Freizeit und Bahaitum: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Week-end pleasure.jpg|mini|Freizeit im Garten]]
[[Datei:Bahai-house-of-worship-delhi.jpg|mini|Der Lotustempel in Neu-Delhi ist der meistbesuchte Sakralbau der Bahai]]
Als '''Freizeit''' im Sinne von [[Wikipedia:Erwerbstätigkeit|arbeitsfreier]] Zeit gelten Zeitphasen, über die der Einzelne frei verfügen kann und in denen er frei von bindenden Verpflichtungen ist. Diese Zeit steht für die [[Wikipedia:Erholung|Erholung]] von den Anstrengungen beruflicher und sonstiger Obliegenheiten zur Verfügung. Sie wird aber nicht nur dafür, sondern auch für vielfältige andere Aktivitäten genutzt.<ref>AMMER, U.: Freizeit, Tourismus und Umwelt. Economica Verlag. Bonn 1998. S. 1.</ref> Das Wort ist entstanden aus der Fusion von ''freie Zeit'' und ist also eine Wortkomposition aus ''frei'' und ''Zeit''. Es ist 1823 erstmals schriftlich dokumentiert.<ref>[[Friedrich Fröbel]] (1823): ''Fortgesetzte Nachricht von der allgemeinen deutschen Erziehungsanstalt in Keilhau''. In: Fröbels kleinere Schriften zur Pädagogik : Mit bisher unveröffentlichtem Material. Koehlers Lehrerbibliothek Bd. 6. Hrsg. von Hans Zimmermann, Leipzig: Köhler 1914, Seite 236.</ref>
[[Datei:Bahai Terraces.jpg|mini|Schrein des Bab in Haifa]]
[[Datei:Shrine-of-Bahaullah.jpg|mini|Schrein Bahāʾullāhs in Westgaliläa. Die Schreine der beiden Religionsstifter (siehe oben) sind die wichtigsten Pilgerstätten der Bahai und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.<ref>{{Internetquelle |url=http://whc.unesco.org/en/list/1220/ |titel=Bahá’i Holy Places in Haifa and the Western Galilee |zugriff=2012-05-29}}</ref>]]
[[Datei:Bild z 58.jpg|thumb|Symbol des Bahaitums ist der Neunstern]]


== Wortgenese ==
Das '''Bahaitum'''<ref>In der aktuellen Fachliteratur findet sich neben ''Bahaitum'' auch der Begriff ''Bahāʾī-Religion,'' insbesondere dort, wo zwischen dem Bahaitum als übergeordnetem ''kulturellen'' Phänomen und der ''Religion'' der Bahai als Teil davon differenziert wird (analog zu [[Judentum]] und [[Jüdische Religion]]); der Duden kennt auch noch den veralteten Begriff ''Bahaismus''; {{arS|البهائية&lrm;|w=al-bahā'iyya}}, {{enS|''Bahá’í Faith,'' ''Bahaism''}}.</ref> ist eine weltweit<ref>Ausnahmen sind der [[Vatikan]] und (vermutlich) Nordkorea. Siehe {{Literatur |Autor=Peter Smith |Titel=An Introduction to the Baha’i Faith |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=2008 |Seiten=95}}</ref> verbreitete [[Religion]] mit rund acht<ref>{{Literatur|Titel=Classification of religions: Conclusion|Sammelwerk=Encyclopedia Britannica|Online=https://www.britannica.com/topic/classification-of-religions/Conclusion|Abruf=2016-12-05}}</ref> Millionen Anhängern, die sich auf die Lehren des Religionsstifters Bahāʾullāh (1817–1892) berufen und nach ihm als '''Bahai'''<ref>Deutsche Schreibweise nach Duden, {{faS|بهائی&lrm;|w=bahāʾī}}, zu deutsch: ''von Baha,'' ''Baha zugehörend,'' wobei ''Baha'' für den religiösen Titel des Religionsstifters steht und zu deutsch ''Herrlichkeit'' bedeutet.</ref> bezeichnet werden. In ihrem Ursprungsland Iran bilden die Bahai zwar die größte religiöse Minderheit, sind aber seit jeher starker Verfolgung ausgesetzt.<ref>{{Literatur |Autor=Christopher Buck |Titel=Islam and Minorities: The Case of the Bahá’ís |Sammelwerk=Studies in Contemporary Islam |Band=5 |Nummer=1–2 |Datum=2003 |Seiten=83–106 |Online=[http://christopherbuck.com/pdf/Buck_2005_Islam_Bahais.pdf christopherbuck.com] |Format=PDF |KBytes=}}</ref> Hauptverbreitungsgebiete heute sind Indien, Afrika, Süd- und Nordamerika.
Den modernen Begriff von Freizeit als arbeitsfreier Zeit hat der [[Pädagoge]] [[Friedrich Fröbel]] 1823 geprägt.<ref>Das moderne deutsche Wort „Freizeit“ geht nicht auf den nur scheinbar verwandten spätmittelalterlichen Rechtsbegriff „frey zeyt“ zurück, der im 14. Jahrhundert die „Marktfriedenszeit“ beschrieb. In jenem Zeitabschnitt wurde Marktreisenden und -besuchern Sicherheit vor Gewalt und Störungen aller Art, einschließlich offizieller Maßnahmen wie Verhaftungen und Vorladungen, gewährleistet. Zuwiderhandlungen wurden doppelt geahndet. „Frey zeyt“ war damals somit temporäre Friedenszeit. Obwohl sie also – als echtes Gesetz – mit einem modernen [[Tarifvertrag]] im Arbeitsrecht vergleichbar ist, ist sie weder inhaltlich noch etymologisch gesehen eine Vorstufe des modernen Freizeitbegriffs.</ref> Er bezeichnete damit die Zeit, die den Zöglingen seiner Erziehungsanstalt in [[Keilhau]] „zur Anwendung nach ihren persönlichen und individuellen Bedürfnissen freigegeben“ war. 1865 tauchte der Begriff erstmals in einem deutschen Wörterbuch (von [[Daniel Sanders]]) auf.<ref>Horst W. Opaschowski: Freizeit. In: Bernhard Schäfers (Hg.): Grundbegriffe der Soziologie, S. 92–94.</ref> Der [[Duden]] nahm die Wörter ''Freizeit'' und ''Freizeiten'' 1929 zum ersten Mal in sein orthografisches Verzeichnis auf und definiert sie folgendermaßen: „(1) Zeit, in der jemand nicht zu arbeiten braucht, keine besonderen Verpflichtungen hat; für Hobbys oder Erholung frei verfügbare Zeit; (2) [mehrtägige] Zusammenkunft für Gruppen mit bestimmten gemeinsamen Interessen“.<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Freizeit Duden (Rechtschreibung): ''Freizeit'']; eingesehen am 21. Juli 2013</ref>


== Freizeit als allgemeiner Begriff ==
Die ursprünglich aus dem Babismus hervorgegangene [[Weltreligion|Universalreligion]] lehrt einen [[Abrahamitische Religionen|abrahamitischen]] [[Monotheismus]] eigener Prägung, in dessen Mittelpunkt der Glaube an einen [[Transzendenz|transzendenten]] [[Gott]], die [[Mystik|mystische]] Einheit der Religionen und der Glaube an die Einheit der Menschheit in ihrer Vielfältigkeit stehen. Die Bahai vertreten eine handlungsorientierte [[Ethik]], die sich einer humanitären Vision der gesellschaftlichen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts verpflichtet fühlt.
Eine strikte, auch räumliche ([[Städtebau]]) Trennung der Sphären von Arbeit und Freizeit ist ein Phänomen der [[Neuzeit]].


