imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| Die '''Wesensglieder der Hierarchien''' sind anders geartet und anders angeordnet als die [[Wesensglieder des Menschen]]. Alle [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]] verfügen zwar wie der [[Mensch]] über [[sieben]] grundlegende [[Wesensglieder]], doch haben erhabene Wesenheiten durch ihren hohen Entwicklungsgrad ihre niederen Wesensglieder bereits abgelegt bzw. hingeopfert für ihnen nachfolgende Wesen und dafür nach oben hin neue Wesensglieder angesetzt.
| | [[Kategorie:Griechische Gottheit nach Gruppe]] |
| | | [[Kategorie:Griechische Gottheit]] |
| == Zwölf Arten von Wesensgliedern ==
| | [[Kategorie:Chthonische Götter]] |
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| Insgesamt gibt es [[zwölf]] Arten von Wesensgliedern, die 12 [[Bewusstseinsstufen]] und auch den 12 [[Tierkreiszeichen]] entsprechen, von denen aber nur 7 für uns unmittelbar fassbar sind (entsprechend den 7 Wesensgliedern, über die wir prizipiell verfügen). Die erhabensten Wesen reichen bis hinauf zum 12. Wesensglied, haben aber dafür die untersten 5 Wesensglieder bereits abgelegt; ihr unterstes Wesensglied ist daher der [[Lebensgeist]] ([[Buddhi]]).
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| "Wenn wir geisteswissenschaftlich vom Menschen
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| sprechen, so sagen wir, der vollständige Mensch, den wir ins Auge fassen,
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| den wir allein auch ins Auge fassen können, ist eine siebengliedrige
| |
| Wesenheit, die aus physischem Leib, Ätherleib, Astralleib, Ich, Geistselbst,
| |
| Lebensgeist und Geistesmensch besteht. Er ist heute noch nicht
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| vollständig, er wird es aber sein, wenn seine siebengliedrige Wesenheit
| |
| zur völligen Ausbildung gekommen ist. Aber es gibt im großen
| |
| Weltall nicht nur solche Wesenheiten, wie der Mensch es ist in seiner
| |
| Entwickelung. Es gibt andere Wesenheiten, zum Beispiel solche, bei
| |
| denen wir nicht sagen können, daß sie wie der heutige Mensch als
| |
| unterstes Glied einen physischen Leib haben. Es gibt Wesenheiten, bei
| |
| denen wir anders zählen müssen. Wir können die Glieder der menschlichen
| |
| Wesenheit so aufschreiben:
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| <center>
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| {|
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| |-
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| | <poem>7. Geistesmensch
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| 6. Lebensgeist
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| 5. Geistselbst
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| 4. Ich
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| 3. Astralleib
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| 2. Ätherleib
| |
| 1. Physischer Leib.</poem>
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| |}
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| </center>
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| Nun gibt es Wesenheiten, deren unterstes Glied der Ätherleib ist; das
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| sind auch siebengliedrige Wesenheiten, die dann über dem Geistesmenschen
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| noch ein achtes Glied haben. Bei ihnen fängt es mit dem Ätherleib,
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| Astralleib und so weiter an, und sie hören auf bei einem Glied, das
| |
| über unserem Atma, über dem Geistesmenschen liegt. Andere Wesenheiten
| |
| gibt es, deren unterstes Glied der astralische Leib ist; dafür
| |
| haben sie dann über dem Geistesmenschen noch ein achtes und ein neuntes
| |
| Glied. Es gibt Wesenheiten, deren unterstes Glied das Ich ist, die
| |
| also in unserem Sinne einen physischen Leib, Ätherleib und Astralleib
| |
| nicht haben, sondern die sich so offenbaren, daß das Ich nach außen
| |
| drängt, ohne die drei Hüllen, Wesenheiten also, die nach außen überall
| |
| Iche hinschicken. Die haben dafür noch ein achtes, neuntes und zehntes
| |
| Glied; die sind in der Apokalypse beschrieben als «Wesenheiten ganz
| |
| voller Augen». Dann gibt es Wesenheiten, die mit dem Geistselbst, mit
| |
| Manas, als unterstem Glied anfangen. Die haben noch ein elftes Glied.
