Adam und Eva und Kategorie:Historische Partei: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Albrecht Duerer Adam und Eva.jpg|thumb|250px|Adam und Eva, [[Wikipedia:Albrecht Dürer|Albrecht Dürer]], 1507]]
[[Kategorie:Historische Partei]]
[[Datei:A serpent with a woman's head lurks in the Tree of Knowledge Wellcome V0034195.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:Masolino da Panicale|Tommaso di Cristoforo Fini Masolino]]: ''Die Versuchung von Adam und Eva'' (''Eine Schlange mit weiblichem Haupt lauert im [[Baum der Erkenntnis]] über Adam und Eva''), 1425, [[Wikipedia:Santa Maria del Carmine (Florenz)|Santa Maria del Carmine]].]]
[[Kategorie:Politische Partei|201]]
[[Datei:Jeu d'Adam.jpg|mini|250px|Anonyme Buchmalerei zur Versuchungsszene aus dem 11. Jahrhundert (''Le Jeu d'Adam'')]]
[[Datei:Blake Adam and Eve.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:William Blake|William Blake]]: ''Adam und Eva'' (1808)]]
'''Adam''' ({{HeS|אדם}}, ''adam'', „der aus der Erde Genommene“, „Mensch“<ref>Mensch im eigentlichen Sinn heißt {{HeS|אֱנוֹשׁ|Enosch}}: [[Enosch]] war der älteste Sohn [[Seth]]s, vgl. {{B|1 Mos|4|26|LUT}}: ''Und Set zeugte auch einen Sohn und nannte ihn Enosch. Zu der Zeit fing man an, den Namen des HERRN anzurufen.''</ref> von {{HeS|אֲדָמָה|[[adamah]]}}, „Erde, Staub, Erdboden, Ackerboden“<ref>Gemeint ist mit dem „Ackerboden“ die [[Substanz]] der [[Erdensphäre]], die zu diesem Zeitpunkt noch die [[Mondensphäre]] mit umfasste und erst bis zum zähflüssigen Zustand, also bis zum [[Wasser]]element verdichtet war; der Mond trennte sich erst durch den [[Sündenfall]] von der [[Erde (Planet)|Erde]]. Zu diesem Zeitpunkt entstand erst das feste, kristalline [[Erdelement]].</ref>) und '''Eva''' ({{HeS|חוה}}, ''chawah'', „die Belebte“, die "Leben Schenkende", die "[[Erdmutter|Mutter der Erde]]") waren nach dem [[Schöpfung]]sbericht der [[Genesis]] das erste [[Mensch]]enpaar.
 
== [[Jahve]] und Eva ==
 
Nicht zufällig sind die Worte ''[[Jahve]]'' und ''Eva'' miteinander verwandt. Eva, als die große [[Erdmutter|Erdenmutter]], ist in Jahve enthalten als die Summe all dessen, was durch die alte [[Alter Saturn|Saturn]]-, [[Alte Sonne|Sonnen]]- und [[Alter Mond|Mondenentwicklung]] herübergekommen ist, wo die Grundlage für den [[Physischer Leib|physischen Leib]], den [[Ätherleib]] und [[Astralleib]] des [[Mensch]]en geschaffen wurden. Erst auf [[Erde (Planet)|Erden]] kam das [[Ich]] dazu, repräsentiert durch das [[Jod (Hebräisch)|J]] im Namen "'''J'''ahve".
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn man alles das, was
mitgebracht worden ist von der Saturn-, Sonnen-, Mondenentwickelung
her für die Erdenentwickelung, zusammenfaßt in seinem
natürlichen Aspekt, so tritt es uns entgegen durch das althebräische
Altertum symbolisiert in Eva. Eve — die Vokale sind ja niemals klar
genannt im Hebräischen — Eve! Fügen Sie dazu das Zeichen für
jene göttliche Wesenheit des althebräischen Altertums, welche der
Lenker der Erdengeschicke ist, so haben Sie eine Form, die ebenso
richtig ist wie jede andere: Jeve-Jahve, der im Mond sein Symbol
habende Lenker der Erde. Mit dem verbunden, was von der Mondenentwickelung
herübergekommen ist, mit dem Ergebnis der
Mondenentwickelung für die Erdenentwickelung: der Erdenherr,
verbunden mit der Erdenmutter, die in ihren Kräften ein Ergebnis
der Mondenentwickelung ist . . . Jahve! Es geht also herüber aus dem
althebräischen Altertum die geheimnisvolle Verbindung der Mondenkräfte,
die ihren Rest zurückgelassen haben in dem uns astronomisch
erscheinenden Mond und die ihre menschheitlichen Kräfte
zurückgelassen haben in dem weiblichen Elemente des Menschendaseins.
Die Verbindung des Erdenherrn mit der Mondenmutter
kommt uns schon in dem Namen Jahve entgegen." {{Lit|{{G|149|97f}}}}
</div>
 