Freizeit dient der Entspannung sowie der persönlichen Entfaltung und der Pflege sozialer Kontakte, sofern diese nicht mit oben erwähnter Arbeitszeit in Verbindung zu bringen ist. In seiner Freizeit widmet sich der Mensch häufig seiner [[Familie]], seinen [[Freundschaft|Freunden]] und Dingen, die ihm [[Freude]] bereiten, [[Hobby]]s wie zum Beispiel dem [[Spiel]]en, [[Lesen]], [[Sport]] treiben, [[Einkauf (Konsum)|Einkaufen]], der [[Musik]], [[Kunst]] und [[Heimwerken]]. Er nutzt die Zeit für das, was ihm persönlich [[wichtig]] ist.
Neben dem als [[Offenbarung|Gottesoffenbarung]] betrachteten Werk Bahāʾullāhs zählen die Bahai auch die Heiligen Schriften anderer Weltreligionen zum gemeinsamen religiösen Erbe. Die Religionsstifter schöpfen nach dem Glauben der Bahai alle aus derselben göttlichen Quelle. Die unverkennbaren Unterschiede zwischen den Religionen sind primär historisch bedingt: Sie gelten als Ausdruck unterschiedlicher Bedürfnisse und kultureller Prägungen.
 
Die Funktionen der Freizeit sind vor allem [[Regeneration (Sport)|Regeneration]], [[Rekreation]], [[Kompensation (Psychologie)|Kompensation]], [[Kommunikation]], [[Interaktion]], [[Partizipation]], und [[Emanzipation]].
 
Kritiker der modernen Auffassung von Freizeit sind der Meinung, dass die Freizeit keine wirklich freie Zeit sei. Sie bleibe der [[Arbeit (Philosophie)|Arbeit]] untergeordnet. In der Freizeit könne man nicht tun, was man will, denn man ''müsse'' sich erholen. ''„Im spätindustriellen Zeitalter bleibt den Massen nichts als der Zwang, sich zu zerstreuen und zu erholen, als ein Teil der Notwendigkeit, die Arbeitskraft wiederherzustellen, die sie in dem entfremdeten Arbeitsprozeß verausgabten. Das allein ist die 'Massenbasis' der Massenkultur. […] Sie bedeutet eine weitgehende Standardisierung des Geschmacks und der Rezeptionsfähigkeit.“'' (Adorno/Eisler)


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Von der Antike bis zum Mittelalter ===
{{WikipediaDE|Geschichte der Bahai-Religion|Zeittafel der Bahai-Religion}}
[[Datei:Paul Cézanne, Les joueurs de carte (1892-95).jpg|miniatur|Kartenspielen und Rauchen, zwei „klassische“ Freizeitbeschäftigungen (''[[Die Kartenspieler]]'' von [[Paul Cézanne]], 1892–1895)]]


Bereits bei den [[Griechen]] in der [[Antike]] wurde zwischen [[Arbeit (Philosophie)|Arbeit]] und Freizeit unterschieden, wobei Freizeit oder [[Muße]] mit ''schole'' und die Arbeit mit der Negation von Muße ''a-scholia'' bezeichnet wurde. (Von ''schole'' stammt auch das Wort „Schule“.) Die höheren Schichten der griechischen Gesellschaft mussten dank ihrer [[Sklave]]n keine körperliche Arbeit verrichten und konnten daher durch Lernen, Nachdenken und Gespräche ([[Rhetorik]]) Wissen und Weisheit erlangen.
Die Geschichte des Bahaitums geht auf das Wirken zweier [[Wikipedia:Religionsstifter|Stiftergestalten]] zurück: [[Wikipedia:Bab|Seyyed ʿAlī Muḥammad Širāzī]] (1819–1850), genannt „der Bab“ (arabisch: „das Tor“), und [[Wikipedia:Mirza#Ehrentitel|Mirzā]] Ḥusain-ʿAlī [[Wikipedia:Nur (Stadt)|Nūrī]] (1817–1892), genannt „Bahāʾullāh“ (arabisch: „Herrlichkeit Gottes“). Der eigentliche Stifter ist Bahāʾullāh. Der Bab wird von den Bahai als dessen Wegbereiter und zugleich als eigenständiger Religionsstifter des [[Wikipedia:Babismus|Babismus]] betrachtet.


Aber auch die Sklaven und die Unterschicht verfügten über freie Zeit, die sie an ca. 60 Tagen im Jahr bei [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]] oder anderen Festen verbrachten. Für alle Griechen galt, dass Freizeit nicht individuell genutzt werden konnte, sondern im öffentlichen Interesse zum Wohl des Staates lag.
== Zu vielen weiteren Themen siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Bahaitum}}


Ähnliche Ansichten vertraten die [[Römisches Reich|Römer]]: auch hier wurde der Begriff für Arbeit ''neg-otium'' aus dem Begriff für Muße ''otium'' abgeleitet. Die herrschende Schicht hatte die Aufgabe, den Staat zu lenken und konnte auch individuellen Annehmlichkeiten nachgehen. Auch die [[Plebejer]] verfügten aufgrund der wirtschaftlichen Weiterentwicklung und der Sklavenhaltung über individuelle Freizeit.<!--Zitat? Von wem? wobei die „Sprengkraft dieser freien ungebundenen Zeit von den Herrschenden bald erkannt wurde“---> Um diese in ihrem Sinne zu kanalisieren, veranstalteten die Herrschenden „[[Panem et circenses|Brot und Spiele]]“ oder Wagenrennen im ''Circus maximus''; öffentliche Bäder sowie Parks und Sportarenen entstanden und veränderten auch architektonisch sichtbar das Stadtbild von [[Rom]].
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Bahai}}
* {{WikipediaDE|Bahaitum}}
* {{WikipediaDE|Konversion (Religion)}}


[[Johann Amos Comenius|Comenius]] (1592–1670) beschäftigte sich mit dem Begriff Freizeit und forderte Erholungspausen zwischen der täglichen Schularbeit.
== Literatur ==
 
[[Datei:Shrine of the Bab 2.jpg|mini|Dass sich die Grabstätte des aus Shiraz (Iran) stammenden Bab heute in Haifa (Israel) befindet, hat historische Gründe.]]
=== Freizeitentwicklung ab 1800 in Deutschland ===
[[Datei:House of Worship Germany 2007 reworked.jpg|mini|Bahai-Tempel im Stadtteil Langenhain in Hofheim am Taunus]]
Mit der [[Industrialisierung]] nahm in erheblichem Maße auch die [[Arbeitszeit]] der in Produktionsbetrieben tätigen Bevölkerung zu. Angestellte in den zahlreichen [[Fabrik]]en und [[Manufaktur]]en mussten teilweise bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten. Man beachte in diesem Zusammenhang auch, dass es zu dieser Zeit kein einheitlich festgelegtes [[Wochenende]] gab. War die Arbeitszeit in der Vergangenheit durch natürliche Bedingungen wie Jahreszeiten oder die Tageszeit begrenzt, so ermöglichte die Entwicklung des künstlichen Lichts, die Verwendung industrieller Maschinen und Motoren und die witterungsunabhängige Arbeit in großen Fabrikhallen die Arbeitszeit auf ein Höchstmaß auszudehnen. „Für die (…) Erwerbstätigen wurde die Arbeitszeit bis zur psychisch möglichen Grenze ausgedehnt.“ (Opaschowski, 1994, S. 27)
=== Grundwissen ===
 
