 978-3827010933; eBook {{ASIN|B00K7AAWN8}}
* Johannes Weinzirl (Hrsg.), [[Peter Heusser]] (Hrsg.): ''Der Mensch, ein Tier? Das Tier, ein Mensch?'', Wittener Kolloquium für Humanismus, Medizin und Philosophie, Band 45, Königshausen u. Neumann 2016, ISBN 978-3826059476
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/lektuere26_definitionen.pdf Aphorismen und Sinnsprüche 26 - Definitionen] Weblink
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung'', [[GA 7]] (1990), ISBN 3-7274-0070-6 {{Schriften|007}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1904 - 1908), Kapitel ''Das Leben der Erde'' {{Vorträge|11}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit'', [[GA 15]] (1911), II. Kapitel {{Vorträge|15}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Apokalypse des Johannes'', [[GA 104]] (1985), ISBN 3-7274-1040-X {{Vorträge|104}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegeling in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1981), Neunter Vortrag, Düsseldorf, 18. April 1909, vormittags {{Vorträge|110}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Bausteine zu einer Erkenntnis des Mysteriums von Golgatha'', [[GA 175]] (1961) {{Vorträge|175}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysterienstätten des Mittelalters'', [[GA 233a]] (1991), ISBN 3-7274-2335-8 {{Vorträge|233a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V'', [[GA 346]] (2001), ISBN 3-7274-3460-0 {{Vorträge|346}}


{{GA}}
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
 
*[http://www.fr-online.de/wirtschaft/ueberwachung-in-china-eine-horrorvision-wird-realitaet,1472780,34772338.html Überwachung in China: Eine Horrorvision wird Realität (fr-online Sept. 2016)]
* [http://cerbi.ldi5.com/imprimersans.php3?id_article=1 François de Sarre: ''Die Theorie der ursprünglichen Zweifüßigkeit'']
*[http://www.fr-online.de/politik/datenschutz-das-fuer-und-wider-von--big-data-,1472596,34803778.html Datenschutz: Das Für und Wider von „Big Data“ (fr-online Sept. 2016)]
* [http://cerbi.ldi5.com/article.php3?id_article=180 François de Sarre: ''Die Bipedie des Menschen als ursprüngliches Merkmal'']


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Geistige Wesen]]
[[Kategorie:Computer|!]]  
[[Kategorie:Hierarchien]]
[[Kategorie:Informationstechnik]]
[[Kategorie:Siebenheit]]
[[Kategorie:Digitale Welt]]
[[Kategorie:Dreiheit]]
 
[[Kategorie:Vierheit]]
{{wikipedia}}
[[Kategorie:Neunheit]]
[[Kategorie:Mensch|!]]
[[en:Man]]

Version vom 24. Juli 2019, 23:41 Uhr

Versuchsmodell der von Charles Babbage 1837 entworfenen programmierbaren Analytical Engine, für die Ada Lovelace das erste Computerprogramm schrieb.

Ein Computer [kɔmˈpjuːtɐ], auch Rechner oder Elektronische Datenverarbeitungsanlage, ist ein Gerät, das mittels programmierbarer Rechenvorschriften der Datenverarbeitung bzw. Informationsverarbeitung dient.[1]

Hardware und Software

Ein Computer ist ein informationsverarbeitendes System, das üblicherweise über Hardware- und Softwarekomponenten verfügt. Die Hardware umfasst alle physischen Bauteile und bildet damit die materielle Grundlage des Computers. Um zu einem funktionstüchtigen Instrument zu werden, bedarf er allerdings auch einer dem System angepassten Software. Die Software besteht aus den auf dem Computer lauffähigen Computerprogrammen und den Daten, die verarbeitet werden sollen. In beiden Fällen handelt es sich um reine immaterielle Informationen, die auf unterschiedliche Weise physikalisch im Computer gespeichert werden können.

Open-Source-Software

Open-Source-Software ist Software, deren Quelltext öffentlich frei zugänglich ist und unter Einhaltung der entprechenden Lizenz meist auch kostenlos genutzt und geändert werden kann.

