imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:GA 178 229.gif|thumb|350px|Die Wirkung kosmischer Kräfte ([[GA 178]], S 229)]]
| | '''Abstinenz''' ({{laS|''abstinere''}} „sich enthalten, sich fernhalten“) bedeutet Verzicht bzw. '''Enthaltsamkeit''' im weitesten Sinne, z.B. [[sexuelle Enthaltsamkeit]], Verzicht auf [[Alkohol]] oder andere [[Suchtmittel]] usw. Wird sie durch regelmäßige Übungen gepflegt, die der [[moral]]isch-[[Schulungsweg|geistigen Weiterentwicklung]] dienen, spricht man von [[Askese]]. |
| '''Morgen- und Abendkräfte''' zählen zu den [[Tageskräfte]]n und sind [[Kosmos|kosmische]] Kräfte, die im [[Tierkreis]] aus den Regionen der [[Fische (Sternbild)|Fische]] und der [[Jungfrau (Sternbild)|Jungfrau]] wirken. Sie können heilsam zum Wohl der ganzen Menschheit eingesetzt werden. Man wird auf diesem Weg [[Maschine]]n schaffen, die nicht nur auf mechanischen und elektromagnetischen Kräften beruhen, sondern auch über [[Leben]] und [[Bewusstsein]] verfügen. Insofern sie aus den heilsamen Morgen- und Abendkräften geschaffen sind, werden diese '''Maschinentiere''', die der Mensch mit Hilfe dieser kosmischen Kräften hervorbringt, keinen schädlichen Einfluss haben. | |
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| Im gruppenegoistischen Sinn wird man hingegen in westlichen Bruderschaften die [[Mittagskräfte]] aus der Region der [[Zwillinge (Sternbild)|Zwillinge]] im Dienste des [[Doppelgänger]]s für einen unrechten [[Mechanischer Okkultismus|mechanischen Okkultismus]] missbrauchen. Östliche Bruderschaften werden hingegen die [[Mitternachtskräfte]] aus dem Bereich des [[Schütze (Sternbild)|Schützen]] für einen unrechten [[Eugenischer Okkultismus|eugenischen Okkultismus]] zur [[Geburt]]enkontrolle einsetzen.
| | [[Kategorie:Schulungsweg]] |
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| {{GZ|Während die Wissenschaft durch Jahrhunderte hindurch
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| nur auf das, was auf der Erde nebeneinander wirkt, geschaut
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| hat, sich entäußert hat alles Aufbückens zu dem, was als das Wichtigste
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| im Geschehen von Außerirdischem, Außertellurischem herankommt,
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| wird gerade in der fünften nachatlantischen Zeit das Ausnützen
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| der Kräfte in Betracht kommen, die aus dem Kosmos hereindringen.
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| Und ebenso wie es jetzt für den regulären Professor der Biologie
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| von besonderer Wichtigkeit ist, ein möglichst gut vergrößerndes
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| Mikroskop zu haben, möglichst treffende Laboratoriumsmethoden
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| und so weiter, so wird es in der Zukunft, wenn die Wissenschaft sich
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| spiritualisiert haben wird, sich darum handeln, ob man gewisse Prozesse
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| am Morgen oder am Abend vollführt oder am Mittag; ob man
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| das, was man am Morgen gemacht hat, von dem Einwirken des
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| Abends irgendwie weiter beeinflussen läßt, oder den kosmischen
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| Einfluß vom Morgen bis zum Abend ausschließt, paralysiert. Solche
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| Prozesse werden sich in der Zukunft notwendig erweisen, werden
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| sich auch abspielen. Natürlich wird noch manches Wasser den Rhein
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| hinabrinnen, bis ausgeliefert werden an Geisteswissenschafter die rein
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| materialistisch gearteten Katheder und Laboratorien und so weiter;
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| aber ersetzt müssen sie werden, wenn die Menschheit nicht ganz in
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| die Dekadenz kommen will, ersetzt müssen sie werden, diese Laboratorienarbeiten,
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| durch solche Arbeiten, welche zum Beispiel, wenn es
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| sich handelt um das Gute, das erreicht werden soll in der nächsten
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| Zeit, so vollzogen werden, daß gewisse Prozesse am Morgen stattfinden,
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| unterbrochen werden den Tag über, und daß dann der kosmische
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| Strom durch sie wiederum durchgeht am Abend, und rhythmisch
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| das aufbewahrt wird wiederum bis zum Morgen. So daß die
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| Prozesse in der Art verlaufen, daß immer unterbrochen werden gewisse
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| kosmische Wirkungen während des Tages und der kosmische
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| Morgen- und Abendprozeß hereingeleitet wird. Dazu werden mannigfaltige
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| Veranstaltungen nötig sein.|178|226f}}
