imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[File:William Blake - Elohim Creating Adam - WGA2219.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:William Blake|William Blake]]: ''Elohim Creating Adam'' (1795)]]
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| [[Bild:Albrecht Duerer Adam und Eva.jpg|thumb|250px|Adam und Eva, [[Wikipedia:Albrecht Dürer|Albrecht Dürer]], 1507]]
| | [[Kategorie:Historische Partei]] |
| [[Datei:A serpent with a woman's head lurks in the Tree of Knowledge Wellcome V0034195.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:Masolino da Panicale|Tommaso di Cristoforo Fini Masolino]]: ''Die Versuchung von Adam und Eva'' (''Eine Schlange mit weiblichem Haupt lauert im [[Baum der Erkenntnis]] über Adam und Eva''), 1425, [[Wikipedia:Santa Maria del Carmine (Florenz)|Santa Maria del Carmine]].]]
| | [[Kategorie:Politische Partei|201]] |
| [[Datei:Jeu d'Adam.jpg|mini|250px|Anonyme Buchmalerei zur Versuchungsszene aus dem 11. Jahrhundert (''Le Jeu d'Adam'')]]
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| [[Datei:Blake Adam and Eve.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:William Blake|William Blake]]: ''Adam und Eva'' (1808)]]
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| '''Adam''' ({{HeS|אדם}}, ''adam'', „der aus der Erde Genommene“, „Mensch“<ref>Mensch im eigentlichen Sinn heißt {{HeS|אֱנוֹשׁ|Enosch}}: [[Enosch]] war der älteste Sohn [[Seth]]s, vgl. {{B|1 Mos|4|26|LUT}}: ''Und Set zeugte auch einen Sohn und nannte ihn Enosch. Zu der Zeit fing man an, den Namen des HERRN anzurufen.''</ref> von {{HeS|אֲדָמָה|[[adamah]]}}, „Erde, Staub, Erdboden, Ackerboden“<ref>Gemeint ist mit dem „Ackerboden“ die [[Substanz]] der [[Erdensphäre]], die zu diesem Zeitpunkt noch die [[Mondensphäre]] mit umfasste und erst bis zum zähflüssigen Zustand, also bis zum [[Wasser]]element verdichtet war; der Mond trennte sich erst durch den [[Sündenfall]] von der [[Erde (Planet)|Erde]]. Zu diesem Zeitpunkt entstand erst das feste, kristalline [[Erdelement]].</ref>) und '''Eva''' ({{HeS|חוה}}, ''chawah'', „die Belebte“, die "Leben Schenkende", die "[[Erdmutter|Mutter der Erde]]") waren nach dem [[Schöpfung]]sbericht der [[Genesis]] das erste [[Mensch]]enpaar.
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| == [[Jahve]] und Eva ==
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| Nicht zufällig sind die Worte ''[[Jahve]]'' und ''Eva'' miteinander verwandt. Eva, als die große [[Erdmutter|Erdenmutter]], ist in Jahve enthalten als die Summe all dessen, was durch die alte [[Alter Saturn|Saturn]]-, [[Alte Sonne|Sonnen]]- und [[Alter Mond|Mondenentwicklung]] herübergekommen ist, wo die Grundlage für den [[Physischer Leib|physischen Leib]], den [[Ätherleib]] und [[Astralleib]] des [[Mensch]]en geschaffen wurden. Erst auf [[Erde (Planet)|Erden]] kam das [[Ich]] dazu, repräsentiert durch das [[Jod (Hebräisch)|J]] im Namen "'''J'''ahve".