| |
| Und endlich gibt es Wesenheiten, die mit dem Lebensgeist anfangen,
| |
| die haben dann noch ein zwölftes Glied. Es gibt also Wesenheiten, die,
| |
| so wie der Mensch als unterstes Glied einen physischen Leib hat, als
| |
| unterstes Glied die Buddhi haben, und die dafür ein höchstes Glied
| |
| haben, das wir am besten mit der Zahl Zwölf bezeichnen. Das sind
| |
| hohe, erhabene Wesenheiten, die weit hinaufragen über alles, was der
| |
| Mensch sich nur vorstellen kann." {{Lit|{{G|102|38f}}}}
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| </div>
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| Das 12. Wesensglied ist auch eine Art von [[Ätherleib]], doch ein solcher, der [[Leben]] in das [[Weltall]] ausströmt.
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| "Sie wissen ja aus der
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| Darstellung, die ich Ihnen immer gegeben habe, wie das Ich auch in
| |
| den Ätherleib hineinarbeitet, wie die Buddhi nichts anderes ist als ein
| |
| umgestalteter Ätherleib, so daß der Lebensgeist substantiell auch ein
| |
| Ätherleib ist. Ja, das zwölfte Glied ist bei diesen hoch erhabenen Wesenheiten
| |
| auch ein Ätherleib, aber ein Ätherleib, der Leben ausströmt, der
| |
| so wirkt in der Welt, daß er das Leben nicht empfängt, sondern hingibt,
| |
| es fortdauernd zu opfern in der Lage ist." {{Lit|{{G|102|40}}}}
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| </div>
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| Eine solche Wesenheit, die das 12. Wesensglied besitzt, ist das [[Mystisches Lamm|Mystische Lamm]], der [[Christus]]:
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| [[Datei:GA102 042.gif|center|600px|Zeichnung aus GA 102, S 42]] | |
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| "Wie der Mensch das Leben aufnimmt, strahlt diese Wesenheit Leben
| |
| über unser ganzes Weltenall aus. Das ist diejenige Wesenheit, die das
| |
| große Opfer zu bringen vermag, und die im Tierkreis eingeschrieben
| |
| ist als die sich für unsere Welt opfernde Wesenheit. Wie der Mensch
| |
| aufstrebt in den Tierkreis hinein, so sendet uns diese Wesenheit aus
| |
| dem Widder, der ihr angehört wie dem Menschen die Waage, seine
| |
| Opfergabe dar. Und wie der Mensch sein Ich hinaufwendet zur Waage,
| |
| so strömt diese Wesenheit ihr Wesen über unsere Sphäre als Opfer.
| |
| Man bezeichnet diese Wesenheit daher als das sich opfernde «mystische
| |
| Lamm», denn Lamm ist dasselbe wie Widder; daher die Bezeichnung
| |
| des sich opfernden Lammes oder Widders für Christus. Christus wird
| |
| Ihnen jetzt so charakterisiert als dem ganzen Kosmos angehörig. Sein
| |
| Ich strebt bis zum Widder; und strömt das Ich bis zum Widder, so wird
| |
| er dadurch das «Große Opfer» selber und steht so mit der ganzen
| |
| Menschheit in einem Verhältnis, und in einer gewissen Weise sind diese
| |
| Wesenheiten und Kräfte, die auf der Erde sind, seine Schöpfungen.
| |
| Er steht seiner ganzen Wesenheit nach in der Sonne und ist in seinen
| |
| Schöpfungen mit dem Mond und der Erde verbunden und seine Kraft
| |
| liegt im Sternbild des Lammes. So liegen die Kräfte, daß er Schöpfer
| |
| dieser Wesen werden konnte, im Sternbild des Widders oder Lammes.
| |
| Aus dem Himmel selbst ist die Bezeichnung des «Opferlammes» oder
| |
| des «mystischen Lammes» herabgeholt." {{Lit|{{G|102|42f}}}}
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| </div>
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| == Wesenhafte Wesensglieder ==
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| Man muss sich die Wesensglieder der höheren Hierarchien durchaus ''wesenhaft'' vorstellen. So wie wir als unterstes Wesenglied den [[Physischer Leib|physischen Leib]] besitzen, haben höhere Wesen beispielsweise einen [[Geist der Form]] als unterstes Wesensglied.
