Lösung (Chemie): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. August 2019, 22:43 Uhr

Als Lösung wird in der Chemie ein homogenes Gemisch von mindestens zwei chemischen Stoffen bezeichnet. Sie entsteht, wenn wenigstens ein fester, flüssiger oder gasförmiger Stoff (Solvat) in einem geeigneten flüssigen, seltener auch in einem festen Lösungsmittel (Solvens) durch einen rein physikalischen Vorgang aufgelöst wird. Die gelösten Stoffe werden dabei als Atome, Moleküle oder Ionen gleichmäßiger in der Lösung verteilt.

Die Löslichkeit gibt an, wie viel von einem bestimmten Reinstoff in einem bestimmten Lösungsmittel unter den gegebenen Bedingungen gelöst werden kann. Die Sättigungskonzentration hängt von der Art der Stoffe, aber auch von der Temperatur, insbesondere bei gasförmigen Stoffen auch vom Druck und teilweise auch vom pH-Wert der Lösung ab[1][2]. Die Löslichkeit muss allerdings nicht notwendigerweise begrenzt sein, da viele Stoffe in beliebigen Verhältnissen miteinander mischbar sind wie beispielsweise Ethanol und Wasser oder Schwefelsäure und Wasser.

Die physikalischen Eigenschaften einer Lösung, wie z.B. die Dichte, die Viskosität, die elektrische Leitfähigkeit, der Brechungsindex, bei farbigen Stoffen auch die Farbintensität usw. sind vom Lösungsmittel und von den gelösten Stoffen und deren Konzentration abhängig und lassen sich daher zur Gehaltsbestimmung heranziehen.

Die sogenannten kolligativen Eigenschaften (von lat. colligere „sammeln“) hängen nur von der Teilchenzahl bzw. Stoffmenge ab, nicht aber von der Art der Teilchen und ihrer chemischen Zusammensetzung. Sie resultieren aus der Mischungsentropie. Solche Eigenschaften sind etwa:

Siehe auch

  1.  Jürgen Feßmann, Helmut Orth: Angewandte Chemie und Umwelttechnik für Ingenieure Handbuch für Studium und betriebliche Praxis. ecomed-Storck GmbH, 2002, ISBN 978-3-609-68352-2, S. 299 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. Solubility and pH: Solubility and pH, abgerufen am 18. August 2018.