==== Selbstdarstellungen ====
Der Grund für die ab etwa 1850 fortschreitende Verkürzung der Arbeitszeit war zunächst der gesundheitlich bedenkliche Zustand der Erwerbstätigen. Die für das Militär eingezogenen [[Rekrut]]en waren in äußerst schlechter Verfassung. Der zweite weitaus umfassendere Grund war die zunehmende Technisierung der Produktion, wodurch der Bedarf an menschlichen Arbeitskräften zusehends sank. Als ein dritter Grund sollte auch „der seit etwa 1860 propagierte Kampf um den Achtstunden-Arbeitstag“ (Prahl, 2002, S. 100) genannt werden. Auch wenn dieser erst 1918/19 erreicht werden sollte, so ist dies der Ursprung einer zunehmend an Bedeutung gewinnenden [[Arbeiterbewegung]]. [[Karl Marx]] sah in der Freizeit ''(disponiblen Zeit)'' einen „großen Wert für die [[Emanzipation]] des Menschen, für die Wiedergewinnung der Menschlichkeit aus der Entfremdung. Eine Gesellschaft, die es schafft disponible Zeiten hervorzubringen, schafft auch Reichtum und zeigt unverkennbar die dialektischen Zusammenhänge von Arbeit und Freizeit. Freie Zeit ist von der Arbeit befreite Zeit, in der sich jedes Individuum besonders gut entfalten kann.
* {{Literatur
  |Autor=Stephan A. Towfigh; Wafa Enayati
  |Titel=Die Bahá’í-Religion. Ein Überblick
  |Auflage=5.
  |Verlag=Lau
  |Ort=Reinbek
  |Datum=2014
  |ISBN=978-3-95768-121-8
  |Kommentar=Populäre Kurzeinführung mit besonderem Fokus auf die Gemeinde
  |Online=[http://d-nb.info/1057034657/04 Inhaltsverzeichnis bei der DNB]}}
* {{Literatur
  |Autor=John Ebenezer Esslemont
  |Titel=Bahá’u’lláh und das neue Zeitalter
  |Auflage=8.
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=1986
  |ISBN=3-87037-184-6
  |Online=}}
* {{Literatur
  |Autor=Moojan Momen
  |Titel=The Baha’i Faith. A Beginner's Guide
  |Verlag=Oneworld Publications
  |Ort=Oxford
  |Datum=2008
  |ISBN=1-931847-27-4
  |Online=}}
* {{Literatur
  |Autor=William S. Hatcher, J. Douglas Martin
  |Titel=The Bahá’í Faith. The Emerging Global Religion
  |Auflage=3.
  |Verlag=Bahá’í Publishing Trust
  |Ort=Wilmette (Illinois)
  |Datum=2002
  |ISBN=1-931847-06-1}}


Obwohl eine Einzelproduktion, wie etwa ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb im [[Mittelalter]], allein durch die Abhängigkeit von der Natur eine arbeitsfreie Zeit garantiert, so wurde der Begriff der ''Freizeit'', als die „Restzeit, die übrig bleibt, wenn man die Arbeit (…) erledigt hat“ (Giesecke, 1983, S. 14) erst durch die Industrialisierung festgelegt. Der eindeutig festgelegte Wechsel von Arbeit und Feierabend führte auch zu einem vollkommen neuen Zeitverständnis, welches als Grundlage auch des modernen Zeitempfindens zu bezeichnen ist. Das „zeiteffektive Denken“ weitete sich von den Unternehmen über die Familien bis hin zu den Schulen aus. In gleichem Maße wie die zeitliche Belastung stieg, wuchs auch das Bedürfnis nach einer Zeit der Erholung und Kompensation.
==== Einführungen und Monographien ====
* {{Literatur
  |Autor=Manfred Hutter
  |Titel=Handbuch Bahā’ī. Geschichte – Theologie – Gesellschaftsbezug
  |Verlag=Kohlhammer
  |Ort=Stuttgart
  |Datum=2009
  |ISBN=978-3-17-019421-2
  |Online=[http://d-nb.info/991649842/04 Inhaltsverzeichnis], [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=3191406&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Verlagsmeldung]}}
* {{Literatur
  |Autor=Manfred Hutter
  |Hrsg=Udo Tworuschka
  |Titel=Heilige Schriften der Bahā’ī
  |Sammelwerk=Heilige Schriften. Eine Einführung
  |Verlag=Verlag der Weltreligionen
  |Ort=Frankfurt am Main, Leipzig
  |Datum=2008
  |ISBN=978-3-458-72007-2
  |Seiten=364–381}}
* {{Literatur
  |Autor=Manfred Hutter
  |Hrsg=Karl Kardinal Lehmann
  |Titel=Die Bahā’ī-Religion im globalen Kontext. Ihre Lehre über die fortschreitende Offenbarung als Grundlage für ethisch-soziales Engagement in einer Welt vielfältiger Kulturen
  |Sammelwerk=Weltreligionen: Verstehen. Verständigung. Verantwortung
  |Verlag=Verlag der Weltreligionen
  |Ort=Frankfurt am Main, Leipzig
  |Datum=2009
  |ISBN=978-3-458-71025-7
  |Seiten=205–228}}
* {{Literatur
  |Autor=Armin Eschraghi
  |Hrsg=Armin Eschraghi
  |Titel=Einleitung. Das Leben Baha’ullahs – Die heiligen Schriften der Bahai – Zentrale Lehraussagen
  |Sammelwerk=Baha’ullah, Brief an den Sohn des Wolfes (Lauḥ-i Ibn-i Dhi’b)
  |Verlag=Verlag der Weltreligionen
  |Ort=Berlin
  |Datum=2010
  |ISBN=978-3-458-70029-6
  |Seiten=145–353}}
* {{Literatur
  |Autor=Ulrike Elsdörfer
  |Titel=Globale Religionen. Ein Lesebuch zum interreligiösen Gespräch: Bahá’i, Christentum, Islam
  |Verlag=Ulrike Helmer Verlag
  |Ort=Königstein
  |Datum=2008
  |ISBN=978-3-89741-261-3
  |Seiten=15–68}}
* {{Literatur
  |Autor=Peter Smith
  |Titel=An Introduction to the Baha’i Faith
  |Verlag=Cambridge University Press
  |Ort=New York, Cambridge
  |Datum=2008
  |ISBN=978-0-521-68107-0}}