Entwicklung der Computertechnik

Charles Babbage und Ada Lovelace gelten durch die von Babbage 1837 entworfene Rechenmaschine Analytical Engine als Vordenker des modernen universell programmierbaren Computers, während Konrad Zuse (Z3, 1941 und Z4, 1945), John Presper Eckert und John William Mauchly (ENIAC, 1946) die ersten funktionstüchtigen Geräte dieser Art bauten. Bei der Klassifizierung eines Geräts als universell programmierbarer Computer spielt die Turing-Vollständigkeit eine wesentliche Rolle, benannt nach dem englischen Mathematiker Alan Turing, der 1936 das logische Modell der Turingmaschine eingeführt hat.[2][3]

Heute obliegt der Computertechnik (eng. computer engineering) bzw. Rechnertechnik vor allem der Entwurf einer entsprechenden Rechnerarchitektur, einer geeigneten Prozessorarchitektur von CPUs (eng. central processing unit „zentrale Recheneinheit“), GPUs (Grafikprozessor) und anderen Prozessoren, von Datenspeichern und Benutzerschnittstellen (eng. User Interface bzw. Human Machine Interface „Mensch-Maschine-Schnittstelle“).

Frühe Entwicklung von Rechenmaschinen und -hilfsmitteln

Der Abakus
Nachbau der Rechenmaschine von Wilhelm Schickard
Originalzeichnung von Wilhelm Schickard (1623)
Modell eines Jacquard-Webstuhls, bei dem es für jeden unabhängig steuerbaren Kettensatz eine Lochreihe auf der Karte gibt.

Das früheste Gerät, das in rudimentären Ansätzen mit einem heutigen Computer vergleichbar ist, ist der Abakus, eine mechanische Rechenhilfe, die vermutlich um 1100 v. Chr. im indochinesischen Kulturraum erfunden wurde. Der Abakus wurde bis ins 17. Jahrhundert benutzt und dann von den ersten Rechenmaschinen ersetzt, die zwar noch von Hand angetrieben wurden, aber bereits den eigentlichen Rechenvorgang automatisiert ausführen konnten. In einigen Regionen der Welt wird der Abakus noch immer als Rechenhilfe verwendet. Einem ähnlichen Zweck diente auch das Rechenbrett des Pythagoras.

Die erste urkundlich erwähnte Rechenmaschine wurde 1623 von dem deutschen Astronom und Mathematiker Wilhelm Schickard (1592-1635) in einem Brief an Johannes Kepler kurz beschrieben.[4] Die von Schickard realisierte Maschine - von ihm Rechenuhr genannt - habe aus einem Addier- und Subtrahierwerk sowie einer Vorrichtung zum Multiplizieren und Dividieren nach Art der Napierschen Rechenstäbchen bestanden und diente ihm dazu, astronomische Rechnungen zu erleichtern.

1673 stellte Gottfried Wilhelm Leibniz eine von ihm entwickelte Staffelwalzen-Maschine der Royal Society in London vor.
Zitat von Leibniz:

Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragenden Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zu verschwenden, weil bei Einsatz einer Maschine auch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hinschreiben kann.

Gottfried Wilhelm Leibniz

Die damalige Fertigungstechnik konnte zwar Zahnräder und andere mechanische Teile sehr genau fertigen, war jedoch von einem Austauschbau weit entfernt.

Der wesentliche Unterschied zwischen den modernen Computern und den ersten mechanischen Rechenmaschinen, später auch den elektrisch und elektronisch betriebenen, besteht in der Programmierbarkeit der Computer.

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war der von Joseph-Marie Jacquard (1752–1834), einem französischen Seidenweber aus Lyon, am 19. April 1805 vorgestellte Jacquardwebstuhl, der erstmals eine mit Lochkarten gesteurte Generierung großer, vielfältig gestalteter Muster erlaubte. Durch je eine Lochkarte pro Schuss kann dabei jeder Kettfaden einzeln hochgezogen werden, wodurch praktisch beliebige Bilder gewoben werden können.

Das erste Computerprogramm von Ada Lovelace

Nachbau der Z1 im Deutschen Technikmuseum Berlin. Das Original war im Wohnzimmer seiner Eltern aufgebaut und wurde samt den Plänen im Bombenkrieg zerstört. In den Jahren 1987 bis 1989 hat der damals fast 80-jährige Zuse seine Z1 aus der Erinnerung nachgebaut.

Als weltweit erstes Computerprogramm gilt eine Vorschrift für die Berechnung von Bernoulli-Zahlen, die Ada Lovelace in den Jahren 1842/1843 für die mechanische Analytical Engine von Charles Babbage erstellte. Das Programm konnte ihrerzeit nur von Hand ausgeführt werden, da es im 19. Jahrhundert noch keine funktionsfähige Maschine gab, die dazu in der Lage war.

