Relief (Kunst) und Einherjer: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Einherjer''' (auch '''Einherjar''', '''Einherier'''; [[Wikipedia:Altnordische Sprache|altnord.]] „der allein Kämpfende“, „ehrenvoll Gefallener“) bezeichnet in der [[Wikipedia:Nordische Mythologie|nordischen Mythologie]] (z. B. in der [[Wikipedia:Edda|Edda]]) die gefallenen Krieger, die nach [[Wikipedia:Germanische Religion|germanischem Glauben]] von den [[Walküre]]n vom Schlachtfeld zum Heervater [[Odin]] nach [[Walhall]] geführt werden und dort in einem Kriegerparadies sorgenfrei leben. Tagsüber kämpfen sie gegeneinander in Übungen, bei denen sie bis zum Tod gegeneinander kämpfen, bis nur noch ein einziger Krieger steht. Dann erwecken die [[Walküre|Walküren]] die Gefallenen mit einem Kuss wieder zum Leben. Abends zechen sie gemeinsam in froher Runde. Sie verzehren dort [[Wikipedia:Met|Met]] aus dem Euter der Ziege [[Heidrun (Mythologie)|Heidrun]] und Fleisch des sich immer wieder erneuernden Ebers [[Sährimnir]] und lauschen [[Bragi]]s Liedern.
Die Einherjer waren die Krieger, die im Kampf gefallen waren und die nach Walhall berufen wurden, um Odin in der großen Schlacht am Ende aller Zeiten, der [[Ragnarök]], gegen das Riesenheer (vgl. [[Muspel]],  [[Utgard]]) zu unterstützen.
Nach anderen Quellen glaubte man später, dass alle Männer die mit einer Waffe in der Hand starben, nach Walhall gelangten; ein gewaltsamer Tod war also nicht mehr zwingend erforderlich.
Die Vorstellung eines „Kriegerparadieses“ hat sich besonders in der [[Wikipedia:Wikingerzeit|Wikingerzeit]], vermutlich unter dem Einfluss der Bekehrung und zwangsweisen Missionierung und dem sich dadurch implizit abzeichnenden Zerfall des Heidentums, entwickelt. Walhall gründet sich außerdem auf ältere Vorstellungen.
 
Als das eigentliche Totenreich galt allerdings [[Hel (Mythologie)|Hel]].
 
== Siehe auch ==
* die [[Wilde Jagd]] (vgl. [[Wikipedia:Otto Höfler|Otto Höfler]])
 
== Literatur ==
* {{RGA|7|22|23|Einherier|[[Wikipedia:Heinrich Beck|Heinrich Beck]]}}
 
[[Kategorie:Nordische Mythologie]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 5. Juli 2014, 09:53 Uhr

Einherjer (auch Einherjar, Einherier; altnord. „der allein Kämpfende“, „ehrenvoll Gefallener“) bezeichnet in der nordischen Mythologie (z. B. in der Edda) die gefallenen Krieger, die nach germanischem Glauben von den Walküren vom Schlachtfeld zum Heervater Odin nach Walhall geführt werden und dort in einem Kriegerparadies sorgenfrei leben. Tagsüber kämpfen sie gegeneinander in Übungen, bei denen sie bis zum Tod gegeneinander kämpfen, bis nur noch ein einziger Krieger steht. Dann erwecken die Walküren die Gefallenen mit einem Kuss wieder zum Leben. Abends zechen sie gemeinsam in froher Runde. Sie verzehren dort Met aus dem Euter der Ziege Heidrun und Fleisch des sich immer wieder erneuernden Ebers Sährimnir und lauschen Bragis Liedern.

Die Einherjer waren die Krieger, die im Kampf gefallen waren und die nach Walhall berufen wurden, um Odin in der großen Schlacht am Ende aller Zeiten, der Ragnarök, gegen das Riesenheer (vgl. Muspel, Utgard) zu unterstützen. Nach anderen Quellen glaubte man später, dass alle Männer die mit einer Waffe in der Hand starben, nach Walhall gelangten; ein gewaltsamer Tod war also nicht mehr zwingend erforderlich. Die Vorstellung eines „Kriegerparadieses“ hat sich besonders in der Wikingerzeit, vermutlich unter dem Einfluss der Bekehrung und zwangsweisen Missionierung und dem sich dadurch implizit abzeichnenden Zerfall des Heidentums, entwickelt. Walhall gründet sich außerdem auf ältere Vorstellungen.

Als das eigentliche Totenreich galt allerdings Hel.

Siehe auch

Literatur


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Einherjer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.