Dieses Bedürfnis durch die Erweiterung der Freizeit zu befriedigen war eines der vornehmlichen Ziele der entstehenden Arbeiterbewegung. „Eine Befreiung aus einem Leben, das neben Arbeit und Rekreation wenig Zeit für andere, zum Beispiel kulturelle und gesellige menschliche Tätigkeit ließ“ (Giesecke, 1983, S. 27), ist auch die Grundlage für das politische Mitwirken der unteren Schichten. Sah man vor der Jahrhundertwende in erster Linie das Risiko des zunehmenden Müßiggangs und der sittlichen Verwilderung, so machten sich zur Zeit der [[Weimarer Republik]] erste Stimmen breit, dass der Staat die Eingliederung aller Schichten in das Bürgertum zu unterstützen habe, um seinem demokratischen Anspruch gerecht zu werden.
==== Artikel ====
* {{Literatur
  |Autor=Fereydun Vahman
  |Hrsg=Gerhard Krause, Gerhard Müller
  |Titel=Baha’ismus
  |Sammelwerk=Theologische Realenzyklopädie
  |Band=5
  |Verlag=Walter de Gruyter
  |Ort=Berlin, New York
  |Datum=1980
  |ISBN=3-11-007739-6
  |Seiten=115–132}}
* {{Literatur
  |Autor=Manfred Hutter
  |Hrsg=Lindsay Jones, et al.
  |Titel=Bahā’īs
  |Sammelwerk=Encyclopedia of Religion
  |Band=2
  |Auflage=2., völlig neu erstellte
  |Verlag=Macmillan Reference USA, Thomson Gale
  |Ort=New York, u.&nbsp;a.
  |Datum=2005
  |ISBN=0-02-865735-7
  |Seiten=737–740}}
* {{Literatur
  |Autor=John Walbridge
  |Hrsg=Richard C. Martin, et al.
  |Titel=Baha’i Faith
  |Sammelwerk=Encyclopaedia of Islam and the Muslim World
  |Band=1
  |Verlag=Macmillan Reference USA, Thomson Gale
  |Ort=New York, u.&nbsp;a.
  |Datum=2004
  |ISBN=0-02-865604-0
  |Seiten=100–101}}
* {{Literatur
  |Autor=Juan Ricardo I. Cole
  |Hrsg=David Levinson, Karen Christensen, et al.
  |Titel=Baha’i
  |Sammelwerk=Encyclopedia of modern Asia
  |Band=1
  |Verlag=Charles Scribner’s Sons, Thomson Gale
  |Ort=New York, u.&nbsp;a.
  |Datum=2002
  |ISBN=0-684-31242-5
  |Seiten=217–220}}
* {{Literatur
  |Autor=Todd Lawson
  |Hrsg=John L. Esposito, et al.
  |Titel=Bahā’ī
  |Sammelwerk=The Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World
  |Band=1
  |Verlag=Oxford University Press
  |Ort=New York, Oxford
  |Datum=1995
  |ISBN=0-19-509612-6
  |Seiten=177–182}}
* {{Literatur
  |Autor=Robert Stockman
  |Hrsg=Thomas Riggs, et al.
  |Titel=Bahá’í Faith
  |Sammelwerk=Worldmark Encyclopedia of Religious Practices
  |Band=1
  |Verlag=Thomson Gale
  |Ort=Detroit, u.&nbsp;a.
  |Datum=2006
  |ISBN=0-7876-6612-2
  |Seiten=23–45}}
* {{Literatur
  |Autor=Ulrike Elsdörfer
  |Titel=Menschenbilder Menschenrechte. Kontroversen in Bahá'i, Christentum und Islam
  |Verlag=Ulrike Helmer Verlag
  |Ort=Sulzbach
  |Datum=2009
  |ISBN=978-3-89741-291-0
  |Seiten=95–103, 111–133}}


Die durchschnittliche Zunahme von arbeitsfreier Zeit nach 1918 war jedoch eher unfreiwilliger Natur. Die Folgen des Ersten Weltkrieges führten zu einer stark ansteigenden Arbeitslosigkeit. Die erkämpften Arbeitszeitverkürzungen in Form des Achtstundentages und der Einführung eines Urlaubsanspruchs wurden immer wieder missachtet; so kam es nur sehr langsam zu einer reellen Entlastung der Erwerbstätigen.
=== Nachschlagewerke ===
* {{Literatur
  |Autor=Peter Smith
  |Titel=A Concise Encyclopedia of the Bahá’í Faith
  |Verlag=Oneworld Publications
  |Ort=Oxford
  |Datum=2008
  |ISBN=978-1-85168-184-6}}
* {{Literatur
  |Autor=Hugh C. Adamson
  |Titel=Historical Dictionary of the Bahá’í Faith
  |Verlag=Scarecrow Press
  |Ort=Lanham (Maryland)
  |Datum=2007
  |ISBN=978-0-8108-5096-5}}
* {{Literatur
  |Autor=Wendi Momen
  |Titel=A Basic Bahá’í Dictionary
  |Verlag=George Ronald Press
  |Ort=Oxford
  |Datum=1989
  |ISBN=0853982317}}


Mit der gewonnenen Freizeit war zwar auch eine merkliche Entlastung zu spüren, dennoch kam es zum „Freizeit-Problem“: Freizeit war bisher nur die Zeit der Reproduktion bzw. [[Rekreation]] der Arbeitskraft. Ein über diese Elemente hinausgehendes Freizeitverständnis musste sich noch entwickeln. Diese Suche ist auch der Ursprung einer frühen [[Freizeitpädagogik]]. Die „[[Goldene Zwanziger|goldenen Zwanziger]]“ waren auch in Bezug auf Freizeit eine Zeit des Ausprobierens und Feierns, zumindest für die Ober- und Mittelschicht.
=== Theologische Werke ===
* {{Literatur
  |Autor=Babak Farrokhzad
  |Titel=Der Fluss der Wahrheit. Endzeiterwartungen und Wahrheitsbeweise des Christentums und des Islam in Bahá’u’llás [[Buch der Gewissheit|Kitáb-i-Íqán]]
  |Band=Studien zum Bahá’ítum. Band 4
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=2004
  |ISBN=3-87037-409-8}}
* {{Literatur
  |Autor=Udo Schaefer
  |Titel=Heilsgeschichte und Paradigmenwechsel. Zwei Beiträge zur Bahá’í-Theologie
  |Reihe=Studien zum Bahá’ítum
  |Band=1
  |Auflage=2. überarbeitete und erweiterte
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=2002
  |ISBN=3-87037-389-X}}
* {{Literatur
  |Autor=Nader Saiedi
  |Titel=Logos and Civilization. Spirit, History and Order in the Writings of Bahá’u’lláh
  |Verlag=University Press of Maryland
  |Ort=Bethesda
  |Datum=2000
  |ISBN=1-883053-63-3}}
* {{Literatur
  |Autor=Moojan Momen
  |Titel=Relativism, A Theological and Cognitive Basis for Bahá’í. Ideas about God and the Spiritual World
  |Reihe=Lights of ‘Irfán
  |Band=12
  |Datum=2011
  |Seiten=367–399
  |Online=[http://irfancolloquia.org/pdf/lights12_momen_relativism.pdf irfancolloquia.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=312}}


