Lotosblumen und Chronobiologie: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Chakras.jpg|thumb|250px|Die 7 hauptsächlichen Chakren des Menschen.]]
[[Datei:Tagesrhythmus.jpg||mini|400px|Die '''innere Uhr''' des Menschen passt sich an den Tagesrhythmus an (Quelle: [http://www.nobelprize.org www.nobelprize.org]).]]
'''Lotosblumen''' oder '''Chakren''' (von [[Sanskrit]], m., चक्र, {{IAST|cakra}}, [{{IPA|ʧʌkɽʌ}}], wörtl: Rad, Diskus, Kreis) sind Organe des [[Astralleib]]s. Dem hellsichtigen Blick zeigen sie sich in kreisrunder, blütenartiger Form, was ihren Namen rechtfertigt. Beim heutigen [[Mensch]]en stehen sie still, können aber durch [[Schulungsweg|geistige Schulung]] in Bewegung gesetzt werden. Beim fortgeschrittenen Geheimschüler drehen sie sich ''im Uhrzeigersinn'' und eröffnen ihm dadurch den Blick in die [[Geistige Welt|geistige Welt]]. Das moderne [[Hellsehen]] ist dabei mit strenger [[Gedankenkontrolle]] verbunden.


Beim [[Atlantier]] waren die Lotosblumen noch beweglich, beim [[Lemurier]] sogar sehr heftig bewegt, drehten sich aber gegen den Uhrzeigersinn. Das ist auch bei heutigen [[Medium|Medien]] mit [[atavistisch]]em Hellsehen der Fall. Das Hellsehen der Medien ist allerdings ein unbewusstes, das keiner Gedankenkontrolle unterliegt {{Lit|{{G|94|173}}}}.  
Die '''Chronobiologie''' (von {{ELSalt|χρόνος}} ''chrónos'' „[[Zeit]]“ und [[Biologie]] „Lehre von der belebten [[Natur]]“) untersucht die von '''biologischen Rhythmen''' bestimmte [[zeit]]liche [[Ordnung]] der [[Lebensprozesse]] in [[leben]]digen [[Organismus|Organismen]]. Sie studiert damit auf äußerem [[Empirie|empirischem]] Weg jenen [[Zeitorganismus]], den [[Rudolf Steiner]] aus seiner [[Hellsehen|hellsichtigen]] [[Erfahrung]] als [[Ätherleib]] bezeichnet hat.  


== Das System der 7 Lotosblumen ==
{{GZ|Wird man einmal aufgeben - und die Menschheit
wird es vor dem 4. Jahrtausend tun - das Suchen nach dem Grobsinnlichen
als der Natur zugrunde liegend, dann wird man auf etwas
ganz anderes kommen, dann wird man überall in der Natur Rhythmen
finden, rhythmische Ordnungen. Diese rhythmischen Ordnungen
sind vorhanden, nur macht sich die heutige materialistische Wissenschaft
über diese rhythmischen Ordnungen in der Regel lustig. Wir
haben diese rhythmische Ordnung bildhaft ausgedrückt in unseren
sieben Säulen, in der ganzen Konfiguration unseres Baues hier. Aber
diese rhythmische Ordnung ist in der ganzen Natur vorhanden.
Rhythmisch wächst an der Pflanze ein Blatt nach dem andern;
rhythmisch sind die Blumenblätter angeordnet, rhythmisch ist alles
angeordnet. Rhythmisch tritt das Fieber ein bei einer Krankheit,
flutet wieder ab; rhythmisch ist das ganze Leben. Das Durchdringen
der Naturrhythmen, das wird wahre Naturwissenschaft sein.|184|295}}


Es gibt [[sieben]] '''Hauptchakren''' und darüber hinaus noch zahlreiche '''Nebenchakren''', z. B. in den [[Hand|Händen]], in denen sich die 7 Hauptchakren auf besondere Weise widerspiegeln. Das gesamte, eng miteinander vernetzte System der Haupt- und Nebenchakren bildet den sog. [[Lotosbaum]]. Er entspricht dem [[Bodhibaum]], unter dem der [[Buddha]] seine [[Erleuchtung]] empfing, aber auch dem von [[Christus]] verfluchten [[Feigenbaum]], womit angedeutet werden sollte, dass die Zeit des [[atavistisch]]en [[Hellsehen]]s abgelaufen ist.
== Innere Uhr ==


In seinen Vorträgen "''Populärer Okkultismus''" beschrieb [[Rudolf Steiner]] das System der sieben hauptsächlichen Lotosblumen wie folgt:
Biologische [[Rhythmus|Rhythmen]] werden häufig von einer '''inneren Uhr''' bestimmt, einem rhythmisch schwingenden [[System]] innerhalb des [[Organismus]]. Die hohe Anerkennung, die die Chronobiologie mittlerweile gefunden hat, wird durch die Verleihung des [[Wikipedia:Nobelpreis für Physiologie oder Medizin|Nobelpreises für Physiologie oder Medizin]] 2017 an die amerikanischen Chronobiologen [[Wikipedia:Jeffrey C. Hall|Jeffrey C. Hall]], [[Wikipedia:Michael Rosbash|Michael Rosbash]] und [[Wikipedia:Michael W. Young|Michael W. Young]] „''für ihre Entdeckungen betreffend die molekularen Kontrollmechanismen des circadianen Rhythmus''“<ref>„for their discoveries of molecular mechanisms controlling the circadian rhythm“, [http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/2017/press.html The Nobel Prize in Physiology or Medicine 2017], Pressemitteilung auf [http://www.nobelprize.org www.nobelprize.org], abgerufen am 3.10.2017. Zusammenfassend heißt es hier:
:„Life on Earth is adapted to the rotation of our planet. For many years we have known that living organisms, including humans, have an internal, biological clock that helps them anticipate and adapt to the regular rhythm of the day. But how does this clock actually work? Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash and Michael W. Young were able to peek inside our biological clock and elucidate its inner workings. Their discoveries explain how plants, animals and humans adapt their biological rhythm so that it is synchronized with the Earth's revolutions.


{{GZ|Man unterscheidet sieben solcher astralen Organe. Die erste, die zweiblättrige Lotusblume, ist in der Gegend der Nasenwurzel; die zweite, die sechzehnblättrige, liegt in der Höhe des Kehlkopfes; die dritte, die zwölfblättrige, in der Höhe des Herzens; die vierte, die acht- bis zehnblättrige, in der Nähe des Nabels; die fünfte, die sechsblättrige, etwas tiefer unten; die sechste, die vierblättrige, noch weiter unten, die Swastika, die mit allem, was Befruchtung ist, zusammenhängt; von der siebenten kann nicht ohne weiteres gesprochen werden. Diese sechs Organe haben für die seelische Welt dieselbe Bedeutung wie die physischen Sinne für die Wahrnehmung der Sinnenwelt.|94|173}}
:Using fruit flies as a model organism, this year's Nobel laureates isolated a gene that controls the normal daily biological rhythm. They showed that this gene encodes a protein that accumulates in the cell during the night, and is then degraded during the day. Subsequently, they identified additional protein components of this machinery, exposing the mechanism governing the self-sustaining clockwork inside the cell. We now recognize that biological clocks function by the same principles in cells of other multicellular organisms, including humans.


In der orientalischen Überlieferung wird die siebente Lotosblume, von der Rudolf Steiner hier nicht weiter spricht, weitgehend übereinstimmend als tausendblättrige Lotosblume bezeichnet. Sie liegt als [[Scheitelchakra]] in der Nähe der [[Zirbeldrüse]]. Ihre Tätigkeit offenbart sich in der [[Kopfaura]] des [[Mensch]]en, im [[Heiligenschein]].
:With exquisite precision, our inner clock adapts our physiology to the dramatically different phases of the day. The clock regulates critical functions such as behavior, hormone levels, sleep, body temperature and metabolism. Our wellbeing is affected when there is a temporary mismatch between our external environment and this internal biological clock, for example when we travel across several time zones and experience "jet lag". There are also indications that chronic misalignment between our lifestyle and the rhythm dictated by our inner timekeeper is associated with increased risk for various diseases.“</ref><ref>[http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/2017/advanced-medicineprize2017.pdf Scientific Background Discoveries of Molecular Mechanisms Controlling the Circadian Rhythm] auf [http://www.nobelprize.org www.nobelprize.org], abgerufen am 3.10.2017</ref> nachdrücklich bestätigt.


{{GZ|Man sollte sich diese Organe nicht wie etwas vorstellen, das in der Vorstellung
== Zeitgeber ==
seines sinnlichen Bildes ein Abdruck seiner Wirklichkeit hat. Diese Organe sind eben
übersinnlich und bestehen in einer bestimmt geformten Seelenbetätigung; und sie
bestehen nur insofern und so lange, als diese Seelenbetätigung geübt wird. Etwas,
was sich als Sinnenfälliges anschauen läßt, ist mit diesen Organen so wenig am Menschen,
als irgendein «Dunst» um ihn ist, wenn er denkt. Wer sich das Übersinnliche
durchaus sinnlich vorstellen will, gerät eben in Mißverständnisse.|13|345}}


=== Handchakren ===
'''Zeitgeber''' sind rhythmische äußere Einflüsse, die den Rhythmus der innere Uhr eines [[Lebewesen]]s mit den Rhythmen mit der Umwelt synchronisieren. Der wichtigste Zeitgeber ist das [[Licht]], das sich im annähernd 24-stündige Tagesrhythmus periodisch verändert. Bedeutsam ist dabei oft auch die mit den [[Mondphasen]] wechselnde Nachthelligkeit. Der Begriff „Zeitgeber“ wurde in den frühen 1950er Jahren von [[Wikipedia:Jürgen Aschoff|Jürgen Aschoff]] (1913-1998) geprägt, der zusammen mit [[Wikipedia:Erwin Bünning|Erwin Bünning]] (1906-1990) und [[Wikipedia:Colin Pittendrigh|Colin Pittendrigh]] (1918-1996) die Chronobiologie begründete.


Die '''Handchakren''' sind bedeutsame Nebenchakren. Durch sie können die sieben Hauptchakren einerseits auf sehr differenzierte Weise ihre besonderen Qualitäten austrahlen, anderseits auch feine Impulse von außen empfangen und wahrnehmbar machen. Es gibt - soweit bekannt - keine Angaben [[Rudolf Steiner]]s, wie sich die 7 Hauptchakren auf den inneren Handflächen widerspiegeln. Allgemein wird davon ausgegangen, dass das [[Wurzelchakra]] vornehmlich auf der Innenseite des Handgelenks zum Ausdruck kommt, und das [[Kronenchakra]] in der Mitte der Handfläche. Die restlichen 5 Chakren werden meist grob den fünf [[Finger]]n zugeordnet, allerdings nicht immer in übereinstimmender Weise. Das ist auch wenig verwunderlich, da des System in Wahrheit noch wesentlich differenzierter ist. Jeder Finger empfängt Wirkungen von allen 7 Hauptchakren, von denen er situationsbedingt eine mehr und andere weniger zum Ausdruck bringt. Eine starre Zuordnung wird dem lebendigen Wesen der Hände nicht gerecht.
{{Zitat|Text= Die synchronisierenden Faktoren werden Zeitgeber genannt. Zeitgeber für die tierische 24-Std-Periodik sind alle mit der Erddrehung gekoppelten periodischen Umweltprozesse kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Art, die für das Tier reizwirksam sind. |Autor=Jürgen Aschoff|Quelle=''Zeitgeber der tierischen Tagesperiodik.'' In: ''Die Naturwissenschaften.'' Februar 1954, S.&nbsp;55.<ref>siehe Jürgen Aschoff: ''Zeitgeber der tierischen Tagesperiodik.'' In: ''[[Die Naturwissenschaften]].'' 41. Jg, Heft 3, 1954, [http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF00634164?LI&#61;true#page-1 S. 49–56.]</ref>}}


Die [[Hand|Hände]] des Menschen sind in aufsteigender Entwicklung begriffen. Sie sind dazu bestimmt, auf dem [[Neuer Jupiter|neuen Jupiter]] zu neuen Denkorganen zu werden {{GZ||156|80ff}}. Schon heute sind sie überaus feine sensitive Empfindungsorgane. Häufiges [[Händewaschen]] fördert diese subtile Empfindungsfähigkeit der Hände. Darüber hinaus sind sie auch subtile Denkorgane für das [[Schicksal]], das [[Karma]] {{GZ||181|94ff}}.
Auf die Bedeutung des Tagesrhythmus für die [[Stoffwechsel|Stoffwechsel-Tätigkeit]] und den Zusammenhang mit den [[Kosmos|kosmischen]] Verhältnissen hatte zuvor schon [[Rudolf Steiner]] hingewiesen.


