Judith von Halle und Karl König Institut: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Judith von Halle Christusbegegnung.jpg|thumb|Judith von Halle: ''Die Christus-Begegnung der Gegenwart und der Geist des Goetheanum'', Verlag für Anthroposophie, 2010]]
Das '''Karl König Institut''' (KKI) für Kunst, Wissenschaft und soziales Leben ist ein gem. e.V. und hat seinen Sitz in Berlin.
'''Judith von Halle''' (* [[Wikipedia:1972|1972]] in [[Wikipedia:Berlin|Berlin]]) ist eine deutsche Autorin, [[Anthroposophie|Anthroposophin]] und [[Wikipedia:Architekt|Architektin]]. Sie behauptet, seit der Karwoche 2004 die [[Wundmale Christi]] zu tragen und sich ausschließlich von Wasser zu ernähren. Der Umstand der [[Nahrungslosigkeit]], welcher bei einer [[Stigmatisation]] häufig vorzukommen scheint, wird vielfach angezweifelt, scheint aber den Tatsachen zu entsprechen.


== Leben ==
== Geschichte ==
Judith von Halle wurde als einziges Kind jüdischer Eltern geboren. Sie besuchte ein katholisches Gymnasium in Berlin und eine Schule in den USA. In Berlin studierte sie Architektur zunächst an der [[Wikipedia:Universität der Künste Berlin|Hochschule der Künste]], dann an der [[Wikipedia:Technische Universität Berlin|TU Berlin]]. Ihr Studium schloss sie 1998 als Diplom-Ingenieurin ab. 1997 kam sie mit der [[Anthroposophie]] [[Rudolf Steiner]]s in Kontakt. Sie arbeitete als Architektin, war Mitarbeiterin des [http://www.agberlin.de/index3.html Rudolf-Steiner-Hauses] in Berlin und hält dort und an anderen Orten seit 2001 Vorträge. 2002 heiratete Judith von Halle den Berliner Anthroposophen und Architekten Professor Carl-August von Halle, in dessen Büro sie zuvor gearbeitet hatte.<ref>[http://buch.anthro24.de/product_info.php?cPath=84&products_id=17925 Kurzbiografie bei Anthro-Buch]</ref>


Martin Kollewijn berichtet über das Auftreten der Wundmale bei Judith von Halle:
Das Institut wurde 2010 als gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Berlin gegründet. Initiatoren waren der Publizist [[Kurt E. Becker]], u.a. Herausgeber von „Rudolf Steiner. Ausgewählte Werke in 10 Bänden“ (Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1984), und der Heilpädagoge Richard Steel, Archivar im Karl König Archiv und Herausgeber der Karl König Gesamtausgabe. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte u.a. der Arzt und Politiker [[Konrad Schily]], noch immer Mitglied im Vorstand des Instituts.