Der [[Nationalsozialismus]] versuchte einerseits, die Freizeit unter Kontrolle zu stellen, und anderseits durch attraktive Freizeit- und [[Konsum]]angebote das Regime aufzuwerten. Die NS-Freizeitpolitik, insbesondere ''[[Kraft durch Freude]]'', wurde „ein ideologischer Exportschlager“ (Spode, 2006, S.25).
=== Geschichte ===
* {{Literatur
  |Hrsg=Johann Christoph Bürgel, Isabel Schayani
  |Titel=Iran im 19. Jahrhundert und die Entstehung der Bahā’ī-Religion
  |Verlag=Georg Olms Verlag
  |Ort=Hildesheim, Zürich, New York
  |Datum=1998
  |ISBN=3-487-10727-9
  |Kommentar=Voransicht
  |Online=[http://books.google.de/books?id=5BxWw44GKNcC&printsec=frontcover&source=gbs_summary_r&cad=0 books.google.de]}}
* {{Literatur
  |Autor=Moojan Momen
  |Titel=Bahá'u'lláh – eine Kurzbiographie
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=2013
  |ISBN=978-3-87037-499-0}}
* {{Literatur
  |Autor=G. Cameron, W. Momen
  |Titel=A Basic Bahá’í Chronology
  |Verlag=George Ronald
  |Ort=Oxford
  |Datum=1996
  |ISBN=0-85398-404-2}}
* {{Literatur
  |Autor=Peter Smith
  |Titel=The Bahá’í Faith. A Short History
  |Verlag=Oneworld Publications
  |Ort=Oxford
  |Datum=1999
  |ISBN=1851682082}}
* {{Literatur
  |Autor=Peter Smith
  |Titel=The Babi and Baha’i Religions. From messianic Shi’ism to a World Religion
  |Verlag=Cambridge University Press
  |Ort=Cambridge
  |Datum=2008
  |ISBN=978-0-521-31755-9}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Nationaler Geistiger Rat der Bahá’í in Deutschland
  |Titel=100 Jahre Deutsche Bahá’í-Gemeinde. 1905–2005
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=2005
  |ISBN=3-87037-436-5}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Nationaler Geistiger Rat der Bahá’í in Deutschland
  |Titel=Die Bahá'í im Iran. Dokumentation der Verfolgung einer religiösen Minderheit
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=1985
  |ISBN=3-87037-170-6}}
* {{Literatur
  |Autor=Rudolf Fischer
  |Titel=Religiöse Vielfalt im Vorderen Orient: eine Übersicht über die Religionsgemeinschaften des Nahen Ostens.
  |Verlag=Ed. Piscator
  |Ort=Oberdorf, Schweiz
  |Datum=1988
  |ISBN=3-906090-20-5
  |Kapitel=Bahaismus
  |Seiten=55
  |Online=[https://books.google.de/books?id=PcgdL06dWp8C&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0 books.google.de]}}
* {{Literatur
  |Autor=Kai Merten
  |Titel=[https://books.google.de/books?id=KMH7AgAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0 Untereinander, nicht nebeneinander: Das Zusammenleben religiöser und kultureller Gruppen im Osmanischen Reich des 19. Jahrhunderts]
  |Band=Band 6 von Marburger religionsgeschichtliche Beiträge
  |Verlag=LIT Verlag
  |Ort=Münster
  |Datum=2014
  |ISBN=978-3-643-12359-6
  |Kapitel=14. Die Bābī/Bahā'ī im Osmanischen Reich
  |Seiten=358–372}}


Durch die Existenzbedrohung in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges trat die Freizeit in den Hintergrund. Die Arbeit bestimmte wieder das Leben und die Zeit nach der Arbeit galt erneut fast ausschließlich der Erholung. Erst in den fünfziger Jahren setzte die Diskussion um die 5-Tage- und die 40-Stundenwoche wieder ein. Daneben erhöhte sich in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs auch der „Freizeit-Etat“ der einzelnen Familien. Dies machte sich besonders auch in der steigenden Verfügbarkeit von Konsumgütern (wie etwa Auto und Fernseher) bemerkbar. In den verbesserten Freizeit- und Konsummöglichkeiten sah die entstehende Freizeitsoziologie ein Problem; sie „kam mit erhobenem Zeigefinger daher“, fürchtete man doch die „Manipulation“ durch die „Kulturindustrie“ (Spode, 2006, S. 26). Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde die „Massenkultur“ weniger moralisch betrachtet.
=== Gemeindeordnung ===
* {{Literatur
  |Autor=Tajan Tober
  |Titel=Ein neues Ius Divinum? Zur Theologie des Rechts der Bahá’í
  |Reihe=Schriften zum Staatskirchenrecht
  |Band=40
  |Verlag=Peter Lang
  |Ort=Frankfurt am Main
  |Datum=2008
  |ISBN=978-3-631-56235-2}}
* {{Literatur
  |Autor=Emanuel V. Towfigh
  |Titel=Die rechtliche Verfassung von Religionsgemeinschaften. Eine Untersuchung am Beispiel der Bahai
  |Reihe=Ius Ecclesiasticum. Beiträge zum evangelischen Kirchenrecht und zum Staatskirchenrecht
  |Band=80
  |Verlag=Mohr Siebeck
  |Ort=Tübingen
  |Datum=2006
  |ISBN=3-16-148847-4
  |Kommentar=Voransicht
  |Online=[http://books.google.de/books?id=La3qSgIPS6MC&printsec=frontcover&source=gbs_summary_r&cad=0 books.google.de]}}
* {{Literatur
  |Autor=Udo Schaefer
  |Titel=Grundlagen der Gemeindeordnung der Bahá’í
  |Reihe=Studien zum Bahá’ítum
  |Band=3
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=2003
  |ISBN=3-87037-404-7}}


Spätestens 1990 lässt sich eine, zumindest in den Grundzügen, der Industrialisierung ähnliche Entwicklung beobachten: „Die Arbeitszeiten wurden in den letzten Jahrzehnten in der BRD sichtbar verkürzt, doch gleichzeitig wurde die zu leistende Arbeit intensiviert.“ (Prahl, 2002, S. 112) So wurde in der [[Metallindustrie]] 1995 die sogenannte ''35-Stunden-Woche'' eingeführt.<ref>[http://www.umwaelzung.de/35-std.html 35-Stunden-Woche: weniger Lohn und mehr Arbeit]</ref> Dies hatte zunächst eine wachsende Belastung für die Erwerbstätigen zur Folge, und so entwickelte sich die Freizeit erneut zu einer wichtigen [[Kompensation (Psychologie)|Kompensation]]szeit. Daneben wuchs der Freizeitsektor zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor.
=== Studien zum Bahaitum ===
* {{Literatur
  |Autor=Karen Reitz-Koncebovski
  |Titel=Edelsteine ans Licht bringen. Beitrag zur Pädagogik
  |Sammelwerk=Studien zum Bahá’ítum
  |Band=7
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
  |Ort=Hofheim
  |Datum=2006
  |ISBN=3-87037-448-9}}
* {{Literatur
  |Autor=Stephan Anis Towfigh
  |Titel=Das Bahá’ítum und die Medizin. Ein medizinhistorischer Beitrag zum Verhältnis von Religion und Medizin
  |Sammelwerk=Medizingeschichte im Kontext
  |Band=12
  |Verlag=Peter Lang
  |Ort=Frankfurt am Main, u.&nbsp;a.
  |Datum=2006
  |ISBN=3-631-56233-0}}


Mittlerweile wird der Begriff Freizeit immer häufiger in Verbindung mit Freizeit-Zeiträumen sowie Aktivitäten gebracht (z.&nbsp;B. Sommer-Freizeit, Ski-Freizeit). Dies machen sich auch diverse kommerzielle Reise- und Event-Veranstalter sowie [[Gemeinnütziger Verein|gemeinnützige Vereine]] oder Kirchen im Rahmen von Werbezwecken zunutze.
=== Periodika ===
 
