Idee und Industrie: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
Das Wort [[Idee]] ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griechisch]]: εἶδος (eidos) / ἰδέα (idea) = „[[Vorstellung]], [[Bild]], Musterbild, '''Vorbild''' oder '''Urbild''', Idee“) wird erstmals von Platon in [[Philosophie|philosophischen]] Zusammenhängen gebraucht, um das [[Was]] der Dinge, ihr [[Wesen]], ihr [[An sich]], zu bezeichnen und leitet sich vom griechischen Wort für „sehen, erblicken, erkennen“ (''idein'')<ref>vgl. z.B. [[Wikipedia:Pierre Chantraine|Pierre Chantraine]]: ''Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots'', Paris 2009, S. 438;<br /> [[Wikipedia:Hjalmar Frisk|Hjalmar Frisk]]: ''Griechisches etymologisches Wörterbuch'', Band 1, Heidelberg 1960, S. 708.</ref> her und bedeutet demnach: das Gesehene. Die Idee bezeichnet dabei zunächst ganz allgemein eine [[Geist|geistige]] [[Vorstellung]], einen [[Gedanke]]n. Ideen erfassen das [[Allgemeines|Allgemeine]], die [[Universalien]], im Gegensatz zu dem sinnlich erscheinenden [[Einzelnes|Einzelnen]]. Im Sinne der platonischen [[Ideenlehre]] könnte man also sagen: Immer wenn wir sehen, idealisieren wir - und nur dadurch erkennen wir die Dinge als das, was sie sind. Im [[Geist|Geiste]] geben wir den [[Chaos|chaotischen]] Sinnesdaten eine ideale [[Gestalt]], durch die sich erst ihre [[Wahrheit|wahre]], [[geist]]ige [[Wirklichkeit]] kundgibt, dergegenüber die bloße [[Sinnenwelt]] nur schattenhaft anmutet. Platon hat darüber in seiner «[[Wikipedia:Politeia|Politeia]]» in dem berühmten [[Höhlengleichnis]] ausführlich gesprochen. Dem [[Philosophieren]] liege eine geistiges „Sehen“, eine übersinnliche „Schau“ der reinen Ideen, eine '''Ideenschau''', zugrunde. Die urbildhaften Ideen existieren unabhängig von den sinnlich fassbaren Dingen, die ihr [[Sein]] und [[Wesen]] nur der [[Teilhabe]] (''[[methexis]]'') an den unwandelbaren ewigen Ideen verdanken; sie sind nur eine vergängliche [[Nachahmung]] (''[[mimesis]]'') ihrer unvergänglichen geistigen Urbilder. Nach [[Aristoteles]] ist das menschliche [[Erkenntnis]]vermögen allerdings so begrenzt, dass die weitaus meisten Ideen nur in bzw. an den vielfältigen sinnlichen Dingen erfahren und daraus durch [[Abstraktion]] herausgehoben werden können. Nur die obersten und allgemeinsten Ideen, etwa die der [[Mathematik]], können rein geistig erfasst werden.
[[Datei:Dormagen industry.JPG|mini|450px|[[Chempark Dormagen]] – Moderne Industrieanlage (Mai 2007)]]
Die '''Industrie''' befasst sich als Teil der [[Wirtschaft]] mit der [[Gewerbe|gewerblichen]] [[Gewinnung (Bergbau)|Gewinnung]], [[Fertigungsverfahren|Bearbeitung]] und [[Weiterverarbeitung (Produktion)|Weiterverarbeitung]] von [[Rohstoff]]en oder [[Zwischenprodukt]]en zu [[Sachgut|Sachgütern]].


{{Zitat|Was man Idee nennt: das, was immer zur Erscheinung kommt und daher als Gesetz aller Erscheinungen uns entgegentritt.|[[Goethe]]|''Maximen und Reflexionen''<ref>Goethe-BA Bd. 18, S. 642</ref>}}
== Allgemeines ==
Charakteristische Merkmale der Industrie sind die [[Massenproduktion]] von untereinander annähernd [[Homogenes Gut|homogenen Gütern]] mit Hilfe [[Standardisierung|standardisierter]] [[Produktionsverfahren]], die durch [[Arbeitsteilung]], [[Mechanisierung]] und [[Automatisierung]] gekennzeichnet sind. [[Meyers Konversations-Lexikon]] verstand 1876 unter Industrie „die Gesamtheit derjenigen Arbeiten, welche die Erhöhung des Werths der von der Natur dargebotenen Rohstoffe … mittels technischer Verrichtungen zum Zwecke haben; im engeren Sinne versteht man darunter insbesondere den fabrikmäßigen Gewerbebetrieb…“.<ref>Meyers Konversations-Lexikon, 1876, S. 271.</ref> Der [[Betriebswirt]] [[Erich Gutenberg]] gelangte 1951 zu dem Ergebnis, dass die industriellen [[Produktionsfaktor]]en nicht beliebig geteilt, sondern in einem bestimmten Verhältnis zueinander eingesetzt werden müssen ([[Produktionsfunktion vom Typ B]]).<ref>Erich Gutenberg, ''Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre'', ''Band 1: Die Produktion'', 1951, S. 318 f.</ref> Die [[Industriebetriebslehre]] versteht heute unter Industrie die „gewerbliche Sachgüterproduktion im Fabriksystem“.<ref>Marcell Schweitzer, ''Industriebetriebslehre'', 1994, S. 19.</ref> Damit gehört sie in einer [[Volkswirtschaft]] zum [[Sekundärsektor]].


== Die Ideenwelt ==
== Etymologie ==
Ideen werden wie [[Begriff]]e durch das [[Denken]] gebildet, wobei [[Rudolf Steiner]] umfangreichere Begriffe als Ideen bezeichnet. Das Insgesamt aller Ideen bildet die '''Ideenwelt'''.
Das Wort Industrie kam als [[Lehnwort]] aus dem [[Lateinisch]]en ({{laS|''instruere''}}, „schichten, bereiten“, {{laS|''industrius''}}, „regsam, beharrlich“) im Jahre 1754 nach [[Frankreich]] ({{frS|''industrie''}}), was dort die Bedeutung von „beharrlich, geschäftig, fleißig“ einnahm.<ref>Gerhard Köbler, ''Etymologisches Rechtswörterbuch'', 1995, S. 198.</ref> Der schottische [[Ökonom]] [[Adam Smith]] übernahm es in seinem Buch [[Der Wohlstand der Nationen]] (März 1776) als „industry“,<ref>Adam Smith, ''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'', 1776, S. 109.</ref> dessen – schlechte – deutsche Übersetzung durch den in London lebenden Johann Friedrich Schiller – einen Cousin des Dichters [[Friedrich Schiller]] – im selben Jahr zu „Großgewerbe“ führte.<ref>Adam Smith verstand „utmost industry“ als den größtmöglichen Fleiß eines Arbeiters.</ref>


<div style="margin-left:20px">
== Abgrenzungen ==
"Durch das Denken entstehen Begriffe und Ideen. Was ein Begriff ist, kann nicht mit Worten gesagt werden. Worte können nur den Menschen darauf aufmerksam machen, dass er Begriffe habe. Wenn jemand einen Baum sieht, so reagiert sein Denken auf seine Beobachtung; zu dem Gegenstande tritt ein ideelles Gegenstück hinzu, und er betrachtet den Gegenstand und das ideelle Gegenstück als zusammengehörig. Wenn der Gegenstand aus seinem Beobachtungsfelde verschwindet, so bleibt nur das ideelle Gegenstück davon zurück. Das letztere ist der Begriff des Gegenstandes. Je mehr sich unsere Erfahrung erweitert, desto größer wird die Summe unserer Begriffe. Die Begriffe stehen aber durchaus nicht vereinzelt da. Sie schließen sich zu einem gesetzmäßigen Ganzen zusammen. Der Begriff «Organismus» schließt sich zum Beispiel an die andern: «gesetzmäßige Entwicklung, Wachstum» an. Andere an Einzeldingen gebildete Begriffe fallen völlig in eins zusammen. Alle Begriffe, die ich mir von Löwen bilde, fallen in den Gesamtbegriff «Löwe» zusammen. Auf diese Weise verbinden sich die einzelnen Begriffe zu einem geschlossenen Begriffssystem, in dem jeder seine besondere Stelle hat. Ideen sind qualitativ von Begriffen nicht verschieden. Sie sind nur inhaltsvollere, gesättigtere und umfangreichere Begriffe...
Schwierigkeiten bereitet manchmal heute noch die Abgrenzung zu [[Wirtschaftszweig|Sektoren]], die nicht zur Industrie gehören und dennoch als Industrie bezeichnet werden, etwa die zum [[Dienstleistung]]sgewerbe gehörige „[[Tourismusindustrie]]“, „[[Musikindustrie]]“, „[[Unterhaltungsindustrie]]“ oder gar „[[Finanzindustrie]]“. Ein Grund hierfür kann in einer Fehlübersetzung des englischen Worts ''industry'' liegen, das neben ‚Industrie‘ auch ‚Branche‘ oder ‚[[Wirtschaftszweig]]‘ bedeuten kann. Ein anderer Grund kann darin zu finden sein, dass der jeweilige Autor bewusst einen negativen Eindruck hervorrufen will, z.&nbsp;B. im Sinne von „statt individueller Kunst mittlerweile rein industrielle Massenproduktion“. Möglich ist jedoch auch, dass der Autor bewusst einen hohen Grad der Automatisierung und Mechanisierung in der jeweiligen Branche zum Ausdruck bringen will, beispielsweise im Fall der [[Software-Industrie]].<ref>Peter Buxmann/Heiner Diefenbach/Thomas Hess, ''Die Softwareindustrie: Ökonomische Prinzipien, Strategien, Perspektiven'', 2008, ISBN 978-3-540-71828-4.</ref>


