Robert Hamerling und Qualitätsmanagement: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:RobertHamerlingDorisRaab.jpg|mini|Robert Hamerling, Stich von [[w:Doris Raab|Doris Raab]]]]
'''Qualitätsmanagement''' (''QM'') bezeichnet in der [[Wirtschaft]] eine [[Funktion (Organisation)|Funktion]] ([[Management]]) und alle organisatorischen Maßnahmen, die der Verbesserung der [[Prozessqualität]], der [[Arbeitsqualität]] und damit der [[Produktqualität|Produkt-]] und [[Dienstleistungsqualität]] dienen.


'''Robert Hamerling''', geboren als ''Rupert Johann Hammerling'', (* [[24. März]] [[1830]] in [[w:Kirchberg am Walde|Kirchberg am Walde]], [[w:Niederösterreich|Niederösterreich]]; † [[13. Juli]] [[1889]] in [[w:Stifting (Graz)|Stifting]] bei [[w:Graz|Graz]]) war ein [[Österreich|österreichischer]] [[Dichter]] und [[Schriftsteller]]. Er zählte zu seiner Zeit zu den meistgelesenen deutschsprachigen Autoren. Zu seinen Hauptwerken zählt das Epos ''[[w:Ahasver in Rom|Ahasverus in Rom]]'' (1865), das ihn einer breiten Leserschaft erst bekannt machte, und ''Der König von [[Zion|Sion]]'' (1869).
== Allgemeines ==
Der Begriff ''Leistungen'' umfasst im QM die [[Dienstleistung]]en, geht aber über den üblichen Begriff hinaus und betrifft vor allem die innerorganisatorischen [[Leistung (Rechnungswesen)|Leistungen]]. Qualitätsmanagement ist eine Kernaufgabe des [[Management]]s. In [[Wirtschaftszweig]]en wie der [[Luftfahrt|Luft]]- und [[Raumfahrt]], [[Automobilindustrie]], [[Medizintechnik]], Teilen der [[Gesundheitsversorgung]], der [[Medizinische Rehabilitation|medizinischen Rehabilitation]] oder der [[Pharmazie|Arznei]]- und [[Lebensmittel]]herstellung ist ein [[Qualitätsmanagementsystem]] vorgeschrieben.


== Leben ==
Bereits seit etwa 1900 wurden verschiedene [[#Modelle und Standards|Modelle]] zur [[Standardisierung]] des Qualitätsmanagements entwickelt.


Robert Hamerling wurde als Sohn eines mittellosen Webers in Kirchberg am Walde im [[w:Waldviertel|Waldviertel]] geboren.  
== Einsatz ==
Die [[Wirtschaftswissenschaft]]en sehen Qualitätsmanagement als Teilbereich des funktionalen [[Managementprozess|Managements]], mit dem Ziel, die Effektivität und Effizienz einer [[Arbeit (Betriebswirtschaftslehre)|Arbeit]] ([[Arbeitsqualität]]) oder von [[Geschäftsprozess]]en zu erhöhen. Dabei sind materielle und zeitliche Vorgaben zu berücksichtigen sowie die Qualität von [[Produkt (Wirtschaft)|Produkt]] oder [[Dienstleistung]] zu erhalten oder weiterzuentwickeln.


{{GZ|Eigentümlich
Inhalte sind etwa die Optimierung von [[Kommunikation]]sstrukturen, professionelle Lösungsstrategien, die Erhaltung oder Steigerung der Zufriedenheit von [[Kunde]]n oder [[Klientel|Klienten]] sowie der Motivation der Belegschaft, die [[Standardisierung]]en bestimmter Handlungs- und Arbeitsprozesse, [[Normung|Normen]] für Produkte oder Leistungen, [[Dokumentation]]en, [[Berufliche Weiterbildung]], Ausstattung und Gestaltung von Arbeitsräumen.
ist bei Robert Hamerling das Herauswachsen aus
dem Kleinsten. Aus dem nieder-Österreichischen Waldviertel
stammt er, aus jener armen Gegend, die ihre Früchte nur
schwer tragt, weil es ein steiniger Boden ist, der aber vielfach
mit Wald bedeckt ist, einer Gegend, die lauschig, anmutig
ist, die in ihrer hügeligen Natur besonders bezaubernd
werden kann. Aus dieser eigentümlichen Natur und aus der
Begrenztheit des Wesens der Menschen wuchs Robert Hamerlings
weiter Geist heraus, wirklich, er wuchs heraus.
Und er wuchs hinein in ein ebensolches Stehen zu dem deutschen
Wesen, wie Karl Julius Schröers Geist. Wir sehen das
in einer der besten Dichtungen Robert Hamerlings, «Germanenzug», wo ja gerade die Art und Weise ganz besonders
deutlich zum Ausdruck kommt, wie in Robert Hamerling,
dem österreichischen Dichter, deutsches Wesen lebte.
Die alten Germanen ziehen von Asien herüber, lagern sich
am Kaukasus. Wunderbar, ich möchte sagen, mit zauberischer
Anschaulichkeit ist geschildert, wie der Abend hereinbricht,
wie die Sonne untergeht, Dämmerung waltet, der
Mond erscheint, wie sich das ganze Germanenheer lagert,
Schlaf sich ausbreitet und nur der eine blondgelockte Jüngling,
Teut, wacht; wie diesem Teut der Geist Asia erscheint,
der die Seinen nach Europa entläßt, und wie der Geist Asia
den Teut mit dem durchdringt, was den Germanen bis hin
zu ihrer Entwickelung im Deutschtum von der Geschichte
bevorsteht. Da wird das Große groß, da wird aber auch
schon mit edler Kritik dasjenige, was zu tadeln ist, ausgesprochen.|65|335f}}


Ab 1840 besuchte Hamerling – mit Unterstützung von Gönnern und Förderern – das [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Zwettl|Gymnasium]] des [[w:Stift Zwettl|Zisterzienserstifts Zwettl]] und danach das [[w:Schottengymnasium|Schottengymnasium]] in [[Wien]]. 1848 schloss er sich der [[w:Märzrevolution|Revolution]] („Deutschland ist mein Vaterland! Und Öst’rreich? ei, mein Mutterland!“) an und begann sein Studium an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] (Studienfächer: [[Klassische Philologie]], [[Philosophie]], [[Geschichte]], [[Medizin]]).
Bei der Gestaltung von [[Arbeitsablauf|Arbeitsabläufen]] in [[Organisation]]en soll Qualitätsmanagement sicherstellen, dass Qualitätsbelange den zugewiesenen Platz einnehmen. Qualität bezieht sich dabei sowohl auf die vermarkteten Produkte und Dienstleistungen, als auch auf die internen Prozesse der Organisation und ist definiert als das Maß, in dem das betrachtete Produkt oder der betrachtete Prozess den Anforderungen genügt. Diese Anforderungen können explizit definiert sein, sie können aber auch implizit vorausgesetzt werden (Erwartungen).


{{GZ|In Robert
Qualitätsmanagement führt somit nicht zwangsläufig zu einem höherwertigen Ergebnis, sondern zielt auf die Sicherstellung der ''vorgegebenen'' Qualität. Auch der Herstellungsprozess eines [[Billigprodukt]]s kann einem vollständigen Qualitätsmanagement unterliegen. Qualitätszertifizierungen etwa nach ISO sagen somit nichts über die Produktqualität aus, wie teilweise durch Werbung suggeriert, sondern nur über das Qualitätsmanagement im Herstellungsprozess.
Hamerling, in dem sich, ich möchte sagen, der österreichische
Deutsche schon dadurch zum Ausdruck brachte,
daß etwa wie eine Art Wahlspruch Hamerlings war:
«Deutschland ist mein Vaterland, Österreich ist mein Mutterland», der zusammenfaßte ein gutes Österreichertum
mit einem guten Deutschsein, in diesem Hamerling kam ja
alles, was Durchdringen des Idealismus mit unmittelbarem
Fühlen und mit Anschauung genannt werden kann, unmittelbar
zum Ausdruck. Man hat oftmals ja auch innerhalb
Österreichs, wo man es hätte besser verstehen können,
abgeurteilt über Hamerlings anschaulich sinnliche Bilder,
ich möchte sagen, sinnlich durchtränkte Bilder, zum Beispiel
in seinem «Ahasver», auch in der «Aspasia» und im «König
von Sion». Aber man hatte dabei nicht begriffen, daß gerade
der Idealismus, dieser, ich möchte sagen, bei Hamerling
österreichische Idealismus das Sinnesbild brauchte, um
sich darin anschaulich zu machen, um nicht zu kranken an
der Spaltung der Welt in das Sinnliche auf der einen Seite
und in das Geistige auf der anderen Seite. Und so wurde
für Hamerling geradezu das durchgeistigte Sinnliche, der
ästhetische Idealismus dasjenige, wonach er als einem Zukunftsbild
hinordnete sein ganzes Fühlen, sein ganzes Empfinden
und sein ganzes Denken.|65|124}}