* {{Literatur
=== Freizeit heute ===
  |Hrsg=Gesellschaft für Bahá’í-Studien für das deutschsprachige Europa
==== Freizeitbeschäftigungen ====
  |Titel=Schriftenreihe der Gesellschaft für Bahá’í-Studien
Nachdem 1984 das Privatfernsehen eingeführt wurde, steigerte sich der bundesdeutsche Fernsehkonsum enorm und lag bereits 1990 bei 90 Prozent. 2015 ist Fernsehen mit 97 Prozent unangefochten die liebste Freizeitbeschäftigung der Bundesbürger.<ref>[http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/newsletter-forschung-aktuell/264.html ''Freizeit-Monitor 2015: Die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen''], Forschung Aktuell, ''Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco'', 264, 36. Jg., 27. August 2015.</ref> Radio hören und Telefonieren (von zu Hause) folgen auf Platz zwei mit 90 Prozent bzw. Platz drei mit 89 Prozent. Auf dem vierten Platz findet sich mit 73 Prozent die Internetnutzung – diese lag 2015 im Ranking erstmals vor Zeitung lesen.
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
 
  |Ort=Hofheim
==== Freizeit und Gesundheit ====
  |Datum=
Das wachsende Maß an Freizeit wurde in der Gesellschaft mit der Erwartung auf mehr Chancen verbunden, sich von Arbeit und Alltag zu erholen. Inzwischen beklagen Ärzte und Wissenschaftler falsches Freizeitverhalten mit steigendem [[Stressfaktor]], das zu Erkrankungen führt. Als abschreckendes Beispiel mit möglichen Todesfolgen hat die [[Deutsche Krebshilfe]] übertriebenes Sonnenbaden und zusätzliche [[UV-Strahlung]] in Sonnenstudios bezeichnet, die für eine Zunahme von [[Hautkrebs]] verantwortlich gemacht werden.
  |Kommentar=2003–2006}}
 
* {{Literatur
==== Freizeit und Ehrenamt ====
  |Hrsg=Gesellschaft für Bahá’í-Studien für das deutschsprachige Europa
Ein wesentlicher Wert der Freizeit liegt in der Möglichkeit, die eigene Freizeit selbstbestimmt für freiwilliges Engagement oder [[Ehrenamt]] zu verwenden.
  |Titel=Zeitschrift für Bahá’í-Studien
 
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
==== Recht auf Freizeit ====
  |Ort=Hofheim
Die [[Allgemeine Erklärung der Menschenrechte]] garantiert jedem das Recht auf Freizeit:
  |Datum=
 
  |ISSN=1865-5955
{{Zitat|1=Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.|2=Allgemeine Erklärung der Menschenrechte|3=Artikel 24|ref=<ref>[[s:Allgemeine Erklärung der Menschenrechte#Artikel 24|Allgemeine Erklärung der Menschenrechte]] auf [[Wikisource]]</ref>}}
  |Kommentar=2007–2012}}
 
* {{Literatur
In Deutschland wird zudem das Recht auf die individuelle Gestaltung der Freizeit dem Schutzbereich der [[Allgemeine Handlungsfreiheit|allgemeinen Handlungsfreiheit]] und der [[Selbstbestimmungsrecht|personellen Selbstbestimmung]] ([[Artikel 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland#Absatz 1|Art. 2 Abs. l]] und [[Artikel 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland|l Abs. l GG]]) zugerechnet.<ref>Siehe zum Beispiel: ''Entscheidungen in Kirchensachen Seit 1946'', De Gruyter Rechtswissenschaften Verlags GmbH, 1997, ISBN 978-3-11-015463-4, [http://books.google.com/books?id=cswD9ErrxQgC&pg=PA126 S. 126]</ref>
  |Hrsg=Association for Bahá’í Studies – North America
 
  |Titel=The Journal of Bahá’í Studies
== Freizeit in der Soziologie ==
  |Datum=
{{Hauptartikel|Freizeitsoziologie}}
  |Kommentar=ab 1988, Inhaltsübersicht und Onlineartikel
 
  |Online=[http://www.bahai-studies.ca/journal/past-issues bahai-studies.ca]}}
Die Freizeitsoziologie ist eine spezielle Zeitsoziologie, die sich mit der persönlich besonders frei gestaltbaren Zeit beschäftigt.
* {{Literatur
 
  |Hrsg=Association for Bahá’í Studies for UK
== Siehe auch ==
  |Titel=Bahá’í Studies Review
* {{WikipediaDE|Freiheit}}
  |Datum=
* {{WikipediaDE|Freizeitgesellschaft}}
  |Kommentar=ab 1991, Inhaltsübersicht
* {{WikipediaDE|Kinderfreizeit}}
  |Online=[http://www.intellectbooks.co.uk/journals/view-Journal,id=155/view,page=4/ intellectbooks.co.uk]}}
* {{WikipediaDE|Quality time}}
* {{Literatur
* {{WikipediaDE|Zeitwohlstand}}
  |Hrsg=Christopher Buck; Ismael Valesco
 
  |Titel=Online Journal of Bahá’í Studies
== Literatur ==
  |Datum=
* Elisabeth Charlotte Welskopf: ''Probleme der Muße im alten Hellas''. 1962.
  |Kommentar=2007–2008, Inhaltsübersicht und alle Artikel Online
* Theodor W. Adorno und Hanns Eisler: ''Komposition für den Film''. München 1969.
  |Online=[http://oj.bahaistudies.net/ oj.bahaistudies.net]}}
* Emil Küng: ''Freizeit''. In: Willi Albers (Hrsg.): ''Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaft (HdWW)'', Band 3, Fischer / Mohr /Vandenhoeck & Ruprecht, ISBN 3-525-10258-5, 1981 [http://books.google.de/books?id=09kvzMQnFIwC&pg=PA335 S. 335–346]
* {{Literatur
* Hans-Werner Prahl: ''Soziologie der Freizeit''. Paderborn: Ferdinand Schöningh 2002.
  |Hrsg=‘Irfán-Kolloquium
* H. Giesecke: ''Leben nach der Arbeit – Ursprünge und Perspektiven der Freizeitpädagogik.'' München: Juventa 1983.
  |Titel=Beiträge des ‘Irfán-Kolloquiums. ‘Irfán-Studien zum Bahá’í-Schrifttum
* Hasso Spode: ''Time out. Freizeit und Freizeitforschung aus historischer Sicht''. In: Fundiert 1/2006, S. 18–26 ([http://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/fundiert/2006_01/06_01_spode/index.html])
  |Verlag=Bahá’í-Verlag
* Horst Opaschowski: ''Einführung in die Freizeitwissenschaft'' (2., völlig neu bearb. Auflage). Opladen: Leske+Budrich 1994.
  |Ort=Hofheim
* Horst Opaschowski: ''Pädagogik der freien Lebenszeit''(3., völlig neu bearbeitete Auflage). Opladen: Leske+Budrich 1996.
  |Datum=
* Horst Opaschowski: ''Feierabend? – Von der Zukunft ohne Arbeit zur Arbeit mit Zukunft!''. Opladen: Leske+Budrich 1998.
  |Kommentar=ab 2004}}
* Horst W. Opaschowski, Michael Pries, Ulrich Reinhardt (Hrsg.): ''Freizeitwirtschaft – Die Leitökonomie der Zukunft'', Münster 2006, ISBN 3-8258-9297-2
* {{Literatur
* Stefan Poser: [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0159-20100921499 ''Freizeit und Technik''], in: Europäische Geschichte Online, hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2011, Zugriff am: 25. August 2011.
  |Hrsg=‘Irfán Colloquia
  |Titel=Lights of ‘Irfán. Papers Presented at the ‘Irfán Colloquia and Seminars
  |Verlag=Bahá’í Distribution Service
  |Ort=Wilmette
  |Datum=
  |Kommentar=ab 2000}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikiquote|Freizeit}}
{{Portal|Bahai}}
{{Wiktionary|Freizeit}}
{{Commons|Bahá'í Faith}}
* [http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_19_cu_urlaub_freizeit.pdf Cleverer Umweltschutz – unterwegs in Urlaub und Freizeit], UmweltWissen – Bayerisches Landesamt für Umwelt (PDF-Datei; 217 kB)
* Offizielle Seiten der Bahai-Gemeinden in [http://www.bahai.de/ Deutschland], [http://www.at.bahai.org/ Österreich] und der [http://www.bahai.ch/ Schweiz]
* [http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/newsletter-forschung-aktuell/257.html ''Freizeit-Monitor 2014: Die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen''], In: Forschung aktuell, Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco, 257, 35. Jg., 27. August 2014.
* [http://www.bahai.org/ Portal der Bahá’í International Community] und deren [https://www.bic.org/ United Nations Office] (englisch)
* Stiftung für Zukunftsfragen - eine Initiative von British American Tobacco: [http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/de/newsletter-forschung-aktuell/269.html ''Freizeit-Monitor 2016: Die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen''], Forschung Aktuell, 269, 37. Jg., 25. August 2016.
* {{Internetquelle
  |autor=Antje Schrupp
  |hrsg=Evangelisches Frankfurt
  |url=http://evangelischesfrankfurt.de/2010/12/der-kern-aller-religionen-ist-gleich
  |titel=„Der Kern aller Religionen ist gleich“
  |titelerg=In einer Interviewreihe stellt „Evangelisches Frankfurt“ die Mitglieder des Rates der Religionen vor. Liva Gollmer vertritt dort die Bahai-Gemeinde.
  |datum=Dezember 2010
  |zugriff=2010-12-23}}
* {{Internetquelle
  |autor=Frederik Obermaier
  |hrsg=Süddeutsche Zeitung
  |url=http://www.sueddeutsche.de/politik/verfolgte-bahai-minderheit-in-iran-zu-fortschrittlich-fuer-den-mullah-staat-1.1617577
  |titel=Zu fortschrittlich für den Mullah-Staat
  |titelerg=Artikel über die Situation der verfolgten Bahai-Minderheit im Iran
  |datum=2013-03-06
  |zugriff=2013-03-09}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=s|GND=4018382-8}}
[[Kategorie:Bahaitum|!]]
 