Der Begriff kann nicht aus der Beobachtung gewonnen werden. Das geht schon aus dem Umstande hervor, dass der heranwachsende Mensch sich langsam und allmählich erst die Begriffe zu den Gegenständen bildet, die ihn umgeben. Die Begriffe werden zu der Beobachtung hinzugefügt." {{Lit|{{G|4|57}}}}
Das [[Handwerk]] weist einen wesentlich geringeren Mechanisierungs- und Automatisierungsgrad auf und besitzt anstatt dessen eine höhere [[Personalintensität]], während industrielle Produktion meist mit hoher [[Anlagenintensität]] verbunden ist.
</div>


Im höchsten Sinn ist die Idee ''ewig und einzig'', wie es schon [[Goethe]] ausgedrückt hat. Sie gliedert die Vielzahl der einzelnen [[Begriff]]e der unteilbaren [[Ganzheit]] der [[Kosmos|kosmischen Ordnung]] ein.
== Geschichte ==
{{Hauptartikel|Industriegeschichte}}
[[Datei:Krupp Rheinhausen.jpg|mini|hochkant=1.5|Die [[Hütten- und Bergwerke Rheinhausen|kruppschen Hüttenwerke Rheinhausen]] um 1900]]
Die [[Industriegeschichte]] unterscheidet die Phasen der ''vorindustriellen Epoche'' (vor 1770), der ''ersten modernen Industrie'' (1770–1820), [[Frühindustrialisierung]] (1820–1860), ''Spätindustrialisierung'' (1860–1890) und ''Hochindustrialisierung'' (seit 1890).<ref>[https://books.google.de/books?id=j3_RBgAAQBAJ&pg=PA2109&dq=Industrie+lat.+Industria&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Industrie%20lat.%20Industria&f=false Reinhold Sellien (Hrsg.), ''Dr. Gablers Wirtschafts-Lexikon'', Bd. 2, 1977, Sp. 2110].</ref> Seit 1969 gibt es den Zeitabschnitt der [[digitale Revolution|digitalen Revolution]]. Als Hauptursachen der [[Industrialisierung]] gelten wichtige technische [[Erfindung]]en und eine [[Rationalisierung (Ökonomie)|Rationalisierung]] der [[Arbeitsorganisation]].  


{{Zitat|Die Idee ist ewig und einzig; daß wir auch den Plural brauchen, ist nicht wohlgetan. Alles, was wir gewahr werden und wovon wir reden können, sind nur Manifestationen der Idee; Begriffe sprechen wir aus, und insofern ist die Idee selbst ein Begriff.|Goethe|''Maximen und Reflexionen''<ref>Johann Wolfgang von Goethe: ''Berliner Ausgabe'', Bd. 18, S. 528</ref>}}
Erste vorindustrielle Ansätze zeigten sich bereits im 16. Jahrhundert im [[Verlagssystem]], das sich durch dezentrale Produktion von [[Textilie]]n auszeichnete, die von den so genannten Verlegten in [[Heimarbeit]] hergestellt und vom Verleger zentral vermarktet wurden.<ref>[https://books.google.de/books?id=-rZsxDQLY-QC&pg=PA17&dq=Verlagssystem+Industrie&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Verlagssystem%20Industrie&f=false Karl-Werner Hansmann, ''Industrielles Management'', 2006, S. 17].</ref> Als Verleger fungierten [[Kaufmann|Kaufleute]], die die [[Produktion]] koordinierten, das [[Kapital]] „vorlegten“ ([[Vorfinanzierung]]) und deshalb zunächst „Vorleger“, dann „Verleger“ hießen. Als nächste Betriebsform entstand die [[Manufaktur]] mit in [[Werkstatt|Werkstätten]] zentralisierten [[Lohnarbeit]]ern bei überwiegender Handarbeit. Sie stellten meist [[Luxusgüter]] wie [[Seide]], [[Porzellan]], [[Bildwirkerei|Tapisserien]], [[Leder|Lederwaren]] oder [[Uhr|Uhren]] her. Die ersten Manufakturen entstanden wohl in [[Frankreich]], nachdem König [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich IV.]] 1602 jede Gemeinde anwies, eine [[Maulbeeren|Maulbeerbaumplantage]] sowie eine [[Seidenraupenzucht]] einzurichten. Mit der Erfindung des [[Verkokung]]sprozesses in [[England]] durch [[Abraham Darby II]] im Jahre 1735 konnte die [[Holzkohle]] in der bisherigen [[Roheisen]]herstellung ersetzt und der [[Bergbau]] und die [[Hüttenindustrie]] intensiviert werden.<ref>[https://books.google.de/books?id=99GbBgAAQBAJ&pg=PA11&dq=Industriebetriebslehre+geschichte&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Industriebetriebslehre%20geschichte&f=false Wolfgang Kilger, ''Industriebetriebslehre'', Band 1, 1986, S. 11].</ref> [[Benjamin Huntsman]] entwickelte 1740 ein Verfahren, den damaligen [[Zementstahl]] in einem [[Tiegelofen]] umzuschmelzen (Tiegel-[[Gussstahl]]) und ihn so von seinen Schlackeresten zu befreien. Beide Verfahren trugen erheblich zur industriellen Entwicklung zunächst in England bei.


=== Subjektivität und Objektivität der Ideenwelt ===
Schließlich kam nach 1769 die [[Fabrik]] auf, bei der die [[Arbeiter]] vorwiegend maschinelle [[Arbeitsmittel]] einsetzten. Das traf vor allem auf die erste [[Spinnmaschine]] [[Waterframe]] zu, die im Jahre 1771 zur Gründung der ersten industriellen Baumwollspinnerei der Welt durch ihren Erfinder [[Richard Arkwright]] in [[Cromford (Derbyshire)|Cromford]] führte. England galt als führendes Land der industriellen Entwicklung, das ab 1775 neben Frankreich, [[Belgien]] und [[Holland]] zu den wohlhabendsten Nationen Europas gehörte. 


Dass die ''Ideenwelt'', die der [[Mensch]] tätig durch das [[Denken]] in seinem [[Bewusstsein]] zur [[Erscheinung]] bringt, nicht nur [[subjektiv]]e Geltung hat, sondern die sich selbst tragende, [[Subjekt]] und [[Objekt]] übergreifende Grundlage der [[Welt]] bildet, hat [[Rudolf Steiner]] schon um [[Wikipedia:1886|1886]] in seinem «[[Credo. Der Einzelne und das All.]]» betont:
Eine weitere Erfindung löste die Entstehung der ersten modernen Industrie aus. [[James Watt]] erhielt für seine Erfindung der [[Dampfmaschine]] im Januar 1769 ein [[Patent]], das zunächst die [[Textilindustrie]] zum Antrieb von [[Textilmaschine]]n nutzte. Ihre vielseitige Verwendbarkeit sorgte im Juni 1783 für den Einsatz in [[Dampfschiff]]en ([[Claude François Jouffroy d’Abbans]]), im [[Bergbau]] erstmals im August 1785 in [[Hettstedt]] ([[Carl Friedrich Bückling]]) und im Februar 1804 in schienengebundenen [[Dampflokomotive]]n ([[Richard Trevithick]]). Hierdurch industrialisierten sich der [[Schiffbau]], [[Eisenbahnbau]], die [[Montanindustrie]] und die [[Stahlindustrie]]. Diese Entwicklung gilt als der Beginn des Zeitalters der ersten [[industrielle Revolution|industriellen Revolution]],<ref>[https://books.google.de/books?id=ue3MBgAAQBAJ&pg=RA1-PA2062&dq=Industrie+lat.+Industria&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Industrie%20lat.%20Industria&f=false Reinhold Sellien/Helmut Sellien (Hrsg.), ''Gablers Wirtschafts-Lexikon'', 1980, Sp. 2061 f.].</ref> die durch eine zunehmende Industrialisierung viele [[Agrarstaat]]en in [[Industriestaat]]en verwandelte. In England gab es im Jahre 1821 bereits 1500 Dampfmaschinen für die industrielle Fertigung, wodurch das Land seinen Status als erstem und wichtigstem Industriestaat Europas festigte.  


