Christus und Struktur: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Menschheitsrepraesentant Christus.jpg|thumb|Der Christus als [[Menschheitsrepräsentant]].]]
Die '''Struktur''' (von [[lat.]] ''structura'' „ordentliche Zusammenfügung“ bzw. lat. ''struere'' „schichten, zusammenfügen“) bezeichnet, im Gegensatz zur ''äußeren'' [[Form]] oder [[Gestalt]], den ''inneren'' Aufbau eines Gegenstands oder [[System]]s, d.h. die [[Raum|räumliche]] und [[zeit]]liche [[Beziehung]] seiner Teile zueinander und zum [[Ganzheit|Ganzen]].  
Der '''Christus''' (von [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] Χριστός, ''Christos'', ''der Gesalbte'') ist ein höchstes [[kosmisch]]es [[Geistwesen]], das - nach gebräuchlicher abendländischer Bezeichnung - das [[Sohn (Trinität)|Sohnesprinzip]] der göttlichen [[Trinität]] repräsentiert und gemeinsam mit dem [[Vater (Trinität)|Vater]] und dem [[Heiliger Geist]] als Urquell der [[Schöpfung]] über allen [[Hierarchien|geistigen Hierarchien]] steht.


Der Christus war der oberste Führer der [[Alte Sonne|alten Sonnenentwicklung]] und auch während der eigentlichen [[Erdenentwicklung]] war zunächst die [[Sonne]] seine Heimat. Um die Folgen des [[Sündenfall]]s auszugleichen stieg der der Christus aber zum Heil der [[Mensch]]en auf die [[Erde (Planet)|Erde]] herab. Nach den geistigen Forschungen [[Rudolf Steiner]]s machte der Christus drei [[Vorstufen zum Mysterium von Golgatha]] in der [[Übersinnliche Welt|übersinnlichen Welt]] durch, ehe er sich mit der [[Jordan-Taufe]] im 30. Lebensjahr des [[Jesus von Nazareth]] in dessen [[Leib]] [[Inkarnationsvorgang|inkarnierte]] und darin als der [[Jesus Christus]] für etwa drei Jahre bis zum [[Kreuzestod]] auf [[Golgatha]] lebte. Dies war die erste und einzige [[Inkarnation]] des Christus in einem [[mensch]]lichen Leib. Nachdem der Christus durch das [[Mysterium von Golgatha]] und die damit verbundene [[Auferstehung]] gegangen war, verband er sich durch die [[Himmelfahrt]] mit der ganzen [[Erde (Planet)|Erde]], die nun zu seinem Wohnsitz wurde:
== Grundbegriff und Beispiel ==
Eine Struktur ist eine Anordnung von ihr zugehörigen Elementen. So hat z.B. eine Melodie eine Struktur: Die Töne sind als die Elemente der Melodie in bestimmter Anordnung zueinander, hinsichtlich Reihenfolge und Tonhöhe. Ebenso sind die Tonarten Dur und Moll Strukturen. Die unterschiedliche Struktur von Dur und Moll ist bestimmt durch das Terz-Verhältnis (kleine oder große Terz) zum Grundton der Tonart. Die Variation einer Melodie ist ein Strukturwandel. Dieser kann soweit gehen, daß die Melodie sich verliert und in eine andere übergeht. Eine bestimmte Struktur ist daher immer durch eine gewisse Festigkeit der Anordnung ihrer wesentlichen Elemente gekennzeichnet. Eigenständige Stukturen können auf verschiedenste Weisen zueinander in Beziehung stehen und dadurch andere Strukturen bilden, oder ihre Bildung ermöglichen, oder andere Strukturen zur Voraussetzung haben. Eine Melodie mit Moll-Charakter z.B. hat die Struktur der Tonart Moll zur Voraussetzung, aber auch anderes, wie z.B. die Zeit mit ihrer Struktur der zeitlichen Folge.


