Freie Gemeinschaftsbank: Unterschied zwischen den Versionen

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| Produkte =  
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Version vom 26. November 2020, 15:34 Uhr

  Freie Gemeinschaftsbank Genossenschaft

© Konstanze Brefin Alt, Basel
Sitz Basel, Schweiz
Rechtsform Genossenschaft
Gründung 1984
Website www.gemeinschaftsbank.ch
Geschäftsdaten Vorlage:Infobox Kreditinstitut/Wartung/Daten veraltetVorlage:Infobox Kreditinstitut/Wartung/Jahr fehlt
Bilanzsumme 320,3 Mio. CHF (30. September 2020)
Mitarbeiter 27 (30. September 2020)
Leitung

Unternehmensleitung

Jean-Marc Decressonnière,
Max Ruhri,
Brigitte Gisler
Rafael Spiegel
(VR-Präsident)

Vorlage:Infobox_Kreditinstitut/Wartung/ID fehlt

Die Freie Gemeinschaftsbank Genossenschaft mit Sitz in Basel ist eine Schweizer Anlage- und Kreditbank, deren Geschäftstätigkeit auf dem anthroposophischen Gedankengut basiert. Als nicht gewinnorientierte, genossenschaftlich organisierte Bank setzt sie sich „zum Ziel, Menschen zu begleiten, die sich in den Dienst von Mensch und Umwelt stellen. Sie fördert einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Geld und engagiert sich dafür, Geldprozesse zu durchschauen.“ Das beispielsweise auf einem Konto bei der Freien Gemeinschaftsbank eingezahlte Geld fliesst ausschliesslich in soziale Projekte, Kultur und Bildung, umweltfreundliches Bauen, ökologische Landwirtschaft, Heilpädagogik, erneuerbare Energie etc.

Ihre Tätigkeit konzentriert sich hauptsächlich auf die Entgegennahme von Spareinlagen und Festgeldanlagen, die Gewährung von Hypothekarkrediten sowie die Anlage von ausserbilanzlichen Treuhandanlangen für ihre Kunden.

Geschichte

Die Idee eines anthroposophischen Bankinstituts entstand bereits 1977 und führte 1978 zur Gründung der Bürgschaftsgenossenschaft zur Förderung freier Initiativen Dornach. 1980 wurde eine Arbeitsgruppe zur Gründung einer Bank geschaffen, die 1984, nach Bewilligung durch die Eidgenössische Bankenkommission, in die Gründung der Freien Gemeinschaftsbank mit Sitz in Dornach als erste Alternativbank der Schweiz mündete. 1999 wurde der Sitz nach Basel verlegt.

Im April 2017 ist die Bank in ein für sie errichtetes Haus an der Meret Oppenheim-Strasse 10 im Quartier Gundeldingen in Basel umgezogen. Das vom Schweizer Architekten Walter Känel entworfene Gebäude wurde vom Basler Architekturbüro Vischer Architekten umgesetzt.[1] Noch vor Baubeginn formulierte die Genossenschaft der Freien Gemeinschaftsbank: «Der Neubau wird als äussere Hülle die Freie Gemeinschaftsbank in der Welt sichtbarer machen.». Im Parterre wurde ein Saal für 170 Personen eingerichtet, welcher für Bildungs- und Kulturanlässe[2] genutzt wird. Die Veranstaltungen thematisieren vor allem Fragen der Gestaltung sozialer Zusammenhänge und einen bewussten Umgang mit Geld in Theorie und Praxis.

Der Impuls für die Gründung eines "bankähnlichen Instituts" wurde vom Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, bereits 1919/20 formuliert. Im Aufsatz "Leitgedanken für eine zu gründende Unternehmung" schrieb Steiner: "Notwendig ist die Gründung eines bankähnlichen Instituts, das in seinen finanziellen Massnahmen wirtschaftlichen und geistigen Unternehmungen dient. ... Es wird daher vor allem darauf ankommen, dass die Kredite etc. nicht auf dem Wege zustande kommen, wie dies im gewöhnlichen Bankwesen geschieht, sondern aus den sachlichen Gesichtspunkten, die für eine Operation in Betracht kommen, die unternommen werden soll. Der Bankier soll also weniger den Charakter des Leihers als vielmehr den des in der Sache drinnen stehenden Kaufmanns haben, der mit gesundem Sinne die Tragweite einer zu finanzierenden Operation ermessen und mit Wirklichkeitssinn die Einrichtungen zu ihrer Ausführung treffen kann."[3] Diese Grundidee ist für die Ausgestaltung der Freien Gemeinschaftsbank massgebend geworden.[4]

Fördergebiete

Fördergebiete sind zertifizierte biologische Landwirtschaft, freie Schulen, Kindergärten, Ausbildungsstätten, Heilpädagogik und Sozialtherapie, Arztpraxen, Kliniken, Therapeutika, Gewerbe, Handel, Restaurants, ökologische Projekte, regenerative Energien, Kunstschulen, künstlerische Initiativen, Begegnungszentren, Altersheime, Gemeinschaftliches Wohnen, Wohnkredite.

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.vischer.ch/projekte/buro-dienstleistungen/neubau-bankgebaude-freie-gemenschaftsbank-genossenschaft/
  2. Aktuelle Veranstaltungen | Freie Gemeinschaftsbank. Abgerufen am 9. Juni 2018.
  3. Rudolf Steiner: Leitgedanken für eine zu gründende Unternehmung, in: Aufsätze über die Dreigliederung des sozialen Organismus und zur Zeitlage 1915 – 1921 (GA 24), Dornach 1982, S. 460f
  4. https://www.anthroposophie.ch/files/anthroposophie.ch/content/news/wirtschaft-soziales/transparenz_76.compressed.pdf


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Freie Gemeinschaftsbank aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.