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Pegasos (Mythologie) und Affilierte: Unterschied zwischen den Seiten
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Nach ''Robert L. John'' soll auch [[Dante Alighieri]] Affilierter des Templerordens gewesen sein und mit deren geheimen Lehre schon in jungen Jahren vertraut gewesen sein. | |||
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Nicht aber Gnosis im Sinne von eigentlicher Häresie; obgleich wir | |||
Dante dem Konzil von Vienne gegenüber, während dessen Tagung | |||
(1311-13I2) der Templerorden aufgehoben wurde, in einer Haltung | |||
finden werden, die wir heute immerhin als dogmatisch unzulässig | |||
bezeichnen müssen.|Robert L. John|''Dante'', S. 5}} | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Robert L. John: ''Dante'', Springer-Verlag, Wien 1946, ISBN 978-3-211-80023-2 | |||
[[Kategorie:Templer]] [[Kategorie:Dante]] |
Version vom 3. April 2017, 01:24 Uhr
Affilierte bezeichnete man die weltlichen Mitbrüder des Templerordens, die zwar nicht in den Ordensgebäuden wohnten, aber nach den Regeln des Ordens lebten und arbeiteten.
Nach Robert L. John soll auch Dante Alighieri Affilierter des Templerordens gewesen sein und mit deren geheimen Lehre schon in jungen Jahren vertraut gewesen sein.
„Diese Zugehörigkeit Alighieris zum Orden der Tempelherren ist es, die im Verlauf unserer Erörterung bis zur Unbestreitbarkeit erhärtet werden soll. In ihr liegt in der Tat der Schlüssel zu Dantes gesamten literarischem Schaffen, vor allem zur Göttlichen Komödie, die sich uns als eine durch und durch templarische Glückseligkeitslehre offenbaren wird, sowohl was die Ereignisse in den drei Jenseitsreichen als auch die sie bewohnenden Geister, ja sogar die moralische Struktur ihres Aufbaus betrifft.
Insonderheit werden wir uns mit dem zu befassen haben, was wir schon hier als die templarische Gnosis Dantes bezeichnen möchten, die seit seinen Jugendtagen die eigentliche Herrin seines Geistes war und die auch die Zentralsonne seiner zur Glückseligkeitslehre erhobenen gesellschaftsphilosophischen Gedankenwelt ist. - Gnosis aber im Sinne eines streng geheimgehaltenen Erkennens, das nur gleichverschwiegenen Eingeweihten in Allegorien kundgegeben werden kann, um nicht die Gefahren der Profanierung heraufzubeschwören; im Sinne eines Esoterismus, der aus neuplatonischen, orientalischen und joachimitisch-kirchenreformerischen Quellen zugleich gespeist wird. Nicht aber Gnosis im Sinne von eigentlicher Häresie; obgleich wir Dante dem Konzil von Vienne gegenüber, während dessen Tagung (1311-13I2) der Templerorden aufgehoben wurde, in einer Haltung finden werden, die wir heute immerhin als dogmatisch unzulässig bezeichnen müssen.“
Literatur
- Robert L. John: Dante, Springer-Verlag, Wien 1946, ISBN 978-3-211-80023-2