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| "Wenn man alles das, was
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| mitgebracht worden ist von der Saturn-, Sonnen-, Mondenentwickelung
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| her für die Erdenentwickelung, zusammenfaßt in seinem
| |
| natürlichen Aspekt, so tritt es uns entgegen durch das althebräische
| |
| Altertum symbolisiert in Eva. Eve — die Vokale sind ja niemals klar
| |
| genannt im Hebräischen — Eve! Fügen Sie dazu das Zeichen für
| |
| jene göttliche Wesenheit des althebräischen Altertums, welche der
| |
| Lenker der Erdengeschicke ist, so haben Sie eine Form, die ebenso
| |
| richtig ist wie jede andere: Jeve-Jahve, der im Mond sein Symbol
| |
| habende Lenker der Erde. Mit dem verbunden, was von der Mondenentwickelung
| |
| herübergekommen ist, mit dem Ergebnis der
| |
| Mondenentwickelung für die Erdenentwickelung: der Erdenherr,
| |
| verbunden mit der Erdenmutter, die in ihren Kräften ein Ergebnis
| |
| der Mondenentwickelung ist . . . Jahve! Es geht also herüber aus dem
| |
| althebräischen Altertum die geheimnisvolle Verbindung der Mondenkräfte,
| |
| die ihren Rest zurückgelassen haben in dem uns astronomisch
| |
| erscheinenden Mond und die ihre menschheitlichen Kräfte
| |
| zurückgelassen haben in dem weiblichen Elemente des Menschendaseins.
| |
| Die Verbindung des Erdenherrn mit der Mondenmutter
| |
| kommt uns schon in dem Namen Jahve entgegen." {{Lit|{{G|149|97f}}}}
| |
| </div>
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| == Adam und Eva als menschliches Hauptpaar ==
| |
| | |
| Dem [[Bibel|biblischen]] Schöpfungsbericht liegt eine [[okkult]]e [[Wahrheit]] zugrunde. Als sich die [[Sonne]] bereits von der [[Erde (Planet)|Erde]] getrennt hatte, die [[Mond]]enkräfte aber noch in ihr wirksam waren, wurde es für die Menschenseelen immer schwieriger, ihren Aufenthalt auf der Erde zu nehmen, da sie die durch die Mondenkräfte immer mehr verhärtete [[irdisch]]e [[Substanz]] nicht mehr bemeistern konnten. Das feste [[Erdelement]] gab es zwar damals noch nicht, die Erde war erst bis zum [[Wasser|flüssigen Zustand]] verdichtet. Auch lebten die Menschen damals noch nicht in einem dichten [[fleisch]]lichen [[Leib]], sondern in einem noch viel feineren [[ätherisch]]en Zustand; dennoch war auch dieser Zustand bereits zu starr geworden, um den Menschen geeignete Lebensbedingungen zu bieten. Viele Menschenseelen mussten sich daher zeitweilig von der Erde abwenden und auf den anderen [[Planetensphären]] einen geeigneten Wohnplatz suchen.
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Schon als noch die Erde mit der Sonne verbunden
| |
| war und ihre luftigen Elemente sich eingliederte, da
| |
| stellte es sich heraus, daß die Seelen sich ungeeignet erwiesen,
| |
| um die Erdenentwickelung mitzumachen. Sie wurden durch
| |
| die irdische Körpergestalt zu stark berührt. Deshalb mußten
| |
| sie schon damals dem unmittelbaren Einflusse der Sonnenkräfte
| |
| entzogen werden. Diese mußten von außen auf sie
| |
| wirken. Diesen Seelen wurde auf dem «[[Saturn]]» ein Platz
| |
| der Weiterentwickelung." {{Lit|{{G|013|241f}}}}
| |
| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Es gab Seelen, welche schon
| |
| bei der Trennung der Sonne von der Erde keinen Platz auf
| |
| dieser fanden. Sie wurden für ihre weitere Entwickelung auf
| |
| einen Planeten entrückt, der sich unter Führung kosmischer
| |
| Wesenheiten loslöste aus der allgemeinen Weltensubstanz,
| |
| welche beim Beginne der physischen Erdenentwickelung mit
| |
| dieser verbunden war und aus welcher sich auch die Sonne
| |
| herausgesondert hatte. Dieser Planet ist derjenige, dessen
| |
| physischen Ausdruck die äußere Wissenschaft als «[[Jupiter]]»
| |
| kennt." {{Lit|{{G|013|241}}}}
| |
| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Und später, als sich die
| |
| Erde immer mehr dem Festen zuneigte, da mußte noch ein
| |
| anderer Wohnplatz für Seelen geschaffen werden, die zwar
| |
| die Möglichkeit hatten, eine Zeitlang die verfestigten Körper
| |
| zu bewohnen, dann aber dies nicht mehr konnten, als diese
| |
| Verfestigung zu weit fortgeschritten war. Für sie entstand
| |
| im «[[Mars]]» ein entsprechender Platz zu ihrer weiteren Entwickelung." {{Lit|{{G|013|241}}}}
| |
| </div>
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| | |
| Als diese Menschenseelen nach der Abtrennung des Mondes allmählich wieder zur Erde zurückkehren konnten, wurden später für sie die mit den Planetensphären zusammenhängenden [[Orakel]]stätten der [[Atlantische Mysterien|atlantischen Mysterien]] geschaffen.