1852 war Hamerling als Aushilfslehrer für klassische Sprachen in Wien tätig. Von 1853 bis 1854 unterrichtete er am [[w:Akademisches Gymnasium (Graz)|Akademischen Gymnasium]] in Graz, von 1855 bis 1866 arbeitete er, nachdem die von ihm gewünschte Versetzung nach [[w:Budapest|Budapest]] durch die Unachtsamkeit seines Grazer Gymnasialdirektors ''Kaltenbrunner'' gescheitert war - als Gymnasiallehrer in [[w:Triest|Triest]]. Dort verfasste er Theaterkritiken für die ''[[w:Literarisch–artistische Abteilung des Österreichischen Lloyd#Triester Zeitung|Triester Zeitung]]''.  
== Historische Entwicklung ==
{| class="wikitable"
|-
! width="75" align="left"|Zeit
! width="300" align="left"|Schlagwort
! width="250" align="left"|Beschreibung
! align="left"|Vorreiter
|-
|um 1900 || [[Qualitätskontrolle]] || Aussortieren von fehlerhaften Produkten
|[[Henry Ford|Ford]], [[Frederick Winslow Taylor|Taylor]]
|-
|um 1930 || [[Qualitätsprüfung]] || Steuerung basierend auf [[Statistik]]en
|[[Walter A. Shewhart]] z. B. Regelkarten
|-
|um 1960 || Qualitätsmaßnahmen im ganzen Unternehmen || Vorbeugende Maßnahmen
|[[Genichi Taguchi]], [[William Edwards Deming|W.E. Deming]]
|-
|um 1964 || Null-Fehler-Programm des US-Verteidigungsministeriums || Ziel der Perfektion
|[[Philip B. Crosby]]
|-
|um 1985 || Null-Fehlerstrategie || [[Six Sigma]]
|[[General Electric]], [[Motorola]]
|-
|  1988 || [[EFQM-Modell]] || [[EFQM-Modell#Kriterien|neun ganzheitliche Kriterien]]
|[[European Foundation for Quality Management|EFQM]]
|-
|um 1990 || umfassendes Qualitätskonzept || Integration von Teilkonzepten
|[[Ishikawa Kaoru|Ishikawa]] 5-Why Six-Sigma
|-
|1995 || [[Total-Quality-Management]] || Qualität als Systemziel
|[[William Edwards Deming|W.E. Deming]], [[Malcolm Baldrige]] KVP kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess
|-
|}


{{GZ|Der Direktor jenes Gymnasiums in Graz, an dem Robert
== Modelle und Standards ==
Hamerling supplierender Lehrer war, war damals der brave ''Kaltenbrunner''.
Es gibt eine Reihe von [[Qualitätsmanagementnorm]]en, welche als Rahmen oder auch als verpflichtende Vorgabe für die Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems herangezogen werden. Die Nutzung der verschiedenen Qualitätsstandards zeigt starke regionale und branchenspezifische Unterschiede. Vor allem asiatische und angelsächsische Hersteller, insbesondere in der [[Industrie]], haben Qualitätsmanagementmethoden eingeführt.
Robert Hamerling hörte: In Budapest gibt es eine Vakanz,
da gibt es eine Gymnasiallehrerstelle. - Dazumal war der Dualismus
Österreich-Ungarn noch nicht vorhanden, sondern es war noch so, daß
die Gymnasiallehrer von Graz nach Budapest, von Budapest nach Graz
versetzt werden konnten. Er machte sein Gesuch um diese Gymnasiallehrerstelle
in Budapest, schrieb es schön und übergab es mit sämtlichen
Zeugnissen dem braven Direktor Kaltenbrunner. Nun, der brave
Kaltenbrunner legte es ins Fach hinein und vergaß es, vergaß die Geschichte,
und das, was geschah, war, daß in Budapest von anderer Seite
her die Stelle besetzt worden ist. Hamerling kriegte die Stelle nicht,
aber just, weil der brave Kaltenbrunner vergessen hat, das Gesuch zu
der höheren Behörde hinaufzuleiten, die es dann, wenn sie es nicht
vergessen hätte, zu der nächsthöheren, diese wieder zu der nächsthöheren
und so weiter geleitet hätte, bis es dann zum Minister gekommen
wäre, dann wiederum herunter, nicht wahr, und so fort. Kurz und
gut, es bekam ein anderer die Budapester Stelle, und Robert Hamerling
verbrachte die zehn Jahre, um die es sich für ihn als wichtige Jahre
handelte, nicht in Budapest, sondern in Triest, weil sich später in Triest
eine Stelle fand, die ihm dann zugeteilt wurde, weil selbstverständlich
ein zweites Mal der brave Kaltenbrunner das Gesuch Hamerlings nicht
wiederum verbummelt hat, nicht wahr!


Also äußerlich betrachtet ist an dem wichtigsten Ereignis in Hamerlings
=== EFQM und ISO 9001 ===
Entwickelungsgange die Bummelei des braven Kaltenbrunners
Die bekanntesten Qualitätsmanagementmodelle sind das [[EFQM-Modell]] (''[[European Foundation for Quality Management]]''-Modell) sowie die [[ISO 9001]], die beide Schnittmengen in der Prozessorientierung haben.
schuld, sonst würde Hamerling in Budapest versauert sein! Damit ist
gar nichts gegen Budapest gesagt, selbstverständlich, aber Hamerling
wäre ganz gewiß dort versauert und hätte nicht zu dem kommen können,
was gerade seinem Herzen und seiner Seele ganz besonders angemessen
war. Und ein richtiger, wahrer Biograph würde nun erzählen
können, wie es kam, daß Robert Hamerling von Graz nach Triest
gekommen ist, indem der Kaltenbrunner sein Gesuch um die Stelle in
Budapest einfach verbummelt hat.


Nun, es ist das ein eklatanter Fall, aber solche Fälle gibt es unzählige,
Das EFQM-Modell ist europäisch ausgerichtet und ermöglicht ebenso ein Zertifikat durch einen Auditor – wie das der EN ISO 9001. Es ist im Gegensatz zur ISO 9001:2015 ein Wettbewerbsmodell, welches nicht auf die Erfüllung von Vorgaben, sondern auf die Selbstverantwortung in der Bewertung abzielt. Zentrales Anliegen des EFQM-Modells ist die stetige Verbesserung mittels Innovation und Lernen in allen Unternehmensteilen und in Zusammenarbeit mit anderen EFQM-Anwendern. Es orientiert sich laufend an weltbesten Umsetzungen, so dass es für ein Unternehmen nie möglich ist, die Maximalpunktzahl zu erreichen. Es besteht somit im Vergleich zur ISO 9001:2008 eine größere Motivation für weitere Verbesserungen. EFQM lässt sich nicht nur auf Wirtschaftsunternehmen, sondern auch auf Dienstleistungs- und soziale Einrichtungen anwenden. Die Revision ISO 9001:2015 folgt dem Ansatz des EFQM-Modells in Bezug auf ständige Verbesserung sowie Risikomanagement sowohl auf operativer als auch strategischer Ebene.
ganz ungezählte im Leben. Und derjenige, der das Leben nur
am Faden der äußeren Ereignisse prüfen will, der findet eben, selbst
wenn er glaubt, Ursachenzusammenhänge konstatieren zu können,
kaum Ursachen, die tiefer zusammenhängen mit ihren Wirkungen, als
die Bummelei des braven Kaltenbrunner mit der geistigen Entwickelung
des Robert Hamerling. Das ist nur so eine Bemerkung, die ich
mache, um Sie darauf aufmerksam zu machen, daß es in der Tat notwendig
ist, dringend notwendig ist, daß gerade der Grundsatz in die
Seele der Menschen übergeht, das äußere Leben nicht anders zu nehmen
in seinem Verlaufe denn als Symptom, das das Innere offenbaren soll.|185|155f}}


Im Herbst 1866 musste Hamerling wegen eines chronischen Magenleidens (1889: ''unheilbarer Magenkrebs'')<ref>{{ANNO|gre|13|07|1889|03|AUTOR=|Grazer Notizen. Robert Hamerling ()|ZUSATZ=Nr. 158/1889 (XXII. Jahrgang)|ALTSEITE=3 (unpaginiert),Spalte 1.}}.</ref> pensioniert werden und lebte fortan in Graz, wo seine fruchtbarste literarische Schaffensphase begann.
=== Spezielle Modelle ===
* Neuere Qualitätsstandards wie [[ISO/TS 16949|IATF 16949]]:2016 orientieren sich stärker an den schon lange bekannten und fundierten Methoden der Begründer des industriellen Qualitätsgedankens ([[William Edwards Deming|W. Edwards Deming]], [[Walter A. Shewhart]]).
*Für den öffentlichen Sektor wurde in Europa das auf EFQM aufbauende CAF ([[Common Assessment Framework]])-Modell entwickelt.
*Für Organisationen mit Entwicklungsaufgaben (interne IT-Abteilungen, Auto-Entwicklung, Maschinen-Entwicklung) gibt es das [[Capability Maturity Model Integration]] (CMMI) als ein spezialisiertes Prozessmodell. Durch die spezifische Ausrichtung auf Entwicklungsorganisationen kann CMMI detaillierter auf einzelne Prozessaspekte eingehen.
*In der Produktion werden statistische Mittel verwendet, um den Herstellungsprozess zu überwachen. Zu den darauf aufbauenden Qualitätsstrategien gehört auch [[Six Sigma]].
*Im [[Projektmanagement]] werden ebenfalls eigene Qualitätsmanagementverfahren eingesetzt, siehe [[Qualitätsmanagement im Projektmanagement]].
*Speziell für Architektur- und Ingenieurbüros wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland 2007 das QualitätsZertifikat Planer am Bau („QZ Planer am Bau“ ist eingetragene Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt) entwickelt.
*Die strengsten Zertifizierungen sind jene der Automobilindustrie, wie die IATF16949:2016 oder deren Vorgänger QS-9000 und [[Verband der Automobilindustrie|VDA]] 6.1.
*Eigene Standards sind vorgesehen in der Medizin und der Medizintechnik, wie unter [[Qualitätsmanagement in der Medizin]] beschrieben, sowie
**im Weiterbildungsbereich,
**in der Luft- und Raumfahrt und
**in Kernkraftwerken.


