Baer-Regel

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Die Baer-Regel wurde 1828 von Karl Ernst von Baer (1792-1876) aufgestellt, nachdem er entdeckt hatte, dass die Embryoen von Wirbeltieren umso schwerer voneinander zu unterscheiden sind, je jünger sie sind. Er bezeichnete die von ihm entdeckte Gesetzmäßigkeit daher auch als das Gesetz der Embryonenähnlichkeit. Die starke Ähnlichkeit der embryonalen Frühstadien ließ vermuten, dass sich alle Wirbeltiere aus einem gleichartigen Anfangszustand entwickeln und erst später je nach ihrer speziellen Art differenzieren. Die Baer-Regel wurde damit zu einem Vorläufer der 1866 von Ernst Haeckel formulierten biogenetischen Grundregel.

1837 schlug der schottische Mediziner Martin Barry vor, auf Grundlage der Baer-Regel die ganze Tierwelt systematisch gemäß ihrer Embryonalentwicklung zu ordnen.