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| "Wie
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| wir in unserem [[Physischer Leib|physischen Leibe]] leben, so leben Wesenheiten von
| |
| höherer Erhabenheit so, daß sie die [[Geister der Form]], oder einen
| |
| Geist der Form meinetwillen, zu ihrem untersten Gliede haben.
| |
| Wir Menschen haben dann den [[Ätherleib|ätherischen Leib]], statt dessen haben
| |
| diese Wesenheiten als zweites Glied [[Geister der Bewegung]]; statt
| |
| des [[Astralleib|astralischen Leibes]] des Menschen haben diese Wesenheiten [[Geister der Weisheit]]; statt dessen, was wir Menschen als [[Empfindungsseele]]
| |
| haben, haben diese Wesenheiten als ihr viertes Glied [[Throne]]
| |
| oder [[Geister des Willens]]; statt unserer [[Verstandesseele]] haben diese
| |
| Wesenheiten als fünftes Glied [[Cherubim]]; als sechstes haben sie,
| |
| wie wir die [[Bewusstseinsseele|Bewußtseinsseele]] haben, [[Seraphim]]. Und wie wir hinaufschauen
| |
| zu demjenigen, was wir uns allmählich erst aneignen in
| |
| zukünftigen Erdentagen, so schauen diese Wesenheiten hinauf zu
| |
| dem, was überragt das Wesen der Hierarchien. Wie wir von unserem
| |
| Manas, Buddhi, Atma oder Geistselbst, Lebensgeist, Geistesmenschen
| |
| sprechen, so schaut gleichsam aus seinem seraphischen
| |
| Glied, wie wir aus unserer Bewußtseinsseele, diese Wesenheit hinauf
| |
| zu einer Urgeistigkeit. Da erst haben diese Wesenheiten dann
| |
| etwas dem Analoges, was wir unser geistiges Innenleben nennen[...]
| |
| | |
| Das Christentum hat versucht,
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| in der Aufeinanderfolge von [[Heiliger Geist|Heiligem Geist]], [[Sohn]] und [[Vater]]
| |
| für diese Dreiheit eine Namengebung zu finden. So daß wir sagen
| |
| können: Wir würden an die siebente Stelle zu setzen haben den
| |
| Heiligen Geist, an die achte den Sohn und an die neunte den Vater." {{Lit|{{G|136|88ff}}}}
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| </div>
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| == Die Wesensglieder auf früheren Weltentwicklungsstufen ==
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| | |
| Nochmals anders geartet waren die Wesensglieder der Hierarchien in den [[Weltentwicklungsstufen]], die unserer [[Erdentwicklung]] vorangegangen sind. So wurde etwa auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] der [[Physischer Leib|physische Leib]] als reiner [[Wärme]]leib ausgebildet. Die dichteren [[Elemente]] wie [[Luft]], [[Wasser]] und [[Erde (Element)|Erde]] gab es damals noch nicht - und ebensowenig den [[Ätherleib]], der erst auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] entstand, und auch nicht den [[Astralleib]], der erst auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] gebildet wurde. Als die heutigen Urengel auf dem alten Saturn ihre [[Menschheitsstufe]] durchmachten, waren daher ihre Wesensglieder noch ganz anders geartet als heute während der [[Erdentwicklung]] beim [[Mensch]]en der Fall ist. Ihr unterstes Wesensglied war damals das [[Ich]], das sie gerade entwickelten, ihr oberstes der [[Vatergott]].