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| | |
| Die Trennung von Sonne und Erde, mit der der biblische Schöpfungsbericht einsetzt, war notwendig geworden, weil gewisse höhere Wesenheiten, namentlich die [[Elohim]], nur auf der Sonne die ihrem Entwicklungstempo angemessenen Bedingungen finden konnten. Zurückgebliebene [[luziferisch]]e Wesen verließen zwar die Erde, konnten aber nicht bis zur [[Sonnensphäre]] aufsteigen.
| |
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Es gab solche Wesen, welche zwar bei der Sonnentrennung
| |
| die Erde verlassen haben, aber doch nicht auf der Höhe standen,
| |
| daß sie die Sonnenentwickelung auf die Dauer hätten
| |
| mitmachen können. Sie gliederten sich nach der Trennung
| |
| von Sonne und Erde einen Wohnplatz von der Sonne ab,
| |
| die Venus. Deren Führer wurde das Wesen, welches nun
| |
| für die geschilderten Eingeweihten und ihre Anhänger zum
| |
| «höheren Ich» wurde. Ein ähnliches geschah mit dem führenden
| |
| Geist des Merkur für eine andere Art Menschen. So
| |
| entstanden das Venus- und das Merkurorakel. Eine gewisse
| |
| Art von Menschen, die am meisten von dem luziferischen
| |
| Einfluß aufgenommen hatten, konnte nur zu einem Wesen
| |
| gelangen, welches mit seinen Genossen am frühesten von
| |
| der Sonnenentwickelung wieder ausgestoßen worden ist. Es
| |
| hat dieses keinen besonderen Planeten im Weltenraum, sondern
| |
| lebt im Umkreis der Erde selbst noch, mit der es sich
| |
| wieder vereinigt hat nach der Rückkehr von der Sonne. Diejenigen
| |
| Menschen, welchen sich dieses Wesen als höheres Ich
| |
| enthüllte, können die Anhänger des Vulkanorakels genannt
| |
| werden. Ihr Blick war mehr den irdischen Erscheinungen
| |
| zugewendet als derjenige der übrigen Eingeweihten. Sie legten
| |
| die ersten Gründe zu dem, was später als Wissenschaften
| |
| und Künste unter den Menschen entstand. Die Merkur-Eingeweihten
| |
| dagegen begründeten das Wissen von den mehr
| |
| übersinnlichen Dingen; und in noch höherem Grade taten
| |
| dies die Venus-Eingeweihten. Die Vulkan-, Merkur- und
| |
| Venus-Eingeweihten unterschieden sich von den Saturn-,
| |
| Jupiter- und Mars-Eingeweihten dadurch, daß die letzteren
| |
| ihre Geheimnisse mehr als eine Offenbarung von oben empfingen,
| |
| mehr in einem fertigen Zustande; während die ersteren
| |
| schon mehr in Form von eigenen Gedanken, von Ideen
| |
| ihr Wissen enthüllt erhielten. In der Mitte standen die
| |
| Christus-Eingeweihten." {{Lit|{{G|013|263f}}}}
| |
| </div>
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| Immer mehr [[Seele]]n wanderten zunächst in die verschiedenen [[Planetensphären]] ab, bis im wesentlichen nur mehr ein Hauptpaar zurückblieb, das die [[Wikipedia:Bibel|Bibel]] ''Adam und Eva'' nennt.
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| | |
| Die Formulierung "im wesentlichen" weist darauf hin, dass es nicht nur ein Hauptpaar der Menschheit gab, sondern noch wenige weitere. Anders ist auch die jüdische Legende von [[Lilith]], die sich gleichfalls mit Adam gepaart haben soll, nicht vorstellbar. Dieser Auffassung ist jedenfalls [[Hermann Keimeyer]] (siehe: Weblinks).