== Adam und Eva als menschliches Hauptpaar ==
 
Dem [[Bibel|biblischen]] Schöpfungsbericht liegt eine [[okkult]]e [[Wahrheit]] zugrunde. Als sich die [[Sonne]] bereits von der [[Erde (Planet)|Erde]] getrennt hatte, die [[Mond]]enkräfte aber noch in ihr wirksam waren, wurde es für die Menschenseelen immer schwieriger, ihren Aufenthalt auf der Erde zu nehmen, da sie die durch die Mondenkräfte immer mehr verhärtete [[irdisch]]e [[Substanz]] nicht mehr bemeistern konnten. Das feste [[Erdelement]] gab es zwar damals noch nicht, die Erde war erst bis zum [[Wasser|flüssigen Zustand]] verdichtet. Auch lebten die Menschen damals noch nicht in einem dichten [[fleisch]]lichen [[Leib]], sondern in einem noch viel feineren [[ätherisch]]en Zustand; dennoch war auch dieser Zustand bereits zu starr geworden, um den Menschen geeignete Lebensbedingungen zu bieten. Viele Menschenseelen mussten sich daher zeitweilig von der Erde abwenden und auf den anderen [[Planetensphären]] einen geeigneten Wohnplatz suchen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Schon als noch die Erde mit der Sonne verbunden
war und ihre luftigen Elemente sich eingliederte, da
stellte es sich heraus, daß die Seelen sich ungeeignet erwiesen,
um die Erdenentwickelung mitzumachen. Sie wurden durch
die irdische Körpergestalt zu stark berührt. Deshalb mußten
sie schon damals dem unmittelbaren Einflusse der Sonnenkräfte
entzogen werden. Diese mußten von außen auf sie
wirken. Diesen Seelen wurde auf dem «[[Saturn]]» ein Platz
der Weiterentwickelung." {{Lit|{{G|013|241f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Es gab Seelen, welche schon
bei der Trennung der Sonne von der Erde keinen Platz auf
dieser fanden. Sie wurden für ihre weitere Entwickelung auf
einen Planeten entrückt, der sich unter Führung kosmischer
Wesenheiten loslöste aus der allgemeinen Weltensubstanz,
welche beim Beginne der physischen Erdenentwickelung mit
dieser verbunden war und aus welcher sich auch die Sonne
herausgesondert hatte. Dieser Planet ist derjenige, dessen
physischen Ausdruck die äußere Wissenschaft als «[[Jupiter]]»
kennt." {{Lit|{{G|013|241}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Und später, als sich die
Erde immer mehr dem Festen zuneigte, da mußte noch ein
anderer Wohnplatz für Seelen geschaffen werden, die zwar
die Möglichkeit hatten, eine Zeitlang die verfestigten Körper
zu bewohnen, dann aber dies nicht mehr konnten, als diese
Verfestigung zu weit fortgeschritten war. Für sie entstand
im «[[Mars]]» ein entsprechender Platz zu ihrer weiteren Entwickelung." {{Lit|{{G|013|241}}}}
</div>
 
Als diese Menschenseelen nach der Abtrennung des Mondes allmählich wieder zur Erde zurückkehren konnten, wurden später für sie die mit den Planetensphären zusammenhängenden [[Orakel]]stätten der [[Atlantische Mysterien|atlantischen Mysterien]] geschaffen.
 