Für den [[Hellsehen|hellsichtigen Blick]] erscheinen die Hände als ganz besonders wundervolle Gebilde. Sie senden [[ätherisch]]e Strahlungen aus durch die [[Finger]], den Handrücken und insbesondere auch durch die inneren Handflächen, die bei geistig entsprechend hochentwickelten Menschen durchaus eine belebende, heilende Wirkung haben können. Dabei spielen auch die Handchakren eine wesentliche Rolle. Das ist die reale Grundlage des [[Segen|Segnens]] und [[Handauflegen]]s.
{{GZ|Wir wollen einen Blick werfen auf den Stoffwechsel.
Dieser Stoffwechsel, er ist ja auch für den Menschen schon in
einer gewissen Weise unregelmäßig geworden; aber es gibt auch
natürliche Ursachen, aus denen heraus der Mensch noch an einem
regelmäßigen Gang dieses Stoffwechsels festhält. Sie wissen ja, daß
der Mensch in einer gewissen Weise gestört wird, wenn er in bezug
auf den Stoffwechsel nicht zu seinem rhythmischen Rechte kommt.
Der Mensch kann davon abweichen; aber er versucht immer wiederum
zu einem gewissen Rhythmus im Stoffwechsel zurückzukommen,
und Sie wissen ja auch, daß das im Wesentlichen zur Gesundheit des
Menschen gehört. Dieser Rhythmus im Stoffwechsel, der ist ein
Rhythmus, welcher tatsächlich den Tag und die Nacht umfaßt.
Innerhalb von 24 Stunden vollzieht sich der Rhythmus im Stoffwechsel.
Sie brauchen nur daran zu denken, daß Sie eben, wenn
Sie gefrühstückt haben, nach 24 Stunden wiederum Appetit haben
zum Frühstücken und so weiter. Alles das, was da mit dem
Stoffwechsel zusammenhängt, das hängt auch mit dem Tageslauf
zusammen. Nun vergleichen Sie, wie fest Ihre Körperperipherie
liegt, und wie Ihr Stoffwechselleben ein Bewegtes ist. Sie können
sagen: Es gehen keine Veränderungen vor sich in Ihrer Körperperipherie,
während sich Ihr Stoffwechsel in 24 Stunden immer
wiederholt. Da geht viel innerhalb Ihres Organismus vor, aber
Ihre Peripherie bleibt unverändert. Suchen Sie sich nun das äußere
Gegenbild für diese innere Beweglichkeit des Stoffwechsels im
Verhältnis zu dem festbleibenden Äußeren der Gestalt: sehen Sie,
da finden wir das Entsprechende in dem äußeren Sternenhimmel,
dessen einzelne Sternbilder sich zunächst so wenig verschieben,
wie sich die Einzelheiten Ihrer Körperoberfläche verschieben.
Sie finden, daß der Widder, das Sternbild des Widders, immer
ebenso eine bestimmte Entfernung hat von dem Sternbild des Stieres,
wie Ihre beiden Augen voneinander eine bestimmte Entfernung
haben und sich nicht verschieben. Aber scheinbar verschiebt sich
dieser Sternenhimmel, scheinbar kreist er um die Erde herum. Nun,
über diesen Schein ist ja heute die Menschheit sich klar: es ist wirklich
ein Schein. Die Menschheit schreibt der Erde eine Drehung um
ihre Achse zu.


== Die Lotosblumen als geistige Wahrnehmungsorgane ==
Nun hat man verschiedene Beweise gesucht für diese Drehung
der Erde um ihre Achse. Eigentlich erst seit den fünfziger Jahren des
vorigen Jahrhunderts hat man ein Recht, wirklich von dieser Drehung
zu sprechen, seitdem der sogenannte ''Foucaultschen'' Pendelversuch
ja wirklich die Drehung der Erde um ihre Achse ergeben
hat. Aber darauf will ich heute nicht eingehen. Diese Drehung ist
gut begründet. Sie ist etwas, was sich in 24 Stunden wiederholt. Sie
ist im Verhältnis zu dem festgestalteten, bleibenden Sternenhimmel
dasjenige, was abbildet den täglichen Kreislauf des menschlichen
Stoffwechsels im Verhältnis zu der festen äußeren Peripheriegestalt
des Menschen. So daß Sie also, wenn Sie die Verhältnisse gut durchschauen,
den striktesten Beweis für die Bewegung der Erde in den
Vorgängen des menschlichen Stoffwechsels finden.|201|89f}}


{{GZ|Die geistig-seelischen Organe, die Lotusblumen, bilden sich so, daß sie dem übersinnlichen Bewußtsein an dem in Schulung befindlichen Menschen wie in der Nähe bestimmter physischer Körperorgane erscheinen. Aus der Reihe dieser Seelenorgane sollen hier genannt werden: dasjenige, das wie in der Nähe der Augenbrauenmitte erfühlt wird (die sogenannte zweiblättrige Lotusblume), dasjenige in der Gegend des Kehlkopfes (die sechzehnblättrige Lotusblume), das dritte in der Herzgegend (die zwölfblättrige Lotusblume), das vierte in der Gegend der Magengrube. Andere solche Organe erscheinen in der Nähe anderer physischer Körperteile. (Die Namen «zwei-» oder «sechzehnblättrig» können gebraucht werden, weil die betreffenden Organe sich mit Blumen mit entsprechender Blätterzahl vergleichen lassen.)
== Chronomedizin ==


Die Lotusblumen werden an dem astralischen Leibe bewußt. In dem Zeitpunkte, in dem man die eine oder die andere entwickelt hat, weiß man auch, daß man sie hat. Man fühlt, daß man sich ihrer bedienen kann und daß man durch ihren Gebrauch in eine höhere Welt wirklich eintritt. Die Eindrücke, welche man von dieser Welt erhält, gleichen in mancher Beziehung noch denen der physisch-sinnlichen. Wer imaginativ erkennt, wird von der neuen höheren Welt so sprechen können, daß er die Eindrücke als Wärme- oder Kälteempfindungen, Ton- oder Wortwahrnehmungen, Licht- oder Farbenwirkungen bezeichnet. Denn wie solche erlebt er sie. Er ist sich aber bewußt, daß diese Wahrnehmungen in der imaginativen Welt etwas anderes ausdrücken als in der sinnlich-wirklichen. Er erkennt, daß hinter ihnen nicht physisch-stoffliche Ursachen, sondern seelisch-geistige stehen. Wenn er etwas wie einen Wärmeeindruck hat, so schreibt er diesen nicht zum Beispiel einem heißen Stück Eisens zu, sondern er betrachtet ihn als Ausfluß eines seelischen Vorganges, wie er ihn bisher nur in seinem seelischen Innenleben gekannt hat. Er weiß, daß hinter den imaginativen Wahrnehmungen seelische und geistige Dinge und Vorgänge stehen, wie hinter den physischen Wahrnehmungen stofflich-physische Wesen und Tatsachen. — Zu dieser Ähnlichkeit der imaginativen mit der physischen Welt kommt aber ein bedeutsamer Unterschied hinzu. Es ist etwas in der physischen Welt vorhanden, was in der imaginativen ganz anders auftritt. In jener kann beobachtet werden ein fortwährendes Entstehen und Vergehen der Dinge, ein Wechsel von Geburt und Tod. In der imaginativen Welt tritt an Stelle dieser Erscheinung eine fortdauernde ''Verwandlung'' des einen in das andere. Man sieht zum Beispiel in der physischen Welt eine Pflanze ''vergehen''. In der imaginativen zeigt sich in demselben Maße, in dem die Pflanze dahinwelkt, das Entstehen eines andern Gebildes, das physisch nicht wahrnehmbar ist und in welches sich die vergehende pflanze allmählich verwandelt. Wenn nun die Pflanze dahingeschwunden ist, so ist dieses Gebilde an ihrer Stelle voll entwickelt da. Geburt und Tod sind Vorstellungen, welche in der imaginativen Welt ihre Bedeutung verlieren. An ihre Stelle tritt der Begriff von ''Verwandlung des einen in das andere''. — Weil dies so ist, deshalb werden für das imaginative Erkennen jene Wahrheiten über die Wesenheit des Menschen zugänglich, welche in diesem Buche in dem Kapitel «Wesen der Menschheit» mitgeteilt worden sind. Für das physisch-sinnliche Wahrnehmen sind nur die Vorgänge des physischen Leibes wahrnehmbar. Sie spielen sich im «Gebiete von Geburt und Tod» ab. Die andern Glieder der Menschennatur: Lebensleib, Empfindungsleib und Ich stehen unter dem Gesetze der Verwandlung, und ihre Wahrnehmung erschließt sich der imaginativen Erkenntnis. Wer bis zu dieser vorgeschritten ist, nimmt wahr, wie sich aus dem physischen Leibe gleichsam herauslöst dasjenige, was mit dem Hinsterben in anderer Daseinsart weiterlebt.|13|258ff}}
In Form der '''Chronomedizin''' haben die [[Erkenntnis]]se der Chronobiologie zu konkreten Anwendungen in der [[Medizin]] geführt. Insbesondere wird dadurch auch die Wirksamkeit verschiedener Formen der [[Kunsttherapie]] bestätigt.  


So wie für die sinnliche Wahrnehmung physische Sinnesorgane nötig sind, bedarf es zur geistigen Wahrnehmung seelischer Wahrnehmungsorgane. Im gegenwärtigen Entwicklungszustand der [[Menschheit]] sind sie während unseres irdischen Lebens nicht aktiv. Wenn der Mensch mit dem Tod seinen physischen Leib - und damit auch seine physischen Sinne - ablegt, beginnen sie zu erwachen. Sie können aber auch während des Erdendaseins durch gezielte [[Schulungsweg|geistige Schulung]] in Tätigkeit gesetzt werden:
{{LZ|Kunst und Medizin haben gemeinsame Wurzeln in den Urzeiten der
Menschheit. Noch heute verwenden [[Schamane]]n Rhythmus und Melodie,
um jenen speziellen Zustand einleiten zu können, der Heilung ermöglicht.
Trotz dieser engen Verbindung zwischen Musik und Therapie
gibt es wenig Wissen über das genaue »Wie« der heilenden Wirkung von
Musik und Rhythmus. So konnte zwar eine beruhigende Wirkung von
[[Wikipedia:Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]]s Musik<ref>Newman et al., 1995. Rauscher and Shaw, 1998. Rauscher et al., 1995.</ref> festgestellt werden, Schmerzstillung und Verringerung
von Stresshormonen durch Musik sind beschrieben,<ref>Campbell, 1998.</ref> und auch die
Lernleistung von Schülern in mathematischen Fächern wurde durch
das Ausüben klassischer Musik ebenso wie kognitive Fähigkeiten verbessert,<ref>Bastian et al., 2000.</ref> doch eine durchgängige Theorie der heilenden Wirkung von
Musik ist, auch aufgrund fehlender Messungen, nicht vorhanden.


{{GZ|Diese Organe sind die sieben Lotusblumen, Chakrams. So entsteht an der Nasenwurzel, zwischen den Augenbrauen die zweiblättrige Lotusblume. Hellsehende Künstler haben das gewußt und ihren Kunstwerken das Symbol dafür gegeben: Michelangelo bildete seinen «Moses» mit zwei Hörnern. Die Lotusblumen sind in folgender Weise verteilt:
In der Medizin findet derzeit ein äußerst interessanter Paradigmenwechsel
statt: Der Begriff der Homöostase, die Tendenz des Organismus,
Körperparameter gleichzuhalten, wird aufgrund neuer Erkenntnisse
in Frage gestellt und durch das Konzept der Homöodynamik
ersetzt.<ref>Moser et al., 1999. Prigogine and Glansdorff, 1971; von Bertalanffy, 1953.</ref> ''[[Panta rei]]'' – »alles fließt«, alles schwingt im Organismus.
Dieses Konzept eines schwingenden Lebens ist viel besser kompatibel
mit einer »musikalischen Medizin« im Sinne von Novalis: »Jede
Krankheit ein musikalisches Problem – ihre Auflösung eine musikalische
Auflösung«.<ref>Novalis, 1798/1799.</ref> Dieses Schwingen des Lebens braucht nun
nicht einmal metaphorisch verstanden zu werden, sondern lässt sich
physikalisch und chronobiologisch nachweisen: Es gibt kaum einen
Körperparameter, der nicht im Rhythmus von Tag und Nacht
schwankt, und der nicht in das chronobiologische System des Organismus
durch Phasen- oder Frequenzbeziehungen eingebunden ist.<ref>Hildebrandt et al., 1998.</ref> [...]