{{GZ|Die Ideenwelt ist der Urquell und das Prinzip alles Seins.
Hauptursachen der [[Frühindustrialisierung]] [[Deutschland]]s waren unter anderem die Gründung der „Preußisch-Rheinischen Dampfschifffahrtsgesellschaft“ (Vorläuferin der [[Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt]]) im Oktober 1825,<ref>Gabriele Oepen-Domschky, ''Kölner Wirtschaftsbürger im deutschen Kaiserreich'', 2003, S. 150.</ref> im Juni 1837 folgte die [[Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft]], im Oktober 1843 die [[Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft]]. Hiervon profitierten der [[Schiffbau|Schiff-]] und [[Eisenbahnbau]]. An der Spitze des Eisenbahnbaus stand unbestritten die [[Borsig (Unternehmen)|Firma Borsig]], die 1841 ihre erste und 1858 bereits die tausendste Lokomotive herstellte und mit 1100 Beschäftigten zur drittgrößten Lokomotivfabrik der Welt aufstieg. [[Johann von Zimmermann]] gründete im Jahr 1848 in Chemnitz die erste [[Werkzeugmaschine]]nfabrik Deutschlands. Wichtigster Industriezweig blieb jedoch 1850 in Deutschland mit 45,5 % der Beschäftigten immer noch die Textilindustrie, deren Anteil 1959 nur noch 15,2 % betrug. Demgegenüber wuchs die [[Metallindustrie]] von 10,8 % (1850) auf 33,4 % (1959).<ref>Walther G. Hoffmann, ''Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit Mitte des 19. Jahrhunderts'', 1965, S. 68 f.</ref>
In ihr ist unendliche Harmonie und selige Ruhe. Das
Sein, das sie mit ihrem Lichte nicht beleuchtete, wäre ein
totes, wesenloses, das keinen Teil hätte an dem Leben
des Weltganzen. Nur, was sein Dasein von der Idee
herleitet, das bedeutet etwas am Schöpfungsbaume des
Universums. Die Idee ist der in sich klare, in sich selbst
und mit sich selbst sich genügende Geist. Das Einzelne
muß den Geist in sich haben, sonst fällt es ab, wie ein
dürres Blatt von jenem Baume, und war umsonst da...|40|15}}


In «[[Goethes Weltanschauung]]» bemerkt er dazu später ([[Wikipedia:1897|1897]]):
In den [[USA]] setzte die industrielle Revolution vergleichsweise verspätet ein, seit 1850 zügig<ref>[https://books.google.de/books?id=KxGm88BF4mcC&pg=PA78&dq=industrialisierung+usa&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=industrialisierung%20usa&f=false Peter Lösche (Hrsg.), ''Länderbericht USA'', 2004, S. 81 f.]</ref> und nach dem [[Sezessionskrieg]] ab 1865 deutlich erkennbar. Als Schrittmacher erwiesen sich auch hier die Eisenbahn und auch die [[Grundstoffindustrie]]. Eisenbahnen sorgten für die industrielle [[Infrastruktur]], [[Energie]] verschaffte der Industrie die Produktionsgrundlagen. Die 3069 Kilometer lange [[First Transcontinental Railroad|transkontinentale Eisenbahnverbindung]] zwischen [[New York City]] und [[San Francisco]] konnte am 10. Mai 1869 vollendet werden, seit 1887 brachten Tiefkühlwaggons das Frischfleisch aus [[Chicago]] nach New York. [[John D. Rockefeller]] gründete 1870 die [[Standard Oil Company]], um den enormen Ölbedarf decken zu können. Die 1879 von [[Thomas Alva Edison]] erfundene [[Glühlampe]] ermöglichte auch die Beleuchtung von [[Fabrikhalle]]n.<ref>[https://books.google.de/books?id=mBTnBQAAQBAJ&pg=PT112&dq=industrialisierung+usa&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=industrialisierung%20usa&f=false Willi Paul Adams, ''Die USA vor 1900'', 2009, S. 100 ff.]</ref>


{{GZ|Wenn es dem
[[Werner von Siemens]] erfand inzwischen 1866 einen leistungsstarken [[Gleichstrommaschine|Dynamo]] zur Stromerzeugung, 1862 erfand [[Nicolaus Otto]] den [[Verbrennungsmotor]], 1876 standen [[Elektromotor]]en als Antriebsaggregate zur Verfügung.<ref>Wolfgang Kilger, ''Industriebetriebslehre'', Band 1, 1986, S. 12.</ref> Die ersten einsetzbaren [[Dampfturbine]]n entwickelten der Schwede [[Carl Gustav Patrik de Laval]] (1883; ''Aktionsprinzip'') und der Engländer [[Charles Parsons (Ingenieur)|Charles Parsons]] (1884; ''Reaktionsprinzip''). [[Oskar von Miller]] gelang 1891 durch die Fernübertragung von [[Drehstrom]] der Anschluss von Industriebetrieben an fernliegende Stromquellen, so dass die Wahl für Industriestandorte unabhängiger von vorhandenen Energiequellen erfolgen konnte.
Menschen wirklich gelingt, sich zu der Idee zu erheben, und
von der Idee aus die Einzelheiten der Wahrnehmung zu
begreifen, so vollbringt er dasselbe, was die Natur vollbringt,
indem sie ihre Geschöpfe aus dem geheimnisvollen Ganzen
hervorgehen lässt. Solange der Mensch das Wirken und
Schaffen der Idee nicht
fühlt, bleibt sein Denken von der lebendigen Natur
abgesondert. Er muss das Denken als eine bloß subjektive
Tätigkeit ansehen, die ein abstraktes Bild von der Natur
entwerfen kann. Sobald er aber fühlt, wie die Idee in seinem
Innern lebt und tätig ist, betrachtet er sich und die Natur als ein
Ganzes, und was als Subjektives in seinem Innern erscheint, das
gilt ihm zugleich als objektiv; er weiß, dass er der Natur nicht
mehr als Fremder gegenübersteht, sondern er fühlt sich
verwachsen mit dem Ganzen derselben. Das Subjektive ist
objektiv geworden; das Objektive von dem Geiste ganz
durchdrungen. Goethe ist der Meinung, der Grundirrtum Kants
bestehe darin, dass dieser «das subjektive Erkenntnisvermögen
nun selbst als Objekt betrachtet und den Punkt, wo subjektiv
und objektiv zusammentreffen, zwar scharf aber nicht ganz
richtig sondert.» (Sophien-Ausgabe, 2. Abteilung, Bd. XI, S.376.)
Das Erkenntnisvermögen erscheint dem Menschen nur so lange
als subjektiv, als er nicht beachtet, dass die Natur selbst es ist,
die durch dasselbe spricht. Subjektiv und objektiv treffen
zusammen, wenn die objektive Ideenwelt im Subjekte auflebt,
und in dem Geiste des Menschen dasjenige lebt, was in der
Natur selbst tätig ist. Wenn das der Fall ist, dann hört aller
Gegensatz von subjektiv und objektiv auf. Dieser Gegensatz hat
nur eine Bedeutung, solange der Mensch ihn künstlich aufrecht
erhält, solange er die Ideen als ''seine'' Gedanken betrachtet,
durch die das Wesen der Natur abgebildet wird, in denen es
aber nicht selbst wirksam ist. [[Immanuel Kant|Kant]] und die Kantianer hatten
keine Ahnung davon, dass in den Ideen der Vernunft das
Wesen, das Ansich der Dinge unmittelbar erlebt wird. Für sie ist
alles Ideelle ein bloß Subjektives.|6|54f|48}}


Und in den «[[Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften]]» heißt es:
Nachdem [[Carl Benz]] 1885 das [[Automobil]] erfand, verstärkte sich die [[Industrialisierung]] wesentlich durch die 1897 in den USA beginnende [[Automobilindustrie]], die 1913 in [[Henry Ford]]s Unternehmen das erste permanente [[Fließbandfertigung|Fließband]] ({{enS|''moving assembly line''}}) einsetzte. Dadurch steigerte Ford die Produktion auf das Achtfache, so dass er zugleich den Preis seines Modells [[Tin Lizzy]] enorm verringern und die Löhne erhöhen konnte.<ref>Henry Ford, ''Erfolg im Leben'', 1952, S. 94 ff.</ref> [[Frederick Winslow Taylor]]s Forschungen über die [[Arbeitsteilung]] ab 1911 brachten wesentliche organisatorische Erkenntnisse für den modernen Industriebetrieb. Bereits im Oktober 1912 ließ die Firma [[Friedrich Krupp AG]] ihren Mitarbeiter [[Benno Strauß]] als Erfinder des [[Edelstahl]]s patentieren, auch wenn erst im August 1913 in [[Sheffield]] [[Harry Brearley]] als Erfinder des [[Rostfreier Stahl|rostfreien Stahls]] gefeiert wurde.