{{GZ|''Hamerling'' hat ein gutes Buch geschrieben: «Die Atomistik
== Bewertung ==
des Willens.» Er ist ein ernster Denker und hat ernste
{{WikipediaDE|Bewertung (Qualitätsmanagement)}}
Gedanken. Sie sind im Schopenhauerschen Sinne geschrieben,
aber es sind Gedanken, die sich bemühen, zum Wesen
der Dinge zu kommen. Hamerling sagt: Eines ist unbedingt
sicher: Kein Mensch wird sein eigenes Dasein in Abrede
stellen wollen, kein Mensch wird zugeben, daß er selbst nur
ein gedachtes Sein hat, daß sein Sein aufhört, wenn er nicht
mehr denkt. Auch ''Schiller'' sagt ja einmal: Ja, Descartes behauptet:
ich denke, also bin ich. Aber ich habe schon oft
nicht gedacht und bin doch dagewesen.


Hamerling sucht eine ähnliche Gesinnung wiederzugewinnen
Viele Qualitätsmanagementmodelle unternehmen den Versuch, die Prozesse objektiv bewertbar zu machen. Dabei sind zwei grundlegend verschiedene Ansätze zu unterscheiden:
wie Schopenhauer: Ich muß allen übrigen Wesen
auch ein Existenzgefühl zuerkennen. Das Ich und die
Atome sind für ihn die beiden Pole. - Es ist das alles immer
etwas spärlich, auch das Hamerling-Buch. Um dem Illusionismus
zu entkommen, sucht er sich das so auszuführen,
daß er sagt: Nur dasjenige Sein können wir verwirklichen,
innerhalb dessen wir selbst stehen. - Mit allem
Scharfsinn sucht Hamerling das auszuführen.|52|131}}


{{GZ|Es prägt
a) Zertifizierbare Normen mit definierten Mindestanforderungen an ein wirksames [[Qualitätsmanagementsystem]], beispielsweise die EN ISO 9001, die durch [[Audit]]s bewertet werden.
sich einem allerdings tief eine Szene ein, an die man erinnert werden
muß, wenn man Hamerling, den österreichischen Dichter, in seiner
ganzen Eigenart so recht verstehen will. Es ist einige Monate, einige
Wochen vor seinem Tode gewesen, da übersiedelte er aus seiner Wohnung
in der Stadt Graz - in der Straße, die damals Realschulstraße
genannt war, die jetzt Hamerlingstraße heißt - in sein kleines Sommerhäuschen,
das so lauschig gelegen war an der Peripherie der Stadt.
Zwei Dienstmänner mußten den Kranken heruntertragen, drei Etagen
hoch, so hoch war seine Wohnung gelegen. Mehrmals war er einer Ohnmacht
nahe. Aber zu beiden Seiten hatte er, umwunden von einem
breiten Band, das ihm stolagleich vom Hals herunterhing, zwei Pakete
hängen, die eingewickelten Manuskripte seines letzten Werkes, der
«Atomistik des Willens». Es ist charakteristisch für die Art, wie dieser
Dichter lebte, und was er liebte. Nicht einen Augenblick wollte er dieses
Manuskript seines philosophischen Werkes aus seinen Händen in
andere Hände geben! So krank war er, daß er von zwei Dienstmännern
heruntergetragen werden mußte, aber bewahren wollte er sich das, worin
er lebte. Und jetzt wurde er heruntergetragen und hinausgefahren
nach dem Stiftinghaus, bei schönstem Sonnenschein, und stöhnte: Ach,
wie angenehm, so zu fahren, nur nicht so krank, nicht so krank! - Aber
aus dieser äußeren Lebenslage heraus arbeitete eine Seele, ein Geist, der
zugewendet war allem Großen, Schönen, allem Geistigen in der Welt,
arbeitete so aus der Quelle des Großen, Schönen, Geistigen heraus, daß
uns im Grunde genommen nur ganz natürlich klingt, was er über die
pessimistische Stimmung sagte, was aber zugleich so klingt, daß uns in
Hamerling ein Geist erscheint, der eine lebendige Dokumentation des
Kosmos ist dafür, daß in jeder menschlichen Lage möglich ist der Sieg
der Geisteskräfte im Menschen über die auch noch so sehr widerstrebenden
materiellen und sinnlichen Kräfte.|154|31f}}


Im 60. Lebensjahr verstarb Hamerling am 13. Juli 1889 in seiner (heute noch bestehenden) Villa in [[w:Stifting (Graz)|Stifting]], Kutscherwirtgasse 10 (später: Stiftingtalstraße&nbsp;44; heute: Billrothgasse&nbsp;6, [[w:Ries (Graz)|Graz-Ries]])<ref>Mirella Kuchling: ''Literarische Spaziergänge durch Graz. Eine Spurensuche''. Steirische Verlags-Gesellschaft, Graz 2004, ISBN 3-85489-101-6, S. 105.</ref> an ''Zehrfieber''.<ref>{{ANNO|gre|16|07|1889|04|AUTOR=|Verstorbene in Graz|ZUSATZ=Nr. 160/1889 (XIV. Jahrgang)|ALTSEITE=4 (unpaginiert), Spalte 3.}}.</ref> Er wurde auf dem [[w:Friedhof St. Leonhard|Friedhof St. Leonhard]] in Graz beigesetzt.
b) Selbstbewertung des eigenen Qualitätsmanagementsystems und [[Benchmarking]] zwischen Wettbewerbern um einen Qualitätspreis, beispielsweise den [[EFQM-Modell|EFQM Excellence Award]] der [[European Foundation for Quality Management]] (Wirtschaft), den [[Speyerer Qualitätswettbewerb]] (für den öffentlichen Sektor) oder den [[Ludwig-Erhard-Preis (ILEP)|Ludwig-Erhard-Preis]], der deutsche Preis nach den Regeln des EFQM mit hohem politischen Ansehen, innerhalb dessen die Wirksamkeit der im Wettbewerb stehenden Qualitätsmanagementsysteme miteinander verglichen werden.


{{GZ|Es war am 15. Juli 1889. Da stand ich mit dem Dichter Rosegger und
=== Kritik ===
dem österreichischen Bildhauer Hans Brandstetter auf dem Friedhof zu
Kritisch wird häufig kommentiert, dass nur extern auditierte und zertifizierte Qualitätsmanagementmodelle objektiven Kriterien standhalten, da bei einer Selbstbewertung oftmals zugunsten der eigenen Situation bewertet wird. Von Auditoren ausgestellte Zertifikate, beispielsweise die drei möglichen Zertifikate der EFQM, legen daher einen Schwerpunkt auf externe [[Audit]]s anstelle von Selbstbewertungen.
St. Leonhard bei Graz, als in das Grab hinabgesenkt wurde die Leiche
{{Siehe auch|Evaluation#Qualitätsmanagement|titel1=Evaluation und Qualitätsmanagement}}Die Sozialwissenschaftlerin Bettina Warzecha vertritt den Standpunkt, dass sich komplexe Arbeitsabläufe nicht durch Kennzahlen abbilden lassen: Es sei ein Mythos, dass industrielle Prozesse mittels Qualitätsmanagement beherrschbar seien.<ref name="Bergmann">http://www.brandeins.de/archiv/2010/qualitaet/ungesunde-ordnung/ Interview mit der Sozialwissenschaftlerin Bettina Warzecha: ''Ungesunde Ordnung'', brand eins (Wirtschaftsmagazin) ''12''. Jahrgang, Heft 10 vom Oktober 2010, S. 120–124.</ref><ref name="Warzecha">Bettina Warzecha: ''Problem Qualitätsmanagement – Prozessorientierung, Beherrschbarkeit und Null-Fehler-Abläufe als moderne Mythen'', Verlag für Planung und Organisation, 2009, 163 Seiten, ISBN 978-3-00-028012-2.</ref>
des österreichischen Dichters Robert Hamerling. Robert Hamerling
war nach unsäglichen, man darf sagen, jahrzehntelang dauernden Leiden,
die sich zuletzt bis zur Unerträglichkeit gesteigert hatten, einige
Tage vorher von dem physischen Plan abgerufen worden. Die Leiche
lag vorher aufgebahrt im kleinen, so wunderschönen Stiftinghaus an
der Peripherie der österreichisch-steierischen Stadt Graz. Hamerling
lag da, das heißt die irdische Form, die verlassen war von dieser großen
Seele, lag da, ein wunderbares Abbild in ihrer Form von einem Leben,
das gerungen hat nach den höchsten Höhen des Geistes. So ausdrucksvoll,
so sprechend war diese nur den irdischen Elementen übriggebliebene
Form, aber auch so sehr der Abdruck der unsäglichen Leiden,
die diese Dichterseele in diesem Leben hat erfahren müssen!|154|28}}


== Die Atomistik des Willens ==
Der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler [[Paul Reinbacher]] qualifiziert Qualitätsmanagement als [[Kitsch]], da es Komfortzonen schaffe, in denen Erwartungen erfüllt, aber keine neuen Impulse generiert werden. In diesem Sinne sei Qualitätsmanagement tendenziell konservativ statt innovativ.<ref>Paul Reinbacher: ''Qualitätsmanagement? Kitsch!'' In: [http://www.theeuropean.de/paul-reinbacher/10501-komfortzone-qualitaetsmanagement/ ''The European. Das Debatten-Magazin.''] 12. Oktober 2015.</ref>
Auch ein funktionierendes QM-System gibt keinen Aufschluss darüber ob die Produkte oder Dienstleistungen dem allgemeinen Qualitätsverständnis entsprechen und somit von hoher Qualität sind.