::die sechzehnblättrige Lotusblume in der Nähe des Kehlkopfes,
Heute sind
::die zwölfblättrige Lotusblume in der Nähe des Herzens,
Zeitschriften wie »Nature« und »Science« voll mit Artikeln über
::die acht- oder zehnblättrige Lotusblume in der Nähe der Magengrube,
Chronobiologie und Chronomedizin, und die Errungenschaften dieser
::eine sechs- und eine vierblättrige sind weiter unten.
innovativen Messungen schaffen es, in die Reihen der »spannendsten
Erkenntnisse des Jahres« Eingang zu finden. Obwohl viele Forscher
noch Schwierigkeiten damit haben, in all der Fülle der Einzelerkenntnisse
das große Ganze zu sehen, wird es immer klarer, dass
Koordination das Grundprinzip der Rhythmen des Körpers ist, und
dass die vielen Teile zu einem Ganzen zusammenwirken, dessen Komplexität
erst langsam verstanden wird.<ref>Hildebrandt et al., 1998. Strogatz, 2004.</ref> Das Bild eines Zeitorganismus
entsteht da, der wie die Muskeln und Sehnen einer Vesal´schen Anatomie
zusammenwirkt und in dem agonistische und antagonistische
Rhythmen in Kooperation und Wechselspiel den Ablauf des
Lebens organisieren. Wo die Wissenschaft gerade dabei ist, eine
»Anatomie der Zeit« zu entwickeln, da beginnt sich bereits eine
»Histologie der Zeit« zu entfalten (Abb. 1). Während das obere
Bild der räumlichen Anatomie 1543 von [[Andrea Vesalius]] publiziert
wurde, ist die Darstellung der Zeitanatomie (unten) erst seit wenigen
Jahren möglich. Im menschlichen Herzschlag spiegeln sich viele Körperrhythmen
wider. Durch die Analyse der Herzfrequenzvariabilität
eröffnen sich neue Einblicke in die zeitliche Natur des Menschen.
Mikrorhythmus wirkt mit Makrorhythmus zusammen und es wird
immer evidenter, dass unser Organismus im Bereich der Zeit genauso
komplex gestaltet ist wie im Bereich des Raumes.<ref>Hildebrandt et al., 1998; Moser et al., 1995.</ref>|Moser et al., 2004 [https://www.joanneum.at/uploads/tx_publicationlibrary/img2881.pdf]}}


Diese astralen Organe sind beim gewöhnlichen heutigen Menschen kaum angedeutet zu sehen, aber wenn er hellsehend wird, oder im Trancezustand, treten sie scharf hervor in lebhaften, leuchtenden Farben und bewegen sich.
== Literatur ==
 
In dem Augenblick, wo die Lotusblumen sich bewegen, nimmt der Mensch in der Astralwelt wahr. Der Unterschied zwischen physischen und astralen Organen besteht darin, daß die physischen Sinnesorgane des Menschen passiv sind; sie lassen alles von außen auf sich einwirken. Auge, Ohr und so weiter sind zunächst im Zustande der Ruhe, sie müssen warten, bis ihnen etwas geboten wird, Licht, Töne und so weiter. Die geistigen Organe sind im Gegensatz dazu aktiv, sie umfassen klammerartig den Gegenstand. Diese Tätigkeit kann aber erst dann erwachen, wenn die Kräfte des Astralleibes nicht anderweitig, gebraucht werden; dann aber strömen sie in die Lotusblumen ein. Auch in Kamaloka, solange die niederen Teile des Astralleibes noch mit dem Menschen verbunden sind, findet immer noch eine Trübung statt. Wenn aber der astrale Leichnam abgestoßen ist und nur das dauernd Erworbene zurückbleibt, also an der Pforte von Devachan, dann sind diese astralen Sinnesorgane zu voller Tätigkeit erwacht, und im Devachan lebt der Mensch in hohem Maße bewußt mit diesen Sinnesorganen.|95|42f}}
 
{{GZ|Hat der Mensch diesen devachanischen Zustand erlangt, dann fangen die Lotusblumen, die Chakrams oder Räder, an gewissen Stellen im Astralleib an, sich wie der Zeiger einer Uhr von links nach rechts zu drehen. Sie sind die Sinnesorgane des Astralleibes, aber ihr Wahrnehmen ist ein aktives. Das Auge zum Beispiel ist in Ruhe, es läßt das Licht in sich hereinkommen und nimmt es dann wahr. Dagegen nehmen die Lotusblumen erst dann wahr, wenn sie sich bewegen, wenn sie einen Gegenstand umfassen. Die durch das Drehen der Lotusblumen erregten Schwingungen bewirken dann eine Berührung der Astralmaterie, und so entsteht die Wahrnehmung auf dem Astralplan.
 
Welches sind nun die Kräfte, welche die Lotusblumen ausbilden? Woher kommen diese Kräfte? Wir wissen, daß während des Schlafes die verbrauchten Kräfte des physischen und ätherischen Körpers von dem Astralleibe wieder ersetzt werden; durch seine Regelmäßigkeit kann er im Schlafe Unregelmäßigkeiten des physischen und ätherischen Leibes ausgleichen. Diese Kräfte aber, welche zur Überwindung der Ermüdung verwendet werden, sind es, die die Lotusblumen ausbilden. Ein Mensch, der seine okkulte Entwickelung anfängt, entzieht also dadurch eigentlich seinem physischen und ätherischen Leibe Kräfte. Würden diese Kräfte dauernd dem physischen Leibe entzogen werden, so müßte der Mensch erkranken, ja, es würde sogar eine völlige Erschöpfung eintreten. Will er sich also physisch und moralisch nicht schädigen, so muß er diese Kräfte durch etwas anderes ersetzen.
 
Man muß eingedenk sein einer allgemeinen Weltregel: Rhythmus ersetzt Kraft! Das ist ein wichtiger okkulter Grundsatz. Heute lebt der Mensch höchst unregelmäßig, namentlich im Vorstellen und Handeln. Ein Mensch, der bloß die zerstreuende Außenwelt auf sich einwirken ließe und mitmachen würde, könnte dieser Gefahr, in die sein physischer Leib durch die okkulte Entwickelung wegen der Kraftentziehung gestürzt wird, nicht entgehen. Deshalb muß der Mensch daran arbeiten, daß Rhythmus in sein Leben hineinkommt. Natürlich kann er es nicht so einrichten, daß ein Tag wie der andere verläuft. Aber eines kann er tun: gewisse Tätigkeiten kann er ganz regelmäßig ausführen, und das muß nun derjenige tun, der eine okkulte Entwickelung durchmacht. So zum Beispiel sollte er jeden Morgen Meditations- und Konzentrationsübungen zu einer von ihm selbst festgesetzten Zeit verrichten. Rhythmus kommt auch durch eine Abendrückschau über den Tag in sein Leben hinein. Kann man dann noch andere Regelmäßigkeiten einführen, so ist dies um so besser, denn so läuft alles sozusagen im Sinne der Weltgesetze ab. Das ganze Weltensystem verläuft ja rhythmisch. Alles in der Natur ist Rhythmus: der Gang der Sonne, der Verlauf der Jahreszeiten, von Tag und Nacht und so weiter. Die Pflanzen wachsen rhythmisch. Allerdings, je höher wir steigen, desto weniger prägt sich der Rhythmus aus, aber selbst bei den Tieren kann man noch einen gewissen Rhythmus wahrnehmen. Das Tier begattet sich zum Beispiel noch zu regelmäßigen Zeiten. Nur der Mensch kommt in ein unrhythmisches, chaotisches Leben hinein: die Natur hat ihn entlassen.
 
Dieses chaotische Leben muß er nun ganz bewußt wiederum rhythmisch gestalten, und um das zu erreichen, werden ihm bestimmte Mittel an die Hand gegeben, durch die er diese Harmonie, diesen Rhythmus in seinen physischen und ätherischen Leib hineinbringen kann. Nach und nach werden alsdann diese beiden Körper in solche Schwingungen versetzt, daß sie sich beim Heraustreten des Astralleibes selbst korrigieren. Wenn sie bei Tage auch aus dem Rhythmus herausgetrieben werden, so drängen sie in der Ruhe von selbst wieder in die richtige Bewegung.|95|111ff}}
 
Neben der [[Meditation]] tragen vor allem auch die sechs [[Nebenübungen]] zur richtigen Ausbildung der Lotosblumen, namentlich des [[Herzchakra]]s, bei.
 
== Imagination, Inspiration, Intuition ==
 
Wenn sich die Tätigkeit der [[Zweiblättrige Lotosblume|zweiblättrigen Lotosblume]] nach innen wendet, entsteht die Fähigkeit zur äußeren, [[sinnlich]]en [[Wahrnehmung]]. Wenden sich ihre „[[astral]]ischen Fangarme“ nach außen, entsteht die [[Imagination]]. Nach innen gewendet ermöglicht die [[sechzehnblättrige Lotosblume]] das [[Gefühl]], nach außen gewendet die [[Inspiration]]. Die nach innen wahrnehmende [[zwölfblättrige Lotosblume]] ermöglicht die [[Gedanke]]nbildung, nach außen zu die [[Intuition]].
 
<center>
{| width="600px" | class="wikitable" |
|-
! nach innen !! nach außen !! Lotosblume
|-
| [[Sinneswahrnehmung]], [[Vorstellung]] || [[Imagination]] || [[Zweiblättrige Lotosblume]]
|-
| [[Gefühl]] || [[Inspiration]] || [[Sechzehnblättrige Lotosblume]]
|-
| [[Gedanke]]nbildung || [[Intuition]] || [[Zwölfblättrige Lotosblume]]
|}
</center>
 
{{GZ|Wenn Sie nun
in der Lage sind, ohne daß eine äußere Veranlassung da ist, Ihre astralischen
Fangarme herauszustrecken, so tritt das ein, was man im höheren
Sinne das geistige Wahrnehmen nennen kann. Es bilden sich die
eigentlichen geistigen Wahrnehmungsorgane. In dem Augenblick, wo
der Mensch die Fähigkeit erlangt, nicht nur mit seiner Aufmerksamkeit
das System der Obertöne zurückzuschieben<ref>Bei der Wahrnehmung der [[Töne]] und [[Laute]] durch den [[Lautsinn]]</ref>, sondern wo er an
einer gewissen Stelle des Vorderhirns - zwischen den Augenbrauen -
seine astralische Substanz herausschieben kann wie zwei Fangarme, da
bildet er an dieser Stelle das, was man die zweiblättrige Lotusblume
nennt, das erste geistige Organ, was man auch nennen kann den imaginativen
Sinn... Und in demselben
Maße, als der Mensch immer fähiger und fähiger wird, so aus sich
selbst heraus, ohne daß er durch die Außenwelt gezwungen wird,
seine astralische Substanz herauszustrecken, in demselben Maße bildet
er weitere höhere Sinne aus. In der Gegend des Kehlkopfes bildet
er aus durch diese Arbeit einen sehr komplizierten Sinn, die sechzehnblättrige
Lotusblume, den inspirierenden Sinn; weiter in der Herzgegend
den Sinn, den man auch den intuitiven Sinn nennen kann, die
zwölfblättrige Lotusblume, und dann noch weitere höhere Sinne, die
man aber nun, weil man da ins rein Geistige kommt, nicht mehr Sinn
nennen kann im gewöhnlichen Sinne. Es genügt ja, daß wir zu den
physischen, eigentlichen Sinnen hinzuzufügen haben den imaginativen
Sinn, den inspirierenden Sinn und den intuitiven Sinn.
 