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== Institutszweck und Aufgaben ==
"An einer Mitarbeiterin des Rudolf-Steiner-Hauses in Berlin sind in der Passionszeit (...) des Jahres (2004) (in ihrem 33. Lebensjahre) die Stigmata, die Wundmale Christi, aufgetreten, die sich bis zum heutigen Tage nahezu unverändert erhalten haben. Nacheinander zeigten sich diese Wundmale zunächst an den Innenflächen der Hände, dann an den Handrücken einige Tage später an den Ober- und Unterseiten der Füße sowie unterhalb der rechten Brust. Sie entsprechen den Malen auf dem bekannten Auferstehungsbild von Matthias Grünewald (Isenheimer Altar). Die Wunden bluteten besonders in der Karwoche, insbesondere am Karfreitag und an den Freitagen zwischen Ostern und Pfingsten. (...) Durch das Ereignis der Stigmatisation ergab sich auch eine Umwandlung des gesamten physischen Organismus. Diese besteht in einer radikalen Verwandlung des Blutsystems, welches als physisch-geistiger Ausdruck des Ich alle Organe durchdringt und verbindet. Dadurch bedingt, zeigten sich eine Steigerung der Sensibilität der Sinneswahrnehmung und eine tief greifende Veränderung im Bereich der Ernährung. Nicht etwa als Ergebnis irgendeiner Askese, sondern durch eben jene leibliche Umgestaltung ergab sich die vollkommene Nahrungslosigkeit, die weder zu einem Gewichtsverlust noch zu anderen Einschränkungen oder körperlichen Beschwerden geführt hat. Der verwandelte physische Leib wehrt vehement jede irdische Nahrung ab. Nur Wasser kann in beschränktem Maß aufgenommen werden." {{Lit|Kollewijn}}
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Judith von Halle stellt die Berichte über ihre mystischen Erlebnisse in den Dienst der Anthroposophie. Gleichwohl ist sie von anthroposophischer Seite immer wieder starken Anfeindungen ausgesetzt. Jedes Jahr hält sie einige Vorträge vor Mitgliedern der anthroposophischen Gesellschaft. Diese bilden die Grundlage für eine Reihe von Veröffentlichungen, so ''Und wäre er nicht auferstanden'' von 2006 und ''Vom Mysterium des Lazarus und der drei Johannes'' von 2009. Ihre in anthroposophischer Terminologie verfassten Bücher sind inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt.
Der Institutszweck ist die Unterstützung und Förderung der Arbeit des Karl König Archivs und die Weiterentwicklung und Fortführung der heilpädagogischen Arbeit [[Karl König]]s in Wort und Tat. Unter Federführung von Richard Steel vornehmste Aufgabe des Instituts ist die Erforschung und Publikation der Werke Karl Königs, aufgegliedert in insgesamt 12 Fachgebiete. Die Gesamtedition erscheint im [[Verlag Freies Geistesleben]] in Stuttgart.


== Veröffentlichungen ==
Neben der Gesamtedition der Werke Karl Königs initiiert das Institut auch eigene Publikationen. Zum Beispiel: Robert O. Fisch „Licht vom Gelben Stern. Funken der Menschlichkeit in der Zeit des Holocaust“, aus dem Gesamtwerk von [[Robert O. Fisch]] für das Karl König Institut zusammengestellt und aus dem Amerikanischen übersetzt von Anne Weise, erschienen im [[Verlag Info 3]] in Frankfurt. Oder Anne Weise: „Alfred Bergel. Skizzen aus einem vergessenen Leben“, herausgegeben vom Karl König Institut und erschienen im Verlag Freies Geistesleben.
* [http://books.google.de/books?q=+inauthor:%22Judith+Von+Halle%22 Literaturliste] bei [[Wikipedia:Google bücher|Google bücher]]