Erste Programme auf Lochstreifen / Konrad Zuse

In den Jahren 1936 bis 1941 entwarf Konrad Zuse die Rechner Z1 und Z3, die lange Befehlsfolgen auf einem Lochstreifen verarbeiteten, die ersten Computerprogramme, die auf realen Maschinen ausgeführt werden konnten. Die Rechner beherrschten die vier Grundrechenarten und Quadratwurzelberechnungen auf binären Gleitkommazahlen, der Lochstreifen enthielt jeweils eine Rechenoperation und eine Speicheradresse. Zuse nahm damit bereits viele Ideen der heute in der Computerwelt weit verbreiteten Von-Neumann-Architektur vorweg.

Auf Zuse geht auch die erste höhere Programmiersprache Plankalkül zurück. Damit lassen sich Probleme maschinenunabhängig formulieren und später in eine maschinenlesbare Form überführen.

Auch wenn Zuse nie Mitglied der NSDAP wurde, hat er während des Kriegs keine erkennbaren Vorbehalte gegen die Arbeit in der Rüstungsindustrie gezeigt. Dokumente aus dem Nachlass Zuses belegen, wie "Rüstungsbetriebe und NS-Institutionen Zuses Computer mit über 250.000 Reichsmark" finanzierten.[5] Seine Erfahrungen mit dem Militär hat Zuse im Rückblick folgendermaßen resümiert:

„Nur zu oft ist der Erfinder der faustische Idealist, der die Welt verbessern möchte, aber an den harten Realitäten scheitert. Will er seine Ideen durchsetzen, muß er sich mit Mächten einlassen, deren Realitätssinn schärfer und ausgeprägter ist. In der heutigen Zeit sind solche Mächte, ohne daß ich damit ein Werturteil aussprechen möchte, vornehmlich Militärs und Manager. […] Nach meiner Erfahrung sind die Chancen des Einzelnen, sich gegen solches Paktieren zu wehren, gering.“ (Lit.: Konrad Zuse: Der Computer – Mein Lebenswerk. 3. Auflage. Springer, Berlin 1993, ISBN 3-540-56292-3., S. X.)

Das Mailüfterl

Das Mailüfterl von Heinz Zemanek (Technisches Museum Wien).

Der erste auf dem europäischen Festland gebaute Computer, der vollständig mit Transistoren arbeitete, war das von w:Heinz Zemanek an der TU Wien ab 1955 entwickelte und im Mai 1958 vorgestelle Mailüfterl. Zemanek merkte dazu lakonisch an: „Wenn es auch nicht die rasante Rechengeschwindigkeit amerikanischer Modelle erreichen kann, die ‚Wirbelwind‘ oder ‚Taifun‘ heißen, so wird es doch für ein Wiener ‚Mailüfterl‘ reichen.“ Der Rechner wurde aus 3.000 Transistoren, 5.000 Dioden, 1.000 Montageplättchen, 100.000 Lötstellen, 15.000 Widerständen, 5.000 Kondensatoren und 20.000 Metern Schaltdraht gefertigt und steht heute im Technischen Museum Wien.

Von-Neumann-Architektur

Schematische Darstellung der Komponenten eines Von-Neumann-Rechners mit zugehörigem Bussystem

Die Von-Neumann-Architektur, die 1945 von John von Neumann (1903-1957) entwickelt wurde, und einen gemeinsamen Speicher für Daten und Programme benutzt, wird in den meisten heute gebräuchlichen Rechnern verwendet. Sie verwirklicht alle Möglichkeiten einer universellen Turingmaschine. Von-Neumann-Rechner arbeiten im Gegensatz zu Parallelrechnern streng sequentiell, wodurch ein einfacher deterministischer Programmablauf gewährleistet ist.

Ein Von-Neumann-Rechner verfügt über ein Rechenwerk (Arithmetic Logic Unit, ALU), ein Steuerwerk (Control Unit), ein Speicherwerk (Memory) und ein Eingabe-/Ausgabewerk (I/O Unit). Der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Komponenten wird durch ein Bussystem aus Steuerbus, Adressbus und Befehls- bzw. Datenbus realisiert. Der gemeinsame Daten- und Befehls-Bus ist dabei der eigentliche Engpass des Systems (der sog. „Von-Neumann-Flaschenhals“).