{{GZ|Wer dem Denken seine über die Sinnesauffassung
[[Datei:Cromemco C-10 computer production line (1983).jpg|mini|Fließband-Produktion von Computern bei [[Cromemco]], [[Mountain View (Santa Clara County, Kalifornien)|Mountain View]], California (1983)]]
hinausgehende Wahrnehmungsfähigkeit zuerkennt, der muss
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] mussten viele Industrieunternehmen - soweit es technisch möglich war - ihre [[Kapazität (Wirtschaft)|Kapazitäten]] als [[Rüstungsindustrie]] zur Verfügung stellen; dadurch machten sie sich ab Mai 1940 zu strategischen Zielen für Luftangriffe der Alliierten. Die hierdurch völlig zerstörten deutschen [[Industrieanlage]]n erlebten ab 1946 einen rasanten [[Wiederaufbau]] nach neusten technischen Standards. Die nunmehr gestiegene [[Wettbewerbsfähigkeit]] und die [[Produktqualität]] des „[[Made in Germany]]“ waren die Hauptursachen des von der Industrie getragenen Exportwachstums während des [[Wirtschaftswunder]]s. Allerdings geschah dies auf flachem Niveau, denn wenn man die reale [[Industrieproduktion]] des Jahres 1936 mit 100 % ansetzt, so lag sie im Nachkriegsjahr 1946 bei 34 %, 1947 bei 40 % und 1948 bei 60 %.<ref>Werner Abelshauser, ''Wirtschaft in Westdeutschland 1945-1948'', 1975, S. 35.</ref> Deutschland setzte seinen Weg als Industriestaat fort, denn 1950 erzielte die Industrie einen Umsatz von 80 Mrd. DM, gefolgt in weitem Abstand mit 27 Mrd. DM im Handwerk und 9,4 Mrd. DM in der Landwirtschaft.<ref>Werner Abelshauser, ''Wirtschaft in Westdeutschland 1945-1948'', 1975, S. 47 f.</ref> 
ihm notgedrungen auch Objekte zuerkennen, die über die
bloße sinnenfällige Wirklichkeit hinaus liegen. Die Objekte des
Denkens sind aber die Ideen. Indem sich das Denken der Idee
bemächtigt, verschmilzt es mit dem Urgrunde des
Weltendaseins; das, was außen wirkt, tritt in den Geist des
Menschen ein: er wird mit der objektiven Wirklichkeit auf ihrer
höchsten Potenz eins. '''Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist die wahre Kommunion des Menschen'''.


Das Denken hat den Ideen gegenüber dieselbe Bedeutung wie
Die digitale Revolution ist der seit 1969 bestehende Zeitabschnitt, der durch die Erfindung [[Digitale Transformation|digitaler Technologien]] und die Gründung neuer [[Wirtschaftszweig]]e gekennzeichnet ist. Die Entwicklung des [[Internet]]s seit Oktober 1969 förderte die [[Digitalisierung]], die [[Intel]] im November 1971 mit dem ersten kommerziellen [[Mikroprozessor]] verstärkte. Deren Mikroprozessor war auch im [[Mikrocomputer]] ''[[Micral]] N'' vom Februar 1973 eingebaut, der als Vorläufer des heutigen [[Personal Computer]] gilt. Es folgte unter anderem die Gründung von [[Microsoft]] im April 1975, die sich auf die [[Softwarehersteller|Softwareherstellung]] konzentrierte. Der [[Apple II]] kam im April 1977 auf den Markt und besaß die heutigen Grundeigenschaften eines PCs. [[IBM]], die die Entwicklung der [[mittlere Datentechnik|mittleren Datentechnik]] unterschätzt hatte, brachte erst im August 1981 ihren ersten PC heraus. Weltweit neue [[Spitzentechnologie]]n verbreiteten sich unter anderem durch den [[CD-Player]] und die [[Compact Disc]] (September 1981), neben digitalen [[Tonträger]]n erfasste die Digitalisierung auch die [[Bildträger]] ([[Fotografie]], [[Film]]) mit Hilfe der im November 1996 herausgebrachten [[DVD]]. Die rasante [[IT-Industrialisierung]]  brachte mit dem [[Motorola International 3200]] im September 1991 das erste digitale GSM-fähige [[Mobiltelefon]] hervor, das die [[Digitale Medien|digitalen Medien]] ergänzte. Es löste auch in Deutschland ab dem Jahr 2000 einen regelrechten [[Handy]]boom aus.
das Auge dem Lichte, das Ohr dem Ton gegenüber. Es ist Organ
der Auffassung.|1|125f|120}}


{{GZ|Wer weiß, daß der Mensch bei jedem Gedanken einen
== Betriebswirtschaftliche Aspekte ==
göttlichen Strom in sich einströmen läßt, wer sich dessen bewußt
Die gewachsene Bedeutung der Industrie sorgte für einen eigenen Wissenschaftszweig innerhalb der [[Betriebswirtschaftslehre]], der [[Industriebetriebslehre]]. Als Mitbegründer gelten [[Max Haushofer Jr.]] (''Der Industriebetrieb'', 1874; ''Grundzüge der Industrie- und Fabrik-Betriebslehre'', 1879), Albert Calmes (''Der Fabrikbetrieb'', 1906), [[Frederick Winslow Taylor]] (''Die Grundlagen wissenschaftlicher Betriebsführung'', 1911/1912), [[Enno Heidebroek]] (''Industriebetriebslehre'', 1923), [[Max Rudolf Lehmann]] (''Der Industriebetrieb'', 1923) oder [[Alfred Isaac]] (''Der Industriebetrieb'', 1930). [[Wilhelm Kalveram]] veröffentlichte 1948 das gleicharmige Buch, in welchem er unter anderem die charakteristischen Merkmale des Industriebetriebs schildert.<ref>[https://books.google.de/books?id=XBXMBgAAQBAJ&pg=PA319&dq=Industriebetriebslehre+1949&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Industriebetriebslehre%201949&f=false Wilhelm Kalveram, ''Industriebetriebslehre'', 1972, S. 19 f.]</ref>
ist, der erhält als Folgeerscheinung die Gabe der höheren Erkenntnis.
Wer weiß, daß Erkenntnis Kommunion ist, der weiß auch,
daß sie nichts anderes ist, als dasjenige, was sich symbolisiert in
dem Abendmahl.|266a|48}}


== Man muß sich der Idee erlebend gegenüberstellen können ==
Die Industriebetriebslehre arbeitet die typischen Eigenschaften der Industrie heraus, die zu wachsenden [[Betriebsgröße]]n mit hohem [[Kapitalbedarf]] wegen hoher [[Anlagenintensität]] neigt (''Großindustrie''). Die Großindustrie weist gegenüber [[kleine und mittlere Unternehmen|kleinen und mittleren Unternehmen]] einige Besonderheiten auf. Dazu gehören insbesondere Fragen der [[Organisation]], [[Kostensenkung]]en durch das [[Gesetz der Massenproduktion]], [[Skaleneffekt]]e und [[Technologie]]orientierung. Der Betriebsgrößeneffekt erklärt sich dadurch, dass die Großindustrie potenziell insgesamt kostengünstiger zu produzieren in der Lage ist als kleine und mittlere Unternehmen.<ref>[https://books.google.de/books?id=R_liTSSOPK0C&pg=PA194&dq=gro%C3%9Fbetrieb+Skaleneffekt&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=gro%C3%9Fbetrieb%20Skaleneffekt&f=false Werner Pepels, ''Produkt- und Preismanagement im Firmenkundengeschäft'', 2006, S. 194].</ref> Nach dem Gesetz der Massenproduktion wird der [[Fixkosten]]anteil bei zunehmender Kapazitätsauslastung pro Stück kleiner, es entstehen [[Größenvorteile]]. Wird durch die Erhöhung der Kapazität eine Kostensenkung erreicht, spricht man von [[Economies of Scale]] (''statische Skaleneffekte'').<ref>[http://books.google.de/books?id=vafD34dt1tkC&pg=PA435&dq=betriebsgr%C3%B6%C3%9Fe+kostendegression&hl=de&sa=X&ei=bGSgUu2mE8XGswaBqYCgCQ&ved=0CDMQ6AEwAA#v=onepage&q=betriebsgr%C3%B6%C3%9Fe%20kostendegression&f=false Michael Kutschker/Stefan Schmid, ''Internationales Management'', 2010, S. 435].</ref> Das [[Lagerrisiko]] lässt sich durch [[Just-in-time-Produktion]] reduzieren, die durch nahegelegene [[Industriepark]]s unterstützt werden kann. Hohe Fixkosten erfordern eine [[Produktion]] in großen [[Absatzvolumen|Mengen]],<ref>[https://books.google.de/books?id=z7g2agE9JLAC&pg=PA560&dq=massendegression&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=massendegression&f=false Birga Döring/Tim Döring/Wolfgang Harmgardt/Axel Lange/Kai Michaelsen, ''Allgemeine BWL'', 2007, S. 13].</ref> die in der Großindustrie eher wahrscheinlich ist. Die Großindustrie zieht oft größere [[Marktanteil]]e und mehr [[Marktmacht]] auf sich, so dass sie auf einigen Märkten die [[Preisführerschaft]] übernehmen kann. Bei hoher Technologie-Orientierung ist auch die [[Technologieführerschaft]] industrietypisch. 


Mit [[Abstraktion|abstrakten]] Ideen lässt sich die Wirklichkeit nicht erfassen. Lebendige Ideen entstehen aus einem konkreten künstlerisch-schöpferischen Gestaltungsprozess. Stellt man sich ihnen ''[[erleben]]d'' gegenüber und erfasst sie  in ihrer unerschöpflichen Gestaltungsfähigkeit, so bleibt dabei im Denken die volle menschliche [[Freiheit]] gewahrt, während abgestorbene Ideen mit zwingender [[Notwendigkeit]] wirken.
== Volkswirtschaftliche Aspekte ==
Nach der Einteilung des [[Statistisches Bundesamt|Statistischen Bundesamts]] gibt es die Sektoren [[Landwirtschaft]]/[[Forstwirtschaft]]/[[Fischerei]], [[Produzierendes Gewerbe]], [[Handel]]/[[Gastgewerbe]]/[[Verkehr]] und [[Dienstleistung]]en. Dabei gehört die Industrie zum produzierenden Gewerbe und besteht aus den Teilsektoren [[Bergbau]], [[Verarbeitende Industrie]], [[Energieversorgung|Energie-]] und [[Wasserversorgung]] und [[Bauindustrie]]. Die verarbeitende Industrie besteht wiederum aus den Teilsektoren [[Industrielle Hauptgruppen#Vorleistungsgüter|Vorleistungsgüter-]], [[Investitionsgut|Investitionsgüter-]], [[Gebrauchsgut|Gebrauchsgüter-]] und [[Verbrauchsgut|Verbrauchsgüterindustrie]].