In seinem postum erschienen philosophischen Werk ''„Die Atomistik des Willens“'' (1891) schreibt Hamerling über das [[Ich]]:
== Struktur ==
Qualitätsmanagement ist ein [[Selbstreferenzialität|selbstreferenzieller]] Prozess, das heißt, die Verfahren zur Verbesserung des jeweiligen Gegenstands lassen sich auch auf den Qualitätsmanagementprozess selbst anwenden.


{{LZ|Das Ich in seinem innersten Wesen ist das bestimmungslose aber individualisierte Unendliche. Es ist insofern <nowiki>=</nowiki> dem Atom, aber nicht als objektiv-realer Kraftpunkt, sondern als subjektiv-abstrakt-logisch-mathematischer Punkt gefasst. – Sagen wir kurz: das Unendliche, Eine, objektiv gefasst, ist das Atom, subjektiv gefasst das Ich. Wie alle Atome Eins sind, so sind alle Ich Eins. Das Atom ist Prinzip des Lebens, das Ich Prinzip des Denkens; das Atom Prinzip des Unbewussten, das Ich Prinzip des Bewussten. In diesem Sinne konnte man sagen, dass das unendliche Sein sich „setzt“ als endliches.|R. Hamerling: ''Die Atomistik des Willens'', Band 1, S. 234}}
=== Management ===
Im QM als Managementaufgabe werden festgelegt:
* Qualitätspolitik
* Ziele
* Verantwortungen


{{LZ|Das allgemeine Ich weiß sich; aber das sich ''wissende'' und das ''gewusste'' Ich sind nicht formell dasselbe. Jenes ist das allgemeine, dieses das individuelle, empirische Ich. Dem letzteren tritt nun gewissermaßen das allgemeine Ich als ein empirisches Nicht-Ich gegenüber, d.h. das empirische Ich fühlt eben, dass es in seiner Endlichkeit den Kreis des allgemeinen Ichs nicht ausfüllt. Es erfasst also den nicht von ihm ausgefüllten Rest dieses Kreises als Nicht-Ich, setzt es außer sich. Und so kann man allerdings sagen: Das Ich setzt oder weiß nicht bloß sich, sondern auch ein Nicht-Ich. - Das soll kein Lehrsatz sein, sondern bloß die Formel einer Tatsache.|''Atomistik'', Band 1, S. 221}}
Dabei liegt es im Interesse des Managements, eindeutige Beschreibungen niederzulegen, andernfalls kann es persönlich für die durch das Produkt eingetretenen Schäden zur Verantwortung gezogen werden.


{{LZ|«Tat twam asi!» - „Das bist du!“ kann der Mensch jedem Geschöpfe und Dinge gegenüber sagen.|''Atomistik'', Band 2, S. 155}}
Die DIN EN [[ISO 9001]]:2015 sieht eine in regelmäßigen Abständen durchzuführende Bewertung des [[Qualitätsmanagementsystem]]s Norm durch die oberste Leitung, also die Geschäftsführung vor. Es werden keine einzelnen Personen bewertet, sondern nur das System. Ferner wird davon abgeraten, die Bewertung des QMS durch den eigenen [[Qualitätsbeauftragter|Qualitätsmanagementbeauftragten]] (QMB) durchzuführen, denn eine Selbst-Bewertung macht wenig Sinn.


{{LZ|Die wahre Größe und der geistige Umfang eines Menschen hängt davon ab, ob und in welchem Grade der Allsinn in ihm den Vorrang vor dem Ichsinn hat, sein Blick im Schauen, sein Tun im Schaffen vom Mittelpunkt der Dinge aus nach dem Umkreis geht... Nur im Mittelpunkte gewinnt man jene große Übersicht, die klarer schauen und zweckmäßiger handeln lehrt als Andere.|''Atomistik'', Band 2, S. 159}}
In den Vorgaben der Norm wird gefordert, dass die Bewertung in „regelmäßigen Abständen“ stattfinden soll, in der Praxis wird die Bewertung im Jahresrhythmus vorgenommen. In der Bewertung des Qualitätsmanagementsystems wird der Frage nachgegangen, ob das QMS in Leistung und Wirksamkeit den aktuellen Ansprüchen gerecht wird oder eine Anpassung nach Kapitel 9.3.2 der ISO-Norm empfehlenswert ist. Inhaltlich gilt es, Rückschlüsse auf die Kundenzufriedenheit zu ziehen, oder ob es Veränderungen der internen und externen Anspruchsgruppen für das Unternehmen bedarf, sowie ein Resümee über Leistungen externer Anbieter und Ergebnisse von Überwachungen und Messungen.
Die Ergebnisse der Bewertung fließen in die aktuellen und die folgenden Auditberichte ein.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://concept-pro.de/die-managementbewertung-im-qualitaetsmanagement/ |titel=Die Managementbewertung im Qualitätsmanagement |werk= |hrsg=concept-pro.de |datum= |zugriff=2018-11-15}}</ref>


{{LZ|Aber dieses wundersame Ich in seiner endlichen Gestalt - dieser Gegenpol des Unendlichen - soll es sich völlig und in jedem Sinn vernichten? Nein, das soll es nicht! Vielmehr soll es, immer bereit, dort wo es gefordert wird, dem Allwillen sich unterzuordnen, sich dennoch wieder in seiner Eigentümlichkeit, in seiner persönlichen Einzigkeit mit aller Kraft bejahen, behaupten und betätigen. Die Wirklichkeit des Seins würde vernichten, wer das Ich ganz und gar ertöten wollte. Hat doch nur im Besonderen das Allgemeine sein Leben, nur im Endlichen das Endliche seine Wirklichkeit.|''Atomistik'', Band 2, S. 165}}
=== Regelkreis des Qualitätsmanagements ===
 
Großer Wert wird auf die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse gelegt. Erfahrungen daraus fließen wieder zurück in die Planung, so dass ein Regelkreis ([[Demingkreis]]) entsteht:<ref>{{Literatur |Autor=Schmitt, Robert; Pfeifer, Tilo; Reißiger, Wolf |Hrsg=Schmitt, Robert; Pfeifer, Tilo |Titel=Qualitätsgerechte Organisationsstrukturen |Sammelwerk=Masing Handbuch Qualitätsmanagement |Auflage=5 |Verlag=Hanser |Ort=München |Datum=2007 |ISBN=978-3-446-40752-7 |Seiten=54}}</ref>
{{LZ|Wißt ihr, woran die Welt zu Grunde gehen wird? Durch das Umsichgreifen jenes vernichtenden Prinzips, das wir ''Verstand'' benennen. Denn dieser ist der dräuende Moloch, der Tod- und Urfeind des ''Gemütes und der Phantasie'', und somit des ''Lebens'', das ganz und gar auf diese weltschöpferischen Mächte gegründet ist. Immer sich fortentwickelnd und einer unendlichen Verfeinerung fähig, muss er notwendig einst auf seine Spitze gelangen, wo sein ätzendes Gift die feinen Fäden zerfrisst, die zwei Nazuren in uns verbinden, und wo der Wille der Kreaturen zum Leben als eine Lächerlichkeit erscheint.
*[[Qualitätsplanung]] – es wird ein Ist-Zustand ermittelt und die Rahmenbedingungen für das Qualitätsmanagement festgelegt. Danach werden Konzepte und Abläufe erarbeitet.
 
*[[Qualitätslenkung]] – die in der Planphase gewonnenen Ergebnisse werden umgesetzt ([[Quality Function Deployment|QFD]], [[FMEA]]).
Da die Welt durch Imagination entstanden, so muss die Abnahme derselben lebenszerstörend wirken.|''Atomistik'', Band 2, S. 266}}
*[[Qualitätssicherung]] – Auswerten qualitativer und quantitativer Qualitätsinformationen (Kosten-Nutzen-Betrachtungen, Überprüfen von gemachten Annahmen).
 
