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Luzifer (Zeitschrift): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Luzifer''', geschrieben mit „z“, war der Titel einer [[Theosophie|theosophischen]] «Zeitschrift für Seelenleben und Geisteskultur - Theosophie», die [[Rudolf Steiner]] nur für wenige Monate von [[Juni]] bis [[Dezember]] [[1903]] in [[ | '''Luzifer''', geschrieben mit „z“, war der Titel einer [[Theosophie|theosophischen]] «Zeitschrift für Seelenleben und Geisteskultur - Theosophie», die [[Rudolf Steiner]] nur für wenige Monate von [[Juni]] bis [[Dezember]] [[1903]] in [[Berlin]] kurz nach Begründung der [[Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft|Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft (Adyar)]] herausgegeben hat. Der Name klang wohl nicht zufällig an die Zeitschrift «Lucifer» (mit „c“ geschrieben) an, die [[1887]] [[Helena Petrowna Blavatsky]] in [[Wikipedia:London|London]] herausgegeben hatte {{Lit|Deiman, S. 55ff}}. Über die Bedeutung des gewählten Titels schrieb Rudolf Steiner: | ||
{{Zitat|Das bedeutsame Symbol der Weisheit, die uns durch Forschung gegeben wird, ist Luzifer, zu deutsch der Träger des Lichtes. Kinder | {{Zitat|Das bedeutsame Symbol der Weisheit, die uns durch Forschung gegeben wird, ist Luzifer, zu deutsch der Träger des Lichtes. Kinder |
Version vom 4. November 2019, 00:09 Uhr
Luzifer, geschrieben mit „z“, war der Titel einer theosophischen «Zeitschrift für Seelenleben und Geisteskultur - Theosophie», die Rudolf Steiner nur für wenige Monate von Juni bis Dezember 1903 in Berlin kurz nach Begründung der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft (Adyar) herausgegeben hat. Der Name klang wohl nicht zufällig an die Zeitschrift «Lucifer» (mit „c“ geschrieben) an, die 1887 Helena Petrowna Blavatsky in London herausgegeben hatte (Lit.: Deiman, S. 55ff). Über die Bedeutung des gewählten Titels schrieb Rudolf Steiner:
„Das bedeutsame Symbol der Weisheit, die uns durch Forschung gegeben wird, ist Luzifer, zu deutsch der Träger des Lichtes. Kinder des Luzifer sind alle, die nach Erkenntnis, nach Weisheit streben“
Autoren von «Luzifer» waren neben Rudolf Steiner u.a. Annie Besant, Ludwig Deinhard, Julius Engd, Wilhelm Hübbe-Schleiden, Wolfgang Kirchbach, Charles W. Leadbeater und Marie von Sivers.
Schon kurz darauf erfolgte die Vereinigung des Luzifer mit der von Wiener Theosophen herausgegebenen okkulten Zeitschrift Gnosis und im Januar 1904 erschien die erste Ausgabe der dadurch umbenannten «Lucifer-Gnosis», hier wurde „Lucifer“ mit „c“ geschrieben.
Literatur
- Götz Deimann (Hrsg.): Die anthroposophischen Zeitschriften von 1903 bis 1985 – Bibliographie und Lebensbilder (Beiträge und Quellen zur Geschichte der anthroposophischen Bewegung und Gesellschaft), Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1987 [1]