<div style="margin-left:20px">
Das Statistische Bundesamt definierte 1979 die Industrie als sämtliche Institutionen, „deren wirtschaftliche Tätigkeit überwiegend darin besteht, Elektrizität, Gas, Fernwärme und Waren zu erzeugen oder zu gewinnen oder in verschiedener Weise zu be- oder verarbeiten, und zwar mit dem Ziel, andere Waren herzustellen“.<ref>Statistisches Bundesamt, ''Systematik der Wirtschaftszweige'', 1979, S. 39.</ref> Der um 1980 aufgekommene Begriff der [[Finanzindustrie]] – die eigentlich dem [[Tertiärsektor]] angehört – macht deutlich, dass das [[Finanzwesen]] durch Standardisierungen ([[Commoditisierung]]) seine [[Produktdifferenzierung]] zugunsten relativ homogener [[Finanzprodukt]]e aufgegeben und industrietypische Formen angenommen hat.
"Alle wirklichen Philosophen
waren ''Begriffskünstler''. Für sie wurden die menschlichen
Ideen zum Kunstmateriale und die wissenschaftliche
Methode zur künstlerischen Technik. Das abstrakte Denken
gewinnt dadurch konkretes, individuelles Leben. Die Ideen
werden Lebensmächte. Wir haben dann nicht bloß ein Wissen
von den Dingen, sondern wir haben das Wissen zum
realen, sich selbst beherrschenden Organismus gemacht;
unser wirkliches, tätiges Bewußtsein hat sich über ein bloß
passives Aufnehmen von Wahrheiten gestellt.


Wie sich die Philosophie als Kunst zur Freiheit des Menschen
== Industriezweige ==
verhält, was die letztere ist, und ob wir ihrer teilhaftig
Industrielle Fertigung geschieht weltweit in verschiedenartigen Industriezweigen. Wichtige Klassifikationssysteme zur Einteilung in die verschiedenen Branchen sind die [[International Standard Industrial Classification]] (ISIC) der [[Vereinte Nationen|UNO]] und die [[Nomenclature générale des activités économiques]] (NACE) der [[EU]]. Bedeutende Industriezweige sind [[Montanindustrie]] / [[Schwerindustrie]], [[Metallindustrie]] (darunter Eisen- und [[Stahlindustrie]], [[Kleineisenindustrie]], [[Maschinenbau]] und [[Ausrüstung (Textil)|Ausrüstung]], [[Automobilindustrie]] / [[Fahrzeug]]bau, [[Luftfahrtindustrie|Luft]]- und [[Raumfahrt#Kommerzielle und private Raumfahrt|Raumfahrtindustrie]], [[Schiffbau]]industrie, [[Elektroindustrie]], [[Büromaschine]]n, [[Radio]]- und [[Fernsehen|Fernsehgeräte]] sowie [[Feinmechanik]]-, Optik-, [[Uhrenindustrie]]), [[Chemische Industrie]] (darunter [[Mineralölunternehmen|Mineralölindustrie]], [[Baustoff#Einteilung der Baustoffe|Zementindustrie]], [[Glasindustrie]], [[Kunststoff]]industrie, [[Papierindustrie]], [[Pharmazeutische Industrie]]), [[Abfall- und Recyclingtechnik|Recycling- und Abfallindustrie]], [[Holz]]- und [[Kork]]artikel, [[Konsumgüterindustrie]] / [[Leichtindustrie]] (darunter [[Lebensmittelindustrie]], [[Tabakindustrie]], [[Textilindustrie]], [[Bekleidungsindustrie]] inkl. [[Pelz]]- und [[Leder]]waren, [[Möbel]]industrie, [[Spielzeug#Beispiele von Spielzeug|Spielwarenindustrie]], [[Druckindustrie]] sowie [[Computer#Bekannte Computerhersteller|Computerindustrie]]).
sind oder es werden können: das ist die Hauptfrage meiner
Schrift. Alle anderen wissenschaftlichen Ausführungen stehen
hier nur, weil sie zuletzt Aufklärung geben über jene, meiner Meinung nach, den Menschen am nächsten liegenden
Fragen. Eine ''«Philosophie der Freiheit»'' soll in diesen Blättern
gegeben werden.


Alle Wissenschaft wäre nur Befriedigung müßiger Neugierde,
== International Standard Industrial Classification (ISIC) ==
wenn sie nicht auf die ''Erhöhung des Daseinswertes der menschlichen Persönlichkeit'' hinstrebte. Den wahren
Industriebetriebe gleicher oder ähnlicher Produktionsrichtungen werden nach [[International Standard Industrial Classification|ISIC]]-Kriterien in Industriezweige der Produktion nach mit den Nummern 10 für [[Lebensmittel]], 11 für [[Getränk]]e, 12 für [[Tabak]]waren, 13 für [[Textilie]]n, 14 für [[Bekleidung]], 15 für [[Leder]] und Lederwaren, 16 für [[Holz|Holz-]] und [[Kork]]artikel, 17 für [[Papierwaren]], 18 für [[Druckerzeugnis]]se, 19 für [[Kohle|Kohle-]], [[Öle|Öl-]] und [[Kernbrennstoff|nuklearen Brennstoff]], 20 für [[Chemieerzeugnis]]se, 21 für Pharmazeutische Grundstoffe und pharmazeutische Präparate, 22 für [[Gummi]] und [[Kunststoff|Plastik]], 23 für [[Nichtmetalle|Nichtmetall]], 24 für [[Metalle]], 25 für [[Kleineisenindustrie|Metallwaren]], 26 für Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse, 27 für [[Elektrogerät]]e, 28 für [[Maschine]]n und [[Ausrüstung (Textil)|Ausrüstung]], 29 für [[Fahrzeug]]e, 30 für sonstige [[Transport]]geräte, 31 für [[Möbel]], 32 für sonstige Waren und 33 für Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen gegliedert (ISIC Rev. 4).
Wert erhalten die Wissenschaften erst durch eine Darstellung
der menschlichen Bedeutung ihrer Resultate. Nicht die
Veredlung eines einzelnen Seelenvermögens kann Endzweck
des Individuums sein, sondern die Entwicklung aller in uns
schlummernden Fähigkeiten. Das Wissen hat nur dadurch
Wert, daß es einen Beitrag liefert zur ''allseitigen'' Entfaltung
der ''ganzen'' Menschennatur.


Diese Schrift faßt deshalb die Beziehung zwischen Wissenschaft
== Siehe auch ==
und Leben nicht so auf, daß der Mensch sich der
* {{WikipediaDE|Kategorie:Industirie}}
Idee zu beugen hat und seine Kräfte ihrem Dienst weihen
* {{WikipediaDE|Industirie}}
soll, sondern in dem Sinne, daß er sich der Ideenwelt bemächtigt,
* {{WikipediaDE|Industriepolitik}}
um sie zu seinen ''menschlichen'' Zielen, die über die
* {{WikipediaDE|Industrieforschung}}
bloß wissenschaftlichen hinausgehen, zu gebrauchen.
* {{WikipediaDE|Industriedenkmal}}
* Organisationen:
* {{WikipediaDE|Industrie- und Handelskammer}} (IHK)
* {{WikipediaDE|Bundesverband der Deutschen Industrie}} (BDI)
* {{WikipediaDE|Gewerkschaft}}en


'''Man muß sich der Idee erlebend gegenüberstellen können; ''sonst'' gerät man unter ihre Knechtschaft.'''" {{Lit|{{G|4|270f}}}}
== Weblinks ==
</div>
{{Commonscat|Industries|Industrie}}
 
