Ätherisation des Blutes

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Die Ätherisation des Blutes bedeutet, dass, ausgehend vom Herzen als Zentrum des Blutkreislaufes, fortwährend im Wachzustand des Menschen in geringsten Mengen die feinsten physischen Blutbestandteile in ätherische Substanz umgewandelt werden. Vom Herzen zum Kopf hin steigt ein Strom ätherisierten Blutes auf und umspielt und umleuchtet die Zirbeldrüse. Diese Ätherkräfte durchdringen das Gehirn und strahlen sogar über den Kopf hinaus aus (bei genügender Stärke erscheint das dem imaginativen Blick in der Kopfaura als Heiligenschein). Nur durch diese Ätherkräfte sind wir überhaupt in der Lage, Gedanken zu fassen, die nicht völlig an die egoistischen Bedürfnisse des Organismus gebunden sind. Aristoteles hat das noch geahnt. Seit auf Golgatha das Blut des Christus vergossen wurde, kann sich die Christuskraft mit diesem Ätherstrom vereinigen.

Zugleich steigen auch astrale Kräfte auf, die allerdings die Schädeldecke nicht durchdringen können, sondern sich hier stauen und verdichten. Sie ziehen aber äußere Astralkräfte heran, die sich wie eine astrale Kappe über den Schädel legen. Die innerlich aufsteigenden Astralkräfte, in denen Begierden, aber auch ungeheure Weisheit liegt, begegnen sich hier mit der äußeren astralen Weltweisheit. Diese hier beschriebenen Ätherkräfte sind wesentlich beteiligt an der Gedächtnisbildung.

Das menschliche Blut wird im Sonnenzentrum des Herzens durch die Tätigkeit des Ichs ätherisiert - physischer Stoff wird in ätherische Substanz verwandelt. Das Ich ist die ursprüngliche Opfergabe der Sonnenelohim. Ihre Sonnenkraft wurde uns übergeben und im Laufe der Menschheitsentwicklung machen wir sie uns seit der Mitte der lemurischen Zeit immer mehr zu eigen. Seitdem spielt sich mikrokosmisch im menschlichen Herzen der gleiche Prozess ab, der makrokosmisch in der Sonne wirkt. Gleicher Art sind die Kräfte, die draußen die Sonne in ihrem Licht erstrahlen lassen und jene, die im menschlichen Herzen das Blut ätherisieren.

Noch vor der lemurischen Zeit haben sich 6 Elohim mit der Sonne von der Erde abgetrennt und wirken seit dem von außen. Der 7. der Elohim, Jahve, hat sich hingegen mit den Mondenkräften verbunden, namentlich mit den Mondenkräften, die auch heute noch in der Erde wirken. Letztere wirken in den Vererbungskräften des Blutes, während die hingeopferte Ich-Kraft der anderen Elohim in den Sonnenkräften des Herzens wirkt. Die Mondenkräfte, als tätige Geburtskräfte, führen uns in das physisch-materielle Dasein hinein; die Sonnenkräfte leiten uns wieder in das ätherische Dasein hinüber.

Das Ätherischwerden des Blutes zeigt sich immerwährend am wachenden Menschen. Anders ist es, wenn der Mensch schläft. Da ziehen fortwährend Strömungen aus dem Makrokosmos von außen und von rückwärts in das menschliche Herz ein. Diese Strömungen erscheinen bei den einzelnen Menschen sehr unterschiedlich. Ihre imaginativ wahrnehmbare Färbung verrät die moralischen Qualitäten des Menschen, während die vom Herzen aufsteigende Ätherströmung mehr seine intellektuellen Fähigkeiten widerspiegelt.Im Moment des Aufwachens und des Einschlafens begegnen einander diese beiden Strömungen in der Nähe der Zirbeldrüse. Da kann sich dann, wenn die intellektuellen und moralischen Kräfte weit auseinanderklaffen, ein heftiger Kampf abspielen; oder es entsteht ein ruhiges Glimmen, wenn die Tages- und Nachtkräfte miteinander harmonieren.

Die Christuskraft bedeutet makrokosmisch dasselbe, was mikrokosmisch die vom menschlichen Herzen aufsteigende Ätherströmung ist. Das Blut des Christus, das auf Golgatha vergossen wurde, macht im Laufe der Erdenevolution einen Ätherisierungsprozess durch und leitet so das künftige Sonnewerden der Erde ein.

Seit dem Mysterium von Golgatha strömt mit der vom Herzen aufsteigenden Ätherströmung auch das ätherisierte Blut des Christus mit. Zwei Ätherströme steigen also seit dem vom Herzen auf. Allerdings verbinden sich diese beiden Ströme nur dann miteinander, wenn der Mensch hier auf Erden im wachen Zustand ein genügend gedankenklares Verständnis für den Christusimpuls entwickelt.

In der griechisch-lateinischen Zeit, wo die sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit aufs Höchste ausgebildet wurde, musste der Christus im physischen Leib erscheinen. Heute leben wir in der Zeit, in der der Intellekt voll ausreifen soll - und der beruht, wie schon angedeutet, vor allem auf der vom Herzen aufsteigenden Ätherströmung. Diese muss bewusst vom Ich ergriffen werden, dann kann nach und nach im reinen Intellekt der Christus erfahren werden. Dadurch wird in den nächsten 3000 Jahren der ätherische Christus immer mehr Menschen wahrnehmbar werden.

Weblinks

  1. Rudolf Steiner über die Ätherisation des Blutes