Tumor und Reales Gas: Unterschied zwischen den Seiten

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Ein '''Tumor''' (von {{laS|''tumor''}}, {{lang|la|''-oris''}}, m. ‚'''Wucherung'''‘, ‚'''Geschwulst'''‘, ‚Schwellung‘<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Tumor Duden: der Tumor]</ref>) im weitesten Sinn ist jede anormale, [[Raum|räumlich]] begrenzte [[Wikipedia:Volumen|Volumen]]szunahme im [[Wikipedia:Gewebe (Biologie)|Gewebe]] eines höheren [[Lebewesen]]s, unabhängig von den spezifischen Ursachen. So können etwa durch [[Entzündung]]en Schwellungen hervorgerufen werden, sich Hohlräume im Gewebe ([[Wikipedia:Zyste|Zyste]]n) oder auch tastbare Stuhlansammlung im [[Darm]] bilden. Im engeren Sinn handelt es sich bei Tumoren um '''Neoplasien''' (‚Neubildungen‘) bzw. '''Gewächse''', die mit einer übermäßigen Neubildung von Gewebe verbunden sind, die durch Fehlregulation des Zellwachstums bedingt ist. Neoplasien können sowohl ''gutartig'' ([[Wikipedia:Benignität|benigne]]) als auch ''bösartig'' ([[Wikipedia:Malignität|maligne]]) sein. Diese letztere Variante wird umgangssprachlich auch als '''Krebs''' bezeichnet. [[Mensch]]en, [[Tiere]] und auch [[Pflanzen]] können gleichermaßen von Tumoren befallen werden.
Das '''reale Gas''' weicht in seiner [[Zustandsgleichung#thermische Zustandsgleichung|thermischen Zustandsgleichung]] von der linearen Abhängigkeit des [[Druck (Physik)|Druck]]s von [[Dichte]] und [[Temperatur]] ab, die das [[Ideales Gas|ideale Gas]] ausmacht. Die Abweichungen beruhen darauf, dass die [[Teilchen]] eine endliche Ausdehnung besitzen (keine [[Punktmasse]]n sind) und sich bei größeren Abständen anziehen, z.&nbsp;B. durch [[Van-der-Waals-Kräfte]].
 
Die Wechselwirkungen können mit dem [[Lennard-Jones-Potential]], dem [[Kompressibilitätsfaktor]] und u.&nbsp;a. auch mit dem [[Joule-Thomson-Effekt #Joule-Thomson-Koeffizient|Joule-Thomson-Koeffizient]] in ungefährer Näherung beschrieben werden. So überwiegen in großer Entfernung die anziehenden Kräfte, jedoch beginnt ab dem Unterschreiten einer bestimmten Entfernung zweier Teilchen zueinander der repulsive (abstoßende) Kraftanteil zu überwiegen, der extrem schnell ansteigt (mit r<sup>12</sup> bzw. [[exponentiell]]).
 
Ist keine sehr große Genauigkeit erforderlich, so begnügt man sich in der Regel mit der [[Van-der-Waals-Gleichung]] zur Beschreibung des [[Zustand (Thermodynamik)|Zustandes]] eines realen Gases. Es gibt jedoch eine Vielzahl weiterer [[Zustandsgleichung]]en:
 
*[[Virialgleichungen]]
*[[Clausius-Gleichung]]
*[[Zustandsgleichung von Dieterici]]
*[[Zustandsgleichung von Redlich-Kwong]]
*[[Zustandsgleichung von Redlich-Kwong-Soave]]
*[[Zustandsgleichung von Peng-Robinson]]
*[[Zustandsgleichung von Benedict-Webb-Rubin]]
*[[Zustandsgleichung von Berthelot]]
*[[Zustandsgleichung eines realen Gases nach Wohl|Zustandsgleichung von Wohl]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Tumor}}
* {{WikipediaDE|Reales Gas}}
* {{WikipediaDE|Tumor}}
* {{WikipediaDE|Krebs (Medizin)}}
 
== Einzelnachweise ==


<references/>
== Literatur ==
* B. Weigand, J. Köhler, J. von Wolfersdorf: ''Thermodynamik kompakt''. 3. Auflage, Springer 2013, ISBN 978-3-642-37232-2
* Jan Peter Gehrke, Patrick Köberle: ''Physik im Studium: Ein Brückenkurs''. De Gruyter Studium 2014, ISBN 978-3-11-035931-2 (Kapitel „Reale Gase“ S. 142–150)


[[Kategorie:Tumor|!]] [[Kategorie:Onkologie]] [[Kategorie:Histologie]] [[Kategorie:Pathologie]]
[[Kategorie:Zustandsgleichung]]
[[Kategorie:Thermodynamik]]
[[Kategorie:Gas]]


{{Wikipedia}}
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Aktuelle Version vom 5. August 2019, 11:46 Uhr

Das reale Gas weicht in seiner thermischen Zustandsgleichung von der linearen Abhängigkeit des Drucks von Dichte und Temperatur ab, die das ideale Gas ausmacht. Die Abweichungen beruhen darauf, dass die Teilchen eine endliche Ausdehnung besitzen (keine Punktmassen sind) und sich bei größeren Abständen anziehen, z. B. durch Van-der-Waals-Kräfte.

Die Wechselwirkungen können mit dem Lennard-Jones-Potential, dem Kompressibilitätsfaktor und u. a. auch mit dem Joule-Thomson-Koeffizient in ungefährer Näherung beschrieben werden. So überwiegen in großer Entfernung die anziehenden Kräfte, jedoch beginnt ab dem Unterschreiten einer bestimmten Entfernung zweier Teilchen zueinander der repulsive (abstoßende) Kraftanteil zu überwiegen, der extrem schnell ansteigt (mit r12 bzw. exponentiell).

Ist keine sehr große Genauigkeit erforderlich, so begnügt man sich in der Regel mit der Van-der-Waals-Gleichung zur Beschreibung des Zustandes eines realen Gases. Es gibt jedoch eine Vielzahl weiterer Zustandsgleichungen:

Siehe auch

Literatur

  • B. Weigand, J. Köhler, J. von Wolfersdorf: Thermodynamik kompakt. 3. Auflage, Springer 2013, ISBN 978-3-642-37232-2
  • Jan Peter Gehrke, Patrick Köberle: Physik im Studium: Ein Brückenkurs. De Gruyter Studium 2014, ISBN 978-3-11-035931-2 (Kapitel „Reale Gase“ S. 142–150)


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