Die Trennung von Sonne und Erde, mit der der biblische Schöpfungsbericht einsetzt, war notwendig geworden, weil gewisse höhere Wesenheiten, namentlich die [[Elohim]], nur auf der Sonne die ihrem Entwicklungstempo angemessenen Bedingungen finden konnten. Zurückgebliebene [[luziferisch]]e Wesen verließen zwar die Erde, konnten aber nicht bis zur [[Sonnensphäre]] aufsteigen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Es gab solche Wesen, welche zwar bei der Sonnentrennung
die Erde verlassen haben, aber doch nicht auf der Höhe standen,
daß sie die Sonnenentwickelung auf die Dauer hätten
mitmachen können. Sie gliederten sich nach der Trennung
von Sonne und Erde einen Wohnplatz von der Sonne ab,
die Venus. Deren Führer wurde das Wesen, welches nun
für die geschilderten Eingeweihten und ihre Anhänger zum
«höheren Ich» wurde. Ein ähnliches geschah mit dem führenden
Geist des Merkur für eine andere Art Menschen. So
entstanden das Venus- und das Merkurorakel. Eine gewisse
Art von Menschen, die am meisten von dem luziferischen
Einfluß aufgenommen hatten, konnte nur zu einem Wesen
gelangen, welches mit seinen Genossen am frühesten von
der Sonnenentwickelung wieder ausgestoßen worden ist. Es
hat dieses keinen besonderen Planeten im Weltenraum, sondern
lebt im Umkreis der Erde selbst noch, mit der es sich
wieder vereinigt hat nach der Rückkehr von der Sonne. Diejenigen
Menschen, welchen sich dieses Wesen als höheres Ich
enthüllte, können die Anhänger des Vulkanorakels genannt
werden. Ihr Blick war mehr den irdischen Erscheinungen
zugewendet als derjenige der übrigen Eingeweihten. Sie legten
die ersten Gründe zu dem, was später als Wissenschaften
und Künste unter den Menschen entstand. Die Merkur-Eingeweihten
dagegen begründeten das Wissen von den mehr
übersinnlichen Dingen; und in noch höherem Grade taten
dies die Venus-Eingeweihten. Die Vulkan-, Merkur- und
Venus-Eingeweihten unterschieden sich von den Saturn-,
Jupiter- und Mars-Eingeweihten dadurch, daß die letzteren
ihre Geheimnisse mehr als eine Offenbarung von oben empfingen,
mehr in einem fertigen Zustande; während die ersteren
schon mehr in Form von eigenen Gedanken, von Ideen
ihr Wissen enthüllt erhielten. In der Mitte standen die
Christus-Eingeweihten." {{Lit|{{G|013|263f}}}}
</div>
 
Immer mehr [[Seele]]n wanderten zunächst in die verschiedenen [[Planetensphären]] ab, bis im wesentlichen nur mehr ein Hauptpaar zurückblieb, das die [[Wikipedia:Bibel|Bibel]] ''Adam und Eva'' nennt.
 
Die Formulierung "im wesentlichen" weist darauf hin, dass es nicht nur ein Hauptpaar der Menschheit gab, sondern noch wenige weitere. Anders ist auch die jüdische Legende von [[Lilith]], die sich gleichfalls mit Adam gepaart haben soll, nicht vorstellbar. Dieser Auffassung ist jedenfalls [[Hermann Keimeyer]] (siehe: Weblinks).
 
<div style="margin-left:20px">
"In der uraltlemurischen
Zeit war die Erde einmal so entvölkert, so verödet,
daß nur ein einziges Menschenpaar, das stark genug war, die tierischen
Gebilde zu beseelen, auf ihr verblieb. Die anderen Menschen
hatten sich auf die anderen Planeten verteilt, und im wesentlichen
stammen daher die jetzigen Menschen von diesem
Urpaar ab. Auch darin ist der Bericht der Bibel von Adam und
Eva richtig, wenn er auch in Form einer allegorischen Erzählung
gebracht wird. Dieser ersten Menschen nun bemächtigte sich
Luzifer und durchdrang ihren Astralleib mit seinen Einflüssen.
Durch diese [[luziferisch]]en wurden später die [[ahrimanisch]]en Einflüsse
möglich und alles, was dem Menschen dazu verhalf, sich
im Physisch-Sinnlichen auszuleben. Dadurch verschwand für ihn
immer mehr das Geistige hinter der Materie, und diese wurde
für ihn zur undurchdringlichen Decke. Wäre der Mensch nur
unter dem Einfluß der göttlich-geistigen Wesenheiten geblieben,
die ihn erschufen, so wäre er nicht frei geworden, hätte aber durch
die Materie hindurch immer das Geistige erkannt. Diese leitenden
Schöpfer wollten nun die Gefahr verhindern, daß auch der
ganze Ätherleib von luziferischen Einflüssen durchsetzt würde.
Deshalb trennten sie einen Teil des Ätherleibes des Adam ab und
behielten ihn in den geistigen Welten zurück. Und dieser Ätherleib
ist das höhere Selbst, mit dem wir uns wieder vereinigen
sollen, mit dem zusammen wir erst ein ganzer Mensch sind [...]
 