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "In der uraltlemurischen
| |
| Zeit war die Erde einmal so entvölkert, so verödet,
| |
| daß nur ein einziges Menschenpaar, das stark genug war, die tierischen
| |
| Gebilde zu beseelen, auf ihr verblieb. Die anderen Menschen
| |
| hatten sich auf die anderen Planeten verteilt, und im wesentlichen
| |
| stammen daher die jetzigen Menschen von diesem
| |
| Urpaar ab. Auch darin ist der Bericht der Bibel von Adam und
| |
| Eva richtig, wenn er auch in Form einer allegorischen Erzählung
| |
| gebracht wird. Dieser ersten Menschen nun bemächtigte sich
| |
| Luzifer und durchdrang ihren Astralleib mit seinen Einflüssen.
| |
| Durch diese [[luziferisch]]en wurden später die [[ahrimanisch]]en Einflüsse
| |
| möglich und alles, was dem Menschen dazu verhalf, sich
| |
| im Physisch-Sinnlichen auszuleben. Dadurch verschwand für ihn
| |
| immer mehr das Geistige hinter der Materie, und diese wurde
| |
| für ihn zur undurchdringlichen Decke. Wäre der Mensch nur
| |
| unter dem Einfluß der göttlich-geistigen Wesenheiten geblieben,
| |
| die ihn erschufen, so wäre er nicht frei geworden, hätte aber durch
| |
| die Materie hindurch immer das Geistige erkannt. Diese leitenden
| |
| Schöpfer wollten nun die Gefahr verhindern, daß auch der
| |
| ganze Ätherleib von luziferischen Einflüssen durchsetzt würde.
| |
| Deshalb trennten sie einen Teil des Ätherleibes des Adam ab und
| |
| behielten ihn in den geistigen Welten zurück. Und dieser Ätherleib
| |
| ist das höhere Selbst, mit dem wir uns wieder vereinigen
| |
| sollen, mit dem zusammen wir erst ein ganzer Mensch sind [...]
| |
| | |
| Zum ersten Mal geschah diese Vereinigung des zurückgebliebenen
| |
| Ätherleibes mit einem Menschen damals, als der Jesus von
| |
| Nazareth geboren wurde, von dem uns das Lukas-Evangelium
| |
| erzählt. Dieser Jesusknabe erhielt den Ätherleib des Adam. Mit
| |
| diesem Teile des Ätherleibes hatten damals die hohen, leitenden
| |
| schöpferischen Wesenheiten dem Menschen die Fähigkeit des individuellen
| |
| Denkens und der [individuellen] Sprache zurückbehalten.
| |
| Wohl denkt der Mensch, aber es ist kein Denken, das er
| |
| individuell selber produziert, sondern er nimmt von dem göttlichen
| |
| Stoffe des Denkens, der die Welt durchflutet. Und auch
| |
| eine individuelle Sprache hat der Mensch nicht, sondern hohe
| |
| geistige Wesenheiten gaben Gruppen von Menschen eine gemeinsame
| |
| Sprache. Das eigene Denken, die eigene Sprache sollen die
| |
| Menschen sich erst erwerben durch die Wiedervereinigung mit
| |
| ihrem höheren Ätherleib. Da in diesem Ätherleibe die Fähigkeit
| |
| der Sprache liegt, so ist die Legende verständlich, die erzählt, daß
| |
| der Jesusknabe die Sprache nicht zu erlernen brauchte, sondern
| |
| mit seiner Mutter nach seiner Geburt in einer Sprache redete, die
| |
| diese verstand." {{Lit|{{G|266a|548f}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| == Sündenfall und Geschlechtertrennung ==
| |
| | |
| {{Hauptartikel|Geschlechtertrennung}}
| |
| | |
| Adam und Eva lebten ursprünglich noch im [[ätherisch]]en [[Paradies]]eszustand. Die [[Geschlechtertrennung]] hatte noch nicht stattgefunden. Sie wurde erst als Folge der [[luziferisch]]en [[Versuchung]] herbeigeführt. Durch den [[Sündenfall]] wurde der Mensch aus dem Paradies verstossen und musste auf die Erde heruntersteigen in eine noch viel dichtere [[Stoff]]lichkeit. Das war überhaupt nur dadurch möglich, dass zugleich die verhärteten Mondenkräfte durch [[Jahve]] aus der Erde herausgezogen wurden. Damit begann die Zeit der irdischen [[Inkarnation]]en des Menschen. Jetzt erst konnte der Mensch allmählich sein [[individuell]]es [[Ich]] entwickeln.