{{Wiktionary|Industrie}}
{{LZ|Ideen sind nicht nur ein Segen, sie können ebenso eine große
{{Wikiquote|Industrie}}
Gefahr für die Entwicklung des Menschen darstellen. Sie haben
{{Wikisource|Industrie}}
die Neigung, den Geist des Menschen einzuschläfern. Das Trügerische
* [http://unstats.un.org/unsd/cr/registry/regcst.asp?Cl=27 United Nations Statistics Division – ISIC-Spezifikation]
ist, dass der Mensch meint, indem er bestimmten
Ideen folgt, handele er selbständig, obwohl er sich ihnen längst
untergeordnet und ihnen seine Freiheit geopfert hat. Damit
verwandeln sich die Ideen aber in eine Lüge. Jede Idee wird
zu einer Lüge, wenn der, der sie vertritt, sich ihr unterordnet.
Nicht der Mensch bestimmt mehr, sondern eine Vorstellung,
ein Gedankenfeld, das nicht von ihm stammt und das er nur
reproduziert. Damit opfert er der Idee aber gerade sein Heiligstes:
sein schöpferisches Potenzial. Jeder Idee gegenüber, sie
mag noch so wahr und überzeugend sein, muss er sich seine
Autonomie bewahren. Gerade heute, wo die Ideen eine sehr
beherrschende, geradezu magische Wirkung auf die Menschheit
ausüben, ist es entscheidend, dass der Einzelne den Ideen
gegenüber schöpferisch bleibt. Es ist unerlässlich, dass er die
Ideen, die für ihn bestimmend sein sollen, immer wieder neu
hervorbringt und prüft. Wird das vernachlässigt, verwandelt
sich jede Wahrheit unbemerkt in eine Lüge. Man kann tatsächlich
davon ausgehen, dass Ideen die Neigung haben, den Menschen
zu vereinnahmen und ihm seine Autonomie zu rauben;
sie sind für ihn deshalb sehr unangenehme Gegner, weil sich
ihre Macht oft nur schleichend bemerkbar macht. Sie haben
den Vorteil der Tauschung auf ihrer Seite, denn es geht ein
geheimnisvoller Wunsch nach Identifikation von ihnen aus, mit
dem sie den Einzelnen allzu schnell einfangen und überzeugen.
Selbst die hehrsten und tugendhaftesten Ideen sind nicht davor
gefeit, ein Gift zu entwickeln, das den Einzelnen so betört, dass
er eins mit ihnen wird und seine Kritikfähigkeit, seinen gesunden
Eigensinn fahrenlässt. Er wird zum Anhänger einer Idee,
sein Denken erstarrt, wird einseitig und intolerant.|Massei, S. 89f}}
 
== Die Ideen als uranfängliche Ursachen ==
 
[[Johannes Scottus Eriugena]] hat im [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] die [[platon]]ische [[Ideenlehre]] im [[christlich]]en Sinn so gedeutet, dass der [[Vater]] die Ideen als Ur- oder Musterbilder im und durch den [[Sohn]] erschuf und durch den [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] verteilt und vervielfältig:
 
{{Zitat|Die uranfänglichen Ursachen werden, wie ich bereits
früher sagte, bei den Griechen Ideen genannt und
darunter die ewigen Arten und Formen und unveränderlichen
Gründe verstanden, nach welchen und in welchen
die sichtbare und unsichtbare Welt gebildet wird. Darum
verdienen sie bei den griechischen Weisen Ur- oder Musterbilder
genannt zu werden, welche der Vater im Sohne
schuf und durch den h. Geist in ihre Wirkungen vertheilt
und vervielfältigt. Auch werden sie Vorherbestimmungen
genannt, sofern in ihnen zugleich und auf einmal und unveränderlich
vorherbestimmt ist, was durch göttliche Klugheit
geschieht und geschehen ist und geschehen wird.
Denn nichts in der sichtbaren und unsichtbaren Creatur
entsteht auf natürliche Weise, außer was in ihr vornämlich
und vorzeitlich im Voraus festgestellt und geordnet
ist. Auch göttliche Willensbestimmungen pflegen sie
genannt zu werden, weil Gott Alles, was er thun wollte,
in ihnen uranfänglich und ursächlich that und auch alles
noch Zukünftige in ihnen von Ewigkeit her geschehen ist.
Darum heissen sie die Anfänge von Allem, weil Alles,
was in der sichtbaren oder unsichtbaren Creatur wahrgenommen
oder gedacht wird, durch die Theilnahme an
ihnen besteht. Sie selber aber sind Theilhabungen der
Einen All-Ursache, der höchsten und heiligen Dreiheit, und
gelten darum als solche, die durch sich sind, weil zwischen
ihnen und der Einen All-Ursache keine Creatur in der
Mitte liegt.|Johannes Scottus Eriugena|''Über die Einteilung der Natur''|ref=<ref>Johannes Scotus Erigena, Ludwig Noack (Übers.): ''Über die Eintheilung der Natur'', Verlag von L. Heimann, Berlin 1870, Erste Abtheilung, S. 240 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Johannes_Scotus_Erigena/Johannes_Scotus_Erigena_Ueber_die_Einteilung_der_Natur.pdf#page=2470&view=Fit]</ref>}}
 
== Literatur ==


#Rudolf Steiner: ''Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften'', [[GA 1]] (1987), ISBN 3-7274-0011-0 {{Schriften|001}}
== Einzelnachweise ==
#Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4 {{Schriften|004}}
<references />
#Rudolf Steiner: ''Goethes Weltanschauung'', [[GA 6]] (1990), ISBN 3-7274-0060-9 {{Schriften|006}}
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909'', [[GA 266/1]] (1995), ISBN 3-7274-2661-6 {{Schule|266a}}
#Karsten Massei: ''Zwiegespräche mit der Erde: Ein innerer Erfahrungsweg'', Futurum Verlag, 2014 ISBN 978-3856362461
# Joachim Stiller: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_platon_ideenlehre.pdf Über die Ideenlehre bei Platon] PDF
 
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
#{{Eisler|Idee}}
#{{Kirchner|Idee}}
#{{UTB-Philosophie|Thomas Blume|424|Idee}}


== Anmerkungen ==
{{Normdaten|TYP=s|GND=4026779-9}}


<references/>
[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Wirtschaftszweig]]
[[Kategorie:Industrie|!]]


[[Kategorie:Philosophie]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Griechische Philosophie]]

Version vom 23. Mai 2018, 17:05 Uhr

Chempark Dormagen – Moderne Industrieanlage (Mai 2007)

Die Industrie befasst sich als Teil der Wirtschaft mit der gewerblichen Gewinnung, Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen oder Zwischenprodukten zu Sachgütern.

Allgemeines

Charakteristische Merkmale der Industrie sind die Massenproduktion von untereinander annähernd homogenen Gütern mit Hilfe standardisierter Produktionsverfahren, die durch Arbeitsteilung, Mechanisierung und Automatisierung gekennzeichnet sind. Meyers Konversations-Lexikon verstand 1876 unter Industrie „die Gesamtheit derjenigen Arbeiten, welche die Erhöhung des Werths der von der Natur dargebotenen Rohstoffe … mittels technischer Verrichtungen zum Zwecke haben; im engeren Sinne versteht man darunter insbesondere den fabrikmäßigen Gewerbebetrieb…“.[1] Der Betriebswirt Erich Gutenberg gelangte 1951 zu dem Ergebnis, dass die industriellen Produktionsfaktoren nicht beliebig geteilt, sondern in einem bestimmten Verhältnis zueinander eingesetzt werden müssen (Produktionsfunktion vom Typ B).[2] Die Industriebetriebslehre versteht heute unter Industrie die „gewerbliche Sachgüterproduktion im Fabriksystem“.[3] Damit gehört sie in einer Volkswirtschaft zum Sekundärsektor.

Etymologie

Das Wort Industrie kam als Lehnwort aus dem Lateinischen (lat. instruere, „schichten, bereiten“, lat. industrius, „regsam, beharrlich“) im Jahre 1754 nach Frankreich (franz. industrie), was dort die Bedeutung von „beharrlich, geschäftig, fleißig“ einnahm.[4] Der schottische Ökonom Adam Smith übernahm es in seinem Buch Der Wohlstand der Nationen (März 1776) als „industry“,[5] dessen – schlechte – deutsche Übersetzung durch den in London lebenden Johann Friedrich Schiller – einen Cousin des Dichters Friedrich Schiller – im selben Jahr zu „Großgewerbe“ führte.[6]

Abgrenzungen

Schwierigkeiten bereitet manchmal heute noch die Abgrenzung zu Sektoren, die nicht zur Industrie gehören und dennoch als Industrie bezeichnet werden, etwa die zum Dienstleistungsgewerbe gehörige „Tourismusindustrie“, „Musikindustrie“, „Unterhaltungsindustrie“ oder gar „Finanzindustrie“. Ein Grund hierfür kann in einer Fehlübersetzung des englischen Worts industry liegen, das neben ‚Industrie‘ auch ‚Branche‘ oder ‚Wirtschaftszweig‘ bedeuten kann. Ein anderer Grund kann darin zu finden sein, dass der jeweilige Autor bewusst einen negativen Eindruck hervorrufen will, z. B. im Sinne von „statt individueller Kunst mittlerweile rein industrielle Massenproduktion“. Möglich ist jedoch auch, dass der Autor bewusst einen hohen Grad der Automatisierung und Mechanisierung in der jeweiligen Branche zum Ausdruck bringen will, beispielsweise im Fall der Software-Industrie.[7]

Das Handwerk weist einen wesentlich geringeren Mechanisierungs- und Automatisierungsgrad auf und besitzt anstatt dessen eine höhere Personalintensität, während industrielle Produktion meist mit hoher Anlagenintensität verbunden ist.

Geschichte

Die kruppschen Hüttenwerke Rheinhausen um 1900

Die Industriegeschichte unterscheidet die Phasen der vorindustriellen Epoche (vor 1770), der ersten modernen Industrie (1770–1820), Frühindustrialisierung (1820–1860), Spätindustrialisierung (1860–1890) und Hochindustrialisierung (seit 1890).[8] Seit 1969 gibt es den Zeitabschnitt der digitalen Revolution. Als Hauptursachen der Industrialisierung gelten wichtige technische Erfindungen und eine Rationalisierung der Arbeitsorganisation.