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| <div style="margin-left:20px">
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| "So selbständig, wie der heutige Mensch arbeitet, so arbeiteten auf
| |
| dem Saturn gewisse Wesenheiten, die dazumal auf der Menschenstufe
| |
| standen. Sie konnten nicht so gestaltet sein wie der heutige Mensch, da
| |
| Wärme die einzige Substanz des Saturn war. Sie standen aber in bezug
| |
| auf ihre Intelligenz, auf ihr Ichbewußtsein, auf der Stufe des heutigen
| |
| Menschen; doch konnten sie sich keinen physischen Leib, kein Gehirn
| |
| bilden. Betrachten wir sie etwas näher. Der heutige Mensch besteht aus
| |
| einer Vierheit: physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und das Ich, und
| |
| im Ich vorgebildet Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch — Manas,
| |
| Buddhi, Atma. Das niederste, wenn auch in seiner Art vollkommenste
| |
| Glied auf dem Erdenplaneten ist die physische Körperlichkeit,
| |
| das nächsthöhere der Ätherleib, dann der Astralleib und das Ich. Es
| |
| gibt nun auch Wesenheiten, die keinen physischen Leib haben, deren
| |
| niederstes Glied der Ätherleib ist. Sie haben den physischen Leib nicht
| |
| nötig, um sich in unserer sinnlichen Welt zu betätigen; dafür haben sie
| |
| ein Glied, das höher ist als unser siebentes. Andere Wesenheiten haben
| |
| als niederstes Glied den Astralleib und dafür ein neuntes, und wieder
| |
| andere, die als niederstes Glied das Ich haben, die haben dafür noch ein
| |
| zehntes Glied. Wenn wir die Wesenheiten ansehen, die das Ich als unterstes Glied haben, müssen wir sagen, sie bestehen aus dem [[Ich]], Geistselbst,
| |
| [[Lebensgeist]], [[Geistesmensch]]. Dann kommt das achte, neunte und
| |
| zehnte Glied, das, was die christliche Esoterik die göttliche Dreieinigkeit
| |
| nennt: [[Heiliger Geist]], [[Sohn]] oder Wort, [[Vater]]. In der theosophischen
| |
| Literatur ist man gewohnt, sie die [[drei Logoi]] zu nennen.
| |
| | |
| Diese Wesenheiten, deren unterstes Glied das Ich ist, waren gerade
| |
| diejenigen, welche bei der Saturnentwickelung besonders für uns in
| |
| Betracht kommen. Sie waren auf der Stufe, auf der heute die Menschen
| |
| stehen. Sie konnten ihr Ich betätigen unter den ganz anderen Verhältnissen,
| |
| die ich geschildert habe. Das waren die Vorfahren unserer heutigen
| |
| Menschheit, die Menschen des Saturn. Sie bestrahlten die Oberfläche
| |
| des Saturn mit ihrer Ichheit, ihrer äußersten Wesenheit. Sie waren
| |
| die Einpflanzer der Ichheit in die physische Körperlichkeit, die
| |
| sich auf der Saturnoberfläche bildete. So sorgten sie dafür, daß der
| |
| physische Leib so vorbereitet wurde, daß er später der Träger des Ich
| |
| werden konnte. Nur ein solcher physischer Leib, wie Sie ihn heute
| |
| haben, mit Füßen, Händen und Kopf und den eingegliederten Sinnesorganen,
| |
| konnte Ichträger werden auf der vierten Stufe, der Erde.
| |
| Dazu mußte ihm der Keim auf dem Saturn eingepflanzt werden. Diese
| |
| Ichwesen des Saturn nennt man auch die Geister des Egoismus." {{Lit|{{G|099|96f}}}}
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| </div>
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| == Die Wesensglieder der dritten Hierarchie während der Erdentwicklung ==
| |
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| Wieder ganz gefügt sind die Wesensglieder der [[Dritte Hierarchie|dritten Hierarchie]] während unserer heutigen Erdentwicklung. Im Prinzip haben sie die gleichen sieben [[Wesensglieder]] wie der Mensch, doch sind sie etwas anders geartet und anders angeordnet als beim Menschen.