| |
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| === Die Entstehung der Fortpflanzungsorgane ===
| |
| Die nun von außen auf die Erde einwirkenden Mondenkräfte bewirkten die Geschlechtertrennung und Jahve wurde der Herr der irdischen [[Fortpflanzung]]skräfte, die nun erstmals auf [[Sexualität]] beruhte. Die [[Sexualorgane]] waren allerdings die letzten, die sich im dichten [[Fleisch]] ausbildeten. Anfangs waren sie noch rein vegetabile, [[pflanze]]nartige Organe. Die [[astral]]en [[Trieb]]kräfte spielten bei der Fortpflanzung noch keine Rolle, sondern nur die lebensspendenden [[Ätherkräfte]].
| |
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Die Sexualorgane waren lange pflanzlicher
| |
| Natur, und sie werden auch am frühesten wieder zur pflanzlichen Natur zurückkehren.
| |
| Erst als in der Entwickelung des Menschen das Ich schon tief in den Astralleib
| |
| hinuntergestiegen war und die eigensüchtigen Begierden tief eingedrungen waren,
| |
| da gestalteten sich die ehemals pflanzlichen Organe um und wurden fleischliche Organe." {{Lit|{{G|101|58}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| Die Bibel weist auf diesen Zustand mit dem [[Feigenblatt]] hin, mit dem Adam und Eva ihre Blöße bedeckten, nachdem sie vom [[Baum der Erkenntnis]] gegessen hatten. Aus diesen Kräften wurde auch das natürliche [[Hellsehen]] gespeist, das damals noch alle Menschen in reichem Maß hatten. Als dann später die Sexualorgane immer mehr von den [[Astralkräfte]]n ergriffen wurden, begann nach und nach das urprüngliche Hellsehen zu schwinden und der [[Egoismus]] erwachte immer mehr. Dadurch wurde das [[Selbstbewusstsein]] des Menschen vorbereitet, zugleich aber lief er auch Gefahr, immer mehr in die Hände der [[Widersacher]]mächte zu fallen.
| |
| | |
| Noch bis in die Mitte der [[Lemurische Zeit|lemurischen Zeit]] erfolgte die [[Fortpflanzung]] ungeschlechtlich durch eine Art von Selbstbefruchtung. Im Bilde der [[Isis]], die durch den Sonnenstrahl des [[Osiris]] befruchtet wird, deuteten die [[Ägyptische Mysterien|ägyptischen Mysterien]] auf diese ungeschlechtliche Fortpflanzungskraft des [[Mond]]es hin.
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| | |
| == Die vier Sphinxtiere als Gruppenseelen ==
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| | |
| Die vier [[Sphinxtiere]] entsprechen den vier [[Gruppenseele]]n des [[Lemuria|lemurischen]] und [[Atlantis|atlantischen]] Menschen. Die [[Löwenrasse]] hatte einen männlichen [[Ätherleib]], der genügend Kraft hatte, den physischen Leib selbst ohne äußere Anregung zu befruchten. Es war eine unmittelbare Befruchtung aus dem Geistigen, ohne die Mithilfe eines anderen Wesens. Die [[Stierrasse]] hingegen hatte einen weiblichen Ätherleib und verlor allmählich die Fähigkeit zur selbsttätigen [[Fortpflanzung]], konnte aber nach und nach die Löwenmenschen befruchten. Nach der Aufnahme des [[Ich]]s entwickelte sich aus der Löwenrasse das weibliche, aus der Stierrasse das männliche Geschlecht {{Lit|{{G|107|74ff}}}}.