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{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 10. Juni 2020, 17:23 Uhr

Der Lotustempel in Neu-Delhi ist der meistbesuchte Sakralbau der Bahai
Schrein des Bab in Haifa
Schrein Bahāʾullāhs in Westgaliläa. Die Schreine der beiden Religionsstifter (siehe oben) sind die wichtigsten Pilgerstätten der Bahai und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.[1]
Symbol des Bahaitums ist der Neunstern

Das Bahaitum[2] ist eine weltweit[3] verbreitete Religion mit rund acht[4] Millionen Anhängern, die sich auf die Lehren des Religionsstifters Bahāʾullāh (1817–1892) berufen und nach ihm als Bahai[5] bezeichnet werden. In ihrem Ursprungsland Iran bilden die Bahai zwar die größte religiöse Minderheit, sind aber seit jeher starker Verfolgung ausgesetzt.[6] Hauptverbreitungsgebiete heute sind Indien, Afrika, Süd- und Nordamerika.

Die ursprünglich aus dem Babismus hervorgegangene Universalreligion lehrt einen abrahamitischen Monotheismus eigener Prägung, in dessen Mittelpunkt der Glaube an einen transzendenten Gott, die mystische Einheit der Religionen und der Glaube an die Einheit der Menschheit in ihrer Vielfältigkeit stehen. Die Bahai vertreten eine handlungsorientierte Ethik, die sich einer humanitären Vision der gesellschaftlichen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts verpflichtet fühlt.

Neben dem als Gottesoffenbarung betrachteten Werk Bahāʾullāhs zählen die Bahai auch die Heiligen Schriften anderer Weltreligionen zum gemeinsamen religiösen Erbe. Die Religionsstifter schöpfen nach dem Glauben der Bahai alle aus derselben göttlichen Quelle. Die unverkennbaren Unterschiede zwischen den Religionen sind primär historisch bedingt: Sie gelten als Ausdruck unterschiedlicher Bedürfnisse und kultureller Prägungen.

Geschichte

Zeittafel der Bahai-Religion - Artikel in der deutschen Wikipedia

Die Geschichte des Bahaitums geht auf das Wirken zweier Stiftergestalten zurück: Seyyed ʿAlī Muḥammad Širāzī (1819–1850), genannt „der Bab“ (arabisch: „das Tor“), und Mirzā Ḥusain-ʿAlī Nūrī (1817–1892), genannt „Bahāʾullāh“ (arabisch: „Herrlichkeit Gottes“). Der eigentliche Stifter ist Bahāʾullāh. Der Bab wird von den Bahai als dessen Wegbereiter und zugleich als eigenständiger Religionsstifter des Babismus betrachtet.

Zu vielen weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Literatur

Dass sich die Grabstätte des aus Shiraz (Iran) stammenden Bab heute in Haifa (Israel) befindet, hat historische Gründe.
Bahai-Tempel im Stadtteil Langenhain in Hofheim am Taunus

Grundwissen

Selbstdarstellungen

  •  Stephan A. Towfigh; Wafa Enayati: Die Bahá’í-Religion. Ein Überblick. 5. Auflage. Lau, Reinbek 2014, ISBN 978-3-95768-121-8 (Populäre Kurzeinführung mit besonderem Fokus auf die Gemeinde, Inhaltsverzeichnis bei der DNB).
  •  John Ebenezer Esslemont: Bahá’u’lláh und das neue Zeitalter. 8. Auflage. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1986, ISBN 3-87037-184-6.
  •  Moojan Momen: The Baha’i Faith. A Beginner's Guide. Oneworld Publications, Oxford 2008, ISBN 1-931847-27-4.
  •  William S. Hatcher, J. Douglas Martin: The Bahá’í Faith. The Emerging Global Religion. 3. Auflage. Bahá’í Publishing Trust, Wilmette (Illinois) 2002, ISBN 1-931847-06-1.

Einführungen und Monographien

  •  Manfred Hutter: Handbuch Bahā’ī. Geschichte – Theologie – Gesellschaftsbezug. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-019421-2 (Inhaltsverzeichnis, Verlagsmeldung).
  •  Manfred Hutter: Heilige Schriften der Bahā’ī. In: Heilige Schriften. Eine Einführung. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt am Main, Leipzig 2008, ISBN 978-3-458-72007-2, S. 364–381.
  •  Manfred Hutter: Die Bahā’ī-Religion im globalen Kontext. Ihre Lehre über die fortschreitende Offenbarung als Grundlage für ethisch-soziales Engagement in einer Welt vielfältiger Kulturen. In: Weltreligionen: Verstehen. Verständigung. Verantwortung. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt am Main, Leipzig 2009, ISBN 978-3-458-71025-7, S. 205–228.
  •  Armin Eschraghi: Einleitung. Das Leben Baha’ullahs – Die heiligen Schriften der Bahai – Zentrale Lehraussagen. In: Baha’ullah, Brief an den Sohn des Wolfes (Lauḥ-i Ibn-i Dhi’b). Verlag der Weltreligionen, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-70029-6, S. 145–353.
  •  Ulrike Elsdörfer: Globale Religionen. Ein Lesebuch zum interreligiösen Gespräch: Bahá’i, Christentum, Islam. Ulrike Helmer Verlag, Königstein 2008, ISBN 978-3-89741-261-3, S. 15–68.
  •  Peter Smith: An Introduction to the Baha’i Faith. Cambridge University Press, New York, Cambridge 2008, ISBN 978-0-521-68107-0.