== Werke ==
Im Auftrag des Instituts beratend begleitet wird das Führungsteam der von dem Arzt und KKI-Mitglied Stefan Ruf begründeten Mäander Jugendhilfe gGmbH Potsdam<ref>http://www.maeander-ggmbh.de</ref> von Kurt E. Becker, Vorsitzender des KKI-Vorstands und u.a. Executive Coach von Führungskräften der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens.
* ''„Und wäre Er nicht auferstanden“... Die Christus-Stationen auf dem Weg zum geistigen Menschen'' (mit Peter Tradowsky). Verlag am Goetheanum, Dornach 2005, ISBN 3-7235-1255-0
* ''Das [[Vaterunser]]. Das lebendige Wort Gottes''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1274-7
* ''Von den Geheimnissen des Kreuzweges und des [[Heiliger Gral|Gral]]sblutes. Mysterium der Verwandlung''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1287-9
* ''Das Abendmahl. Vom christlichen Kultus zur [[Transsubstantiation]]''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1288-7
* ''Das Christliche aus dem Holze herausschlagen... Rudolf Steiner, [[Edith Maryon]] und die Christus-Plastik''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007, ISBN 978-3-7235-1296-8
* ''Von Krankheiten und Heilungen und von der Mysteriensprache in den Evangelien''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007, ISBN 978-3-7235-1314-9
* ''Der Abstieg in die Erdenschichten. Auf dem anthroposophischen Schulungsweg''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2008, ISBN 978-3-7235-1322-4
* ''Die Holzplastik des [[Goetheanum]]. „Der [[Goetheanum#Menschheitsrepräsentant|Menschheitsrepräsentant]] zwischen [[Luzifer]] und [[Ahriman]]“'' (mit A. John Wilkes). Verlag am Goetheanum, Dornach 2008, ISBN 978-3-7235-1330-9
* ''Vom Mysterium des Lazarus und der drei Johannes: [[Johannes der Täufer]], [[Johannes (Evangelist)|Johannes der Evangelist]], [[Johannes (Apostel)|Johannes Zebedäus]]''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-014-7
* ''Vom Leben in der Zeitenwende und seinen spirituellen Hintergründen''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-015-4
* ''Der Weihnachtsgedanke der [[Isis (Ägyptische Mythologie)|Isis]]-[[Horus]]-Mythe. Vom monotheistischen Urverständnis der ägyptischen Mysterien''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-016-1
* ''Die Demenzerkrankung. Anthroposophische Gesichtspunkte''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-017-8
* ''Die Christus-Begegnung der Gegenwart und der Geist des Goetheanum''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2010, ISBN 978-3-03769-026-0
* ''Krise und Chance. Die Freie Hochschule und ihre Bedeutung für das Karma der Anthroposophischen Gesellschaft''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2010, ISBN 978-3-03769-029-1
* ''Rudolf Steiner - Meister der Weißen Loge''. Zur okkulten Biographie, Verlag für Anthroposophie, Dornach 2011, ISBN 978-3-03769-030-7


== Literatur ==
== Kooperationen ==
* {{DNB-Portal|130544132}}
* Wolfgang Garvelmann: ''Sie sehen Christus. Erlebnisberichte von der Passion und der Auferstehung Christi. Anna Katharina Emmerich, Therese Neumann, Judith von Halle. Eine Konkordanz.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2008
* Peter Tradowsky: ''Stigmatisation - Ein Schicksal als Erkenntnisfrage'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2009
* Michael Heinen-Anders: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen'', BOD, Norderstedt 2010, S. 40 - 42
* Michael Heinen-Anders: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen Band II'', BOD, Noderstedt 2012, S. 46 - 47
* Martin Kollewijn: ''Stigmatisation - Eine Mitteilung des Arbeitszentrums Berlin der Anthroposophischen Gesellschaft'', Dezember 2004


== Weblinks ==
Dem Institut angeschlossen ist ein KKI-Freundeskreis, ein nicht eingetragener Verein unter Schirmherrschaft von Konrad Schily mit der Aufgabe, durch Fördergelder die Arbeit des Instituts zu unterstützen. Das KKI kooperiert auf das Intensivste mit dem Karl König Archiv, Aberdeen, Arlesheim und Berlin. Darüber hinaus dem Institut angeschlossen ist der von [[Eckart Böhmer]], dem Intendanten der Kaspar Hauser Festspiele in Ansbach, geleitete Kaspar Hauser Forschungskreis.


* [http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,568508,00.html SPIEGEL online zu Judith von Halle] datiert auf 28. Juli 2008 (abgerufen am 5. Januar 2010)
== Organisation ==


* [http://www.kath.net/detail.php?id=20463 Das Nachrichtenportal der katholischen Kirche zu Judith von Halle]
Geleitet wird das Institut von einem Vorstand. In der täglichen Arbeit unterstützt wird der Vorstand von einer Sekretariatsgruppe.