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| Die [[Engel]] haben ihren [[Physischer Leib|physischen Leib]], der nicht bis in die dichteste Stofflichkeit hinunterreicht, nur aus den [[Elemente]]n [[Wasser]], [[Luft]] und [[Feuer]] gewoben und die Körper sind weder in sich zusammenhängend, noch voneinander abgegrenzt, sondern können sich durchdringen. Nur der physische Leib, der [[Ätherleib]] und der [[Astralleib]] der Engel ist auf dem [[Physischer Plan|physischen Plan]] zu finden; die höheren Wesensglieder, also [[Ich]], [[Geistselbst]], [[Lebensgeist]] und [[Geistesmensch]], sind auf dem [[Astralplan]] zu finden.
| |
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| Die [[Erzengel]] haben ihren [[Physischer Leib|physischen Leib]] nur aus den [[Elemente]]n [[Luft]] und [[Feuer]] gewoben. Nur der physische Leib und der [[Ätherleib]] der Erzengel ist auf dem [[Physischer Plan|physischen Plan]]; alle höheren Wesensglieder, also [[Astralleib]], [[Ich]], [[Geistselbst]], [[Lebensgeist]] und [[Geistesmensch]], sind auf dem [[Astralplan]].
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| Die [[Urengel]] haben ihren [[Physischer Leib|physischen Leib]] nur aus dem [[Feuer]]element gewoben und nur dieser feurige physische Leib ist auf dem [[Physischer Plan|physischen Plan]] zu finden; alle höheren Wesensglieder, also [[Ätherleib]] [[Astralleib]], [[Ich]], [[Geistselbst]], [[Lebensgeist]] und [[Geistesmensch]], wirken getrennt davon auf dem [[Astralplan]].
| |
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Wenn der Mensch also im Vulkanzustand seine höchste Vollkommenheit
| |
| erreicht haben wird, so können wir ihn schematisch in der
| |
| folgenden Art zeichnen: Wir müßten sagen, wir haben sein Atma,
| |
| Budhi, Manas, das Ich, den astralischen Leib, den Ätherleib, den
| |
| physischen Leib. Und wir würden dann in diesem Schema als das
| |
| Charakteristische anzusehen haben, daß der Mensch mit seinen sieben
| |
| Prinzipien ein Ganzes ist, daß diese sieben Prinzipien alle ineinander
| |
| sind. Das ist das Wesentliche.
| |
| | |
| Denn wenn wir jetzt gehen zu den Gliedern der nächsten Hierarchie,
| |
| zu den Engeln, so ist das bei ihnen nicht der Fall. Wir können
| |
| dieses Schema auf den Menschen anwenden, aber nicht auf irgendein
| |
| Engelwesen. Da müssen wir sagen: Dieser Engel hat physischen Leib,
| |
| 1, Ätherleib, 2, und Astralleib, 3, entwickelt, so daß diese in gewisser
| |
| Beziehung ein Ganzes geben. Aber nun müssen wir das Ich, 4, davon
| |
| getrennt zeichnen, Manas, 5, Budhi, 6, und Atma, 7. Wenn Sie sich
| |
| die Natur eines Engels klarmachen wollen, so müssen Sie sich denken,
| |
| daß die höheren Glieder, die er hat und zu denen er sich ja
| |
| entwickeln kann - in Wirklichkeit hat er ja erst das Manas vollständig
| |
| ausgebildet, die anderen zwei wird er erst später entwickeln -, daß
| |
| diese höheren Glieder sozusagen in einer geistigen Welt über demjenigen
| |
| schweben, was von ihm im Physischen vorhanden ist. Wenn
| |
| man also die Natur eines Engels studieren wollte, so würde man
| |
| sich sagen müssen: Der Engel hat nicht ein solches auf der Erde in
| |
| einem Körper unmittelbar herumwandelndes Ich wie der Mensch. Er
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| | |
| [[Datei:GA110_112.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 110, S 112]]
| |
| | |
| entwickelt auch nicht sein Manas auf der jetzigen Stufe seiner Entwickelung
| |
| auf der Erde. Daher schaut auch das, was von ihm auf der