Artikel

  •  Fereydun Vahman: Baha’ismus. In: Theologische Realenzyklopädie. 5, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1980, ISBN 3-11-007739-6, S. 115–132.
  •  Manfred Hutter: Bahā’īs. In: Encyclopedia of Religion. 2., völlig neu erstellte Auflage. 2, Macmillan Reference USA, Thomson Gale, New York, u. a. 2005, ISBN 0-02-865735-7, S. 737–740.
  •  John Walbridge: Baha’i Faith. In: Encyclopaedia of Islam and the Muslim World. 1, Macmillan Reference USA, Thomson Gale, New York, u. a. 2004, ISBN 0-02-865604-0, S. 100–101.
  •  Juan Ricardo I. Cole: Baha’i. In: Encyclopedia of modern Asia. 1, Charles Scribner’s Sons, Thomson Gale, New York, u. a. 2002, ISBN 0-684-31242-5, S. 217–220.
  •  Todd Lawson: Bahā’ī. In: The Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World. 1, Oxford University Press, New York, Oxford 1995, ISBN 0-19-509612-6, S. 177–182.
  •  Robert Stockman: Bahá’í Faith. In: Worldmark Encyclopedia of Religious Practices. 1, Thomson Gale, Detroit, u. a. 2006, ISBN 0-7876-6612-2, S. 23–45.
  •  Ulrike Elsdörfer: Menschenbilder Menschenrechte. Kontroversen in Bahá'i, Christentum und Islam. Ulrike Helmer Verlag, Sulzbach 2009, ISBN 978-3-89741-291-0, S. 95–103, 111–133.

Nachschlagewerke

  •  Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá’í Faith. Oneworld Publications, Oxford 2008, ISBN 978-1-85168-184-6.
  •  Hugh C. Adamson: Historical Dictionary of the Bahá’í Faith. Scarecrow Press, Lanham (Maryland) 2007, ISBN 978-0-8108-5096-5.
  •  Wendi Momen: A Basic Bahá’í Dictionary. George Ronald Press, Oxford 1989, ISBN 0853982317.

Theologische Werke

  •  Babak Farrokhzad: Der Fluss der Wahrheit. Endzeiterwartungen und Wahrheitsbeweise des Christentums und des Islam in Bahá’u’llás Kitáb-i-Íqán. Studien zum Bahá’ítum. Band 4, Bahá’í-Verlag, Hofheim 2004, ISBN 3-87037-409-8.
  •  Udo Schaefer: Heilsgeschichte und Paradigmenwechsel. Zwei Beiträge zur Bahá’í-Theologie (= Studien zum Bahá’ítum. 1). 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2002, ISBN 3-87037-389-X.
  •  Nader Saiedi: Logos and Civilization. Spirit, History and Order in the Writings of Bahá’u’lláh. University Press of Maryland, Bethesda 2000, ISBN 1-883053-63-3.
  •  Moojan Momen: Relativism, A Theological and Cognitive Basis for Bahá’í. Ideas about God and the Spiritual World (= Lights of ‘Irfán. 12). 2011, S. 367–399 (irfancolloquia.org).

Geschichte

Gemeindeordnung

  •  Tajan Tober: Ein neues Ius Divinum? Zur Theologie des Rechts der Bahá’í (= Schriften zum Staatskirchenrecht. 40). Peter Lang, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-631-56235-2.
  •  Emanuel V. Towfigh: Die rechtliche Verfassung von Religionsgemeinschaften. Eine Untersuchung am Beispiel der Bahai (= Ius Ecclesiasticum. Beiträge zum evangelischen Kirchenrecht und zum Staatskirchenrecht. 80). Mohr Siebeck, Tübingen 2006, ISBN 3-16-148847-4 (Voransicht, books.google.de).
  •  Udo Schaefer: Grundlagen der Gemeindeordnung der Bahá’í (= Studien zum Bahá’ítum. 3). Bahá’í-Verlag, Hofheim 2003, ISBN 3-87037-404-7.

Studien zum Bahaitum

  •  Karen Reitz-Koncebovski: Edelsteine ans Licht bringen. Beitrag zur Pädagogik. In: Studien zum Bahá’ítum. 7, Bahá’í-Verlag, Hofheim 2006, ISBN 3-87037-448-9.
  •  Stephan Anis Towfigh: Das Bahá’ítum und die Medizin. Ein medizinhistorischer Beitrag zum Verhältnis von Religion und Medizin. In: Medizingeschichte im Kontext. 12, Peter Lang, Frankfurt am Main, u. a. 2006, ISBN 3-631-56233-0.

Periodika

  •  Schriftenreihe der Gesellschaft für Bahá’í-Studien. Bahá’í-Verlag, Hofheim (2003–2006).
  •  Zeitschrift für Bahá’í-Studien. Bahá’í-Verlag, Hofheim, ISSN 1865-5955 (2007–2012).
  •  The Journal of Bahá’í Studies. (ab 1988, Inhaltsübersicht und Onlineartikel, bahai-studies.ca).
  •  Bahá’í Studies Review. (ab 1991, Inhaltsübersicht, intellectbooks.co.uk).
  •  Online Journal of Bahá’í Studies. (2007–2008, Inhaltsübersicht und alle Artikel Online, oj.bahaistudies.net).
  •  Beiträge des ‘Irfán-Kolloquiums. ‘Irfán-Studien zum Bahá’í-Schrifttum. Bahá’í-Verlag, Hofheim (ab 2004).
  •  Lights of ‘Irfán. Papers Presented at the ‘Irfán Colloquia and Seminars. Bahá’í Distribution Service, Wilmette (ab 2000).

Weblinks

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Bahai – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Bahai
Commons: Bahá'í Faith - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Bahá’i Holy Places in Haifa and the Western Galilee. Abgerufen am 29. Mai 2012.
  2. In der aktuellen Fachliteratur findet sich neben Bahaitum auch der Begriff Bahāʾī-Religion, insbesondere dort, wo zwischen dem Bahaitum als übergeordnetem kulturellen Phänomen und der Religion der Bahai als Teil davon differenziert wird (analog zu Judentum und Jüdische Religion); der Duden kennt auch noch den veralteten Begriff Bahaismus; arab. البهائية‎ al-bahā'iyya, eng. Bahá’í Faith, Bahaism.
  3. Ausnahmen sind der Vatikan und (vermutlich) Nordkorea. Siehe  Peter Smith: An Introduction to the Baha’i Faith. Cambridge University Press, Cambridge 2008, S. 95.
  4.  Classification of religions: Conclusion. In: Encyclopedia Britannica. (https://www.britannica.com/topic/classification-of-religions/Conclusion).
  5. Deutsche Schreibweise nach Duden, persisch بهائی‎ bahāʾī, zu deutsch: von Baha, Baha zugehörend, wobei Baha für den religiösen Titel des Religionsstifters steht und zu deutsch Herrlichkeit bedeutet.
  6.  Christopher Buck: Islam and Minorities: The Case of the Bahá’ís. In: Studies in Contemporary Islam. 5, Nr. 1–2, 2003, S. 83–106 (christopherbuck.com).


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