*[[Qualität]]sgewinn – aus vorheriger Phase gewonnene Informationen werden für Strukturverbesserungsmaßnahmen und [[Prozessoptimierung]] eingesetzt. Erfolge und Ergebnisse werden kommuniziert.
Über Hamerlings philosophische Ansichten bemerkt [[Rudolf Steiner]]:
 
{{GZ|In kraftvoller Weise ist der Dichter ''Robert Hamerling''
(1830—1889) in seinem Weltanschauungswerk «Atomistik
des Willens» (das nach seinem Tode erschienen ist)
der Ansicht entgegengetreten, die aus dem Mißtrauen in
die Welt entspringt. Er lehnt logische Untersuchungen
über den Wert oder Unwert des Daseins ab und nimmt
seinen Ausgangspunkt von einem ursprünglichen Erlebnis.
«Die Hauptsache ist nicht, ob die Menschen recht haben, daß
sie alle, alle mit verschwindend kleinen Ausnahmen, leben
wollen, leben um jeden Preis, - gleichviel, ob es ihnen gut
ergeht, ob schlecht. Die Hauptsache ist, daß sie es wollen:
und dies ist schlechterdings nicht zu leugnen. Und doch
rechnen mit dieser entscheidenden Tatsache die doktrinären
Pessimisten nicht. Sie wägen immer nur in gelehrten
Erörterungen Lust und Unlust, wie es das Leben im besonderen
bringt, verständig gegeneinander ab; aber da
Lust und Unlust Gefühlssache sind, so ist es das Gefühl,
und nicht der Verstand, welcher die Bilanz zwischen Lust
und Unlust endgültig und entscheidend zieht. Und diese
Bilanz fällt tatsächlich bei der gesamten Menschheit, ja
man kann sagen bei allem, was Leben hat, zugunsten der
Lust des Daseins aus. Daß alles, was da lebt, leben will,
leben unter allen Umständen, leben um jeden Preis, das
ist die große Tatsache, und dieser Tatsache gegenüber ist
alles doktrinäre Gerede machtlos.» Vor Hamerlings Seele
steht somit der Gedanke: In den Tiefen der Seele gibt es
etwas, das an einem Dasein hängt und welches ''wahrer'' das
Wesen der Seele ausspricht als die Urteile, die unter der
Last neuerer naturwissenschaftlicher Vorstellungsart über
den Wert des Lebens sprechen. Man möchte sagen, Hamerling
''ahnt'' in den Tiefen der Seele einen geistigen Schwerpunkt,
welcher das selbstbewußte Ich im Weltenleben befestigt.
Er möchte deswegen in diesem Ich etwas sehen,
was dessen Dasein mehr verbürgt als die Gedankengebäude
der Philosophen der neueren Zeit. Er sieht einen
Hauptfehler der neueren Weltanschauungen in der Meinung:
«daß in der neuesten Philosophie so viel am Ich
herumgenörgelt wird», und er möchte dies erklären «aus
der Angst vor einer Seele, einem Seelensein oder gar einem
Seelending». Hamerling deutet bedeutungsvoll auf das,
worauf es ankommt: «In den Ichgedanken spielen Gefühlsmomente
hinein . . . Was der Geist nicht erlebt hat,
das ist er auch zu denken nicht fähig . . . » Es hängt für
Hamerling alle höhere Weltanschauung davon ab, das
Denken selbst zu fühlen, es zu erleben. Vor die Möglichkeit
eines Eindringens in diejenigen Seelentiefen, in denen
die lebendigen Vorstellungen zu gewinnen sind, welche
zum Erkennen des Seelenwesens - durch die innere Tragkraft
des selbstbewußten Ich - führen, lagern sich für Hamerling
die aus der neueren Weltanschauungsentwickelung
stammenden Begriffe, welche das Weltbild doch zu einem
bloßen Meere von Vorstellungen machen. So leitet er denn
seine Weltbetrachtungen mit Worten ein wie diese: «Gewisse
Reizungen erzeugen den Geruch in unserem Riechorgan.
. . . Die Rose duftet also nicht, wenn sie niemand
riecht. - Gewisse Luftschwingungen erzeugen in unserem
Ohr den Klang. Der Klang existiert also nicht ohne ein
Ohr. Der Flintenschuß würde also nicht knallen, wenn ihn
niemand hörte.» Solche Vorstellungen sind durch die Macht
der neueren Weltanschauungsentwickelung zu einem so
festen Bestandteil des Denkens geworden, daß Hamerling
an die angeführte Auseinandersetzung die Worte fügt:
«Leuchtet dir, lieber Leser, das nicht ein und bäumt dein Verstand
sich vor dieser Tatsache wie ein scheues Pferd, so lies
keine Zeile weiter; laß dies und alle anderen Bücher, die von
philosophischen und naturwissenschaftlichen Dingen handeln,
ungelesen; denn es fehlt dir die hierzu nötige Fähigkeit,
eine Tatsache unbefangen aufzufassen und in Gedanken festzuhalten.»-Hamerling rang sich von der Seele als sein letztes
poetisches Werk seinen «Homunculus». Er wollte in demselben
eine Kritik der modernen Gesittung geben. In radikaler
Weise entwickelt er in poetischer Bilderreihe, wohin eine
seelenlos werdende, nur an die Macht der äußerlich-natürlichen
Gesetze glaubende Menschheit treibe. Er macht als
''Dichter'' des «Homunculus» vor nichts halt, was ihm an
der modernen Gesittung diesem falschen Glauben entsprungen
scheint; als ''Denker'' streicht aber Hamerling im
vollsten Sinne des Wortes doch die Segel ein vor der Vorstellungsart,
die in dieser Schrift im Kapitel «Die Welt
als Illusion» dargestellt ist. Er schreckt nicht zurück vor
Worten wie diesen: «Die ausgedehnte, räumliche Körperwelt
existiert also als solche nur, insofern wir sie wahrnehmen.
- Wer dies festhält, wird begreifen, welch ein naiver
Irrtum es ist, zu glauben, daß neben der von uns ,Pferd'
genannten ... Vorstellung noch ein anderes, und zwar erst
das rechte, wirkliche Pferd existiere, von welchem unsere
Anschauung eine Art von Abbild ist. Außer mir ist - wiederholt
sei es gesagt - nur die Summe jener Bedingungen,
welche bewirken, daß sich in meinen Sinnen eine Anschauung
erzeugt, die ich Pferd nenne.» - Hamerling fühlt sich
dem Seelenleben so gegenüber, als ob in dessen Vorstellungsmeer
nichts hineinspielen könnte von dem Eigenwesen
der Welt. Er hat aber eine Empfindung von dem,
was in den Tiefen der neueren Seelenentwickeiung sich
abspielt. Er fühlt: Die Erkenntnis der neuzeitlichen Menschen
muß mit ihrer eigenen Wahrheitskraft lebendig in
dem selbstbewußten Ich aufleuchten, wie sie sich in dem
wahrgenommenen Gedanken dem griechischen Menschen
dargestellt hat. Er tastet immer wieder an den Punkt, wo
das selbstbewußte Ich sich innerlich mit der Kraft seines
wahren Seins begabt fühlt, das zugleich sich in dem Geistesleben
der Welt stehend fühlt. Da sich ihm anderes
nicht offenbart, indem er so tastet, hält er sich an das in
der Seele lebende ''Seinsgefühl'', das ihm wesenhafter, daseinsvoller
zu sein scheint als die ''bloße Vorstellung'' vom
Ich, als der Ich-Gedanke. «Aus dem Bewußtsein oder Gefühl
des eigenen Seins gewinnen wir den Begriff eines
Seins, welches über das bloße Gedachtwerden hinausgeht.
Wir gewinnen den Begriff eines Seins, das nicht bloß gedacht
wird, sondern denkt.» Von diesem in seinem Existenzgefühl
sich ergreifenden Ich aus sucht nun Hamerling
ein Weltbild zu gewinnen. Was das Ich in seinem Existenzgefühl
erlebt, ist - so spricht sich Hamerling aus - «das
Atomgefühl in uns». Das Ich weiß, sich fühlend, von sich;
und es weiß sich dadurch der Welt gegenüber als «''Atom''».
Es muß sich andere Wesen so vorstellen, wie es sich selbst
in sich erfindet; als sich erlebende, sich erfühlende Atome;
was gleichbedeutend erscheint für Hamerling mit Willensatomen,
wollenden ''Monaden''. Die Welt wird in Hamerlings
«Atomistik des Willens» zu einer Vielheit von Willensmonaden;
und die menschliche Seele ist eine dieser
Willensmonaden. Der Denker eines solchen Weltbildes
blickt um sich und schaut die Welt zwar als Geist, doch
alles, was er in diesem Geiste erblicken kann, ist Willensoffenbarung.
Mehr läßt sich darüber nicht sagen. Aus diesem
Weltbilde spricht nichts, was auf die Fragen antwortet:
Wie steht die Menschenseele in dem Werden der Welt
darinnen? Denn ob man diese Seele als das ansieht, als
was sie vor allem philosophischen Denken erscheint, oder
ob man sie, nach diesem Denken, als Willensmonade charakterisiert:
man hat beiden Seelen Vorstellungen gegenüber
die gleichen Rätselfragen aufzuwerfen. Und ein mit
Brentano Denkender könnte sagen: Für die Hoffnungen
eines Platon und Aristoteles, über das Fortleben unseres
besseren Teiles nach der Auflösung des Leibes Sicherheit
zu gewinnen, würde das Wissen, daß die Seele Willensmonade
unter anderen Willensmonaden ist, alles andere,
nur nicht eine wahre Entschädigung sein.|18|524ff}}
 