Nun fragen wir uns: Sind nun diese drei Sinne nur tätig im hellsichtigen
Menschen oder gibt es auch beim gewöhnlichen Menschen etwas,
was er als eine Tätigkeit dieser Sinne auffassen kann? - Ja, auch
beim gewöhnlichen Menschen gibt es etwas, was als eine Tätigkeit
dieser Sinne aufzufassen ist, des imaginativen, des inspirierenden und
des intuitiven Sinnes. Wenn Sie genau aufgefaßt haben, wie diese Sinne
beim hellsichtigen Menschen wirken, so werden Sie sich sagen, sie
wirken, indem sie sich wie Fangarme nach außen erstrecken. Beim
gewöhnlichen Menschen sind sie auch vorhanden, nur mit dem Unterschiede,
daß sie sich da nicht nach außen, sondern daß sie sich nach
innen strecken. Genau an der Stelle, wo die zweiblättrige Lotusblume
beim hellsichtigen Menschen entsteht, da ist beim gewöhnlichen Menschen etwas vorhanden wie zwei solcher Fangarme, die nach innen
gehen, die sich nur in der Gegend des Vorderhirns kreuzen. So wendet
das gewöhnliche Bewußtsein einfach diese Fangarme, statt wie beim
hellsichtigen Menschen nach außen, nach innen.
 
Dasjenige, was hier vorliegt, kann ich Ihnen nur durch einen Vergleich
klarmachen. Sie müßten viel meditieren, wenn Sie über den
Vergleich hinauskommen wollten zur Tatsache. Denn eine Tatsache
ist es. Sie brauchen sich nur klarzumachen, daß der Mensch das, was
er außer sich hat, sieht, und das, was er in sich hat, nicht sieht. Keiner
hat noch sein eigenes Herz oder Gehirn gesehen. So ist es auch im
Geistigen. Die Organe werden nicht nur nicht gesehen, sondern sie
werden auch nicht bewüßt, und sie können daher auch nicht angewendet
werden. Aber sie wirken. Dadurch, daß etwas nicht bewußt ist, ist
es noch nicht untätig. Das Bewußtsein entscheidet nicht über die
Wirklichkeit. Sonst müßte alles dasjenige, was um uns ist in dieser
Stadt Berlin und was Sie jetzt nicht sehen, nicht da sein. Allerdings ist
das eine Logik, wonach diejenigen gehen, welche die höheren Welten
ableugnen, weil sie sie nicht sehen. Tätig sind diese Sinne, aber ihre
Tätigkeit richtet sich nach innen. Und diese Wirkung der Tätigkeit
nach innen nimmt jetzt der Mensch wahr. Wie nimmt er sie wahr?
Indem sich der imaginative Sinn nach innen ergießt, entsteht das,
was man im gewöhnlichen Leben die Empfindung irgendeiner Sache
nennt, die äußere Empfindung, die äußere Wahrnehmung. Daß Sie die
Dinge draußen sehen, das beruht darauf, daß nach innen hinein dieser
Sinn arbeitet. Was Sie nach draußen als Empfindung, als Wahrnehmung
haben, das können Sie nur dadurch haben, daß dasjenige in Sie
hineinarbeitet, was im imaginativen Sinn zum Vorschein kommt.
Unterscheiden Sie aber wohl, was hier Empfindung genannt ist, von
dem, was zum Beispiel ein Ton ist. Es ist noch etwas anderes, einen
Ton zu hören, eine Farbe zu sehen, oder eine Empfindung dabei zu
haben. Eine Farbe zu sehen und zu sagen, sie ist rot, ist etwas anderes,
als die Empfindung dabei zu haben: sie ist schön oder häßlich, angenehm
oder unangenehm im unmittelbaren Eindruck.
 
Auch der inspirierende Sinn ergießt seine Tätigkeit nach innen, und
durch diese Tätigkeit entsteht das, was nun eine kompliziertere Empfindung ist: das Gefühl. Das ganze Gefühlsleben, das mehr Innerlichkeit
hat als das bloße Empfindungsleben, ist eine Tätigkeit des inspirierenden
Organes, das nur nach innen tätig ist statt nach außen. Und
wenn der intuitive Sinn sich nach innen ergießt, dann entsteht das, was
wir eigentlich jetzt das Denken nennen, das Gedankenbilden. Das ist
der Erfolg der Tätigkeit des intuitiven Sinnes nach innen. Zuerst hat
der Mensch eine Empfindung von der Sache, dann kommt das Gefühl,
und zuletzt bildet er sich seine Gedanken darüber.
 
Damit werden Sie gesehen haben, daß wir aus dem Sinnesleben
bereits hineingestiegen sind in das Seelenleben. Wir haben von außen,
aus der Sinnenwelt heraus, im Menschen selber die Seele ergriffen in
Empfindungen, in Gefühlen, in Gedanken. Wenn wir nun weitergehen
würden und die höheren Sinne, die wir nun nicht mehr gut
Sinne nennen können, die den andern Lotusblumen entsprechen, in
ihrer Wirkung nach innen betrachten, so würden wir das gesamte
höhere Seelenleben finden. Wenn zum Beispiel die im Organismus
weiter unten gelegene achtblättrige oder die zehnblättrige Lotusblume
ihre Tätigkeit nach innen ergießt, dann entsteht eine noch feinere
Seelentätigkeit. Und am Ende dieser Reihe finden wir jene allerfeinste
Seelentätigkeit, die wir nun nicht mehr mit dem bloßen Gedanken
bezeichnen, sondern als den reinen Gedanken, den bloß logischen
Gedanken. Das ist das, was hervorgebracht wird durch das Hineinwirken
ins Innere des Menschen durch die verschiedenen Lotusblumentätigkeiten.


Wenn nun dieses Hineinarbeiten wiederum aufhört,
# [[Wikipedia:Jürgen Aschoff|Jürgen Aschoff]], S. Daan, G.A. Groos (Hrsg.): ''Vertebrate Circadian Systems.'' Structure and Physiology, Springer Verlag, ISBN 3-540-11664-8 (englisch).
bloßes Hineinarbeiten zu sein und, wie ich angedeutet habe, anfängt
# Frank Columbus, Kathryn Bailey: ''Frontiers in chronobiology research.'' Nova Science Publ., New York 2006, ISBN 1-59454-954-0.
hinauszuarbeiten, wenn also jene Fangarme, die sich sonst nach innen
# Albert J. und Franziska Dietziker: ''Wechselspiel der Lebensrhythmen. Wie Körper, Geist und Seele zusammenspielen.''  [http://www.dietziker.ch/index.php/zumbuch.html Institut für Chronobiologie] ISBN 978-3-033-02529-5.
erstrecken, sich überall kreuzen und nach außen sich als Lotusblumen
# Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich: ''Leben mit der inneren Uhr: Wie die Chronobiologie unsere Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft beeinflusst.'' Econ 2006, ISBN 3-430-12670-3.
ergießen, dann kommt jene höhere Tätigkeit zustande, durch die wir
# {{Literatur
von der Seele aufsteigen zum Geiste, wo dasjenige, was uns sonst bloß
  |Autor=[[Gunther Hildebrandt]]
als Innenleben erscheint in Denken, Fühlen und Wollen, nunmehr in
  |Titel=Die rhythmische Funktionsordnung von Puls und Atmung
der Außenwelt auftritt, getragen von geistigen Wesenheiten.|115|53ff}}
  |Verlag=L.
  |Ort=Marburg
  |Datum=1958
  |Kommentar=Marburg, Med. F., Hab.-Schr. v. 4. Juni 1959
  |OCLC=720160901}}
# {{Literatur
  |Hrsg=Gunther Hildebrandt
  |Titel=Biologische Rhythmen und Arbeit: Bausteine zur Chronobiologie und Chronohygiene der Arbeitsgestaltung
  |Verlag=Springer
  |Ort=Wien / New York
  |Datum=1976
  |ISBN=978-0-387-81372-1
  |Kommentar=Nach Vorträgen, gehalten auf dem Kongress über Rhythmische Funktionen in Biologischen Systemen, Wien, 8. bis 12. September 1975}}
# {{Literatur
  |Autor=Gunther Hildebrandt, Walter Amelung
  |Titel=Therapeutische Physiologie, Grundlagen der Kurortbehandlung
  |Sammelwerk=Balneologie und medizinische Klimatologie
  |Band=1
  |Verlag=Springer
  |Ort=Berlin [u.&nbsp;a.]
  |Datum=1985
  |ISBN=978-3-540-11449-9}}
# {{Literatur
  |Autor=Gunther Hildebrandt, Walter Amelung
  |Titel=Balneologie
  |Sammelwerk=Balneologie und medizinische Klimatologie
  |Band=2
  |Verlag=Springer
  |Ort=Berlin [u.&nbsp;a.]
  |Datum=1985
  |ISBN=978-3-540-13989-8}}
# {{Literatur
  |Autor=Gunther Hildebrandt
  |Hrsg=K. L. Schmidt
  |Titel=Chronobiologische Grundlagen der Kurortbehandlung
  |Sammelwerk=Kompendium der Balneologie und Kurortmedizin
  |Verlag=Steinkopff
  |Datum=1989
  |ISBN=978-3-642-85381-4
  |Seiten=119–148}}
# {{Literatur
  |Autor=Gunther Hildebrandt, Ingrid Bandt-Reges
  |Titel=Chronobiologie in der Naturheilkunde. Grundlagen der Cirkaseptanperiodik
  |Verlag=Haug Karl
  |Ort=Heidelberg
  |Datum=1992
  |ISBN=978-3-7760-1262-0}}
# {{Literatur
  |Autor=Gunther Hildebrandt, Maximilian Moser, Michael Lehofer
  |Titel=Chronobiologie und Chronomedizin: biologische Rhythmen; medizinische Konsequenzen
  |Verlag=Hippokrates
  |Ort=Stuttgart
  |Datum=1998
  |ISBN=3-7773-1302-5}}
# Gunther Hildebrandt, Maximilian Moser, Michael Lehofer: ''Chronobiologie und Chronomedizin: Biologische Rhythmen-Medizinische Konsequenzen'', 2. Aufl., Human Research, 2013, ISBN 978-3950361308
# Maximilian Moser, Dietrich von Bonin, Matthias Frühwirth, Helmut Lackner: ''»Jede Krankheit ein musikalisches Problem«'' in: [[die Drei]] 8-9/2004, S. 25 - 34 [https://www.joanneum.at/uploads/tx_publicationlibrary/img2881.pdf pdf]
# Bastian, H. G., A. Kornmann, R. Hafen, and M. Koch, 2000, ''Musik(erziehung) und ihre Wirkung'': Schott Musik International.
# Bettermann, H., Bonin D von, Frühwirth M, and M. Moser, 2002, ''Effects of speech therapy with poetry on heart rate rhythmicity and cardiorespiratory coordination'': International Journal of Cardiology, v. 84, p. 77-88.
# Campbell, D., 1998, ''Die Heilkraft der Musik – Klänge für Körper und Seele'': München, Droemersche Verlagsanstalt.
# Cysarz, D., D. von Bonin, H. Lackner, P. Heusser, M. Moser, and H. Bettermann, 2004, ''Oscillations of heart rate and respiration synchronize during poetry recitation'': Am J Physiol Heart Circ Physiol, v. 287, p. H579-87.
# Hildebrandt, G., Moser M, and M. Lehofer, 1998, ''Chronobiologie und Chronomedizin – kurzgefasstes Lehr- und Arbeitsbuch'', Hippokrates Verlag.
# Maturana, H. R., and F. J. Varela, 1980, ''Autopoiesis and Cognition: The Realization of the Living'': Boston Studies in the Philosophy of Science, v. 42.
# Moser, M., D. v. Bonin, M. Frühwirth, J. Herfert, H. Lackner, F. Muhry, and C. Puelacher, 2003, ''Luftkunst - Von der Fähigkeit, mit dem Atem das Herz und den Körper zum Klingen zu bringen'', in: S. Forum, ed., Luft: Elemente des Naturhaushalts, v. 4, Kunst- und Ausstellungshalle der BRD.
# Moser, M., M. Frühwirth, D. Bonin von, D. Cysarz, R. Penter, C. Heckmann, and G. Hildebrandt, 1999, ''Das autonome (autochrone) Bild als Methode zur Darstellung der Rhythmen des menschlichen Herzschlags'', in: P. Heusser, ed., Hygiogenese: Bern.
# Moser, M., Lehofer M, Hildebrandt G, Voica M, Egner S, and T. Kenner, 1995, ''Phase- and frequency coordination of cardiac and respiratory function'': Biological Rhythm Research, v. 26 (1), p. 100-111.
# Moser, M., Lehofer M, Sedminek A, Lux M, Zapotoczky HG, Kenner T, and A. Noordergraaf, 1994, ''Heart rate variability as a prognostic tool in cardiology'': Circulation, v. 90, p. 1078-1082.
# Newman, J., J. H. Rosenbach, K. L. Burns, B. C. Latimer, H. R. Matocha, and E. R. Vogt, 1995, ''An experimental test of »the Mozart effect«: does listening to his music improve spatial ability?'' Percept Mot Skills, v. 81, p. 1379-87.
# Novalis, 1798/1799, ''Die Enzyklopädie – Die Philosophischen Wissenschaften''.
# Prigogine, I., and P. Glansdorff, 1971, ''Thermodynamic Theory of Structure, Stability and Fluctuations''.
# Raschke, F., 1981, ''Die Kopplung zwischen Herzschlag und Atmung beim Menschen'', Phillips-Universität Marburg/Lahn.
# Rauscher, F. H., and G. L. Shaw, 1998, ''Key components of the Mozart effect'': Percept Mot Skills, v. 86, p. 835-41.
# Rauscher, F. H., G. L. Shaw, and K. N. Ky, 1995, ''Listening to Mozart enhances spatial-temporal reasoning: towards a neurophysiological basis'': Neurosci Lett, v. 185, p. 44-7.
# Schulenburg, A., M. Frühwirth, and M. Moser, 1999, unveröffentlichte Beobachtungen.
# Strogatz, S., 2004, ''Synchron - Vom rätselhaften Rhythmus der Natur'', Berlin Verlag.
# Vesalius, A., 1543, ''De humani corporis fabrica''.
# von Bertalanffy, L., 1953, ''Biophysik des Fliessgleichgewichts'', v. 2. erw. Auflage: Braunschweig.
# Von Bonin, D., M. Frühwirth, P. Heusser, and M. Moser, 2001, ''Wirkungen der Therapeutischen Sprachgestaltung auf Herzfrequenzvariabilität und Befinden'': Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde, v. 8, p. 144 - 160.
# Björn Lemmer: ''Chronopharmakologie. Tagesrhythmen und Arzneimittelwirkung''. Stuttgart 2004, ISBN 3-8047-1304-1.
# Gopalaiah Magadi, Kumar Vinod: ''Biological rhythms.'' Springer Berlin 2002, ISBN 3-540-42853-4.
# [[Wikipedia:Ludger Rensing|Ludger Rensing]], Ulf Meyer-Grahle, Peter Ruoff: ''Biologische Uhren – Timing-Mechanismen in der Natur.'' Biologie in unserer Zeit 31(5), S. 305–311 (2001), {{ISSN|0045-205X}}.
# Dirk Rieger: ''Die Innere Uhr von Drosophila melanogaster – Synchronisation durch Licht und funktionelle Analyse der circadianen Schrittmacherneurone.'' (= Dissertation, Universität Regensburg 2007, [http://www.opus-bayern.de/uni-regensburg/volltexte/2007/906/ Volltext]).
# [[Wikipedia:Till Roenneberg|Till Roenneberg]]: ''Die Bedeutung der Chronobiologie für unser Leben.'' DuMont Buchverlag, 2010, ISBN 3-8321-9520-3.
# [[Wikipedia:Peter Spork|Peter Spork]]: ''Das Uhrwerk der Natur. Chronobiologie – Leben mit der Zeit.'' Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004, ISBN 3-499-61665-3.
# Arthur T. Winfree: ''Biologische Uhren. Zeitstrukturen des Lebendigen.'' ISBN 3-922508-87-1.
# [[Wikipedia:Jürgen Zulley|Jürgen Zulley]], Barbara Knab: ''Unsere Innere Uhr.'' Herder, Freiburg 2003, ISBN 3-451-05365-9.
# Peter Spork: ''Wake up! Aufbruch in eine ausgeschlafene Gesellschaft.'' Carl Hanser Verlag, München 2014, ISBN 978-3-446-44051-7.
# Maximilian Moser: ''Vom richtigen Umgang mit der Zeit: Die heilende Kraft der Chronobiologie'', Allegria Verlag 2017, ISBN 978-3793423232; eBook ASIN B0711HK7VH
#Rudolf Steiner: ''Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit.'', [[GA 184]] (2002), ISBN 3-7274-1840-0 {{Vorträge|184}}
#Rudolf Steiner: ''Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos'', [[GA 201]] (1987), ISBN 3-7274-2012-X {{Vorträge|201}}