Zum ersten Mal geschah diese Vereinigung des zurückgebliebenen
Ätherleibes mit einem Menschen damals, als der Jesus von
Nazareth geboren wurde, von dem uns das Lukas-Evangelium
erzählt. Dieser Jesusknabe erhielt den Ätherleib des Adam. Mit
diesem Teile des Ätherleibes hatten damals die hohen, leitenden
schöpferischen Wesenheiten dem Menschen die Fähigkeit des individuellen
Denkens und der [individuellen] Sprache zurückbehalten.
Wohl denkt der Mensch, aber es ist kein Denken, das er
individuell selber produziert, sondern er nimmt von dem göttlichen
Stoffe des Denkens, der die Welt durchflutet. Und auch
eine individuelle Sprache hat der Mensch nicht, sondern hohe
geistige Wesenheiten gaben Gruppen von Menschen eine gemeinsame
Sprache. Das eigene Denken, die eigene Sprache sollen die
Menschen sich erst erwerben durch die Wiedervereinigung mit
ihrem höheren Ätherleib. Da in diesem Ätherleibe die Fähigkeit
der Sprache liegt, so ist die Legende verständlich, die erzählt, daß
der Jesusknabe die Sprache nicht zu erlernen brauchte, sondern
mit seiner Mutter nach seiner Geburt in einer Sprache redete, die
diese verstand." {{Lit|{{G|266a|548f}}}}
</div>
 
== Sündenfall und Geschlechtertrennung ==
 
{{Hauptartikel|Geschlechtertrennung}}
 
Adam und Eva lebten ursprünglich noch im [[ätherisch]]en [[Paradies]]eszustand. Die [[Geschlechtertrennung]] hatte noch nicht stattgefunden. Sie wurde erst als Folge der [[luziferisch]]en [[Versuchung]] herbeigeführt. Durch den [[Sündenfall]] wurde der Mensch aus dem Paradies verstossen und musste auf die Erde heruntersteigen in eine noch viel dichtere [[Stoff]]lichkeit. Das war überhaupt nur dadurch möglich, dass zugleich die verhärteten Mondenkräfte durch [[Jahve]] aus der Erde herausgezogen wurden. Damit begann die Zeit der irdischen [[Inkarnation]]en des Menschen. Jetzt erst konnte der Mensch allmählich sein [[individuell]]es [[Ich]] entwickeln.
 
=== Die Entstehung der Fortpflanzungsorgane ===
Die nun von außen auf die Erde einwirkenden Mondenkräfte bewirkten die Geschlechtertrennung und Jahve wurde der Herr der irdischen [[Fortpflanzung]]skräfte, die nun erstmals auf [[Sexualität]] beruhte. Die [[Sexualorgane]] waren allerdings die letzten, die sich im dichten [[Fleisch]] ausbildeten. Anfangs waren sie noch rein vegetabile, [[pflanze]]nartige Organe. Die [[astral]]en [[Trieb]]kräfte spielten bei der Fortpflanzung noch keine Rolle, sondern nur die lebensspendenden [[Ätherkräfte]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Die Sexualorgane waren lange pflanzlicher
Natur, und sie werden auch am frühesten wieder zur pflanzlichen Natur zurückkehren.
Erst als in der Entwickelung des Menschen das Ich schon tief in den Astralleib
hinuntergestiegen war und die eigensüchtigen Begierden tief eingedrungen waren,
da gestalteten sich die ehemals pflanzlichen Organe um und wurden fleischliche Organe." {{Lit|{{G|101|58}}}}
</div>
 
Die Bibel weist auf diesen Zustand mit dem [[Feigenblatt]] hin, mit dem Adam und Eva ihre Blöße bedeckten, nachdem sie vom [[Baum der Erkenntnis]] gegessen hatten. Aus diesen Kräften wurde auch das natürliche [[Hellsehen]] gespeist, das damals noch alle Menschen in reichem Maß hatten. Als dann später die Sexualorgane immer mehr von den [[Astralkräfte]]n ergriffen wurden, begann nach und nach das urprüngliche Hellsehen zu schwinden und der [[Egoismus]] erwachte immer mehr. Dadurch wurde das [[Selbstbewusstsein]] des Menschen vorbereitet, zugleich aber lief er auch Gefahr, immer mehr in die Hände der [[Widersacher]]mächte zu fallen.
 
