Elektron

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Version vom 2. Januar 2019, 00:35 Uhr von imported>Joachim Stiller
Schematische Darstellung des Atoms mit Kern und Elektronenhülle (nicht maßstäblich, sonst wäre der untere Pfeil ca. 50 m lang).

Das Elektron e- (von griech. ήλεκτρον elektron „hellgold, nach der Farbe des Bernsteins“) ist ein elektrisch einfach negativ geladenes und darum auch massebehaftetes Elementarteilchen, das nach dem Standardmodell der Teilchenphysik zu den Leptonen gezählt wird. Als echtes Elementarteilchen zeigt es keine innere Struktur. Daher wird ein einzelnes freies Elektron idealerweise als ausdehnungsloser Punkt vorgestellt. Sein zugehöriges Antiteilchen ist das positiv geladene Positron e+.

Elektronen sind maßgeblich am Aufbau der Materie beteiligt. Sie umgeben als Elektronenhülle den positiv geladenen Atomkern. Die Hülle gliedert sich in einzelne Schalen bzw. Orbitale. Als Teilchen mit halbzahligen Spin sind die Elektronen nach den Gesetzen der Quantentheorie Fermionen und unterliegen deshalb dem Pauli-Prinzip, nach dem die Elektronen der Hülle nicht in allen Quantenzahlen übereinstimmen dürfen. Sie können sich daher nicht im untersten, energieärmsten Atomorbital zusammendrängen, sondern müssen sich auch auf höhere, ausgedehntere und energiereichere Orbitale verteilen und bedingen dadurch die relativ große räumliche Ausdehnung der Elektronenhülle, die den Atomkern um das 20.000- bis 150.000-fache übertrifft.

Die Elektronen der äußersten Schale, der sogenannten Valenzschale, bestimmen die chemische Eigenschaften eines Atoms und seine Stellung im Periodensystem der chemischen Elemente.

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