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== Mathematische Struktur ==
"Ebenso wie das Leben dem menschlichen Wissen unzugänglich ist, so ist dies
der Fall mit dem Tod dem wahren Wissen gegenüber, welches in den übersinnlichen
Welten erlangt wird. In dem ganzen Gebiet der übersinnlichen Welten gibt es keinen
Tod. Man kann nur auf Erden sterben, in der physischen Welt oder in den Welten,
welche in der Entwickelung unserer Erde gleichen, und alle die Wesenheiten, die
hierarchisch höher stehen als der Mensch, haben keine Kenntnis vom Tode, sie kennen
nur verschiedene Bewußtseinszustände. Ihr Bewußtsein kann zeitweise so herabgesetzt
sein, daß es unserem irdischen Schlafzustand ähnlich ist, aber es kann
aus diesem Schlaf wieder aufwachen. Es gibt keinen Tod in der geistigen Welt, es
gibt dort nur Bewußtseinsänderungen, und die größte Furcht, die der Mensch hat,
die Todesfurcht, kann von einem, der nach dem Tode zu den übersinnlichen Welten
aufgestiegen ist, nicht empfunden werden. Es gibt daher keinen Tod für die Wesen,
die zu den höheren Hierarchien gehören, mit nur einer einzigen Ausnahme, der des
Christus. Aber damit eine übersinnliche Wesenheit wie der Christus durch den Tod
gehen konnte, mußte er erst auf die Erde herabsteigen. Und das ist es, was von so
unermeßlicher Wichtigkeit in dem Mysterium von Golgatha ist, daß eine Wesenheit,
die in ihrem eigenen Reiche in der Sphäre ihres Willens niemals den Tod hätte erfahren
können, hat hinuntersteigen müssen auf die Erde, um eine Erfahrung durchzumachen,
die dem Menschen eigen ist, nämlich um den Tod zu erfahren. Es vereinigte
sich ein Wesen, einzig in seiner Art, welches bis dahin nur kosmisch war, durch
das Mysterium von Golgatha, durch den Tod des Christus, mit der Erdenevolution.
Seitdem lebt es auf eine solche Weise auf Erden, ist so an die Erde gebunden, daß es
in den Seelen der Menschen auf Erden lebt und mit ihnen das Leben auf Erden erfährt. Daher war die ganze Zeit vor dem Mysterium von Golgatha nur eine Zeit der
Vorbereitung in der Evolution der Erde. Das Mysterium von Golgatha gab der Erde
ihren Sinn. Als das Mysterium von Golgatha stattfand, wurde der irdische Körper
des Jesus von Nazareth den Elementen der Erde übergeben, und von der Zeit an
war der Christus verbunden mit der geistigen Sphäre der Erde und lebt darin." {{Lit|GA 152, S 39f}}
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== Literatur ==
Eine '''mathematische Struktur''' ist ganz allgemein eine [[Menge]] mit bestimmten Eigenschaften, die sich aus einer oder mehreren [[Relation (Mathematik)|Relationen]] zwischen den [[Element (Mathematik)|Elementen]] oder [[Teilmenge]]n der Menge ergeben.
#Rudolf Steiner: ''Vorstufen zum Mysterium von Golgatha '', [[GA 152]] (1990)


{{GA}}
== Struktur von physikalischen und biologischen Systemen ==
Die Struktur eines Systems ist um so schärfer ausgeprägt, je geringer die Zahl der [[Mikrozustand|Mikrozustände]] ist, durch die sich der beobachtete [[Makrozustand|Makrozustand]] realisieren läßt, d.h. je geringer seine [[Thermodynamik|thermodynamische]] [[Entropie]] ist. Je schärfer die Struktur des Systems ausgebildet ist, desto geringer ist aber zugleich seine innere Dynamik und Flexibilität. [[Leben]]dige Systeme bedürfen eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Struktur und Dynamik. Wird die Dynamik zu hoch, verliert es seine charakteristische Struktur und nähert sich dem [[Chaos]]; erstarrt hingegen die Struktur zu sehr, verliert es die für sein Überleben nötige Flexibilität. Eine vollkommen unbewegliche '''starre Struktur''' ist in der [[Realität]] nicht verwirklichbar. Sie erscheint nur als Momentaufnahme eines voranschreitenden, teilweise auch [[periodisch]] in sich selbst zurücklaufenden [[Prozess]]es. Jede reale Struktur ist daher stets bis zu einem gewissen Grad eine '''dynamische Struktur'''. In diesem Sinn hat selbst die [[fest]]este [[Materie]] und der härteste [[Kristall]] einen prozessuralen Charakter.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Struktur}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
# [http://www.anthroposophieonline.net/index.php?option=com_content&view=category&id=266:ga-152-vorstufen-zum-mysterium-von-golgatha&Itemid=4&layout=default GA 152 Vorstufen zum Mysterium von Golgatha]