Parallelrechner

IBM's Blue Gene/P ist ein massiv parallel arbeitender Supercomputer. 2009 wurde seine Prozessoranzahl auf 294.912 erhöht, womit erstmals eine Spitzenleistung von 1 Petaflops erreicht wurde.

Parallelrechner verwenden im Gegensatz zur klassischen Von-Neumann-Architektur mehrere Haupt- und Grafikprozessoren um Berechnungen durchzuführen, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Allerdings müssen die Programme der entsprechenden parallelen Architektur angepasst werden.

Eine massiv-parallele Verarbeitung wird beispielsweise für Wettervorhersagen verwendet, wobei jeder Prozessor ein bestimmtes Planquadrat bearbeitet und anschließend die Daten miteinander synchronisiert werden.

Supercomputer

Als Supercomputer oder Superrechner werden - unanhängig von ihrer Architektur - die schnellsten Rechner ihrer Zeit bezeichnet, etwa die legendären Rechner der Cray Inc. oder die Blue Gene-Computer von IBM.

Künstliche Intelligenz

Hauptartikel: Künstliche Intelligenz

Basierend auf den Arbeiten von Alan Turing, unter anderem dem Aufsatz Computing machinery and intelligence, formulierten Allen Newell (1927–1992) und Herbert A. Simon (1916–2001) von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh die Physical Symbol System Hypothesis. Ihr zufolge ist Denken Informationsverarbeitung, und Informationsverarbeitung ein Rechenvorgang, eine Manipulation von Symbolen. Auf das Gehirn als solches komme es beim Denken nicht an: „Intelligence is mind implemented by any patternable kind of matter.“

Diese Auffassung, dass Intelligenz unabhängig von der Trägersubstanz ist, wird von den Vertretern der starken KI-These geteilt. Für Marvin Minsky (1927-2016) vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), einem der Pioniere der KI, ist „das Ziel der KI die Überwindung des Todes“. Der Roboterspezialist Hans Moravec (* 1948) von der Carnegie Mellon University beschreibt in seinem Buch Mind Children (Kinder des Geistes) das Szenario der Evolution des postbiologischen Lebens: Ein Roboter überträgt das im menschlichen Gehirn gespeicherte Wissen in einen Computer, sodass die Biomasse des Gehirns überflüssig wird und ein posthumanes Zeitalter beginnt, in dem das gespeicherte Wissen beliebig lange zugreifbar bleibt.[6]

Biocomputer

Biocomputer verwenden Systeme biologisch hergestellter Moleküle wie DNA und Proteine, um Berechnungen durchzuführen, bei denen Daten gespeichert, abgerufen und verarbeitet werden. Ihre Entwicklung wurde durch die voranschreitende Nanobiotechnologie ermöglicht.

Der deutsche Physiker und Journalist Christian J. Meier spricht in diesem Zusammenhang etwas scherzhaft - aber doch nicht unzutreffend - von der „Suppenintelligenz“:

„Der Begriff »Suppe« hat hier eine bildliche und eine konkrete Ebene. In den neuen Computern wirken Zutaten aus der Natur – Atome, Moleküle, Gene, Proteine oder ganze Zellen – so zusammen, dass etwas Neues entsteht, etwas auf höherer Ebene, wie sich der Geschmack einer Suppe aus ihren Zutaten ergibt. Dieser »Geschmack« äußert sich in mehr Rechenpower, aber auch anderen Aspekten der Intelligenz wie Mustererkennung, das schnelle Finden möglichst guter Lösungen, Lernfähigkeit, Intuition oder Kreativität. Wie der Geschmack einer Suppe kommt die Intelligenz aus einer formlosen Mixtur anstatt aus wohlgeordneten Schaltkreisen und penibel abgearbeiteten Rechenschritten. Billionen von Teilchen wirken scheinbar planlos zusammen, aber gerade in diesem Chaos liegt ihre Stärke.“

Christian J. Meier: Suppenintelligenz, S. 10

Auswirkungen der Computer-Technik für den Menschen

Erhält die Computer-Technik nicht ein Gegengewicht durch eine entsprechende geistige Entwicklung, so wird das Denken - und damit auch die Freiheit des Menschen - immer mehr unterdrückt werden. Auf diese drohende Gefahr hat schon Rudolf Steiner zu einer Zeit hingewiesen, als es die modernen elektronischen Computer noch gar nicht gab.