| |
| | |
| == Adams Bruderseele: Der nathanische Jesus ==
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| {{Hauptartikel|Nathanischer Jesus}}
| |
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Es entwickeln sich
| |
| im Menschen gewisse Kräfte mit einer gewissen Unbewußtheit:
| |
| das sind die Kräfte, welche zusammenhängen mit der menschlichen
| |
| Fortpflanzung, mit der menschlichen Generation. Wir wissen
| |
| ja, daß im menschlichen Bewußtsein bis zu einem gewissen Lebensalter
| |
| über diese Kräfte eine unmittelbare holde Unbewußtheit
| |
| waltet, die Unschuld des Kindesalters. Wir wissen, daß mit einem gewissen
| |
| Alter über diesen Kräften das Bewußtsein erwacht, daß
| |
| gleichsam von einem bestimmten Alter an der menschliche Organismus
| |
| durchsetzt wird vom Bewußtsein aus mit den Kräften, die später
| |
| die sinnliche Liebe der Geschlechter genannt werden. Was vorher
| |
| waltet wie schlafende Kräfte, die erst mit der Geschlechtsreife erwachen,
| |
| das sind, wenn sie in ihrer ureigenen Gestalt betrachtet werden,
| |
| genau dieselben Kräfte, die im Schlaf die zerstörten Kräfte im
| |
| Menschen wieder herstellen. Verdeckt sind diese Kräfte nur von der
| |
| anderen menschlichen Natur, weil sie vermischt sind mit der anderen
| |
| menschlichen Natur. Es walten unsichtbar im Menschen Kräfte, welche
| |
| schuldvoll erst werden, wenn sie zum Erwachen kommen, welche
| |
| schlafen oder höchstens träumen bis die Geschlechtsreife eintritt [...]
| |
| | |
| Wir haben eigentlich in jedem Menschen zwei Menschen vor uns:
| |
| den einen Menschen, der wir sind vom Aufwachen bis zum Einschlafen,
| |
| und den anderen Menschen, der wir sind vom Einschlafen
| |
| bis zum Aufwachen. In dem einen Menschen sind wir fortwährend
| |
| bemüht, unsere Natur bis zur Tierheit herabzuquälen mit allem,
| |
| was nicht Erkenntnis ist, was nicht rein im Geiste erfaßt wird. Mit
| |
| alle dem sind wir immerdar bemüht, unsere Natur zur Tierheit herabzuquälen.
| |
| Dies ist während unseres Wachzustandes. Was uns aber
| |
| über diesen Menschen erhebt, waltet zunächst als holdselige Kraft
| |
| unschuldsvoll während der Kindheit innerhalb der Generationskräfte,
| |
| und waltet, wenn diese Kräfte erwachen, im Schlafe, wenn regeneriert
| |
| wird, was durch das Tagwachen zerstört worden ist. So haben
| |
| wir einen Menschen in uns, der verwandt ist mit den schöpferischen
| |
| Kräften im Menschen, und einen Menschen, der diese Kräfte
| |
| zerstört. Das Bedeutsame aber in der Doppelnatur des Menschen ist,
| |
| daß man eigentlich hinter alle dem, was die Sinne wahrnehmen, zu
| |
| vermuten hat einen anderen Menschen, einen Menschen nämlich, in
| |
| dem die schöpferischen Kräfte walten. Dieser zweite Mensch, in dem
| |
| die menschenschöpferischen Kräfte walten, ist ungemischt eigentlich
| |
| nie da. Er ist niemals ohne Mischung da: während des Wachens ist
| |
| er nicht da und während des Schlafens auch nicht. Denn während
| |
| des Schlafens bleibt ja der physische Leib und Ätherleib durchsetzt
| |
| von den Nachwirkungen des Tages, von den Zerstörungskräften.
| |
| Wenn diese Zerstörungskräfte aber endlich fortgeschafft worden
| |
| sind, so wachen wir ja wieder auf [...]