* [http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::265076&hxmain_category=::pjsub::opinio::/politik___gesellschaft/deutschland/sonstiges Die "Rheinische Post"-online zu Judith von Halle] datiert auf den 5.12.2007 (abgerufen am 1. März 2011)
== Weblinks ==


* [http://www.gamamila.de/16._Februar_2009.html Ein Kommentar von Jostein Saether zu den Ereignissen um Judith von Halle und ihre Stigmatisation]
* http://www.karl-koenig-institute.net/index.html


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
== Siehe auch: ==
[[Stigmatisation]]
{{Normdaten|PND=130544132|LCCN=no/2008/152041|VIAF=56933468}}
{{SORTIERUNG:Halle, Judith Von}}
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1972]]
[[Kategorie:Frau]]


{{Personendaten
<references />
|NAME=Halle, Judith von
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Autorin, Anthroposophin und Architektin
|GEBURTSDATUM=1972
|GEBURTSORT=[[Berlin]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Heilpädagogik]] [[Kategorie:Verein]]

Version vom 26. August 2018, 20:03 Uhr

Das Karl König Institut (KKI) für Kunst, Wissenschaft und soziales Leben ist ein gem. e.V. und hat seinen Sitz in Berlin.

Geschichte

Das Institut wurde 2010 als gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Berlin gegründet. Initiatoren waren der Publizist Kurt E. Becker, u.a. Herausgeber von „Rudolf Steiner. Ausgewählte Werke in 10 Bänden“ (Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1984), und der Heilpädagoge Richard Steel, Archivar im Karl König Archiv und Herausgeber der Karl König Gesamtausgabe. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte u.a. der Arzt und Politiker Konrad Schily, noch immer Mitglied im Vorstand des Instituts.

Institutszweck und Aufgaben

Der Institutszweck ist die Unterstützung und Förderung der Arbeit des Karl König Archivs und die Weiterentwicklung und Fortführung der heilpädagogischen Arbeit Karl Königs in Wort und Tat. Unter Federführung von Richard Steel vornehmste Aufgabe des Instituts ist die Erforschung und Publikation der Werke Karl Königs, aufgegliedert in insgesamt 12 Fachgebiete. Die Gesamtedition erscheint im Verlag Freies Geistesleben in Stuttgart.

Neben der Gesamtedition der Werke Karl Königs initiiert das Institut auch eigene Publikationen. Zum Beispiel: Robert O. Fisch „Licht vom Gelben Stern. Funken der Menschlichkeit in der Zeit des Holocaust“, aus dem Gesamtwerk von Robert O. Fisch für das Karl König Institut zusammengestellt und aus dem Amerikanischen übersetzt von Anne Weise, erschienen im Verlag Info 3 in Frankfurt. Oder Anne Weise: „Alfred Bergel. Skizzen aus einem vergessenen Leben“, herausgegeben vom Karl König Institut und erschienen im Verlag Freies Geistesleben.

Im Auftrag des Instituts beratend begleitet wird das Führungsteam der von dem Arzt und KKI-Mitglied Stefan Ruf begründeten Mäander Jugendhilfe gGmbH Potsdam[1] von Kurt E. Becker, Vorsitzender des KKI-Vorstands und u.a. Executive Coach von Führungskräften der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens.

Kooperationen

Dem Institut angeschlossen ist ein KKI-Freundeskreis, ein nicht eingetragener Verein unter Schirmherrschaft von Konrad Schily mit der Aufgabe, durch Fördergelder die Arbeit des Instituts zu unterstützen. Das KKI kooperiert auf das Intensivste mit dem Karl König Archiv, Aberdeen, Arlesheim und Berlin. Darüber hinaus dem Institut angeschlossen ist der von Eckart Böhmer, dem Intendanten der Kaspar Hauser Festspiele in Ansbach, geleitete Kaspar Hauser Forschungskreis.

Organisation

Geleitet wird das Institut von einem Vorstand. In der täglichen Arbeit unterstützt wird der Vorstand von einer Sekretariatsgruppe.

Weblinks

Einzelnachweise