== Die Eigenschaften einzelner Lotosblumen ==
; Fachzeitschriften
 
* [[Wikipedia:Journal of Biological Rhythms|Journal of Biological Rhythms]]
{{GZ|Das geistige Sinnesorgan, welches sich in der Nähe des Kehlkopfes befindet, macht es möglich, hellseherisch die Gedankenart eines anderen Seelenwesens zu durchschauen, es gestattet auch einen tieferen Einblick in die wahren Gesetze der Naturerscheinungen. – Das Organ in der Nachbarschaft des Herzens eröffnet eine hellseherische Erkenntnis der Gesinnungsart anderer Seelen. Wer es ausgebildet hat, kann auch bestimmte tiefere Kräfte bei Tieren und Pflanzen erkennen. Durch den Sinn in der Nähe der sogenannten Magengrube erlangt man Kenntnis von den Fähigkeiten und Talenten der Seelen; man kann durchschauen, welche Rolle Tiere, Pflanzen, Steine, Metalle, atmosphärische Erscheinungen und so weiter im Haushalte der Natur spielen.
* [[Wikipedia:Chronobiology International|Chronobiology International]]
 
Das Organ in der Nähe des Kehlkopfes hat sechzehn «Blumenblätter» oder «Radspeichen», das in der Nähe des Herzens deren zwölf, das in der Nachbarschaft der Magengrube liegende deren zehn.|10|84}}
 
Im traditionellen [[Yoga]] werden den Lotosblumen die [[Regenbogenfarben]], bestimmte [[Laut]]e und [[Mantra|Mantren]] zugeordnet. Die Zuordnung der [[Vokal]]e entspricht deren natürlichem Sitz. Das [[Herzchakra]] wird entweder [[grün]] oder in der [[Komplementärfarbe]] [[pfirsichblüt]] dargestellt.
 
<center>
<gallery perrow="7" caption="Die 7 Lotosblumen im traditionellen Yoga" widths="100px">
Bild:Kronenchakra.gif|[[Kronenchakra]] «[[OM]]»
Bild:Stirnchakra.gif|[[Stirnchakra]] «[[I]]»
Bild:Halschakra.gif|[[Halschakra]] «[[E]]»
Bild:Herzchakra_gruen.gif|[[Herzchakra]] «[[A]]», Farbe ''grün'' oder ''pfirsichblüt''
Bild:Nabelchakra.gif|[[Oberbauchchakra]] offenes «[[O]]»
Bild:Sakralchakra.gif|[[Sakralchakra]] geschlossenes «[[O]]»
Bild:Wurzelchakra.gif|[[Wurzelchakra]] «[[U]]»
</gallery>
</center>
 
==Die Lotosblumen in der abendländischen Überlieferung==
 
[[Bild:Gichtel1.gif|thumb|left|[[Johann Georg Gichtel]], Theosophia practica, 7 Tle., Leiden 1722, "Der gantz irdische natürliche finstere Mensch in Sternen und Elementen"]]
[[Datei:Gichtel wiedergeborener Mensch.jpg|thumb|Der wiedergeborene Mensch In seiner Geburt in Christo, im Herzen, Welcher die Schlange ganz zermalmet, Johann Georg Gichtel: Theosophia Practica, Berlin/Leipzig 1736]]
Ergänzend sollen hier noch einige Informationen gegeben werden, die sich so ''nicht'' im Werk Steiners finden. Das Wissen von den Chakren war durchaus nicht nur auf die morgenländischen Weisen beschränkt, auch in Europa hatten die Eingeweihten davon eine klare Anschauung, wie sie etwa [[Johann Georg Gichtel]], ein Schüler [[Jakob Böhme]]s, geschildert hat.
 
=== Lotosblumen und Planetensphären ===
 
Gichtel setzte die Lotosblumen (allerdings ohne diese namentlich als solche zu bezeichnen) in Beziehung zu den [[Planetensphären]], wobei sich folgende Anordnung ergibt:
 
<center>
{| width="300px" |
|[[Scheitelchakra]]
|[[Saturn]]
|1000-blättrig
|-
|[[Stirnchakra]]
|[[Jupiter]]
|2-blättrig
|-
|[[Halschakra]]
|[[Mars]]
|16-blättrig
|-
|[[Herzchakra]]
|[[Sonne]]
|12-blättrig
|-
|[[Oberbauchchakra]]
|[[Venus]]
|10-blättrig
|-
|[[Sakralchakra]]
|[[Merkur]]
|6-blättrig
|-
|[[Wurzelchakra]]
|[[Mond]]
|4-blättrig
|}
</center>
 
Die Zahl der Blätter der Lotosblumen hängt sehr deutlich mit planetarischen Rhythmen zusammen. So zeigen sich im Wurzelchakra die 4 Mondphasen, im Sakralchakra die drei oberen und die drei unteren Konjunktionen des Merkur (Merkur-Hexagramm) und dem Nabelchakra liegt das Venus-Pentagramm zugrunde. Diese Planetenkräfte wirken übrigens auch bei der Gestaltung äußerer Blütenformen mit: Merkur bei den sechsstrahligen Blüten (Liliengewächse) und Venus bei den fünfstrahligen Blüten (Rosengewächse). Im 12-blättrigen Herzlotos bildet sich der Weg der Sonne durch die 12 [[Tierkreiszeichen]] ab.
 
Zu beachten ist die [[Okkulte Reihenfolge der Planeten|okkulte Reihenfolge der Planeten]] (Mond – Merkur – Venus – Sonne – Mars – Jupiter - Saturn), bei der die Planeten Merkur und Venus gegenüber den heutigen Darstellungen nach dem heliozentrischen System vertauscht sind. Gichtel war diese okkulte Reihung ganz offenbar vertraut. Rudolf Steiner hat auch auf diese Vertauschung der Reihenfolge von Merkur und Venus mehrmals sehr nachdrücklich hingewiesen.
 
Gichtel beschreibt hier die grundlegende und natürliche Zuordnung der Chakren zu den Planetensphären. Tatsächlich bilden die Lotosblumen aber ein ganzheitliches System, in dem ''jede'' Lotosblume mit ''jeder'' Planetensphäre in gewisser Weise korrespondiert. In bestimmten Zusammenhängen sind daher durchaus andere Zuordnungen möglich und sinnvoll. So kann beispielsweise die heilende Liebeskraft der [[Sonne]] oder die kriegerisch-aktive [[Mars]]kraft sehr wohl auch mit dem [[Wurzelchakra]], dem natürlicherweise die [[Mondensphäre]] entspricht, verbunden werden, wodurch sehr unterschiedliche Wirkungen entstehen.
 