== Werke ==
 
=== Originalausgaben ===
 
* ''Venus im Exil. Ein Gedicht in fünf Gesängen. Mit lyrischem Anhang''. Kober, Leipzig/Prag 1858 [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310729.html Digitalisat]
* ''Sinnen und Minnen. Ein Jugendleben in Liedern''. Richter, Hamburg 1859 [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310897.html Digitalisat]
* ''Ein Schwanenlied der Romantik. Mit einem Anhange von Hymnen''. Richter, Hamburg 1862
* ''Ahasverus in Rom. Eine Dichtung in sechs Gesängen''. Richter, Hamburg 1866 (Titel der folgenden Ausgaben: ''Ahasverus in Rom'') [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310250.html Digitalisat]
* ''Der König von Sion. Epische Dichtung in zehn Gesängen''. Richter, Hamburg 1869 [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310895.html Digitalisat]
* ''Danton und Robespierre. Tragödie in fünf Aufzügen''. Richter, Hamburg 1871
* ''Teut. Ein Scherzspiel in zwei Akten''. Richter, Hamburg 1872
* ''Die sieben Todsünden. Ein Gedicht''. Richter, Hamburg 1873 [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310899.html Digitalisat]
* ''Aspasia. Ein Künstler- und Liebesroman aus Alt-Hellas''. Hesse & Becker, Leipzig 1875 [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310247.html Digitalisat]
* ''Lord Lucifer. Ein Lustspiel in fünf Aufzügen''. Richter, Hamburg 1880 [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310887.html Digitalisat]
* ''Amor und Psyche. Dichtung in sechs Gesängen''. Richter, Hamburg 1882
* ''Homunculus. Modernes Epos in zehn Gesängen''. Richter, Hamburg 1888 [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310905.html Digitalisat]
* ''Stationen meiner Lebenspilgerschaft''. Autobiographie. Verlagsanstalt und Druckerei Actien-Gesellschaft (vormals I. F. Richter-Verlag), Hamburg 1889
* ''Lehrjahre der Liebe. Tagebuchblätter und Briefe''. Verlagsanstalt, Hamburg 1890 (postum) [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310892.html Digitalisat]
* ''Die Atomistik des Willens. Beiträge zur Kritik der modernen Erkenntniß''<!--sic!-->. Verlagsanstalt, Hamburg 1891 (postum) [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310246.html Digitalisat]
* ''Letzte Grüße aus Stiftinghaus''. Lyrischer Nachlaß, hg. v. Oskar Linke. Verlagsanstalt, Hamburg 1894 (postum) [https://www.europeana.eu/portal/de/record/9200143/BibliographicResource_2000069310707.html Digitalisat]
* ''Ungedruckte Briefe''. Vier Theile<!--sic!-->. Daberkow, Wien 1897–1901 (postum)
 
=== Als Übersetzer ===
 
* [[w:Giacomo Leopardi|Giacomo Leopardi]]: [https://archive.org/details/bub_gb_ESpLAAAAcAAJ ''Leopardi’s Gedichte''] (auch Vorwort), Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1865
 
=== Als Herausgeber ===
 
* ''Das Blumenjahr in Bild und Lied. Eine Blütenlese neuerer deutscher Lyrik''. Waldmann, Frankfurt an der Oder 1881
 
=== Werkausgaben ===
 
* ''Poetische Werke'', 2 Bände, Campagne, Tiel 1876/77
* ''Hamerlings Werke.'' Volksausgabe in vier Bänden. Ausgewählt und herausgegeben von [[w:Michael Maria Rabenlechner|Michael Maria Rabenlechner]]. Mit einem Geleitwort von [[w:Peter Rosegger|Peter Rosegger]]. Verlagsanstalt, Hamburg 1900
* ''Hamerlings sämtliche Werke in sechzehn Bänden''. Mit einem Lebensbild und Einleitungen herausgegeben von Michael Maria Rabenlechner. Hesse & Becker (Deutsche Klassiker-Bibliothek), Leipzig 1910
** [https://archive.org/details/3345555_1 Band 1] &nbsp;- Hamerlings Leben und Schaffen
** [https://archive.org/details/3345555_2 Band 2] &nbsp;- Venus im Exil - Ein Schwanenlied der Romantik - Germanenzug
** [https://archive.org/details/3345555_3 Band 3] &nbsp;- Ahasver in Rom
** [https://archive.org/details/3345555_4 Band 4] &nbsp;- Sinnen und Minnen
** [https://archive.org/details/3345555_5 Band 5] &nbsp;- Der König von Sion
** [https://archive.org/details/3345555_6 Band 6] &nbsp;- Danton und Robespierre
** [https://archive.org/details/3345555_7 Band 7] &nbsp;- Teut - Lord Luzifer - Die sieben Todsünden
** [https://archive.org/details/3345555_8 Band 8] &nbsp;- Aspasia 1. Teil
** [https://archive.org/details/3345555_9 Band 9] &nbsp;- Aspasia 2. Teil
** [https://archive.org/details/3345555_10 Band 10] - Amor und Psyche
** [https://archive.org/details/3345555_11 Band 11] - Blätter im Winde
** [https://archive.org/details/3345555_12 Band 12] - Homunkulus
** [https://archive.org/details/3345555_13 Band 13] - Stationen meiner Lebenspilgerschaft
** [https://archive.org/details/3345555_14 Band 14] - Lehrjahre der Liebe
** [https://archive.org/details/3345555_15 Band 15] - Letzte Grüße aus Stiftinghaus
** [https://archive.org/details/3345555_16 Band 16] - Dichterische und nichdichterische Prosa
 
=== Neuere Ausgaben ===
 
* ''Gedichte. Mit einer biographischen Skizze'', hg. v. Heinrich O. Proskauer. Amtshofpresse Manufaktur, Ottersberg 1993, ISBN 3-922704-33-6
* ''Homunkulus. Epos in 10 Gesängen''. Provinz, Weitra 1993, ISBN 3-900878-49-8
* ''Aspasia. Ein Liebesroman aus Alt-Hellas''. Kornmann, Winterbach 1995, ISBN 3-934399-03-7
* ''Perikles und die Seeschlacht vor Samos. Die schönsten Erzählungen aus dem Roman „Aspasia“''. Kornmann, Winterbach 2000, ISBN 3-934399-08-8


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Robert Hamerling}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Qualitätsmanagement}}
* {{WikipediaDE|Qualitätsmanagement}}


== Literatur ==
== Literatur ==
 
* Holger Brüggemann, Peik Bremer: ''Grundlagen Qualitätsmanagement. Von den Werkzeugen über Methoden zum TQM''. Wiesbaden: Springer 2012, ISBN 978-3-8348-1309-1.
* [[Fritz Lemmermayer]]: ''Erinnerungen an [[Rudolf Steiner]], an Robert Hamerling und an einige Persönlichkeiten des österreichischen Geisteslebens der 80er Jahre'' (darunter auch [[Franz Brentano]], [[w:Anton Bruckner|Anton Bruckner]], [[Johann Fercher von Steinwand]]). Orient-Occident-Verlag, Stuttgart 1929; 2., erw. A. Perseus, Basel 1992
* Franz J. Brunner, Karl W. Wagner: ''Qualitätsmanagement. Leitfaden für Studium und Praxis''. München, Wien: Hanser 2011, ISBN 978-3-446-42516-3.
* [[Thomas Kracht]]: ''Robert Hamerling, sein Leben – sein Denken zum Geist. Schicksal an der Schwelle''. Verlag am Goetheanum, Dornach 1989, ISBN 3-7235-0544-9.
* Hermann J. Thomann, Thomas Träger (Hrsg.): ''Qualitätsmanagement in Dienstleistungsunternehmen. Aktuelles Praxishandbuch'' TÜV Media, Köln 2018, ISBN 978-3-8249-0473-0.
* Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}
* Günter Göbel, Knut Marhold, E. Rüdiger Weng: ''QM FIBEL – Erfolgreiches QualitätsManagement für Architekten und Ingenieure''. IWW-Institut für Wirtschaftspublizistik GmbH & Co. KG, Würzburg, 2. Aufl. 2014, ISBN 978-3-89212-048-3.
* Rudolf Steiner: ''Spirituelle Seelenlehre und Weltbetrachtung'', [[GA 52]] (1986), ISBN 3-7274-0520-1 {{Vorträge|052}}
* Uli Greßler, Rainer Göppel: ''Qualitätsmanagement. Eine Einführung''. Bildungsverlag EINS, Troisdorf, ISBN 3-8237-4795-9.
* Rudolf Steiner: ''Aus dem mitteleuropäischen Geistesleben'', [[GA 65]] (2000), ISBN 3-7274-0650-X {{Vorträge|065}}
* Gerd F. Kamiske (Hrsg.): ''Bausteine des innovativen Qualitätsmanagement.'' Hanser, München/Wien 1997, ISBN 3-446-18990-4.
* Rudolf Steiner: ''Wie erwirbt man sich Verständnis für die geistige Welt?'', [[GA 154]] (1985), ISBN 3-7274-1540-1 {{Vorträge|154}}
* ''MQ – Management und Qualität / Das Magazin für integrierte Managementsysteme'', Ausgabe Deutschland, Organ von [[TÜV Cert]], TÜV Media, Köln, {{ISSN|1862-2623}}.
* Rudolf Steiner: ''Geschichtliche Symptomatologie'', [[GA 185]] (1982), ISBN 3-7274-1850-8 {{Vorträge|185}}
* Tilo Pfeifer, Robert Schmitt (Hrsg.): Masing Handbuch Qualitätsmanagement, Carl Hanser Fachbuchverlag, München; Wien, 6. überarbeitete Auflage 2014, ISBN 978-3-446-43431-8
 
* Dieter Pfister, Lucien Schoppig: ''Identifikation als Erfolgsfaktor im modernen Qualitätsmanagement,'' Basel 1994, ISBN 3-906430-53-7.
{{GA}}
* Armin Töpfer, Hartmut Mehdorn: ''Total Quality Management.'' 3. Auflage, Luchterhand, Berlin 1994, ISBN 3-472-01759-7.
 
