Theosophenmerkmal und Homosexualität: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Theosophenmerkmal''', ''„ein kleiner Berg, der von der Stirne aus etwas rückwärts gelegen, ein bißchen ansteigt“'' (siehe Zitat), findet sich nach der Angabe [[Rudolf Steiner]]s bei [[Mensch]]en, die zur Schwärmerei, zur [[Theosophie]] im falschen Sinn neigen und ist ein Anzeichen dafür, dass das [[Ich]] zu wenig in der [[physisch]]-[[ätherisch]]en Organisation verankert ist.
'''Homosexualität''' wird von [[Rudolf Steiner]] selten erwähnt. In der [[Rudolf Steiner Gesamtausgabe]] finden sich nur folgende Äußerungen:


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"Und selbst die Menschen, die als Kinder eine Anlage zur
"Es ist doch in dieser Beziehung richtig, was Moriz Benedikt, der
Schwärmerei, zur falschen Romantik, zur Theosophie im falschen Sinne
Kriminalpsychologe und sonst übrigens ausgezeichnete Arzt, einmal
zeigen, können für das weitere Leben davor bewahrt werden durch
gesagt hat mit Bezug auf alle Redereien über jugendliche Perversitäten,
den Erzieher, wenn man darauf achtgibt, daß das Ich nicht zu sehr
auch mit Bezug auf Homosexualität, überhaupt in bezug auf alles
draußen bleibt aus der übrigen Organisation, sondern sich in der richtigen Weise mit ihr durchdringt. Wenn man bei Kindern das bekannte
dasjenige, was geredet wird und so geredet wird, als ob es wiederum
Theosophenmerkmal findet, ein kleiner Berg, der von der Stirne aus
beobachtet werden soll - über alles das hat Moriz Benedikt, es ist ein
etwas rückwärts gelegen, ein bißchen ansteigt - das bekannte Theosophenmerkmal, das alle die, die Theosophenanlage haben, mit in die
Jahrzehnt her, gesagt: Vor 30 Jahren haben wir jungen Ärzte über dieses
Welt bringen -, so handelt es sich darum, daß wir bei solchen Kindern
Kapitel nicht so viel gewußt wie heute die jungen Pensionatmädels." {{Lit|{{G|302a|86}}}}
dann darauf bedacht sind, die Neigung zur Schwärmerei und zur falschen Romantik durch ein stärkeres Hineindrücken des Ich in die Organisation zu vermeiden." {{Lit|{{G|302a|57}}}}
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"Ich mache Sie da zum Beispiel aufmerksam, wie gemein, widerlich
gemein die moderne Zeit so etwas auffaßt wie das Verhältnis des
Sokrates zu seinen Schülern. Man redet da von einer Art Homosexualität,
während das auf eine Seite der Seelenkräfte hinweist, wo
nicht nur durch das Wort, sondern durch das Beisammensein des
Sokrates mit seinen Schülern etwas bewirkt wurde. Die Anwesenheit
des Menschen bedeutete ihnen etwas. Es ist eine ekelhafte Verleumdung
der Dinge, wenn heute auf diese Sachen im Griechentum die
Begriffe der Homosexualität angewendet werden." {{Lit|{{G|342|140}}}}
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== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis'', [[GA 302a]] (1993), ISBN 3-7274-3025-7 {{Vorträge|302a}}
#Rudolf Steiner: ''Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis'', [[GA 302a]] (1993), ISBN 3-7274-3025-7 {{Vorträge|302a}}
#Rudolf Steiner: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, I'', [[GA 342]] (1993), ISBN 3-7274-3420-1 {{Vorträge|342}}


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[[Kategorie:Pädagogik]] [[Kategorie:Waldorfpädagogik]]
[[Kategorie:Sexualität]]

Version vom 6. Oktober 2013, 22:12 Uhr

Homosexualität wird von Rudolf Steiner selten erwähnt. In der Rudolf Steiner Gesamtausgabe finden sich nur folgende Äußerungen:

"Es ist doch in dieser Beziehung richtig, was Moriz Benedikt, der Kriminalpsychologe und sonst übrigens ausgezeichnete Arzt, einmal gesagt hat mit Bezug auf alle Redereien über jugendliche Perversitäten, auch mit Bezug auf Homosexualität, überhaupt in bezug auf alles dasjenige, was geredet wird und so geredet wird, als ob es wiederum beobachtet werden soll - über alles das hat Moriz Benedikt, es ist ein Jahrzehnt her, gesagt: Vor 30 Jahren haben wir jungen Ärzte über dieses Kapitel nicht so viel gewußt wie heute die jungen Pensionatmädels." (Lit.: GA 302a, S. 86)

"Ich mache Sie da zum Beispiel aufmerksam, wie gemein, widerlich gemein die moderne Zeit so etwas auffaßt wie das Verhältnis des Sokrates zu seinen Schülern. Man redet da von einer Art Homosexualität, während das auf eine Seite der Seelenkräfte hinweist, wo nicht nur durch das Wort, sondern durch das Beisammensein des Sokrates mit seinen Schülern etwas bewirkt wurde. Die Anwesenheit des Menschen bedeutete ihnen etwas. Es ist eine ekelhafte Verleumdung der Dinge, wenn heute auf diese Sachen im Griechentum die Begriffe der Homosexualität angewendet werden." (Lit.: GA 342, S. 140)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis, GA 302a (1993), ISBN 3-7274-3025-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, I, GA 342 (1993), ISBN 3-7274-3420-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.