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| {{GZ|Ein
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| großer Kampf wird entstehen in der Zukunft. Auf das Kosmische
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| wird die menschliche Wissenschaft gehen; aber in verschiedener
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| Weise wird die menschliche Wissenschaft aufs Kosmische zu gehen
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| versuchen. Es wird die Aufgabe der guten, der heilsamen Wissenschaft
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| sein, gewisse kosmische Kräfte zu finden, welche durch das
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| Zusammenwirken zweier kosmischer Richtungsströmungen auf der
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| Erde entstehen können. Diese zwei kosmischen Richtungsströmungen
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| werden sein: Fische-Jungfrau. Vor allen Dingen wird das Geheimnis
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| zu entdecken sein, wie dasjenige, was aus dem Kosmos in der Richtung
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| von den Fischen her als Sonnenkraft wirkt, sich verbindet mit
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| dem, was in der Richtung von der Jungfrau her wirkt. Das wird das
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| Gute sein, daß man entdecken wird, wie von zwei Seiten des Kosmos
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| her, Morgen- und Abendkräfte, in den Dienst der Menschheit gestellt
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| werden können; auf der einen Seite von Seiten der Fische, auf der
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| andern Seite von Seiten der Jungfrau her.
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| Um diese Kräfte wird man sich nicht kümmern da, wo man versuchen
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| wird, alles zu erreichen durch den Dualismus der Polarität,
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| durch positive und negative Kräfte. Die spirituellen Geheimnisse,
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| welche auf der Erde - mit Hilfe der zwiefachen Kräfte des Magnetismus,
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| dem positiven und negativen - Geistiges durchströmen lassen
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| können von Kosmischem, die kommen im Weltenall aus den Zwillingen
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| her; das sind Mittagskräfte. Schon im Altertum hat man gewußt,
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| daß es sich da um Kosmisches handelt, und es ist ja auch heute
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| exoterisch den Wissenschaftern bekannt, daß hinter den Zwillingen
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| im Tierkreise in irgendeiner Weise positiver und negativer Magnetismus
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| steckt. Da wird es sich dann darum handeln, dasjenige zu paralysieren, was durch die Offenbarung der Zweiheit aus dem Kosmos
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| gewonnen werden soll, das zu paralysieren auf materialistischegoistische
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| Weise durch die Kräfte, die insbesondere von den Zwillingen
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| her der Menschheit zuströmen und ganz und gar in den Dienst
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| des Doppelgängers gestellt werden können.
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| Bei andern Brüderschaften wiederum, die vor allen Dingen an dem
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| Mysterium von Golgatha vorbeigehen wollen, wird es sich darum
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| handeln, die zwiefache Menschennatur auszunutzen; diese zwiefache
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| Menschennatur, die, so wie der Mensch in die fünfte nachatlantische
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| Zeit hereingezogen ist, enthält auf der einen Seite den Menschen, aber
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| in dem Menschen die niedere Tiernatur. Der Mensch ist ja gewissermaßen
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| wirklich ein Kentaur: er enthält die niedere Tiernatur astraliter,
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| er enthält die Menschheit gewissermaßen nur auf diese Tiernatur
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| aufgesetzt. Durch dieses Zusammenwirken der Zwienatur im
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| Menschen gibt es auch einen Dualismus von Kräften. Das ist jener
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| Dualismus von Kräften, der mehr nach der östlichen, indischen Seite
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| hin von gewissen egoistischen Brüderschaften benutzt werden wird,
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| um auch den europäischen Osten zu verführen, welcher die Aufgabe
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| hat, den sechsten nachatlantischen Zeitraum vorzubereiten. Und der
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| verwendet die Kräfte, welche vom Schützen her wirken.