| |
| Erde ist, gar nicht so aus, als wenn es zu einem geistigen Wesen
| |
| gehören würde. Wenn Sie einem Menschen begegnen, so sehen Sie
| |
| ihm an: Der hat seine Prinzipien in sich, der hat daher alles organisch
| |
| gegliedert. Wenn Sie einen Engel aufsuchen wollen, dann müssen Sie
| |
| berücksichtigen, daß sein Physisches hier unten nur etwas ist wie ein
| |
| Spiegelbild seiner geistigen Prinzipien, die auch nur im Geistigen zu
| |
| schauen sind. Im fließenden und rieselnden Wasser, in dem sich in
| |
| Dunst auflösenden Wasser, ferner in den Winden der Luft und in
| |
| den durch die Luft zuckenden Blitzen und dergleichen, da haben Sie
| |
| den physischen Körper der Engelwesen zu suchen. Und die Schwierigkeit
| |
| besteht zunächst für den Menschen darin, daß er glaubt, ein
| |
| Körper müsse ringsherum bestimmt begrenzt sein. Dem Menschen
| |
| wird es schwer, sich zu sagen: Ich stehe vor einem aufsteigenden oder
| |
| herabfallenden Nebel, ich stehe vor einer sich zerstäubenden Quelle,
| |
| ich stehe im dahinbrausenden Wind, ich sehe den Blitz aus den
| |
| Wolken schießen und weiß, daß das die Offenbarungen der Engel
| |
| sind; und ich habe zu sehen hinter diesem physischen Leib, der eben
| |
| nicht so begrenzt ist wie der menschliche, ein Geistiges.
| |
| | |
| Der Mensch soll alle seine Prinzipien in sich abgeschlossen entwikkeln;
| |
| damit hängt es zusammen, daß er sich nicht vorstellen kann,
| |
| daß ein physischer Leib verschwimmend, verschwebend sein kann,
| |
| daß er gar nicht einmal richtig abgeteilt zu sein braucht. Sie müssen
| |
| sich durchaus denken, daß achtzig Engel zusammengehören, die in
| |
| einer einzigen Partie dieser oder jener Wasserfläche den dichtesten
| |
| Teil ihres physischen Leibes haben. Es braucht auch gar nicht dieser
| |
| physische Leib der Engel so aufgefaßt zu werden, daß er überhaupt
| |
| begrenzt sein müßte, es kann hier ein Stück Wasser dazu gehören,
| |
| weit weg ein anderes Stück. Kurz, wir sehen, daß wir uns alles, was
| |
| uns umgibt als Wasser, Luft und Feuer der Erde, daß wir uns das
| |
| vorzustellen haben als in sich enthaltend die Körper der nächsten
| |
| über dem Menschen stehenden Hierarchie. Und es muß mit hellseherischem
| |
| Blick hineingeschaut werden in die astralische Welt, um das
| |
| Engel-Ich und Engel-Manas zu erblicken - das schaut uns aus der
| |
| höheren Welt an. Und das Gebiet in dem Sonnensystem, wo wir zu
| |
| forschen haben, wenn wir nach den Engelwesen suchen, das geht bis
| |
| zu der Marke des Mondes. Bei diesen Engeln ist die Sache nun noch
| |
| verhältnismäßig einfach, denn da liegt sie so, daß wenn wir zum
| |
| Beispiel da unten den physischen Leib eines Engels in einer Wassermasse
| |
| oder dergleichen haben und wir hellseherisch dieses Wassergebiet
| |
| oder einen Wind betrachten, daß wir darin einen Ätherleib und
| |
| einen astralischen Leib finden. Daher sind diese drei Dinge auch hier
| |
| zusammengezeichnet worden. Natürlich ist das, was im Wind dahinsaust,
| |
| was im Wasser dahinfließt oder zerstiebt, nicht nur das materielle
| |
| Abbild, das der grobe Verstand sieht, es lebt eben in der mannigfaltigsten
| |
| Weise in Wasser, Luft und Feuer Ätherisches und Astralisches
| |
| der Engel, der nächsten Hierachie über dem Menschen. Wollen
| |
| Sie dafür die geistig-seelische Wesenheit dieser Engel suchen, dann
| |
| müssen Sie im astralischen Gebiet suchen, dann müssen Sie dort
| |
| hinein hellseherisch schauen.