* Karl W. Wagner: ''Qualitätsmanagement für KMU''. Hanser, München 2005, ISBN 3-446-40229-2.
== Weblinks ==
* Ernest Wallmüller: ''Ganzheitliches Qualitätsmanagement in der Informationsverarbeitung''. München, Wien: Hanser 1994 ISBN 3-446-17101-0.
 
* Herbert Schnauber, Armin Schuster (Hrsg.): ''Erfolgsfaktor Qualität. Einsatz und Nutzen des EFQM-Excellence-Modells''. Symposion Publishing GmbH, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-86329-420-5
{{Commonscat}}
* Robert Schmitt, Tilo Pfeifer: ''Qualitätsmanagement. Strategien – Methoden – Techniken.'' Hanser Verlag, München, 5. Auflage 2015, ISBN 978-3-446-43432-5.
{{Wikiquote}}
{{Wikisource}}
* {{DDB|Person|118701223}}
* {{DNB-Portal|118701223}}
* {{Zeno-Autor|Literatur/M/Hamerling,+Robert}}
* {{PGDA|243}}
* [http://dichterwiki.lib.byu.edu/index.php5/Hamerling,_Robert_%28d.i.:_Rupert_Hammerling%29,_1830-1889 Hamerling-Handschriften in deutschsprachigen Bibliotheken und Archiven]
* [https://www.europeana.eu/portal/de/explore/people/71617-robert-hamerling.html Robert Hamerling] - Werke auf [https://www.europeana.eu/portal/de europeana collections]
* {{Nömuseum|p|21}}
* {{LitKontext|de|28949|archive.is=20130710072217}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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[[Kategorie:Qualitätsmanagement|!]]
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[[Kategorie:Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts]]
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Version vom 3. August 2019, 05:35 Uhr

Qualitätsmanagement (QM) bezeichnet in der Wirtschaft eine Funktion (Management) und alle organisatorischen Maßnahmen, die der Verbesserung der Prozessqualität, der Arbeitsqualität und damit der Produkt- und Dienstleistungsqualität dienen.

Allgemeines

Der Begriff Leistungen umfasst im QM die Dienstleistungen, geht aber über den üblichen Begriff hinaus und betrifft vor allem die innerorganisatorischen Leistungen. Qualitätsmanagement ist eine Kernaufgabe des Managements. In Wirtschaftszweigen wie der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik, Teilen der Gesundheitsversorgung, der medizinischen Rehabilitation oder der Arznei- und Lebensmittelherstellung ist ein Qualitätsmanagementsystem vorgeschrieben.

Bereits seit etwa 1900 wurden verschiedene Modelle zur Standardisierung des Qualitätsmanagements entwickelt.

Einsatz

Die Wirtschaftswissenschaften sehen Qualitätsmanagement als Teilbereich des funktionalen Managements, mit dem Ziel, die Effektivität und Effizienz einer Arbeit (Arbeitsqualität) oder von Geschäftsprozessen zu erhöhen. Dabei sind materielle und zeitliche Vorgaben zu berücksichtigen sowie die Qualität von Produkt oder Dienstleistung zu erhalten oder weiterzuentwickeln.

Inhalte sind etwa die Optimierung von Kommunikationsstrukturen, professionelle Lösungsstrategien, die Erhaltung oder Steigerung der Zufriedenheit von Kunden oder Klienten sowie der Motivation der Belegschaft, die Standardisierungen bestimmter Handlungs- und Arbeitsprozesse, Normen für Produkte oder Leistungen, Dokumentationen, Berufliche Weiterbildung, Ausstattung und Gestaltung von Arbeitsräumen.

Bei der Gestaltung von Arbeitsabläufen in Organisationen soll Qualitätsmanagement sicherstellen, dass Qualitätsbelange den zugewiesenen Platz einnehmen. Qualität bezieht sich dabei sowohl auf die vermarkteten Produkte und Dienstleistungen, als auch auf die internen Prozesse der Organisation und ist definiert als das Maß, in dem das betrachtete Produkt oder der betrachtete Prozess den Anforderungen genügt. Diese Anforderungen können explizit definiert sein, sie können aber auch implizit vorausgesetzt werden (Erwartungen).

Qualitätsmanagement führt somit nicht zwangsläufig zu einem höherwertigen Ergebnis, sondern zielt auf die Sicherstellung der vorgegebenen Qualität. Auch der Herstellungsprozess eines Billigprodukts kann einem vollständigen Qualitätsmanagement unterliegen. Qualitätszertifizierungen etwa nach ISO sagen somit nichts über die Produktqualität aus, wie teilweise durch Werbung suggeriert, sondern nur über das Qualitätsmanagement im Herstellungsprozess.

Historische Entwicklung

Zeit Schlagwort Beschreibung Vorreiter
um 1900 Qualitätskontrolle Aussortieren von fehlerhaften Produkten Ford, Taylor
um 1930 Qualitätsprüfung Steuerung basierend auf Statistiken Walter A. Shewhart z. B. Regelkarten
um 1960 Qualitätsmaßnahmen im ganzen Unternehmen Vorbeugende Maßnahmen Genichi Taguchi, W.E. Deming
um 1964 Null-Fehler-Programm des US-Verteidigungsministeriums Ziel der Perfektion Philip B. Crosby
um 1985 Null-Fehlerstrategie Six Sigma General Electric, Motorola
1988 EFQM-Modell neun ganzheitliche Kriterien EFQM
um 1990 umfassendes Qualitätskonzept Integration von Teilkonzepten Ishikawa 5-Why Six-Sigma
1995 Total-Quality-Management Qualität als Systemziel W.E. Deming, Malcolm Baldrige KVP kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess

Modelle und Standards

Es gibt eine Reihe von Qualitätsmanagementnormen, welche als Rahmen oder auch als verpflichtende Vorgabe für die Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems herangezogen werden. Die Nutzung der verschiedenen Qualitätsstandards zeigt starke regionale und branchenspezifische Unterschiede. Vor allem asiatische und angelsächsische Hersteller, insbesondere in der Industrie, haben Qualitätsmanagementmethoden eingeführt.

EFQM und ISO 9001

Die bekanntesten Qualitätsmanagementmodelle sind das EFQM-Modell (European Foundation for Quality Management-Modell) sowie die ISO 9001, die beide Schnittmengen in der Prozessorientierung haben.

Das EFQM-Modell ist europäisch ausgerichtet und ermöglicht ebenso ein Zertifikat durch einen Auditor – wie das der EN ISO 9001. Es ist im Gegensatz zur ISO 9001:2015 ein Wettbewerbsmodell, welches nicht auf die Erfüllung von Vorgaben, sondern auf die Selbstverantwortung in der Bewertung abzielt. Zentrales Anliegen des EFQM-Modells ist die stetige Verbesserung mittels Innovation und Lernen in allen Unternehmensteilen und in Zusammenarbeit mit anderen EFQM-Anwendern. Es orientiert sich laufend an weltbesten Umsetzungen, so dass es für ein Unternehmen nie möglich ist, die Maximalpunktzahl zu erreichen. Es besteht somit im Vergleich zur ISO 9001:2008 eine größere Motivation für weitere Verbesserungen. EFQM lässt sich nicht nur auf Wirtschaftsunternehmen, sondern auch auf Dienstleistungs- und soziale Einrichtungen anwenden. Die Revision ISO 9001:2015 folgt dem Ansatz des EFQM-Modells in Bezug auf ständige Verbesserung sowie Risikomanagement sowohl auf operativer als auch strategischer Ebene.

Spezielle Modelle

  • Neuere Qualitätsstandards wie IATF 16949:2016 orientieren sich stärker an den schon lange bekannten und fundierten Methoden der Begründer des industriellen Qualitätsgedankens (W. Edwards Deming, Walter A. Shewhart).
  • Für den öffentlichen Sektor wurde in Europa das auf EFQM aufbauende CAF (Common Assessment Framework)-Modell entwickelt.
  • Für Organisationen mit Entwicklungsaufgaben (interne IT-Abteilungen, Auto-Entwicklung, Maschinen-Entwicklung) gibt es das Capability Maturity Model Integration (CMMI) als ein spezialisiertes Prozessmodell. Durch die spezifische Ausrichtung auf Entwicklungsorganisationen kann CMMI detaillierter auf einzelne Prozessaspekte eingehen.
  • In der Produktion werden statistische Mittel verwendet, um den Herstellungsprozess zu überwachen. Zu den darauf aufbauenden Qualitätsstrategien gehört auch Six Sigma.
  • Im Projektmanagement werden ebenfalls eigene Qualitätsmanagementverfahren eingesetzt, siehe Qualitätsmanagement im Projektmanagement.
  • Speziell für Architektur- und Ingenieurbüros wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland 2007 das QualitätsZertifikat Planer am Bau („QZ Planer am Bau“ ist eingetragene Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt) entwickelt.
  • Die strengsten Zertifizierungen sind jene der Automobilindustrie, wie die IATF16949:2016 oder deren Vorgänger QS-9000 und VDA 6.1.
  • Eigene Standards sind vorgesehen in der Medizin und der Medizintechnik, wie unter Qualitätsmanagement in der Medizin beschrieben, sowie
    • im Weiterbildungsbereich,
    • in der Luft- und Raumfahrt und
    • in Kernkraftwerken.