Noch bis in die Mitte der [[Lemurische Zeit|lemurischen Zeit]] erfolgte die [[Fortpflanzung]] ungeschlechtlich durch eine Art von Selbstbefruchtung. Im Bilde der [[Isis]], die durch den Sonnenstrahl des [[Osiris]] befruchtet wird, deuteten die [[Ägyptische Mysterien|ägyptischen Mysterien]] auf diese ungeschlechtliche Fortpflanzungskraft des [[Mond]]es hin.
 
== Die vier Sphinxtiere als Gruppenseelen ==
 
Die vier [[Sphinxtiere]] entsprechen den vier [[Gruppenseele]]n des [[Lemuria|lemurischen]] und [[Atlantis|atlantischen]] Menschen.  Die [[Löwenrasse]] hatte einen männlichen [[Ätherleib]], der genügend Kraft hatte, den physischen Leib selbst ohne äußere Anregung zu befruchten. Es war eine unmittelbare Befruchtung aus dem Geistigen, ohne die Mithilfe eines anderen Wesens. Die [[Stierrasse]] hingegen hatte einen weiblichen Ätherleib und verlor allmählich die Fähigkeit zur selbsttätigen [[Fortpflanzung]], konnte aber nach und nach die Löwenmenschen befruchten. Nach der Aufnahme des [[Ich]]s entwickelte sich aus der Löwenrasse das weibliche, aus der Stierrasse das männliche Geschlecht {{Lit|{{G|107|74ff}}}}.
 
== Adams Bruderseele: Der nathanische Jesus ==
 
{{Hauptartikel|Nathanischer Jesus}}
 
<div style="margin-left:20px">
"Es entwickeln sich
im Menschen gewisse Kräfte mit einer gewissen Unbewußtheit:
das sind die Kräfte, welche zusammenhängen mit der menschlichen
Fortpflanzung, mit der menschlichen Generation. Wir wissen
ja, daß im menschlichen Bewußtsein bis zu einem gewissen Lebensalter
über diese Kräfte eine unmittelbare holde Unbewußtheit
waltet, die Unschuld des Kindesalters. Wir wissen, daß mit einem gewissen
Alter über diesen Kräften das Bewußtsein erwacht, daß
gleichsam von einem bestimmten Alter an der menschliche Organismus
durchsetzt wird vom Bewußtsein aus mit den Kräften, die später
die sinnliche Liebe der Geschlechter genannt werden. Was vorher
waltet wie schlafende Kräfte, die erst mit der Geschlechtsreife erwachen,
das sind, wenn sie in ihrer ureigenen Gestalt betrachtet werden,
genau dieselben Kräfte, die im Schlaf die zerstörten Kräfte im
Menschen wieder herstellen. Verdeckt sind diese Kräfte nur von der
anderen menschlichen Natur, weil sie vermischt sind mit der anderen
menschlichen Natur. Es walten unsichtbar im Menschen Kräfte, welche
schuldvoll erst werden, wenn sie zum Erwachen kommen, welche
schlafen oder höchstens träumen bis die Geschlechtsreife eintritt [...]
 
