Mitra (Gott) und Elektrokardiogramm: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Mitra''' ([[Sanskrit]]: मित्र Mitra ''m.'', ''Vertrag, Gefährte, Freund'')<ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur, München 1999, ''Mitra''</ref> bezeichnet eine alte indische, [[Veda|vedische]] Gottheit, des Vertrages und der Freundschaft sowie Hüter der kosmischen Ordnung. In vorvedischer Zeit ist Mitras Bedeutung jedoch wesentlich höher und verblasst mit der Zeit immer mehr. <ref>Gonda, Jan, 1. ''Die Religionen Indiens, Veda und älterer Hinduismus'', W.Kohlhammer Verlag Stuttgart 1960, ''Varuna und die übrigen Adityas''</ref> Seine persische beziehungsweise römische Entsprechung ist [[Mithras]].
#WEITERLEITUNG [[Herz#Das Herz als elektrisch aktives Organ]]
 
Mitra ist der Sohn der Göttin [[Aditi]] und daher einer der sieben [[Adityas]] und wird gewöhnlich zusammen mit seinem Zwillingsbruder [[Varuna]] angerufen. Ihm selbst ist nur eine einzige Hymne der [[Rigveda]] alleine gewidmet.<ref>{{RV|3|59}}</ref> Mit Varuna und [[Aryaman]] bildet er eine frühe vedische Triade. <ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', 1999, ''Mitra''</ref> Er bewirkt Einigkeit, Übereinkunft, Versöhnung und Vergleich zwischen den Menschen, besonders zwischen Eheleuten. Allgemein steht er für alles, was die Menschen verbindet und nicht voneinander trennt (Nicht-Feindschaft). Er sieht alle Taten der Menschen wie die Sonne, die sein allwissendes Auge ist und für schuldig oder unschuldig erklären kann. <ref>Gonda, Jan, 1. ''Die Religionen Indiens, Veda und älterer Hinduismus'', W.Kohlhammer Verlag Stuttgart 1960, ''Varuna und die übrigen Adityas'' </ref>
 
Mitra vertritt das himmlische Licht in der Tageszeit, während Varuna vorzugsweise am nächtlichen Himmel als Mond herrscht. Er ist wie dieser ein Wächter der Wahrheit, der Treue, des Rechts und der Pflichten gegen die Götter ([[Rita (Hinduismus)|Rita]]). Zusammen mit Varuna ermutigt er die Frommen und bestraft die Bösen. Beide erhalten und überwachen den Himmel und die Erde. Ebenso wie Varuna lässt der Gott sich nicht täuschen. <ref>Gonda, Jan, 1. ''Die Religionen Indiens, Veda und älterer Hinduismus'', W.Kohlhammer Verlag Stuttgart 1960, ''Varuna und die übrigen Adityas''</ref>Jedoch trägt er eindeutig hellere Züge als sein Bruder Varuna. Er ist ein wohltätiger, friedlicher und freundlicher Gott. Mitra stehen, dem [[Atharvaveda]] zufolge, als Gott des Tages die hellen Widderopfer zu, während Varuna die dunklen Opfer erhält.<ref> Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur, München 1999, ''Mitra''</ref> Mitra überwacht die Freundschaft, führt die Menschen zum Licht und befähigt sie, miteinander glücklich zu sein. Auch hat er einen guten Draht zu den Menschen und gilt als Vermittler zwischen ihnen und den Göttern. So verkörpert er auch die heilige Allianz zwischen Göttern und Menschen am Anfang des kosmischen Zyklus.<ref>Storm, Rachel, ''Enzyklopädie der östlichen Mythologie'', Reichelsheim 2000, ''Mitra'' </ref>
== Literatur ==
* Storm, Rachel, ''Enzyklopädie der östlichen Mythologie'', Reichelsheim 2000, ''Mitra''
* Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur, München 1999, ''Mitra''
* Gonda, Jan, 1. ''Die Religionen Indiens, Veda und älterer Hinduismus'', W.Kohlhammer Verlag Stuttgart 1960, ''Varuna und die übrigen Adityas''
 
*[[Wikipedia:Georges Dumézil|Georges Dumézil]]: Tumult Nr. 18, Wien; Turia und Kant, 1993, ISBN 3-85132-054-9 , Aufsatzsammlung
*Georges Dumézil: ''Mitra-Varuna: An Essay on Two Indo-European Representations of Sovereignty''. Cambridge 1990, ISBN 0-942299-13-2.
 
== Einzelnachweise == <!-- Bitte [[Hilfe:Einzelnachweise]] beachten (u.a. exakte Seitenangaben/Fundstellen). -->
<references/>
 
[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Indische Gottheit]]
[[Kategorie:Männliche Gottheit]]
[[Kategorie:Sonnengottheit]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2018, 17:58 Uhr