[[Kategorie:Christologie]] [[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Trinität]]
* [http://www.begriffsgeschichte.de/doku.php?id=struktur Struktur - Literatur zur Begriffsgeschichte (Historisches Wörterbuch interdisziplinärer Begriffe)]
 
[[Kategorie:Struktur|!]]

Aktuelle Version vom 23. Juli 2021, 09:12 Uhr

Die Struktur (von lat. structura „ordentliche Zusammenfügung“ bzw. lat. struere „schichten, zusammenfügen“) bezeichnet, im Gegensatz zur äußeren Form oder Gestalt, den inneren Aufbau eines Gegenstands oder Systems, d.h. die räumliche und zeitliche Beziehung seiner Teile zueinander und zum Ganzen.

Grundbegriff und Beispiel

Eine Struktur ist eine Anordnung von ihr zugehörigen Elementen. So hat z.B. eine Melodie eine Struktur: Die Töne sind als die Elemente der Melodie in bestimmter Anordnung zueinander, hinsichtlich Reihenfolge und Tonhöhe. Ebenso sind die Tonarten Dur und Moll Strukturen. Die unterschiedliche Struktur von Dur und Moll ist bestimmt durch das Terz-Verhältnis (kleine oder große Terz) zum Grundton der Tonart. Die Variation einer Melodie ist ein Strukturwandel. Dieser kann soweit gehen, daß die Melodie sich verliert und in eine andere übergeht. Eine bestimmte Struktur ist daher immer durch eine gewisse Festigkeit der Anordnung ihrer wesentlichen Elemente gekennzeichnet. Eigenständige Stukturen können auf verschiedenste Weisen zueinander in Beziehung stehen und dadurch andere Strukturen bilden, oder ihre Bildung ermöglichen, oder andere Strukturen zur Voraussetzung haben. Eine Melodie mit Moll-Charakter z.B. hat die Struktur der Tonart Moll zur Voraussetzung, aber auch anderes, wie z.B. die Zeit mit ihrer Struktur der zeitlichen Folge.

Mathematische Struktur

Eine mathematische Struktur ist ganz allgemein eine Menge mit bestimmten Eigenschaften, die sich aus einer oder mehreren Relationen zwischen den Elementen oder Teilmengen der Menge ergeben.

Struktur von physikalischen und biologischen Systemen

Die Struktur eines Systems ist um so schärfer ausgeprägt, je geringer die Zahl der Mikrozustände ist, durch die sich der beobachtete Makrozustand realisieren läßt, d.h. je geringer seine thermodynamische Entropie ist. Je schärfer die Struktur des Systems ausgebildet ist, desto geringer ist aber zugleich seine innere Dynamik und Flexibilität. Lebendige Systeme bedürfen eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Struktur und Dynamik. Wird die Dynamik zu hoch, verliert es seine charakteristische Struktur und nähert sich dem Chaos; erstarrt hingegen die Struktur zu sehr, verliert es die für sein Überleben nötige Flexibilität. Eine vollkommen unbewegliche starre Struktur ist in der Realität nicht verwirklichbar. Sie erscheint nur als Momentaufnahme eines voranschreitenden, teilweise auch periodisch in sich selbst zurücklaufenden Prozesses. Jede reale Struktur ist daher stets bis zu einem gewissen Grad eine dynamische Struktur. In diesem Sinn hat selbst die festeste Materie und der härteste Kristall einen prozessuralen Charakter.

Siehe auch

Weblinks