Wir haben eigentlich in jedem Menschen zwei Menschen vor uns:
den einen Menschen, der wir sind vom Aufwachen bis zum Einschlafen,
und den anderen Menschen, der wir sind vom Einschlafen
bis zum Aufwachen. In dem einen Menschen sind wir fortwährend
bemüht, unsere Natur bis zur Tierheit herabzuquälen mit allem,
was nicht Erkenntnis ist, was nicht rein im Geiste erfaßt wird. Mit
alle dem sind wir immerdar bemüht, unsere Natur zur Tierheit herabzuquälen.
Dies ist während unseres Wachzustandes. Was uns aber
über diesen Menschen erhebt, waltet zunächst als holdselige Kraft
unschuldsvoll während der Kindheit innerhalb der Generationskräfte,
und waltet, wenn diese Kräfte erwachen, im Schlafe, wenn regeneriert
wird, was durch das Tagwachen zerstört worden ist. So haben
wir einen Menschen in uns, der verwandt ist mit den schöpferischen
Kräften im Menschen, und einen Menschen, der diese Kräfte
zerstört. Das Bedeutsame aber in der Doppelnatur des Menschen ist,
daß man eigentlich hinter alle dem, was die Sinne wahrnehmen, zu
vermuten hat einen anderen Menschen, einen Menschen nämlich, in
dem die schöpferischen Kräfte walten. Dieser zweite Mensch, in dem
die menschenschöpferischen Kräfte walten, ist ungemischt eigentlich
nie da. Er ist niemals ohne Mischung da: während des Wachens ist
er nicht da und während des Schlafens auch nicht. Denn während
des Schlafens bleibt ja der physische Leib und Ätherleib durchsetzt
von den Nachwirkungen des Tages, von den Zerstörungskräften.
Wenn diese Zerstörungskräfte aber endlich fortgeschafft worden
sind, so wachen wir ja wieder auf [...]
 
Wenn wir das Menschengeschlecht
verfolgen von diesem Zeitpunkt der lemurischen Zeit an,
so haben wir durch alles hindurch, was dann gekommen ist, immer
diese Doppelnatur des Menschen vor uns. Eingetreten ist der Mensch
damals in eine Art niedere Natur. Aber dazumal - das zeigt uns der
zurückgewandte hellsichtige Blick in die Akasha-Chronik - ist neben
jenen auch von menschenschöpferischen Kräften durchsetzten Menschen
gleichsam hinzugetreten, wie eine Schwester- oder Bruderseele,
eine bestimmte Seele. Es wurde gewissermaßen zurückgehalten diese
Schwesterseele, die nicht in die Menschenevolution hineinversetzt
worden ist. Sie blieb nur durchsetzt von menschenschöpferischen
Kräften. Es blieb zurück ein Mensch, in der alten lemurischen Zeit,
gleichsam die Schwester- oder Bruderseele - denn für jene Zeit ist
das ja einerlei -, es blieb zurück die Bruderseele des Adam. Diese
Seele blieb damals zurück, diese Seele konnte nicht eingehen in den
physischen Menschheitsprozeß. Sie blieb zurück und waltete unsichtbar
für den physischen Menschheitsprozeß. Sie wurde nicht geboren
wie die Menschen im fortlaufenden Prozeß. Denn wäre sie geboren
worden und gestorben, dann wäre sie ja eingetreten in den physischen
Menschheitsprozeß. Sie waltete im Unsichtbaren und konnte
nur wahrgenommen werden von denjenigen, die sich hinauferhoben
zu jenen hellsichtigen Höhen, zu jenen hellsichtigen Kräften, die erwachen
in dem Zustande, der sonst der Schlaf ist. Denn dann ist der
Mensch verwandt mit den Kräften, die lauter in der Schwesterseele
walten [...]
 