=== Lotosblumen und meditative Farbzuordnung ===
 
Hier einmal die meditativen spektralen Farbzuordnungen zu den Lotosblumen für die [[Farbtherapie]]<ref>[https://www.youtube.com/watch?time_continue=158&v=sXWhrQkdeKY Spirit Science - Selenwissenschaft] YouTube</ref>:
 
{|align="center" width="600px"
|-
! Chakra !! Farbzuordnung....... !! Anzahl der Blätter
|-
| [[Scheitelchakra]] || [[Violett]] || 1000-blättrig
|-
| [[Stirnchakra]] || [[Indigo]] || 2-blättrig
|-
| [[Kehlchakra]] || [[Cyan]] || 16-blättrig
|-
| [[Herzchakra]] || [[Grün]], [[Rosa]], [[Gold]] || 12-blättrig
|-
| [[Oberbauchchakra]] || [[Gelb]] || 10-blättrig
|-
| [[Sakralchakra]] || [[Orange]] || 6-blättrig
|-
| [[Wurzelchakra]] || [[Rot]] || 4-blättrig
|}
 
=== Lotosblumen und endokrine Organe ===
 
Die moderne Chakrenforschung setzt die sieben Chakren in Verbindung mit bestimmten endokrinen Organen, und zwar wie folgt<ref>Shalila Shuramon, Bodo J. Baginski: ''Das Chakren-Handbuch'', Winterpferd - Reihe Schangrila</ref>:
 
{|align="center" width="600px"
|-
! Chakra !! [[Endokrine Drüse|Endokrines Organ]] !! Anzahl der Blätter
|-
| [[Scheitelchakra]] || [[Zirbeldrüse]] || 1000-blättrig
|-
| [[Stirnchakra]] || [[Hypophyse]] || 2-blättrig
|-
| [[Kehlchakra]] || [[Schilddrüse]] || 16-blättrig
|-
| [[Herzchakra]] || [[Thymus|Thymusdrüse]] || 12-blättrig
|-
| [[Oberbauchchakra]] || [[Bauchspeicheldrüse]] || 10-blättrig
|-
| [[Sakralchakra]] || [[Nebennieren]] || 6-blättrig
|-
| [[Wurzelchakra]] || [[Gonade]] || 4-blättrig
|}
 
=== Die Kerneigenschaften der Lotosblumen ===
 
Hier noch eben die Kerneigenschaften der Lotosblumen<ref>[https://www.youtube.com/watch?time_continue=158&v=sXWhrQkdeKY Spirit Science - Selenwissenschaft] YouTube</ref>:
 
{|align="center" width="600px"
|-
! Chakra !! Kerneigenschaft..... !! Anzahl der Blätter
|-
| [[Scheitelchakra]] || [[Spiritualität]] || 1000-blättrig
|-
| [[Stirnchakra]] || [[Intuition]] || 2-blättrig
|-
| [[Kehlchakra]] || [[Ausdruck]] || 16-blättrig
|-
| [[Herzchakra]] || [[Liebe]] || 12-blättrig
|-
| [[Oberbauchchakra]] || [[Macht]] || 10-blättrig
|-
| [[Sakralchakra]] || [[Sexualität]] || 6-blättrig
|-
| [[Wurzelchakra]] || [[Überleben]] || 4-blättrig
|}
 
=== Lotosblumen und Kristalltherapie ===
 
Die Zuordnung der [[Kristall|Kristalle]] für die [[Kristalltherapie]] (zur Aufladung der Chakren)<ref>Shalila Shuramon, Bodo J. Baginski: ''Das Chakren-Handbuch'', Winterpferd - Reihe Schangrila</ref>:
 
{|align="center" width="600px"
|-
! Chakra !! [[Edelsteine|Zugeordnete Kristalle]] 
|-
| [[Scheitelchakra]] || [[Amethyst]], [[Bergkristall]] 
|-
| [[Stirnchakra]] || [[Lapislazuli]], [[Saphir|Indigoblauer Saphir]] 
|-
| [[Kehlchakra]] || [[Wikipedia:Aquamarin|Aquamarin]], [[Türkis]] 
|-
| [[Herzchakra]] || [[Smaragd]], [[Wikipedia:Jade|Jade]], [[Rosenquarz]], [[Turmalin]] 
|-
| [[Oberbauchchakra]] || [[Tigerauge]], [[Bernstein]], [[Wikipedia:Citrin|Citrin]] 
|-
| [[Sakralchakra]] || [[Karneol]], [[Wikipedia:Mondstein|Mondstein]] 
|-
| [[Wurzelchakra]] || [[Achat]], [[Granat]], [[Rubin]] 
|}
 
=== Lotosblumen und Klangtherapie ===
 
Hier noch eben die Tonzuordnungen für die [[Klangtherapie]]<ref>Shalila Shuramon, Bodo J. Baginski: ''Das Chakren-Handbuch'', Winterpferd - Reihe Schangrila</ref>:
 
{|align="center" width="600px"
|-
! Chakra !! [[Tonleiter|Tonzuordnung]].... !! Anzahl der Blätter
|-
| [[Scheitelchakra]] || C || 1000-blättrig
|-
| [[Stirnchakra]] || D || 2-blättrig
|-
| [[Kehlchakra]] || E || 16-blättrig
|-
| [[Herzchakra]] || F || 12-blättrig
|-
| [[Oberbauchchakra]] || G || 10-blättrig
|-
| [[Sakralchakra]] || A || 6-blättrig
|-
| [[Wurzelchakra]] || H || 4-blättrig
|}
 
=== Die Lotosblumen und die [[Alchemie]] ===
 
Auch einige [[Alchemist]]en schrieben über den Zusammenhang der Lotosblumen, die sie ''Brennöfen der Seele'' oder ''Siegel der Planeten'' nannten, mit den Planetensphären. Die Lotosblumen stehen in Zusammenhang mit der [[Schulungsweg|geistigen Schulung]], die  mit der Bereitung des [[Stein der Weisen|Steins der Weisen]], dem [[Opus Magnum]] der [[Alchemie]], verbunden ist. Dieser geistige Weg geht über drei Hauptstufen: die [[Nigredo]], die [[Albedo]] und die [[Rubedo]].
 
==== Die Nigredo ====
 
Auf der Stufe der [[Nigredo]] oder [[Schwärzung]] stirbt die [[Materie]], wird von dem ihr innenwohnenden [[Geist]] befreit und verfällt ganz der [[irdisch]]en Welt. Auf diese Stufe bezieht sich Gichtel, wenn er vom ''gantz irdischen natürlichen finsteren Menschen'' spricht, wie es auch in der oben stehenden Zeichnung aus seiner ''Theosophia practica'' zu sehen ist. Der Mensch ist noch ganz in der geistigen Finsternis befangen, und darum auch in ganz dunkler Gestalt dargestellt. Dieser Stufe entspricht die natürliche Anordnung der Chakren, die mit der [[Okkulte Reihenfolge der Planeten|okkulten Reihenfolge der Planeten]] in unserem gegenwärtigen [[Planetensystem]] korrespondiert.
 
==== Die Albedo ====
[[Bild:Mystisches_lamm.gif|thumb|250px|left|Das Septagramm als Symbol des mystischen Lammes]]
Gichtel zeigt aber auch bereits den Weg, der zur Reinigung, zur Erhellung und schließlich zur [[Albedo]], zur [[Weißung]] führt. Dieser Weg ist durch die [[Spirale]] angedeutet, die im [[Herzchakra]] entspringt und im [[Kronenchakra]] endet. Im Ganzen ergibt sich folgende Reihung, die auch als der ''Weg des Herzens'' bezeichnet wird:
 
[[Herzchakra]] ([[Sonne]]) - [[Oberbauchchakra]] ([[Venus]]) - [[Halschakra]] ([[Mars]]) - [[Sakralchakra]] ([[Merkur]]) - [[Stirnchakra]] ([[Jupiter]]) - [[Wurzelchakra]] ([[Mond]]) - [[Scheitelchakra]] ([[Saturn]])
 
[[Bild:Siebenstern.jpg|thumb|250px|Der [[Siebenstern]], dem die [[sieben Planeten]] zugeordnet sind, ist einem Kreis eingeschrieben, der mit der bekannten [[Vitriol]]-Formel der [[Alchemist]]en beschriftet ist: '''V'''isita '''I'''nteriora '''T'''errae '''R'''ectificando '''I'''nvenies '''O'''ccultum '''L'''apidem ('''V'''eram '''M'''edicinam)<br>''«Siehe in das Innere der gereinigten Erde, und du wirst finden den geheimen Stein, die wahre Medizin.»'' Quelle: Lukas Jennis: ''Musaeum Hermeticum'', Frankfurt 1625]]
 
Komplementär dazu ist der ''Weg der Mystik'', der sich ergibt, wenn man der Spirale, beginnend mit dem [[Scheitelchakra]] und dem ihm zugeordneten [[Saturn]] und endend im [[Herzchakra]], von außen nach innen folgt.
 
==== Die Rubedo ====
 
Die [[Rubedo]], die [[Rötung]], die die höchste Stufe des [[Opus Magnum]] ist, ist in Gichtels Zeichnung nicht mehr zu sehen. Der Weg dorthin wurde streng geheim gehalten und nur in symbolisch verschlüsselter Form mitgeteilt. Dem Symbol liegt der [[Siebenstern]] zugrunde, der das [[Lamm Gottes]], den [[Christus]] bezeichnet. Die Spitzen des Siebensterns sind mit den Planetensymbolen versehen, wie es in der nebenstehenden Zeichnung von [[Rudolf Steiner]] zu sehen ist. Beginnt man den Weg an der obersten Spitze des Siebensterns, der das [[Sonne]]nsymbol trägt und schreitet von dort zur unteren rechten Spitze weiter, die mit dem [[Mond]]symbol versehen und geht dann konsequent von Spitze zu Spitze weiter, so ergibt sich die Reihenfolge, die der Rubedo entspricht:
 
[[Herzchakra]] ([[Sonne]]) - [[Wurzelchakra]] ([[Mond]]) - [[Halschakra]] ([[Mars]]) - [[Sakralchakra]] ([[Merkur]]) - [[Stirnchakra]] ([[Jupiter]]) - [[Nabelchakra]] ([[Venus]]) - [[Kronenchakra]] ([[Saturn]])
 
Diese Reihenfolge ist leicht zu merken, denn sie entspricht genau der Reihenfolge der Wochentage von ''Sonntag'' bis ''Samstag''.
 
Beginnt man diesen Weg einen Schritt früher, indem man von links unten vom [[Saturn]] zur [[Sonne]] oben weitergeht und dann den Weg wie oben weiter verfolgt, so kommt man, ausgehend vom [[Alter Saturn|alten Saturn]], zu den großen [[Weltentwicklungsstufen|planetarischen Weltentwicklungsstufen]], in denen sich unsere [[Planetenkette]] entwickelt. Diese Anordnung war schon den [[Chaldäer]]n bekannt und wird nach ihnen auch als [[Chaldäische Reihe]] bezeichnet. Die Planetennamen beziehen sich dabei nicht unmittelbar auf unser gegenwärtiges [[Planetensystem]], sondern auf die gleichnamigen, sogenannten [[Okkulte Planeten|okkulten Planeten]], die frühere bzw. zukünftige Verkörperungen unserer [[Erde (Planet)|Erde]] sind. Unser ''gegenwärtiger'' [[Erde (Planet)|Erdenzustand]] wird durch [[Mars]] ''und'' [[Merkur]] gemeinsam repräsentiert, da sich nach den Erkenntnissen [[Rudolf Steiner]]s die [[Erdentwicklung]] in eine [[Mars]]hälfte und eine darauf folgende [[Merkur]]hälfte gliedert:
 
[[Kronenchakra]] ([[Alter Saturn]]) - [[Herzchakra]] ([[Alte Sonne]]) - [[Wurzelchakra]] ([[Alter Mond]]) - [[Halschakra]] (erste Erdenhälfte = [[Mars]]) - [[Sakralchakra]] (zweite Erdenhälfte = [[Merkur]]) - [[Stirnchakra]] ([[Neuer Jupiter]]) - [[Nabelchakra]] ([[Neue Venus]])
 
Die letzte, [[sieben]]te Entwicklungsstufe unserer Planetenkette, der künftige [[Vulkan]]zustand fehlt in dieser Aufreihung.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Chakra}}
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?'', [[GA 10]] (1993) {{Schriften|10}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989) {{Schriften|13}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (1979), Leipzig, 9. Juli 1906 (Zwölfter Vortrag aus dem Zyklus ''Populärer Okkultismus'') {{Vorträge|94}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1978) {{Vorträge|95}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Anthroposophie – Psychosophie – Pneumatosophie'', [[GA 115]] (2001), ISBN 3-7274-1150-3 {{Vorträge|115}}
* [[Willi Seiß]]: ''Chakra-Werk'' (Sammelwerk zur Fortsetzung), Achamoth Verlag, Taisersdorf
* Werner Bohm: ''Chakras''. Lebenskräfte und Bewusstseinszentren im Menschen, Otto-Wilhelm-Barth-Vlg., München 1953
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/zahlenmystik_chakren.pdf Die sieben Chakren - Eine Besprechung] PDF