| |
| | |
| Wenn wir das Menschengeschlecht
| |
| verfolgen von diesem Zeitpunkt der lemurischen Zeit an,
| |
| so haben wir durch alles hindurch, was dann gekommen ist, immer
| |
| diese Doppelnatur des Menschen vor uns. Eingetreten ist der Mensch
| |
| damals in eine Art niedere Natur. Aber dazumal - das zeigt uns der
| |
| zurückgewandte hellsichtige Blick in die Akasha-Chronik - ist neben
| |
| jenen auch von menschenschöpferischen Kräften durchsetzten Menschen
| |
| gleichsam hinzugetreten, wie eine Schwester- oder Bruderseele,
| |
| eine bestimmte Seele. Es wurde gewissermaßen zurückgehalten diese
| |
| Schwesterseele, die nicht in die Menschenevolution hineinversetzt
| |
| worden ist. Sie blieb nur durchsetzt von menschenschöpferischen
| |
| Kräften. Es blieb zurück ein Mensch, in der alten lemurischen Zeit,
| |
| gleichsam die Schwester- oder Bruderseele - denn für jene Zeit ist
| |
| das ja einerlei -, es blieb zurück die Bruderseele des Adam. Diese
| |
| Seele blieb damals zurück, diese Seele konnte nicht eingehen in den
| |
| physischen Menschheitsprozeß. Sie blieb zurück und waltete unsichtbar
| |
| für den physischen Menschheitsprozeß. Sie wurde nicht geboren
| |
| wie die Menschen im fortlaufenden Prozeß. Denn wäre sie geboren
| |
| worden und gestorben, dann wäre sie ja eingetreten in den physischen
| |
| Menschheitsprozeß. Sie waltete im Unsichtbaren und konnte
| |
| nur wahrgenommen werden von denjenigen, die sich hinauferhoben
| |
| zu jenen hellsichtigen Höhen, zu jenen hellsichtigen Kräften, die erwachen
| |
| in dem Zustande, der sonst der Schlaf ist. Denn dann ist der
| |
| Mensch verwandt mit den Kräften, die lauter in der Schwesterseele
| |
| walten [...]
| |
| | |
| Durch jene besonderen Umstände, unter denen die [[Arjuna]]seele
| |
| all das um sich herum wahrnahm und auf ihre Empfindung wirken
| |
| ließ, indem sie fühlte, was sich damals in Kurukshetra abspielte, auf
| |
| dem Schlachtfelde, wo die Kurus und Pandus sich gegenüberstanden,
| |
| da ereignete es sich, daß durch die Seele des Wagenlenkers des Arjuna
| |
| diese bestimmte eigentümliche Seele sprach. Und die Erscheinung
| |
| dieser Seele, sprechend durch eine Menschenseele, das ist der
| |
| [[Krishna]]. Welche Seele also war geeignet, in die menschliche Seele
| |
| hineinzuversenken den Impuls zum Selbstbewußtsein? Jene Seele war
| |
| es, die zurückgeblieben ist in der alten lemurischen Zeit, als die
| |
| Menschheit in die eigentliche Erdenevolution eingetreten ist. Früher
| |
| war diese Seele oftmals in Erscheinungen zu schauen, aber in viel geistigerer
| |
| Art. In dem Zeitpunkte aber, von dem uns der erhabene Sang,
| |
| die göttliche Gita verkündet, ist zu denken eine Art Verkörperung —
| |
| aber viel Maya ist dabei -, eine Art Verkörperung dieser Seele von
| |
| Krishna. Dann aber tritt in der Menschheitsgeschichte eine bestimmte
| |
| Verkörperung ein: diese selbe Seele verkörpert sich später wirklich
| |
| in einem Knaben. Diejenigen der verehrten Freunde, zu denen ich
| |
| öfter darüber gesprochen habe, wissen, daß zu der Zeit, als das
| |
| Christentum begründet wurde, zwei Knaben geboren wurden in Familien,
| |
| in welchen beiden das Blut des Hauses David floß. Der eine
| |
| Knabe ist uns im Matthäus-Evangelium, der andere im Lukas-Evangelium
| |
| geschildert. Dies ist der wahre Grund, warum das Matthäus-Evangelium mit dem Lukas-Evangelium für eine äußere Betrachtung
| |
| nicht stimmt. Derselbe Jesusknabe nun, von dem das Lukas-Evangelium
| |
| berichtet, ist zunächst die Verkörperung dieser selben Seele,
| |
| die früher niemals in einem menschlichen Leibe gewohnt hat, aber
| |
| doch eine Menschenseele ist, weil sie eine Menschenseele war während
| |
| der alten lemurischen Zeit, in welcher unsere eigentliche Evolution
| |
| begonnen hat. Es ist dieselbe Seele, die sich als der Krishna offenbart
| |
| hat. So haben wir dasjenige, was der Krishna-Impuls bedeutet, den
| |
| Anstoß zum menschlichen Selbstbewußtsein, verkörpert in dem
| |
| Körper des Lukas-Jesusknaben. Das, was da verkörpert war, ist verwandt
| |
| mit den Kräften, die im Kindesalter in so holder Unschuld,
| |
| bevor sie als Geschlechtskräfte erwachen, schlafend da sind. Im
| |
| Lukas-Jesusknaben können sie sich bis zu diesem Alter hin, wo sonst
| |
| der Mensch in die Geschlechtsreife eintritt, betätigen, kundgeben.
