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Klangäther

Aus AnthroWiki
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Der Klangäther (auch Chemischer Äther, Zahlenäther, Mathematischer Äther, Tonäther) ist auf dem alten Mond zugleich mit dem Wasserelement entstanden. Heute wirkt er gestaltend in den Elementen bis zum Wasserelement herab. Er ist der Träger der Sphärenharmonie, die nur bei entsprechender geistiger Entwicklung wahrgenommen werden kann. Der Klangäther gibt sich daher nicht unmittelbar der sinnlichen Anschauung kund, sondern äußert sich dadurch, dass er die chemischen Stoffe in ihrem Zusammenwirken nach Maß und Zahl und nach geometrischen Verhältnissen ordnet, ähnlich wie der sinnliche Ton, der sein vergröberter äußerer Ausdruck ist, die physischen Stoffe zu Klangfiguren ordnet (Chladnische Klangfiguren). Im Periodensystem der chemischen Elemente wird diese ordnende Kraft des Klangäthers offenbar. Die moderne Quantenphysik zeichnet davon ein mathematisch-abstraktes Gedankenbild.

„Auf dem Astralplan lebt der chemische Äther. Wenn man somnambul ist, nimmt man auf dem Astralplan die Eigenschaften der Chemikalien, die chemischen Eigenschaften wahr, weil auf dem Astralplan der chemische Äther sein Leben hat.“ (Lit.:GA 93a, S. 46)

Die Sphärenharmonie, die sich im Klangäther zum Ausdruck bringt, hat ihren Ursprung im Devachan. In ihr wird die Tätigkeit der Geister der Bewegung für das geistig erweckte Ohr hörbar.

„Wenn der Mensch etwas wahrzunehmen lernt von dem, was er sonst nur als Maya in der Wirkung der chemischen Zusammensetzungen und Auflösungen sieht, dann hört er die Geister der Bewegung, die Dynamis, dann nimmt er die Sphärenmusik wahr, von denen die pythagoreische und andere Geheimschulen sprechen.“ (Lit.:GA 121, S. 93)

In der Materie, insofern sie äußerlich sinnlich in der physischen Welt wahrgenommen wird, ist die Sphärenharmonie verstummt.

„In der Welt sind eine Anzahl von Substanzen, die verbindbar und trennbar sind. Was wir Chemismus nennen, ist hineinprojiziert in die physische Welt aus der Welt des Devachan, der Sphärenharmonie. Die chemische Verwandtschaft zweier Stoffe in der physischen Welt ist eine Abschattung aus der Welt der Sphärenharmonie. Die Zahlenverhältnisse der Chemie sind wirklich die Ausdrücke für die Zahlenverhältnisse der Sphärenharmonie. Diese ist stumm geworden durch die Verdichtung der Materie.“ (Lit.:GA 130, S. 102)

Für unser inneres seelisches Erleben drückt sich im Klangäther das Denken aus; aus ihm schöpfen wir unsere Gedankenformen, namentlich die mathematischen Gedankenbildungen, durch die wir dann wiederum die Zahlenverhältnisse der chemischen Stoffumwandlungen zu verstehen versuchen.

Durch die sinnliche Wahrnehmung tötet der Mensch den Wärmeäther und den Lichtäther ab. Könnte er auch den Klangäther in gleicher Weise abtöten, würde er den sinnlichen Ausdruck der Sphärenharmonie vernehmen. Dies wurde aber verhindert, indem der Mensch nach dem Sündenfall, wie es in der Genesis heißt, nicht auch noch vom Baum des Lebens essen sollte.

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.