Durch jene besonderen Umstände, unter denen die [[Arjuna]]seele
all das um sich herum wahrnahm und auf ihre Empfindung wirken
ließ, indem sie fühlte, was sich damals in Kurukshetra abspielte, auf
dem Schlachtfelde, wo die Kurus und Pandus sich gegenüberstanden,
da ereignete es sich, daß durch die Seele des Wagenlenkers des Arjuna
diese bestimmte eigentümliche Seele sprach. Und die Erscheinung
dieser Seele, sprechend durch eine Menschenseele, das ist der
[[Krishna]]. Welche Seele also war geeignet, in die menschliche Seele
hineinzuversenken den Impuls zum Selbstbewußtsein? Jene Seele war
es, die zurückgeblieben ist in der alten lemurischen Zeit, als die
Menschheit in die eigentliche Erdenevolution eingetreten ist. Früher
war diese Seele oftmals in Erscheinungen zu schauen, aber in viel geistigerer
Art. In dem Zeitpunkte aber, von dem uns der erhabene Sang,
die göttliche Gita verkündet, ist zu denken eine Art Verkörperung —
aber viel Maya ist dabei -, eine Art Verkörperung dieser Seele von
Krishna. Dann aber tritt in der Menschheitsgeschichte eine bestimmte
Verkörperung ein: diese selbe Seele verkörpert sich später wirklich
in einem Knaben. Diejenigen der verehrten Freunde, zu denen ich
öfter darüber gesprochen habe, wissen, daß zu der Zeit, als das
Christentum begründet wurde, zwei Knaben geboren wurden in Familien,
in welchen beiden das Blut des Hauses David floß. Der eine
Knabe ist uns im Matthäus-Evangelium, der andere im Lukas-Evangelium
geschildert. Dies ist der wahre Grund, warum das Matthäus-Evangelium mit dem Lukas-Evangelium für eine äußere Betrachtung
nicht stimmt. Derselbe Jesusknabe nun, von dem das Lukas-Evangelium
berichtet, ist zunächst die Verkörperung dieser selben Seele,
die früher niemals in einem menschlichen Leibe gewohnt hat, aber
doch eine Menschenseele ist, weil sie eine Menschenseele war während
der alten lemurischen Zeit, in welcher unsere eigentliche Evolution
begonnen hat. Es ist dieselbe Seele, die sich als der Krishna offenbart
hat. So haben wir dasjenige, was der Krishna-Impuls bedeutet, den
Anstoß zum menschlichen Selbstbewußtsein, verkörpert in dem
Körper des Lukas-Jesusknaben. Das, was da verkörpert war, ist verwandt
mit den Kräften, die im Kindesalter in so holder Unschuld,
bevor sie als Geschlechtskräfte erwachen, schlafend da sind. Im
Lukas-Jesusknaben können sie sich bis zu diesem Alter hin, wo sonst
der Mensch in die Geschlechtsreife eintritt, betätigen, kundgeben.
Es hätte der Körper des Jesusknaben, der ja aus der allgemeinen
Menschheit genommen worden ist, die in die Inkarnationen heruntergestiegen
war, nicht mehr gepaßt zu den Kräften, die ja verwandt
sind mit den holden, unschuldigen Geschlechtskräften im Kinde.
Daher geht die Seele, die in dem anderen Jesusknaben ist und die,
wie die meisten unserer lieben Freunde ja wissen, die Zarathustraseele
ist, also eine Seele, die von Inkarnation zu Inkarnation geschritten
ist und die gerade durch besonderes Arbeiten innerhalb
vieler Inkarnationen ihre Höhe erreicht hat, daher geht diese Zarathustraseele
hinüber in den Leib des Lukas-Jesusknaben und ist von
da ab - wie Sie es dargestellt finden in meinem Buche «Die geistige
Führung des Menschen und der Menschheit» - mit diesem Leibe des
Lukas-Jesusknaben verbunden. Da berühren wir ein wunderbares
Geheimnis. Da sehen wir, wie in einen menschlichen Leib, in den
Leib des Lukas-Jesusknaben, einzieht die Menschenseele, wie sie gewesen
ist, bevor der Mensch in die irdische Inkarnationsreihe hinuntergegangen
ist. Da begreifen wir, daß diese Seele in dem Menschenleibe
nur bis zum zwölften Jahre dieses Leibes walten konnte, begreifen,
daß dann eine andere Seele, welche alle Menschheitsverwandlungen
durchgemacht hat, wie die Zarathustraseele, Besitz ergreifen
muß von diesem besonderen Leibe. Das Wunderbare vollzieht
sich, daß dasjenige, was des Menschen Innerstes ist, sein eigentliches
Selbst, was wir als Krishna haben ansprechen sehen, als Impuls
haben aufblitzen sehen in dem Krishna-Impuls, den Jesusknaben
durchdringt, der uns geschildert wird im Lukas-Evangelium." {{Lit|{{G|146|115ff}}}}
</div>
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]], (1992) {{Vorträge|101}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Die okkulten Grundlagen der Bhagavad Gita'', [[GA 146]] (1992), ISBN 3-7274-1460-X {{Vorträge|146}}
#Rudolf Steiner: ''Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral'', [[GA 149]] (2004)
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der Esoterischen Stunden, Band I: 1904 - 1909'', [[GA 266a]],(1995)
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
 
* [http://www.hermannkeimeyer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=506&Itemid=44 Artikel von Hermann Keimeyer auf dessen Webseite] (Adam und Eva waren nur "im wesentlichen" das Hauptpaar der Menschheitsentwicklung, es gab daneben noch andere Menschen)
 
[[Kategorie:Bibel]]

Version vom 5. August 2018, 05:02 Uhr