Grosses Werk und Philosophisches Ei: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Athanor.jpg|thumb|Ein [[Athanor]]mit dem ''philosophischen Ei'' im Inneren]]
Das '''philosophische Ei''' ([[Wikipedia:Latein|lat.]] ''Ovum philosophorum'') war ein eiförmiges, hermetisch versiegeltes Glasgefäß, in dem die [[Alchemist]]en den [[Stein der Weisen]] zubereiteten. Das ''philosophische Ei'' wurde dazu längere Zeit in einem [[philosophischer Ofen|philosophischen Ofen]], dem sogenannten [[Athanor]], bei milder, gleichmäßiger Wärme "ausgebrütet". Das gläserne Ei übernimmt die Rolle des schützenden Leibes der Erde und wird von manchen alchemistischen Autoren auch als die irdische ''"Gebärmutter"'' ([[Wikipedia:Latein|lat.]] ''matrix'') bezeichnet, in der die Stoffe ihrer Vollkommenheit entgegenreifen. {{Lit|Hornfisher 1998}}
 
Oft wird auch die [[Materie]] selbst als Ei bezeichnet, weil sie im Verlauf des [[Opus Magnum|Grossen Werkes]] Formen annimmt, die an ein Ei erinnern, das bald aufbricht und weil sie der Mutterschoß des ''Steins der Weisen'' ist.
 
== Literatur ==
#Daniel Hornfisher: ''Löwe und Phönix - Das grosse Handbuch der praktischen Spagyrik und Alchemie'', Aurum Verlag, Braunschweig 1998, ISBN 3-591-08432-8


[[Kategorie:Alchemie]]
[[Kategorie:Alchemie]]

Version vom 27. Dezember 2007, 20:31 Uhr

Ein Athanormit dem philosophischen Ei im Inneren

Das philosophische Ei (lat. Ovum philosophorum) war ein eiförmiges, hermetisch versiegeltes Glasgefäß, in dem die Alchemisten den Stein der Weisen zubereiteten. Das philosophische Ei wurde dazu längere Zeit in einem philosophischen Ofen, dem sogenannten Athanor, bei milder, gleichmäßiger Wärme "ausgebrütet". Das gläserne Ei übernimmt die Rolle des schützenden Leibes der Erde und wird von manchen alchemistischen Autoren auch als die irdische "Gebärmutter" (lat. matrix) bezeichnet, in der die Stoffe ihrer Vollkommenheit entgegenreifen. (Lit.: Hornfisher 1998)

Oft wird auch die Materie selbst als Ei bezeichnet, weil sie im Verlauf des Grossen Werkes Formen annimmt, die an ein Ei erinnern, das bald aufbricht und weil sie der Mutterschoß des Steins der Weisen ist.

Literatur

  1. Daniel Hornfisher: Löwe und Phönix - Das grosse Handbuch der praktischen Spagyrik und Alchemie, Aurum Verlag, Braunschweig 1998, ISBN 3-591-08432-8