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| Das Kosmische für die Menschheit zu erobern in zwiefach unrechter
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| Weise oder in einfach richtiger Weise, das ist dasjenige, was der
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| Menschheit bevorsteht. Das wird eine wirkliche Erneuerung für das
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| Astrologische geben, das in der alten Form ein Atavistisches war und
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| in dieser alten Form nicht fortbestehen kann. Bekämpfen werden
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| sich die Wissenden des Kosmos, indem die einen die Morgen- und
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| Abendprozesse in Anwendung bringen in der Weise, wie ich es schon
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| angedeutet habe; im Westen vorzugsweise die Mittagsprozesse mit
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| Ausschaltung der Morgen- und Abendprozesse, und im Osten die
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| Mitternachtsprozesse. Man wird nicht mehr bloß nach den chemischen
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| Anziehungs- und Abstoßungskräften Substanzen herstellen, sondern
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| man wird wissen, daß eine andere Substanz entsteht, je nachdem ob
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| man sie mit Morgen- und Abendprozessen oder mit Mittags- oder
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| Mitternachtsprozessen herstellt. Man wird wissen, daß solche Stoffe
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| in einer ganz andern Weise auf die Dreigliedrigkeit: Gott, Tugend
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| und Unsterblichkeit - Gold, Gesundheit und Lebensverlängerung
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| wirken. Aus dem Zusammenwirken dessen, was von den Fischen und
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| von der Jungfrau kommt, wird man nichts Unrechtes zuwege bringen
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| können; da wird man dasjenige erreichen, was zwar den Mechanismus
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| des Lebens in einem gewissen Sinne von den Menschen loslösen wird,
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| aber keinerlei Herrschaft und Macht einer Gruppe über die andere
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| begründen kann. Die kosmischen Kräfte, die von dieser Seite geholt
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| werden, die werden merkwürdige Maschinen erzeugen, aber nur
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| solche, die dem Menschen die Arbeit abnehmen werden, weil sie
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| selber in sich eine gewisse Intelligenzkraft tragen werden. Und eine
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| selber auf das Kosmische gehende spirituelle Wissenschaft wird dafür
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| zu sorgen haben, daß alle die großen Versuchungen, die von diesen
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| '''Maschinentieren''', die der Mensch selber hervorbringt, ausgehen werden,
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| auf den Menschen keinen schädlichen Einfluß ausüben.|178|228f}}
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| Die Morgenkräfte wirken vornehmlich auf den [[Verstand]] bzw. die [[Vernunft]] des [[Mensch]]en und fördern seine [[Urteil]]skraft. Die [[Mittagskräfte]] impulsieren den [[Wille]]n und die Abendkräfte beflügeln die [[Phantasie]].
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| {{GZ|Die Geister des Morgens
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| regen uns so an, daß wir uns da sozusagen angeregter fühlen in
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| unserem Ätherleib zu einer Tätigkeit, die mehr nach dem [[Verstand]]e,
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| nach der [[Vernunft]] zuneigt, die mehr das Erlebte überdenken kann,
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| die mehr das Beobachtete in der Erinnerung mit dem Urteil verarbeiten
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| kann. Geht es gegen den Mittag zu, so nehmen diese
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| Kräfte des Urteils nach und nach ab; der Mensch fühlt, wie innerlich
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| die Impulse des [[Wille]]ns arbeiten. Wenn auch der Mensch
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| gegen den Mittag zu anfängt, sozusagen in bezug auf die äußeren
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| Arbeitskräfte weniger leistungsfähig zu sein als am Morgen: innerlich
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| arbeiten die Willenskräfte mehr. Und wenn es dann gegen den
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| Abend zugeht, dann kommen die produktiven Kräfte, das, was
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| mehr mit der [[Phantasie]] zusammenhängt. So unterscheiden sich
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| auch in bezug auf ihre Obliegenheiten die geistigen Wesenheiten,
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| die ihre Kräfte in die Lebensäther-Verhältnisse der Erde hereinsenden.|145|75}}
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| == Siehe auch ==
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| * [[Mittagskräfte]]
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| * [[Mitternachtskräfte]]
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| * [[Mechanischer Okkultismus]]
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| * [[Technik]]
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| == Literatur==
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| # Paul Emberson: ''Maschinen und Menschengeist'', The DewCross Centre for Moral Technology, Edinburgh 2013
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| # [[Rudolf Steiner]]: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
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| # [[Rudolf Steiner]]: ''Individuelle Geistwesen und ihr Wirken in der Seele des Menschen'', [[GA 178]] (1992), ISBN 3-7274-1780-3 {{Vorträge|178}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Okkultismus]] [[Kategorie:Kosmologie]] [[Kategorie:Astrologie]] [[Kategorie:Tageskräfte]]
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