Erste vorindustrielle Ansätze zeigten sich bereits im 16. Jahrhundert im Verlagssystem, das sich durch dezentrale Produktion von Textilien auszeichnete, die von den so genannten Verlegten in Heimarbeit hergestellt und vom Verleger zentral vermarktet wurden.[9] Als Verleger fungierten Kaufleute, die die Produktion koordinierten, das Kapital „vorlegten“ (Vorfinanzierung) und deshalb zunächst „Vorleger“, dann „Verleger“ hießen. Als nächste Betriebsform entstand die Manufaktur mit in Werkstätten zentralisierten Lohnarbeitern bei überwiegender Handarbeit. Sie stellten meist Luxusgüter wie Seide, Porzellan, Tapisserien, Lederwaren oder Uhren her. Die ersten Manufakturen entstanden wohl in Frankreich, nachdem König Heinrich IV. 1602 jede Gemeinde anwies, eine Maulbeerbaumplantage sowie eine Seidenraupenzucht einzurichten. Mit der Erfindung des Verkokungsprozesses in England durch Abraham Darby II im Jahre 1735 konnte die Holzkohle in der bisherigen Roheisenherstellung ersetzt und der Bergbau und die Hüttenindustrie intensiviert werden.[10] Benjamin Huntsman entwickelte 1740 ein Verfahren, den damaligen Zementstahl in einem Tiegelofen umzuschmelzen (Tiegel-Gussstahl) und ihn so von seinen Schlackeresten zu befreien. Beide Verfahren trugen erheblich zur industriellen Entwicklung zunächst in England bei.

Schließlich kam nach 1769 die Fabrik auf, bei der die Arbeiter vorwiegend maschinelle Arbeitsmittel einsetzten. Das traf vor allem auf die erste Spinnmaschine Waterframe zu, die im Jahre 1771 zur Gründung der ersten industriellen Baumwollspinnerei der Welt durch ihren Erfinder Richard Arkwright in Cromford führte. England galt als führendes Land der industriellen Entwicklung, das ab 1775 neben Frankreich, Belgien und Holland zu den wohlhabendsten Nationen Europas gehörte.

Eine weitere Erfindung löste die Entstehung der ersten modernen Industrie aus. James Watt erhielt für seine Erfindung der Dampfmaschine im Januar 1769 ein Patent, das zunächst die Textilindustrie zum Antrieb von Textilmaschinen nutzte. Ihre vielseitige Verwendbarkeit sorgte im Juni 1783 für den Einsatz in Dampfschiffen (Claude François Jouffroy d’Abbans), im Bergbau erstmals im August 1785 in Hettstedt (Carl Friedrich Bückling) und im Februar 1804 in schienengebundenen Dampflokomotiven (Richard Trevithick). Hierdurch industrialisierten sich der Schiffbau, Eisenbahnbau, die Montanindustrie und die Stahlindustrie. Diese Entwicklung gilt als der Beginn des Zeitalters der ersten industriellen Revolution,[11] die durch eine zunehmende Industrialisierung viele Agrarstaaten in Industriestaaten verwandelte. In England gab es im Jahre 1821 bereits 1500 Dampfmaschinen für die industrielle Fertigung, wodurch das Land seinen Status als erstem und wichtigstem Industriestaat Europas festigte.

Hauptursachen der Frühindustrialisierung Deutschlands waren unter anderem die Gründung der „Preußisch-Rheinischen Dampfschifffahrtsgesellschaft“ (Vorläuferin der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt) im Oktober 1825,[12] im Juni 1837 folgte die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft, im Oktober 1843 die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft. Hiervon profitierten der Schiff- und Eisenbahnbau. An der Spitze des Eisenbahnbaus stand unbestritten die Firma Borsig, die 1841 ihre erste und 1858 bereits die tausendste Lokomotive herstellte und mit 1100 Beschäftigten zur drittgrößten Lokomotivfabrik der Welt aufstieg. Johann von Zimmermann gründete im Jahr 1848 in Chemnitz die erste Werkzeugmaschinenfabrik Deutschlands. Wichtigster Industriezweig blieb jedoch 1850 in Deutschland mit 45,5 % der Beschäftigten immer noch die Textilindustrie, deren Anteil 1959 nur noch 15,2 % betrug. Demgegenüber wuchs die Metallindustrie von 10,8 % (1850) auf 33,4 % (1959).[13]

In den USA setzte die industrielle Revolution vergleichsweise verspätet ein, seit 1850 zügig[14] und nach dem Sezessionskrieg ab 1865 deutlich erkennbar. Als Schrittmacher erwiesen sich auch hier die Eisenbahn und auch die Grundstoffindustrie. Eisenbahnen sorgten für die industrielle Infrastruktur, Energie verschaffte der Industrie die Produktionsgrundlagen. Die 3069 Kilometer lange transkontinentale Eisenbahnverbindung zwischen New York City und San Francisco konnte am 10. Mai 1869 vollendet werden, seit 1887 brachten Tiefkühlwaggons das Frischfleisch aus Chicago nach New York. John D. Rockefeller gründete 1870 die Standard Oil Company, um den enormen Ölbedarf decken zu können. Die 1879 von Thomas Alva Edison erfundene Glühlampe ermöglichte auch die Beleuchtung von Fabrikhallen.[15]

Werner von Siemens erfand inzwischen 1866 einen leistungsstarken Dynamo zur Stromerzeugung, 1862 erfand Nicolaus Otto den Verbrennungsmotor, 1876 standen Elektromotoren als Antriebsaggregate zur Verfügung.[16] Die ersten einsetzbaren Dampfturbinen entwickelten der Schwede Carl Gustav Patrik de Laval (1883; Aktionsprinzip) und der Engländer Charles Parsons (1884; Reaktionsprinzip). Oskar von Miller gelang 1891 durch die Fernübertragung von Drehstrom der Anschluss von Industriebetrieben an fernliegende Stromquellen, so dass die Wahl für Industriestandorte unabhängiger von vorhandenen Energiequellen erfolgen konnte.

Nachdem Carl Benz 1885 das Automobil erfand, verstärkte sich die Industrialisierung wesentlich durch die 1897 in den USA beginnende Automobilindustrie, die 1913 in Henry Fords Unternehmen das erste permanente Fließband (eng. moving assembly line) einsetzte. Dadurch steigerte Ford die Produktion auf das Achtfache, so dass er zugleich den Preis seines Modells Tin Lizzy enorm verringern und die Löhne erhöhen konnte.[17] Frederick Winslow Taylors Forschungen über die Arbeitsteilung ab 1911 brachten wesentliche organisatorische Erkenntnisse für den modernen Industriebetrieb. Bereits im Oktober 1912 ließ die Firma Friedrich Krupp AG ihren Mitarbeiter Benno Strauß als Erfinder des Edelstahls patentieren, auch wenn erst im August 1913 in Sheffield Harry Brearley als Erfinder des rostfreien Stahls gefeiert wurde.

Fließband-Produktion von Computern bei Cromemco, Mountain View, California (1983)

Während des Zweiten Weltkriegs mussten viele Industrieunternehmen - soweit es technisch möglich war - ihre Kapazitäten als Rüstungsindustrie zur Verfügung stellen; dadurch machten sie sich ab Mai 1940 zu strategischen Zielen für Luftangriffe der Alliierten. Die hierdurch völlig zerstörten deutschen Industrieanlagen erlebten ab 1946 einen rasanten Wiederaufbau nach neusten technischen Standards. Die nunmehr gestiegene Wettbewerbsfähigkeit und die Produktqualität des „Made in Germany“ waren die Hauptursachen des von der Industrie getragenen Exportwachstums während des Wirtschaftswunders. Allerdings geschah dies auf flachem Niveau, denn wenn man die reale Industrieproduktion des Jahres 1936 mit 100 % ansetzt, so lag sie im Nachkriegsjahr 1946 bei 34 %, 1947 bei 40 % und 1948 bei 60 %.[18] Deutschland setzte seinen Weg als Industriestaat fort, denn 1950 erzielte die Industrie einen Umsatz von 80 Mrd. DM, gefolgt in weitem Abstand mit 27 Mrd. DM im Handwerk und 9,4 Mrd. DM in der Landwirtschaft.[19]

Die digitale Revolution ist der seit 1969 bestehende Zeitabschnitt, der durch die Erfindung digitaler Technologien und die Gründung neuer Wirtschaftszweige gekennzeichnet ist. Die Entwicklung des Internets seit Oktober 1969 förderte die Digitalisierung, die Intel im November 1971 mit dem ersten kommerziellen Mikroprozessor verstärkte. Deren Mikroprozessor war auch im Mikrocomputer Micral N vom Februar 1973 eingebaut, der als Vorläufer des heutigen Personal Computer gilt. Es folgte unter anderem die Gründung von Microsoft im April 1975, die sich auf die Softwareherstellung konzentrierte. Der Apple II kam im April 1977 auf den Markt und besaß die heutigen Grundeigenschaften eines PCs. IBM, die die Entwicklung der mittleren Datentechnik unterschätzt hatte, brachte erst im August 1981 ihren ersten PC heraus. Weltweit neue Spitzentechnologien verbreiteten sich unter anderem durch den CD-Player und die Compact Disc (September 1981), neben digitalen Tonträgern erfasste die Digitalisierung auch die Bildträger (Fotografie, Film) mit Hilfe der im November 1996 herausgebrachten DVD. Die rasante IT-Industrialisierung brachte mit dem Motorola International 3200 im September 1991 das erste digitale GSM-fähige Mobiltelefon hervor, das die digitalen Medien ergänzte. Es löste auch in Deutschland ab dem Jahr 2000 einen regelrechten Handyboom aus.