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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Lichtkreis.at: [https://www.lichtkreis.at/wissenswelten/chakren-wissen/die-sieben-hauptchakren/ Die sieben Hauptchakren]
{{Wiktionary}}
* Ulrich Arndt: [http://www.horusmedia.de/2003-siegel/siegel.php Die Siegel der Planeten] - Eine Betrachtung
* [http://derstandard.at/2000065121150/Medizinnobelpreis-2017-fuer-Erforschung-der-biologischen-Uhr?ref=rec Medizinnobelpreis 2017 für Erforschung der biologischen Uhr]
* [https://www.youtube.com/watch?v=sXWhrQkdeKY Spirit Science - Seelenwissenschaft: Folgen 1-6, darin auch ein Teil zu den sieben Chakren] YouTube
; Lehrstühle und Forschungsgruppen
* [http://www.imp.med.uni-muenchen.de/research/index.html Institut für Medizinische Psychologie, Zentrum für Chronobiologie, Till Roenneberg, Ludwig-Maximilians-Universität München]
* [http://www.chronobiology.ch/ Centre for Chronobiology], [[Wikipedia:Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel|Universitäre Psychiatrische Kliniken]], Basel, Schweiz
* [http://rcis.charite.de/forschung/forschungsgruppen_nutzer/ag_kramer/ Charité – Universitätsmedizin Berlin, Forschungsgruppe Molekulare Grundlagen der Chronobiologie]
* [http://www.neurogenetics.biozentrum.uni-wuerzburg.de/ LS Neurobiologie & Genetik, Charlotte Förster – Uni Würzburg]
* [http://www.chronopharmacology.de/ Institut für Pharmakologie & Toxikologie Mannheim, Björn Lemmer, Universität Heidelberg]
* [http://www.rug.nl/bcn/index Groningen Center of Behavioural and Cognitive Neuroscience (BCN)], Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande
* [http://www.humanresearch.at/ Human Research Institut für Gesundheitstechnologie und Präventionsforschung] früher [[Wikipedia:Joanneum Research|Joanneum Research]], [[Wikipedia:Weiz|Weiz]], [[Wikipedia:Österreich|Österreich]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Version vom 18. Juli 2018, 13:22 Uhr

Die innere Uhr des Menschen passt sich an den Tagesrhythmus an (Quelle: www.nobelprize.org).

Die Chronobiologie (von griech. χρόνος chrónosZeit“ und Biologie „Lehre von der belebten Natur“) untersucht die von biologischen Rhythmen bestimmte zeitliche Ordnung der Lebensprozesse in lebendigen Organismen. Sie studiert damit auf äußerem empirischem Weg jenen Zeitorganismus, den Rudolf Steiner aus seiner hellsichtigen Erfahrung als Ätherleib bezeichnet hat.

„Wird man einmal aufgeben - und die Menschheit wird es vor dem 4. Jahrtausend tun - das Suchen nach dem Grobsinnlichen als der Natur zugrunde liegend, dann wird man auf etwas ganz anderes kommen, dann wird man überall in der Natur Rhythmen finden, rhythmische Ordnungen. Diese rhythmischen Ordnungen sind vorhanden, nur macht sich die heutige materialistische Wissenschaft über diese rhythmischen Ordnungen in der Regel lustig. Wir haben diese rhythmische Ordnung bildhaft ausgedrückt in unseren sieben Säulen, in der ganzen Konfiguration unseres Baues hier. Aber diese rhythmische Ordnung ist in der ganzen Natur vorhanden. Rhythmisch wächst an der Pflanze ein Blatt nach dem andern; rhythmisch sind die Blumenblätter angeordnet, rhythmisch ist alles angeordnet. Rhythmisch tritt das Fieber ein bei einer Krankheit, flutet wieder ab; rhythmisch ist das ganze Leben. Das Durchdringen der Naturrhythmen, das wird wahre Naturwissenschaft sein.“ (Lit.:GA 184, S. 295)

Innere Uhr

Biologische Rhythmen werden häufig von einer inneren Uhr bestimmt, einem rhythmisch schwingenden System innerhalb des Organismus. Die hohe Anerkennung, die die Chronobiologie mittlerweile gefunden hat, wird durch die Verleihung des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin 2017 an die amerikanischen Chronobiologen Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Youngfür ihre Entdeckungen betreffend die molekularen Kontrollmechanismen des circadianen Rhythmus[1][2] nachdrücklich bestätigt.

Zeitgeber

Zeitgeber sind rhythmische äußere Einflüsse, die den Rhythmus der innere Uhr eines Lebewesens mit den Rhythmen mit der Umwelt synchronisieren. Der wichtigste Zeitgeber ist das Licht, das sich im annähernd 24-stündige Tagesrhythmus periodisch verändert. Bedeutsam ist dabei oft auch die mit den Mondphasen wechselnde Nachthelligkeit. Der Begriff „Zeitgeber“ wurde in den frühen 1950er Jahren von Jürgen Aschoff (1913-1998) geprägt, der zusammen mit Erwin Bünning (1906-1990) und Colin Pittendrigh (1918-1996) die Chronobiologie begründete.

„Die synchronisierenden Faktoren werden Zeitgeber genannt. Zeitgeber für die tierische 24-Std-Periodik sind alle mit der Erddrehung gekoppelten periodischen Umweltprozesse kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Art, die für das Tier reizwirksam sind.“

Jürgen Aschoff: Zeitgeber der tierischen Tagesperiodik. In: Die Naturwissenschaften. Februar 1954, S. 55.[3]

Auf die Bedeutung des Tagesrhythmus für die Stoffwechsel-Tätigkeit und den Zusammenhang mit den kosmischen Verhältnissen hatte zuvor schon Rudolf Steiner hingewiesen.

„Wir wollen einen Blick werfen auf den Stoffwechsel. Dieser Stoffwechsel, er ist ja auch für den Menschen schon in einer gewissen Weise unregelmäßig geworden; aber es gibt auch natürliche Ursachen, aus denen heraus der Mensch noch an einem regelmäßigen Gang dieses Stoffwechsels festhält. Sie wissen ja, daß der Mensch in einer gewissen Weise gestört wird, wenn er in bezug auf den Stoffwechsel nicht zu seinem rhythmischen Rechte kommt. Der Mensch kann davon abweichen; aber er versucht immer wiederum zu einem gewissen Rhythmus im Stoffwechsel zurückzukommen, und Sie wissen ja auch, daß das im Wesentlichen zur Gesundheit des Menschen gehört. Dieser Rhythmus im Stoffwechsel, der ist ein Rhythmus, welcher tatsächlich den Tag und die Nacht umfaßt. Innerhalb von 24 Stunden vollzieht sich der Rhythmus im Stoffwechsel. Sie brauchen nur daran zu denken, daß Sie eben, wenn Sie gefrühstückt haben, nach 24 Stunden wiederum Appetit haben zum Frühstücken und so weiter. Alles das, was da mit dem Stoffwechsel zusammenhängt, das hängt auch mit dem Tageslauf zusammen. Nun vergleichen Sie, wie fest Ihre Körperperipherie liegt, und wie Ihr Stoffwechselleben ein Bewegtes ist. Sie können sagen: Es gehen keine Veränderungen vor sich in Ihrer Körperperipherie, während sich Ihr Stoffwechsel in 24 Stunden immer wiederholt. Da geht viel innerhalb Ihres Organismus vor, aber Ihre Peripherie bleibt unverändert. Suchen Sie sich nun das äußere Gegenbild für diese innere Beweglichkeit des Stoffwechsels im Verhältnis zu dem festbleibenden Äußeren der Gestalt: sehen Sie, da finden wir das Entsprechende in dem äußeren Sternenhimmel, dessen einzelne Sternbilder sich zunächst so wenig verschieben, wie sich die Einzelheiten Ihrer Körperoberfläche verschieben. Sie finden, daß der Widder, das Sternbild des Widders, immer ebenso eine bestimmte Entfernung hat von dem Sternbild des Stieres, wie Ihre beiden Augen voneinander eine bestimmte Entfernung haben und sich nicht verschieben. Aber scheinbar verschiebt sich dieser Sternenhimmel, scheinbar kreist er um die Erde herum. Nun, über diesen Schein ist ja heute die Menschheit sich klar: es ist wirklich ein Schein. Die Menschheit schreibt der Erde eine Drehung um ihre Achse zu.

Nun hat man verschiedene Beweise gesucht für diese Drehung der Erde um ihre Achse. Eigentlich erst seit den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat man ein Recht, wirklich von dieser Drehung zu sprechen, seitdem der sogenannte Foucaultschen Pendelversuch ja wirklich die Drehung der Erde um ihre Achse ergeben hat. Aber darauf will ich heute nicht eingehen. Diese Drehung ist gut begründet. Sie ist etwas, was sich in 24 Stunden wiederholt. Sie ist im Verhältnis zu dem festgestalteten, bleibenden Sternenhimmel dasjenige, was abbildet den täglichen Kreislauf des menschlichen Stoffwechsels im Verhältnis zu der festen äußeren Peripheriegestalt des Menschen. So daß Sie also, wenn Sie die Verhältnisse gut durchschauen, den striktesten Beweis für die Bewegung der Erde in den Vorgängen des menschlichen Stoffwechsels finden.“ (Lit.:GA 201, S. 89f)

Chronomedizin

In Form der Chronomedizin haben die Erkenntnisse der Chronobiologie zu konkreten Anwendungen in der Medizin geführt. Insbesondere wird dadurch auch die Wirksamkeit verschiedener Formen der Kunsttherapie bestätigt.

„Kunst und Medizin haben gemeinsame Wurzeln in den Urzeiten der Menschheit. Noch heute verwenden Schamanen Rhythmus und Melodie, um jenen speziellen Zustand einleiten zu können, der Heilung ermöglicht. Trotz dieser engen Verbindung zwischen Musik und Therapie gibt es wenig Wissen über das genaue »Wie« der heilenden Wirkung von Musik und Rhythmus. So konnte zwar eine beruhigende Wirkung von Mozarts Musik[4] festgestellt werden, Schmerzstillung und Verringerung von Stresshormonen durch Musik sind beschrieben,[5] und auch die Lernleistung von Schülern in mathematischen Fächern wurde durch das Ausüben klassischer Musik ebenso wie kognitive Fähigkeiten verbessert,[6] doch eine durchgängige Theorie der heilenden Wirkung von Musik ist, auch aufgrund fehlender Messungen, nicht vorhanden.

In der Medizin findet derzeit ein äußerst interessanter Paradigmenwechsel statt: Der Begriff der Homöostase, die Tendenz des Organismus, Körperparameter gleichzuhalten, wird aufgrund neuer Erkenntnisse in Frage gestellt und durch das Konzept der Homöodynamik ersetzt.[7] Panta rei – »alles fließt«, alles schwingt im Organismus. Dieses Konzept eines schwingenden Lebens ist viel besser kompatibel mit einer »musikalischen Medizin« im Sinne von Novalis: »Jede Krankheit ein musikalisches Problem – ihre Auflösung eine musikalische Auflösung«.[8] Dieses Schwingen des Lebens braucht nun nicht einmal metaphorisch verstanden zu werden, sondern lässt sich physikalisch und chronobiologisch nachweisen: Es gibt kaum einen Körperparameter, der nicht im Rhythmus von Tag und Nacht schwankt, und der nicht in das chronobiologische System des Organismus durch Phasen- oder Frequenzbeziehungen eingebunden ist.[9] [...]