„Wir haben ja heute schon Maschinen zum Addieren, Subtrahieren: nicht wahr, das ist sehr bequem, da braucht man nicht mehr zu rechnen. Und so wird man es auch machen mit allem. Das wird nicht lange dauern, ein paar Jahrhunderte — dann ist alles fertig; dann braucht man nicht mehr zu denken, nicht mehr zu überlegen, sondern man schiebt. Zum Beispiel da steht: «330 Ballen Baumwolle Liverpool», so überlegt man heute sich da noch etwas, nicht wahr? Aber dann schiebt man bloß, und die Geschichte ist ausgemacht. Und damit nicht gestört wird das feste Gefüge des sozialen Zusammenhangs der Zukunft, werden Gesetze erlassen werden, auf denen nicht direkt stehen wird: Das Denken ist verboten, aber die die Wirkung haben werden, daß alles individuelle Denken ausgeschaltet wird. Das ist der andere Pol, dem wir entgegen arbeiten. Dagegen ist das Leben heute immerhin nicht gar so unangenehm. Denn wenn man nicht über eine gewisse Grenze hinausgeht, so darf man ja heute noch denken, nicht wahr? Allerdings eine gewisse Grenze überschreiten darf man ja nicht, aber immerhin, innerhalb gewisser Grenzen darf man noch denken. Aber das, was ich geschildert habe, das steckt in der Entwickelung des Westens, und das wird kommen durch die Entwickelung des Westens.

Also in diese ganze Entwickelung muß sich auch die geisteswissenschaftliche Entwickelung hineinstellen. Das muß sie klar und objektiv durchschauen. Sie muß sich klar sein, daß das, was heute wie ein Paradoxon erscheint, geschehen wird: ungefähr im Jahre 2200 und einigen Jahren wird eine Unterdrückung des Denkens in größtem Maßstabe auf der Welt losgehen, in weitestem Umfange. Und in diese Perspektive hinein muß gearbeitet werden durch Geisteswissenschaft. Es muß soviel gefunden werden — und es wird gefunden werden —, daß ein entsprechendes Gegengewicht gegen diese Tendenzen da sein kann in der Weltenentwickelung.“ (Lit.:GA 167, S. 100f)

Keineswegs wollte Rudolf Steiner damit die Entwicklung dieser Technologie verhindern und ihren Gebrauch verteufeln. Ganz im Gegenteil - es geht nur darum, das entsprechende geistige Gegengewicht zu schaffen.

„Mir fällt es gar nicht ein, reaktionär zu sein und etwa zu sagen: Also weg mit all dem Zeug, den modernen Kulturerrungenschaften! Das ist nicht die Absicht. Aber der moderne Mensch braucht diese unmittelbare Hinwendung an den Geist, wie die Geisteswissenschaft sie ihm gibt, damit er durch dieses starke Erleben des Geistes tatsächlich auch der Stärkere ist gegenüber jenen Kräften, die gerade mit der modernen Kultur heraufkommen, unseren physischen Leib zu verfestigen, uns ihn zu nehmen. Sonst wird es dahin kommen, daß die Menschen, ich möchte sagen, den Anschluß versäumen in der Menschheitsentwickelung.