Bewertung

Bewertung (Qualitätsmanagement) - Artikel in der deutschen Wikipedia

Viele Qualitätsmanagementmodelle unternehmen den Versuch, die Prozesse objektiv bewertbar zu machen. Dabei sind zwei grundlegend verschiedene Ansätze zu unterscheiden:

a) Zertifizierbare Normen mit definierten Mindestanforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem, beispielsweise die EN ISO 9001, die durch Audits bewertet werden.

b) Selbstbewertung des eigenen Qualitätsmanagementsystems und Benchmarking zwischen Wettbewerbern um einen Qualitätspreis, beispielsweise den EFQM Excellence Award der European Foundation for Quality Management (Wirtschaft), den Speyerer Qualitätswettbewerb (für den öffentlichen Sektor) oder den Ludwig-Erhard-Preis, der deutsche Preis nach den Regeln des EFQM mit hohem politischen Ansehen, innerhalb dessen die Wirksamkeit der im Wettbewerb stehenden Qualitätsmanagementsysteme miteinander verglichen werden.

Kritik

Kritisch wird häufig kommentiert, dass nur extern auditierte und zertifizierte Qualitätsmanagementmodelle objektiven Kriterien standhalten, da bei einer Selbstbewertung oftmals zugunsten der eigenen Situation bewertet wird. Von Auditoren ausgestellte Zertifikate, beispielsweise die drei möglichen Zertifikate der EFQM, legen daher einen Schwerpunkt auf externe Audits anstelle von Selbstbewertungen.

Die Sozialwissenschaftlerin Bettina Warzecha vertritt den Standpunkt, dass sich komplexe Arbeitsabläufe nicht durch Kennzahlen abbilden lassen: Es sei ein Mythos, dass industrielle Prozesse mittels Qualitätsmanagement beherrschbar seien.[1][2]

Der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Paul Reinbacher qualifiziert Qualitätsmanagement als Kitsch, da es Komfortzonen schaffe, in denen Erwartungen erfüllt, aber keine neuen Impulse generiert werden. In diesem Sinne sei Qualitätsmanagement tendenziell konservativ statt innovativ.[3] Auch ein funktionierendes QM-System gibt keinen Aufschluss darüber ob die Produkte oder Dienstleistungen dem allgemeinen Qualitätsverständnis entsprechen und somit von hoher Qualität sind.

Struktur

Qualitätsmanagement ist ein selbstreferenzieller Prozess, das heißt, die Verfahren zur Verbesserung des jeweiligen Gegenstands lassen sich auch auf den Qualitätsmanagementprozess selbst anwenden.

Management

Im QM als Managementaufgabe werden festgelegt:

  • Qualitätspolitik
  • Ziele
  • Verantwortungen

Dabei liegt es im Interesse des Managements, eindeutige Beschreibungen niederzulegen, andernfalls kann es persönlich für die durch das Produkt eingetretenen Schäden zur Verantwortung gezogen werden.

Die DIN EN ISO 9001:2015 sieht eine in regelmäßigen Abständen durchzuführende Bewertung des Qualitätsmanagementsystems Norm durch die oberste Leitung, also die Geschäftsführung vor. Es werden keine einzelnen Personen bewertet, sondern nur das System. Ferner wird davon abgeraten, die Bewertung des QMS durch den eigenen Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB) durchzuführen, denn eine Selbst-Bewertung macht wenig Sinn.

In den Vorgaben der Norm wird gefordert, dass die Bewertung in „regelmäßigen Abständen“ stattfinden soll, in der Praxis wird die Bewertung im Jahresrhythmus vorgenommen. In der Bewertung des Qualitätsmanagementsystems wird der Frage nachgegangen, ob das QMS in Leistung und Wirksamkeit den aktuellen Ansprüchen gerecht wird oder eine Anpassung nach Kapitel 9.3.2 der ISO-Norm empfehlenswert ist. Inhaltlich gilt es, Rückschlüsse auf die Kundenzufriedenheit zu ziehen, oder ob es Veränderungen der internen und externen Anspruchsgruppen für das Unternehmen bedarf, sowie ein Resümee über Leistungen externer Anbieter und Ergebnisse von Überwachungen und Messungen. Die Ergebnisse der Bewertung fließen in die aktuellen und die folgenden Auditberichte ein.[4]

Regelkreis des Qualitätsmanagements

Großer Wert wird auf die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse gelegt. Erfahrungen daraus fließen wieder zurück in die Planung, so dass ein Regelkreis (Demingkreis) entsteht:[5]

  • Qualitätsplanung – es wird ein Ist-Zustand ermittelt und die Rahmenbedingungen für das Qualitätsmanagement festgelegt. Danach werden Konzepte und Abläufe erarbeitet.
  • Qualitätslenkung – die in der Planphase gewonnenen Ergebnisse werden umgesetzt (QFD, FMEA).
  • Qualitätssicherung – Auswerten qualitativer und quantitativer Qualitätsinformationen (Kosten-Nutzen-Betrachtungen, Überprüfen von gemachten Annahmen).
  • Qualitätsgewinn – aus vorheriger Phase gewonnene Informationen werden für Strukturverbesserungsmaßnahmen und Prozessoptimierung eingesetzt. Erfolge und Ergebnisse werden kommuniziert.

Siehe auch

Literatur

  • Holger Brüggemann, Peik Bremer: Grundlagen Qualitätsmanagement. Von den Werkzeugen über Methoden zum TQM. Wiesbaden: Springer 2012, ISBN 978-3-8348-1309-1.
  • Franz J. Brunner, Karl W. Wagner: Qualitätsmanagement. Leitfaden für Studium und Praxis. München, Wien: Hanser 2011, ISBN 978-3-446-42516-3.
  • Hermann J. Thomann, Thomas Träger (Hrsg.): Qualitätsmanagement in Dienstleistungsunternehmen. Aktuelles Praxishandbuch TÜV Media, Köln 2018, ISBN 978-3-8249-0473-0.
  • Günter Göbel, Knut Marhold, E. Rüdiger Weng: QM FIBEL – Erfolgreiches QualitätsManagement für Architekten und Ingenieure. IWW-Institut für Wirtschaftspublizistik GmbH & Co. KG, Würzburg, 2. Aufl. 2014, ISBN 978-3-89212-048-3.
  • Uli Greßler, Rainer Göppel: Qualitätsmanagement. Eine Einführung. Bildungsverlag EINS, Troisdorf, ISBN 3-8237-4795-9.
  • Gerd F. Kamiske (Hrsg.): Bausteine des innovativen Qualitätsmanagement. Hanser, München/Wien 1997, ISBN 3-446-18990-4.
  • MQ – Management und Qualität / Das Magazin für integrierte Managementsysteme, Ausgabe Deutschland, Organ von TÜV Cert, TÜV Media, Köln, ISSN 1862-2623.
  • Tilo Pfeifer, Robert Schmitt (Hrsg.): Masing Handbuch Qualitätsmanagement, Carl Hanser Fachbuchverlag, München; Wien, 6. überarbeitete Auflage 2014, ISBN 978-3-446-43431-8
  • Dieter Pfister, Lucien Schoppig: Identifikation als Erfolgsfaktor im modernen Qualitätsmanagement, Basel 1994, ISBN 3-906430-53-7.
  • Armin Töpfer, Hartmut Mehdorn: Total Quality Management. 3. Auflage, Luchterhand, Berlin 1994, ISBN 3-472-01759-7.
  • Karl W. Wagner: Qualitätsmanagement für KMU. Hanser, München 2005, ISBN 3-446-40229-2.
  • Ernest Wallmüller: Ganzheitliches Qualitätsmanagement in der Informationsverarbeitung. München, Wien: Hanser 1994 ISBN 3-446-17101-0.
  • Herbert Schnauber, Armin Schuster (Hrsg.): Erfolgsfaktor Qualität. Einsatz und Nutzen des EFQM-Excellence-Modells. Symposion Publishing GmbH, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-86329-420-5
  • Robert Schmitt, Tilo Pfeifer: Qualitätsmanagement. Strategien – Methoden – Techniken. Hanser Verlag, München, 5. Auflage 2015, ISBN 978-3-446-43432-5.

Einzelnachweise

  1. http://www.brandeins.de/archiv/2010/qualitaet/ungesunde-ordnung/ Interview mit der Sozialwissenschaftlerin Bettina Warzecha: Ungesunde Ordnung, brand eins (Wirtschaftsmagazin) 12. Jahrgang, Heft 10 vom Oktober 2010, S. 120–124.
  2. Bettina Warzecha: Problem Qualitätsmanagement – Prozessorientierung, Beherrschbarkeit und Null-Fehler-Abläufe als moderne Mythen, Verlag für Planung und Organisation, 2009, 163 Seiten, ISBN 978-3-00-028012-2.
  3. Paul Reinbacher: Qualitätsmanagement? Kitsch! In: The European. Das Debatten-Magazin. 12. Oktober 2015.
  4. Die Managementbewertung im Qualitätsmanagement. concept-pro.de, abgerufen am 15. November 2018.
  5.  Schmitt, Robert; Pfeifer, Tilo; Reißiger, Wolf: Qualitätsgerechte Organisationsstrukturen. In: Masing Handbuch Qualitätsmanagement. 5 Auflage. Hanser, München 2007, ISBN 978-3-446-40752-7, S. 54.
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