Heute sind Zeitschriften wie »Nature« und »Science« voll mit Artikeln über Chronobiologie und Chronomedizin, und die Errungenschaften dieser innovativen Messungen schaffen es, in die Reihen der »spannendsten Erkenntnisse des Jahres« Eingang zu finden. Obwohl viele Forscher noch Schwierigkeiten damit haben, in all der Fülle der Einzelerkenntnisse das große Ganze zu sehen, wird es immer klarer, dass Koordination das Grundprinzip der Rhythmen des Körpers ist, und dass die vielen Teile zu einem Ganzen zusammenwirken, dessen Komplexität erst langsam verstanden wird.[10] Das Bild eines Zeitorganismus entsteht da, der wie die Muskeln und Sehnen einer Vesal´schen Anatomie zusammenwirkt und in dem agonistische und antagonistische Rhythmen in Kooperation und Wechselspiel den Ablauf des Lebens organisieren. Wo die Wissenschaft gerade dabei ist, eine »Anatomie der Zeit« zu entwickeln, da beginnt sich bereits eine »Histologie der Zeit« zu entfalten (Abb. 1). Während das obere Bild der räumlichen Anatomie 1543 von Andrea Vesalius publiziert wurde, ist die Darstellung der Zeitanatomie (unten) erst seit wenigen Jahren möglich. Im menschlichen Herzschlag spiegeln sich viele Körperrhythmen wider. Durch die Analyse der Herzfrequenzvariabilität eröffnen sich neue Einblicke in die zeitliche Natur des Menschen. Mikrorhythmus wirkt mit Makrorhythmus zusammen und es wird immer evidenter, dass unser Organismus im Bereich der Zeit genauso komplex gestaltet ist wie im Bereich des Raumes.[11]“ (Lit.: Moser et al., 2004 [1])

Literatur

  1. Jürgen Aschoff, S. Daan, G.A. Groos (Hrsg.): Vertebrate Circadian Systems. Structure and Physiology, Springer Verlag, ISBN 3-540-11664-8 (englisch).
  2. Frank Columbus, Kathryn Bailey: Frontiers in chronobiology research. Nova Science Publ., New York 2006, ISBN 1-59454-954-0.
  3. Albert J. und Franziska Dietziker: Wechselspiel der Lebensrhythmen. Wie Körper, Geist und Seele zusammenspielen. Institut für Chronobiologie ISBN 978-3-033-02529-5.
  4. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich: Leben mit der inneren Uhr: Wie die Chronobiologie unsere Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft beeinflusst. Econ 2006, ISBN 3-430-12670-3.
  5.  Gunther Hildebrandt: Die rhythmische Funktionsordnung von Puls und Atmung. L., Marburg 1958, OCLC 720160901 (Marburg, Med. F., Hab.-Schr. v. 4. Juni 1959).
  6.  Biologische Rhythmen und Arbeit: Bausteine zur Chronobiologie und Chronohygiene der Arbeitsgestaltung. Springer, Wien / New York 1976, ISBN 978-0-387-81372-1 (Nach Vorträgen, gehalten auf dem Kongress über Rhythmische Funktionen in Biologischen Systemen, Wien, 8. bis 12. September 1975).
  7.  Gunther Hildebrandt, Walter Amelung: Therapeutische Physiologie, Grundlagen der Kurortbehandlung. In: Balneologie und medizinische Klimatologie. 1, Springer, Berlin [u. a.] 1985, ISBN 978-3-540-11449-9.
  8.  Gunther Hildebrandt, Walter Amelung: Balneologie. In: Balneologie und medizinische Klimatologie. 2, Springer, Berlin [u. a.] 1985, ISBN 978-3-540-13989-8.
  9.  Gunther Hildebrandt: Chronobiologische Grundlagen der Kurortbehandlung. In: Kompendium der Balneologie und Kurortmedizin. Steinkopff, 1989, ISBN 978-3-642-85381-4, S. 119–148.
  10.  Gunther Hildebrandt, Ingrid Bandt-Reges: Chronobiologie in der Naturheilkunde. Grundlagen der Cirkaseptanperiodik. Haug Karl, Heidelberg 1992, ISBN 978-3-7760-1262-0.
  11.  Gunther Hildebrandt, Maximilian Moser, Michael Lehofer: Chronobiologie und Chronomedizin: biologische Rhythmen; medizinische Konsequenzen. Hippokrates, Stuttgart 1998, ISBN 3-7773-1302-5.
  12. Gunther Hildebrandt, Maximilian Moser, Michael Lehofer: Chronobiologie und Chronomedizin: Biologische Rhythmen-Medizinische Konsequenzen, 2. Aufl., Human Research, 2013, ISBN 978-3950361308
  13. Maximilian Moser, Dietrich von Bonin, Matthias Frühwirth, Helmut Lackner: »Jede Krankheit ein musikalisches Problem« in: die Drei 8-9/2004, S. 25 - 34 pdf
  14. Bastian, H. G., A. Kornmann, R. Hafen, and M. Koch, 2000, Musik(erziehung) und ihre Wirkung: Schott Musik International.
  15. Bettermann, H., Bonin D von, Frühwirth M, and M. Moser, 2002, Effects of speech therapy with poetry on heart rate rhythmicity and cardiorespiratory coordination: International Journal of Cardiology, v. 84, p. 77-88.
  16. Campbell, D., 1998, Die Heilkraft der Musik – Klänge für Körper und Seele: München, Droemersche Verlagsanstalt.
  17. Cysarz, D., D. von Bonin, H. Lackner, P. Heusser, M. Moser, and H. Bettermann, 2004, Oscillations of heart rate and respiration synchronize during poetry recitation: Am J Physiol Heart Circ Physiol, v. 287, p. H579-87.
  18. Hildebrandt, G., Moser M, and M. Lehofer, 1998, Chronobiologie und Chronomedizin – kurzgefasstes Lehr- und Arbeitsbuch, Hippokrates Verlag.
  19. Maturana, H. R., and F. J. Varela, 1980, Autopoiesis and Cognition: The Realization of the Living: Boston Studies in the Philosophy of Science, v. 42.
  20. Moser, M., D. v. Bonin, M. Frühwirth, J. Herfert, H. Lackner, F. Muhry, and C. Puelacher, 2003, Luftkunst - Von der Fähigkeit, mit dem Atem das Herz und den Körper zum Klingen zu bringen, in: S. Forum, ed., Luft: Elemente des Naturhaushalts, v. 4, Kunst- und Ausstellungshalle der BRD.
  21. Moser, M., M. Frühwirth, D. Bonin von, D. Cysarz, R. Penter, C. Heckmann, and G. Hildebrandt, 1999, Das autonome (autochrone) Bild als Methode zur Darstellung der Rhythmen des menschlichen Herzschlags, in: P. Heusser, ed., Hygiogenese: Bern.
  22. Moser, M., Lehofer M, Hildebrandt G, Voica M, Egner S, and T. Kenner, 1995, Phase- and frequency coordination of cardiac and respiratory function: Biological Rhythm Research, v. 26 (1), p. 100-111.
  23. Moser, M., Lehofer M, Sedminek A, Lux M, Zapotoczky HG, Kenner T, and A. Noordergraaf, 1994, Heart rate variability as a prognostic tool in cardiology: Circulation, v. 90, p. 1078-1082.
  24. Newman, J., J. H. Rosenbach, K. L. Burns, B. C. Latimer, H. R. Matocha, and E. R. Vogt, 1995, An experimental test of »the Mozart effect«: does listening to his music improve spatial ability? Percept Mot Skills, v. 81, p. 1379-87.
  25. Novalis, 1798/1799, Die Enzyklopädie – Die Philosophischen Wissenschaften.
  26. Prigogine, I., and P. Glansdorff, 1971, Thermodynamic Theory of Structure, Stability and Fluctuations.
  27. Raschke, F., 1981, Die Kopplung zwischen Herzschlag und Atmung beim Menschen, Phillips-Universität Marburg/Lahn.
  28. Rauscher, F. H., and G. L. Shaw, 1998, Key components of the Mozart effect: Percept Mot Skills, v. 86, p. 835-41.
  29. Rauscher, F. H., G. L. Shaw, and K. N. Ky, 1995, Listening to Mozart enhances spatial-temporal reasoning: towards a neurophysiological basis: Neurosci Lett, v. 185, p. 44-7.
  30. Schulenburg, A., M. Frühwirth, and M. Moser, 1999, unveröffentlichte Beobachtungen.
  31. Strogatz, S., 2004, Synchron - Vom rätselhaften Rhythmus der Natur, Berlin Verlag.
  32. Vesalius, A., 1543, De humani corporis fabrica.
  33. von Bertalanffy, L., 1953, Biophysik des Fliessgleichgewichts, v. 2. erw. Auflage: Braunschweig.
  34. Von Bonin, D., M. Frühwirth, P. Heusser, and M. Moser, 2001, Wirkungen der Therapeutischen Sprachgestaltung auf Herzfrequenzvariabilität und Befinden: Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde, v. 8, p. 144 - 160.
  35. Björn Lemmer: Chronopharmakologie. Tagesrhythmen und Arzneimittelwirkung. Stuttgart 2004, ISBN 3-8047-1304-1.
  36. Gopalaiah Magadi, Kumar Vinod: Biological rhythms. Springer Berlin 2002, ISBN 3-540-42853-4.
  37. Ludger Rensing, Ulf Meyer-Grahle, Peter Ruoff: Biologische Uhren – Timing-Mechanismen in der Natur. Biologie in unserer Zeit 31(5), S. 305–311 (2001), ISSN 0045-205X.
  38. Dirk Rieger: Die Innere Uhr von Drosophila melanogaster – Synchronisation durch Licht und funktionelle Analyse der circadianen Schrittmacherneurone. (= Dissertation, Universität Regensburg 2007, Volltext).
  39. Till Roenneberg: Die Bedeutung der Chronobiologie für unser Leben. DuMont Buchverlag, 2010, ISBN 3-8321-9520-3.
  40. Peter Spork: Das Uhrwerk der Natur. Chronobiologie – Leben mit der Zeit. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004, ISBN 3-499-61665-3.
  41. Arthur T. Winfree: Biologische Uhren. Zeitstrukturen des Lebendigen. ISBN 3-922508-87-1.
  42. Jürgen Zulley, Barbara Knab: Unsere Innere Uhr. Herder, Freiburg 2003, ISBN 3-451-05365-9.
  43. Peter Spork: Wake up! Aufbruch in eine ausgeschlafene Gesellschaft. Carl Hanser Verlag, München 2014, ISBN 978-3-446-44051-7.
  44. Maximilian Moser: Vom richtigen Umgang mit der Zeit: Die heilende Kraft der Chronobiologie, Allegria Verlag 2017, ISBN 978-3793423232; eBook ASIN B0711HK7VH
  45. Rudolf Steiner: Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit., GA 184 (2002), ISBN 3-7274-1840-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  46. Rudolf Steiner: Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos, GA 201 (1987), ISBN 3-7274-2012-X pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Fachzeitschriften
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

 Wiktionary: Chronobiologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Lehrstühle und Forschungsgruppen

Einzelnachweise

  1. „for their discoveries of molecular mechanisms controlling the circadian rhythm“, The Nobel Prize in Physiology or Medicine 2017, Pressemitteilung auf www.nobelprize.org, abgerufen am 3.10.2017. Zusammenfassend heißt es hier:
    „Life on Earth is adapted to the rotation of our planet. For many years we have known that living organisms, including humans, have an internal, biological clock that helps them anticipate and adapt to the regular rhythm of the day. But how does this clock actually work? Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash and Michael W. Young were able to peek inside our biological clock and elucidate its inner workings. Their discoveries explain how plants, animals and humans adapt their biological rhythm so that it is synchronized with the Earth's revolutions.
    Using fruit flies as a model organism, this year's Nobel laureates isolated a gene that controls the normal daily biological rhythm. They showed that this gene encodes a protein that accumulates in the cell during the night, and is then degraded during the day. Subsequently, they identified additional protein components of this machinery, exposing the mechanism governing the self-sustaining clockwork inside the cell. We now recognize that biological clocks function by the same principles in cells of other multicellular organisms, including humans.
    With exquisite precision, our inner clock adapts our physiology to the dramatically different phases of the day. The clock regulates critical functions such as behavior, hormone levels, sleep, body temperature and metabolism. Our wellbeing is affected when there is a temporary mismatch between our external environment and this internal biological clock, for example when we travel across several time zones and experience "jet lag". There are also indications that chronic misalignment between our lifestyle and the rhythm dictated by our inner timekeeper is associated with increased risk for various diseases.“
  2. Scientific Background Discoveries of Molecular Mechanisms Controlling the Circadian Rhythm auf www.nobelprize.org, abgerufen am 3.10.2017
  3. siehe Jürgen Aschoff: Zeitgeber der tierischen Tagesperiodik. In: Die Naturwissenschaften. 41. Jg, Heft 3, 1954, S. 49–56.
  4. Newman et al., 1995. Rauscher and Shaw, 1998. Rauscher et al., 1995.
  5. Campbell, 1998.
  6. Bastian et al., 2000.
  7. Moser et al., 1999. Prigogine and Glansdorff, 1971; von Bertalanffy, 1953.
  8. Novalis, 1798/1799.
  9. Hildebrandt et al., 1998.
  10. Hildebrandt et al., 1998. Strogatz, 2004.
  11. Hildebrandt et al., 1998; Moser et al., 1995.