Kreationismus und Kategorie:Esoterische Geisteswissenschaft: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Kreationismus''' (von [[lat.]] ''creatio'' „[[Schöpfung]]“) ist im [[19. Jahrhundert]] unter Berufung auf die [[biblische Schöpfungsgeschichte]] als Gegenbewegung zur zunehmend rein [[Materialismus|materialistischen]] Deutung des [[Natur]]geschehens entstanden, das nach Ansicht der '''Kreationisten''' in vielen Details nur durch einen unmittelbaren und nicht weiter hinterfragbaren Eingriff [[Gott]]es zu verstehen sei. Kritisiert wird vor allem die [[Darwin]]istische [[Evolution]]stheorie und das damals erstmals postulierte hohe Alter der [[Erde (Planet)|Erde]], die mit dem Wort der [[Bibel]] nicht vereinbar seien. Mit Recht weisen die Kreationisten auf entscheidende Lücken im materialistischen [[Weltbild]] hin, einen nennenswerten [[wissenschaft]]lichen, gedanklich nachvollziehbaren [[Erkenntnis]]wert haben die kreationistischen Thesen allerdings nicht. Vertreter des [[Intelligent Design]], einer modernen Form des Kreationismus, erheben allerdings den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit.
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[[Kategorie:Geisteswissenschaft nach Fachgebiet]]
== Aus anthroposophischer Sicht ==
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Fachgebiet]]
 
[[Kategorie:Esoterische Geisteswissenschaft|!]]
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"Denn ist es nicht ein fortwährendes Entstehen aus
dem, was der Welt gegenüber nichts ist, wenn wir sagen: die gegenwärtigen
Ideale sind die Keime der Zukunft, und die gegenwärtigen
Realitäten sind die Früchte der Vergangenheit? Dieses richtig angesehen,
gibt wiederum den wahren, nicht den korrumpierten Kreationismus." {{Lit|{{G|184|140}}}}
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Klar zu unterscheiden ist dabei der Kreationismus, der sich auf das [[Leib]]lich-[[Seele|Seelische]] der einzelnen [[Geschöpf]]e richtet, von dem [[Emanationismus]], der sich auf die [[seelisch-geistige Welt]] als solche bezieht.
 
{{GGZ|Die Forderung, die heute ergeht an die Menschen, ist diese:
Dasjenige, was gemeint war im Emanationismus, im richtigen Lichte
zu sehen und es anzuwenden auf die geistig-seelische Welt; dasjenige,
was im wahren, nicht im korrumpierten Kreationismus vorgestellt
wird, im richtigen Lichte zu sehen und es anzuwenden nicht auf die
Schöpfer, sondern auf die Schöpfung, auf das Leiblich-Seelische. In
der Anerkennung der Dualität, in dem Durchschauen der Dualität,
nicht in dem nebulosen Vermischen des dualistisch Orientierten, liegt
die Errettung, die Erlösung der Weltanschauung, richtig zu sehen
die Region der Dauer, und richtig zu sehen die Region der Vergänglichkeit,
und sie auseinanderhalten zu können. Dann kann man sagen:
Beschaue ich die Wirklichkeit, die vor mir steht, so ist sie ein Abglanz,
aber zu gleicher Zeit eine Auswirkung, ein Abglanz, indem sie
der Region der Vergänglichkeit angehört, von der Evolution beherrscht
ist; eine Auswirkung, indem sie der Region der Dauer angehört
und von dem beherrscht wird, was man eben bekommt, wenn
man in richtiger Weise das sieht, was wir heute für das geistig-seelische
Leben charakterisiert haben. Derjenige, der richtig spricht, der sagt
nicht, der Kreationismus ist richtig und die Emanation ist falsch, oder
die Emanation ist richtig und der Kreationismus ist falsch, sondern
der weiß, daß beides notwendige Faktoren sind, um das Volleben zu
begreifen. Die Überwindung des Dualismus kann nicht in der Theorie
herbeigeführt werden, sondern nur im Leben selber.|184|141}}
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Kreationismus}}
 
== Literatur ==
 
* Rudolf Steiner: ''Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit.'', [[GA 184]] (2002), ISBN 3-7274-1840-0 {{Vorträge|184}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Überholte Theorie]]
[[Kategorie:Kreationismus|!]]
[[Kategorie:Evolution]]

Version vom 27. Juni 2019, 01:26 Uhr