Dieses intellektualistische Zeitalter ist zum Heile der Menschheit ausgebrochen in einer Zeit, als die Menschen noch etwas untertauchen konnten in ihren physischen Leib. Wären wir so geblieben, wie die Menschen im 13., 14. Jahrhundert waren, mit jenen Seelenverfassungen dieser Menschen wären wir überhaupt nicht in der Lage, die intellektualistischen Gedanken zu fassen. Dann würden wir zwar das Ältere nicht mehr haben, aber zu abstrakten intellektualistischen Gedanken gar nicht kommen; sie würden verrauchen. Das Alte würde uns entfremdet, denken könnten wir nicht, und so würden wir als träumende Wesen herumgehen in der Welt, so taumelnd gegenüber den wichtigsten Weltangelegenheiten. Wir würden so wie taumelnde Träumer herumgehen. Aber das würde der Menschheit auch bevorstehen, wenn sie nicht die inneren geistigen Fähigkeiten verschärft und verstärkt. Die Menschheit würde unter dem Fortschritt so zu leiden haben, daß dem Menschen gleich etwas weh tun würde, wenn er denken sollte. Im 16. Jahrhundert waren noch die Leute innerlich so robust, daß sie sich scharfe intellektualistische Gedanken machen konnten. Da hatten sie noch eine große Freude daran, sich intellektualistische Gedanken zu machen. Heute sind wir schon sehr nahe daran, daß der Mensch sagt: Ach, nachdenken, es ist so schwer, verfilmt mir die ganze Geschichte, damit ich nicht zu denken brauche, daß ich sie mir in ihren verschiedenen Stadien anschauen kann! - Merkwürdige Dinge könnten da entstehen. Ich meine das wirklich nicht spaßhaft. Das ist etwas, wie Sie gleich sehen werden, was sehr im Bereiche der Möglichkeit liegt. Denken Sie sich nur einmal, wenn man das ganze Einmaleins filmen würde, dann könnte der Mensch immer einen Apparat vor sich tragen und dadurch, daß er den Rechnungsansatz macht, würde durch den bestimmten Klang das Richtige anspringen, und er hat die ganze Geschichte verfilmt vor sich. Der Mensch will nach und nach nicht mehr denken, weil es anfängt, unangenehm zu werden. Es wird unangenehm, das Denken. Der Mensch träumt schon viel lieber, als daß er denkt. Und wenn jene äußeren Dinge, die äußere Kulturentwickelung immer weitergehen würde und nicht ein starkes inneres Geistiges in der Entwickelung auftreten würde, dann wäre es eigentlich so, daß die Menschen alle zu herumtaumelnden Träumern würden. Das ist ganz ernst gemeint, solch eine Sache steht der Menschheit in Aussicht. Und gerade dieser Sache kann nur entgegengewirkt werden, indem man sich wirklich darauf einläßt, mutig und kühn auf die geistige Welt so loszugehen, wie Geisteswissenschaft das will und wie sie es auch kann. Es ist heute durchaus noch die Möglichkeit, daß wir uns innerlich so stark aufraffen als Menschheit, daß man zu innerer Aktivität kommt. Aber es muß von allen denjenigen, die das einsehen, in ernster Weise mit allen Mitteln gearbeitet werden.

Bitte, fassen Sie die Dinge, die ich im negativen Sinne sage, nicht negativ auf. Ich will gar nicht etwas aus der modernen Kultur wegnehmen. Je mehr die Dinge ausgebildet werden, desto mehr bin ich dafür enthusiasmiert. Ich will weder den Telegraphen noch den Film abschaffen, das fällt mir gar nicht ein. Aber es ist wirklich nötig in der Welt, zu berücksichtigen, daß überall zwei Dinge einander gegenüberstehen. Die Welt steht ganz im Zeichen der Veräußerlichung. Der Ausgleich: Geradeso wie man sich trocknen muß, wenn man gebadet hat, so muß man sich im Geist vertiefen, wenn auf der andern Seite die Kultur der äußeren Veranschaulichung immer größer und größer wird. Gerade das fordert uns auf, innerlich um so aktiver und aktiver zu werden, wenn wir äußerlich eingefangen werden in dasjenige, was nicht mehr durch uns wirkt, sondern an uns wirkt, so daß wir uns als Seele und Geist förmlich ausschalten.“ (Lit.:GA 224, S. 109ff)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Artikel ist eine Zusammenstellung aus den Wikipedia-Artikeln Computer, Rechenmaschine,Computerprogramm, Konrad Zuse und Künstliche Intelligenz.
  2.  Alan Turing: On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem. In: Proceedings of the London Mathematical Society. Bd. s2-42, Nr. 1, 1937, S. 230–265, doi:10.1112/plms/s2-42.1.230 (PDF).
  3.  Alan Turing: On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem. A Correction. In: Proceedings of the London Mathematical Society. Bd. s2-43, Nr. 1, 1938, S. 544–546, doi:10.1112/plms/s2-42.1.230 (PDF).
  4. Die erste Rechenmaschine. Abgerufen am 13. März 2019.
  5. Rassenforschung am Rechner. In: Der Spiegel. 24, 14. Juni 2010, S. 118 f.
  6. Vgl. auch: Yvonne Hofstetter: Sie wissen alles. Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen, C. Bertelsmann, München 2014


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