| |
| Es hätte der Körper des Jesusknaben, der ja aus der allgemeinen
| |
| Menschheit genommen worden ist, die in die Inkarnationen heruntergestiegen
| |
| war, nicht mehr gepaßt zu den Kräften, die ja verwandt
| |
| sind mit den holden, unschuldigen Geschlechtskräften im Kinde.
| |
| Daher geht die Seele, die in dem anderen Jesusknaben ist und die,
| |
| wie die meisten unserer lieben Freunde ja wissen, die Zarathustraseele
| |
| ist, also eine Seele, die von Inkarnation zu Inkarnation geschritten
| |
| ist und die gerade durch besonderes Arbeiten innerhalb
| |
| vieler Inkarnationen ihre Höhe erreicht hat, daher geht diese Zarathustraseele
| |
| hinüber in den Leib des Lukas-Jesusknaben und ist von
| |
| da ab - wie Sie es dargestellt finden in meinem Buche «Die geistige
| |
| Führung des Menschen und der Menschheit» - mit diesem Leibe des
| |
| Lukas-Jesusknaben verbunden. Da berühren wir ein wunderbares
| |
| Geheimnis. Da sehen wir, wie in einen menschlichen Leib, in den
| |
| Leib des Lukas-Jesusknaben, einzieht die Menschenseele, wie sie gewesen
| |
| ist, bevor der Mensch in die irdische Inkarnationsreihe hinuntergegangen
| |
| ist. Da begreifen wir, daß diese Seele in dem Menschenleibe
| |
| nur bis zum zwölften Jahre dieses Leibes walten konnte, begreifen,
| |
| daß dann eine andere Seele, welche alle Menschheitsverwandlungen
| |
| durchgemacht hat, wie die Zarathustraseele, Besitz ergreifen
| |
| muß von diesem besonderen Leibe. Das Wunderbare vollzieht
| |
| sich, daß dasjenige, was des Menschen Innerstes ist, sein eigentliches
| |
| Selbst, was wir als Krishna haben ansprechen sehen, als Impuls
| |
| haben aufblitzen sehen in dem Krishna-Impuls, den Jesusknaben
| |
| durchdringt, der uns geschildert wird im Lukas-Evangelium." {{Lit|{{G|146|115ff}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| == Anmerkungen ==
| |
| | |
| <references/>
| |
| | |
| == Literatur ==
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
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| #Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]], (1992) {{Vorträge|101}}
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| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
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| #Rudolf Steiner: ''Die okkulten Grundlagen der Bhagavad Gita'', [[GA 146]] (1992), ISBN 3-7274-1460-X {{Vorträge|146}}
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| #Rudolf Steiner: ''Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral'', [[GA 149]] (2004)
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| #Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der Esoterischen Stunden, Band I: 1904 - 1909'', [[GA 266a]],(1995)
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| == Weblinks ==
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| * [http://www.hermannkeimeyer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=506&Itemid=44 Artikel von Hermann Keimeyer auf dessen Webseite] (Adam und Eva waren nur "im wesentlichen" das Hauptpaar der Menschheitsentwicklung, es gab daneben noch andere Menschen)
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| [[Kategorie:Bibel]]
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