Betriebswirtschaftliche Aspekte

Die gewachsene Bedeutung der Industrie sorgte für einen eigenen Wissenschaftszweig innerhalb der Betriebswirtschaftslehre, der Industriebetriebslehre. Als Mitbegründer gelten Max Haushofer Jr. (Der Industriebetrieb, 1874; Grundzüge der Industrie- und Fabrik-Betriebslehre, 1879), Albert Calmes (Der Fabrikbetrieb, 1906), Frederick Winslow Taylor (Die Grundlagen wissenschaftlicher Betriebsführung, 1911/1912), Enno Heidebroek (Industriebetriebslehre, 1923), Max Rudolf Lehmann (Der Industriebetrieb, 1923) oder Alfred Isaac (Der Industriebetrieb, 1930). Wilhelm Kalveram veröffentlichte 1948 das gleicharmige Buch, in welchem er unter anderem die charakteristischen Merkmale des Industriebetriebs schildert.[20]

Die Industriebetriebslehre arbeitet die typischen Eigenschaften der Industrie heraus, die zu wachsenden Betriebsgrößen mit hohem Kapitalbedarf wegen hoher Anlagenintensität neigt (Großindustrie). Die Großindustrie weist gegenüber kleinen und mittleren Unternehmen einige Besonderheiten auf. Dazu gehören insbesondere Fragen der Organisation, Kostensenkungen durch das Gesetz der Massenproduktion, Skaleneffekte und Technologieorientierung. Der Betriebsgrößeneffekt erklärt sich dadurch, dass die Großindustrie potenziell insgesamt kostengünstiger zu produzieren in der Lage ist als kleine und mittlere Unternehmen.[21] Nach dem Gesetz der Massenproduktion wird der Fixkostenanteil bei zunehmender Kapazitätsauslastung pro Stück kleiner, es entstehen Größenvorteile. Wird durch die Erhöhung der Kapazität eine Kostensenkung erreicht, spricht man von Economies of Scale (statische Skaleneffekte).[22] Das Lagerrisiko lässt sich durch Just-in-time-Produktion reduzieren, die durch nahegelegene Industrieparks unterstützt werden kann. Hohe Fixkosten erfordern eine Produktion in großen Mengen,[23] die in der Großindustrie eher wahrscheinlich ist. Die Großindustrie zieht oft größere Marktanteile und mehr Marktmacht auf sich, so dass sie auf einigen Märkten die Preisführerschaft übernehmen kann. Bei hoher Technologie-Orientierung ist auch die Technologieführerschaft industrietypisch.

Volkswirtschaftliche Aspekte

Nach der Einteilung des Statistischen Bundesamts gibt es die Sektoren Landwirtschaft/Forstwirtschaft/Fischerei, Produzierendes Gewerbe, Handel/Gastgewerbe/Verkehr und Dienstleistungen. Dabei gehört die Industrie zum produzierenden Gewerbe und besteht aus den Teilsektoren Bergbau, Verarbeitende Industrie, Energie- und Wasserversorgung und Bauindustrie. Die verarbeitende Industrie besteht wiederum aus den Teilsektoren Vorleistungsgüter-, Investitionsgüter-, Gebrauchsgüter- und Verbrauchsgüterindustrie.

Das Statistische Bundesamt definierte 1979 die Industrie als sämtliche Institutionen, „deren wirtschaftliche Tätigkeit überwiegend darin besteht, Elektrizität, Gas, Fernwärme und Waren zu erzeugen oder zu gewinnen oder in verschiedener Weise zu be- oder verarbeiten, und zwar mit dem Ziel, andere Waren herzustellen“.[24] Der um 1980 aufgekommene Begriff der Finanzindustrie – die eigentlich dem Tertiärsektor angehört – macht deutlich, dass das Finanzwesen durch Standardisierungen (Commoditisierung) seine Produktdifferenzierung zugunsten relativ homogener Finanzprodukte aufgegeben und industrietypische Formen angenommen hat.

Industriezweige

Industrielle Fertigung geschieht weltweit in verschiedenartigen Industriezweigen. Wichtige Klassifikationssysteme zur Einteilung in die verschiedenen Branchen sind die International Standard Industrial Classification (ISIC) der UNO und die Nomenclature générale des activités économiques (NACE) der EU. Bedeutende Industriezweige sind Montanindustrie / Schwerindustrie, Metallindustrie (darunter Eisen- und Stahlindustrie, Kleineisenindustrie, Maschinenbau und Ausrüstung, Automobilindustrie / Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrtindustrie, Schiffbauindustrie, Elektroindustrie, Büromaschinen, Radio- und Fernsehgeräte sowie Feinmechanik-, Optik-, Uhrenindustrie), Chemische Industrie (darunter Mineralölindustrie, Zementindustrie, Glasindustrie, Kunststoffindustrie, Papierindustrie, Pharmazeutische Industrie), Recycling- und Abfallindustrie, Holz- und Korkartikel, Konsumgüterindustrie / Leichtindustrie (darunter Lebensmittelindustrie, Tabakindustrie, Textilindustrie, Bekleidungsindustrie inkl. Pelz- und Lederwaren, Möbelindustrie, Spielwarenindustrie, Druckindustrie sowie Computerindustrie).

International Standard Industrial Classification (ISIC)

Industriebetriebe gleicher oder ähnlicher Produktionsrichtungen werden nach ISIC-Kriterien in Industriezweige der Produktion nach mit den Nummern 10 für Lebensmittel, 11 für Getränke, 12 für Tabakwaren, 13 für Textilien, 14 für Bekleidung, 15 für Leder und Lederwaren, 16 für Holz- und Korkartikel, 17 für Papierwaren, 18 für Druckerzeugnisse, 19 für Kohle-, Öl- und nuklearen Brennstoff, 20 für Chemieerzeugnisse, 21 für Pharmazeutische Grundstoffe und pharmazeutische Präparate, 22 für Gummi und Plastik, 23 für Nichtmetall, 24 für Metalle, 25 für Metallwaren, 26 für Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse, 27 für Elektrogeräte, 28 für Maschinen und Ausrüstung, 29 für Fahrzeuge, 30 für sonstige Transportgeräte, 31 für Möbel, 32 für sonstige Waren und 33 für Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen gegliedert (ISIC Rev. 4).

Siehe auch

Weblinks

Commons: Industrie - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Industrie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikiquote: Industrie – Zitate
 Wikisource: Industrie – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Meyers Konversations-Lexikon, 1876, S. 271.
  2. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Band 1: Die Produktion, 1951, S. 318 f.
  3. Marcell Schweitzer, Industriebetriebslehre, 1994, S. 19.
  4. Gerhard Köbler, Etymologisches Rechtswörterbuch, 1995, S. 198.
  5. Adam Smith, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, 1776, S. 109.
  6. Adam Smith verstand „utmost industry“ als den größtmöglichen Fleiß eines Arbeiters.
  7. Peter Buxmann/Heiner Diefenbach/Thomas Hess, Die Softwareindustrie: Ökonomische Prinzipien, Strategien, Perspektiven, 2008, ISBN 978-3-540-71828-4.
  8. Reinhold Sellien (Hrsg.), Dr. Gablers Wirtschafts-Lexikon, Bd. 2, 1977, Sp. 2110.
  9. Karl-Werner Hansmann, Industrielles Management, 2006, S. 17.
  10. Wolfgang Kilger, Industriebetriebslehre, Band 1, 1986, S. 11.
  11. Reinhold Sellien/Helmut Sellien (Hrsg.), Gablers Wirtschafts-Lexikon, 1980, Sp. 2061 f..
  12. Gabriele Oepen-Domschky, Kölner Wirtschaftsbürger im deutschen Kaiserreich, 2003, S. 150.
  13. Walther G. Hoffmann, Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit Mitte des 19. Jahrhunderts, 1965, S. 68 f.
  14. Peter Lösche (Hrsg.), Länderbericht USA, 2004, S. 81 f.
  15. Willi Paul Adams, Die USA vor 1900, 2009, S. 100 ff.
  16. Wolfgang Kilger, Industriebetriebslehre, Band 1, 1986, S. 12.
  17. Henry Ford, Erfolg im Leben, 1952, S. 94 ff.
  18. Werner Abelshauser, Wirtschaft in Westdeutschland 1945-1948, 1975, S. 35.
  19. Werner Abelshauser, Wirtschaft in Westdeutschland 1945-1948, 1975, S. 47 f.
  20. Wilhelm Kalveram, Industriebetriebslehre, 1972, S. 19 f.
  21. Werner Pepels, Produkt- und Preismanagement im Firmenkundengeschäft, 2006, S. 194.
  22. Michael Kutschker/Stefan Schmid, Internationales Management, 2010, S. 435.
  23. Birga Döring/Tim Döring/Wolfgang Harmgardt/Axel Lange/Kai Michaelsen, Allgemeine BWL, 2007, S. 13.
  24. Statistisches Bundesamt, Systematik der Wirtschaftszweige, 1979, S. 39.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Industrie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.