| |
| | |
| Wollen wir aber gleich die nächste Stufe, die der Erzengel, zeichnen,
| |
| da liegt die Sache noch anders. Die Erzengel haben überhaupt
| |
| dasjenige, was wir hier als den astralischen Leib gezeichnet haben,
| |
| gar nicht verbunden mit physischem Leib und Atherleib; und was
| |
| wir von ihnen suchen können als ihr unterstes Glied, das müssen
| |
| wir so zeichnen: physischer Leib, Atherleib, 1, 2, das haben sie
| |
| sozusagen getrennt, und alle die höheren Prinzipien sind jetzt in
| |
| einer höheren Welt da droben. So daß wir von den Erzengeln das
| |
| vollständige Bild nur haben, wenn wir an zwei Orten suchen, wenn
| |
| wir uns sagen: Da ist nicht, wie beim Menschen, alles in einer einzigen
| |
| Wesenheit vereinigt; da ist gleichsam oben das Geistige und unten
| |
| spiegelt sich das Geistige. - Es kann sich ein physischer Leib und
| |
| ein Atherleib für sich nur vereinigen, wenn dieser physische Leib
| |
| nur in Luft und Feuer ist. Also die Erzengel könnten Sie zum Beispiel
| |
| nicht in irgendeiner Wassermasse daherbrausen fühlen ihrem physischen
| |
| Leibe nach, sondern Sie könnten sie nur in Wind und Feuer
| |
| wahrnehmen, und zu diesem dahinbrausenden Wind und zu diesem
| |
| Feuer müssen Sie also hellseherisch in der geistigen Welt das geistige
| |
| Gegenstück suchen. Das ist nicht mit seinem physischen Leib, auch
| |
| nicht einmal mit seinem Atherleib vereint.
| |
| | |
| Und endlich kommen wir zu denjenigen Wesenheiten, die wir als
| |
| Archai, Urbeginne, Urkräfte, Geister der Persönlichkeit bezeichnen.
| |
| Da können wir unten überhaupt nur den physischen Leib zeichnen,
| |
| alles andere ist oben in der geistigen Welt. Solch ein physischer Leib,
| |
| der kann nur im Feuer leben. Nur in Feuerflammen können Sie den
| |
| physischen Leib der Urkräfte wahrnehmen. Wenn Sie das dahinzüngelnde
| |
| Feuer des Blitzes sehen, so können Sie sich jedesmal sagen:
| |
| Da drinnen ist etwas vom Leib der Urkräfte, aber oben in der geistigen
| |
| Welt, hellseherisch, werde ich das geistige Gegenbild finden, das
| |
| getrennt ist in diesem Falle von seinem physischen Leibe. Gerade
| |
| bei diesen Archai, bei den Urbeginnen oder Geistern der Persönlichkeit
| |
| kann sich das hellseherische Vermögen die Sache verhältnismäßig
| |
| einfach machen. Denken Sie sich, daß diese Geister der Persönlichkeit
| |
| in dem Bereiche sind, der bis zum astronomischen Merkur, das ist
| |
| bis zur Venus im Sinne der Mysterien, reicht. Nehmen wir an, daß es
| |
| jemand dahin gebracht hat, das, was da droben auf dem Merkur sich
| |
| entwickelt, beobachten zu können: Da kann er diese hoch entwikkelten
| |
| Wesenheiten wahrnehmen, diese Geister der Persönlichkeit.
| |
| Wenn er hellseherisch den Blick hinäufrichtet zur Venus, um da
| |
| droben die Versammlung der Geister der Persönlichkeit zu beobachten,
| |
| und dann den Blitzstrahl durch die Wolken zucken sieht, da
| |
| sieht er in diesem Blitzstrahl sich spiegeln die Geister der Persönlichkeit,
| |
| denn da drinnen haben sie ihren Leib." {{Lit|{{G|110|111ff}}}}
| |
| </div>
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Die Theosophie des Rosenkreuzers'', [[GA 99]], Neunter Vortrag, München, 2. Juni 1907 {{Vorträge|099}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen'', [[GA 102]] (2001), ISBN 3-7274-1020-5 {{Vorträge|102}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Hierarchien]] [[Kategorie:Wesensglieder]]
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