Stofflicher Leib

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Der stoffliche Leib ist zwar verwandt, aber nicht identisch mit dem physischen Leib. Der physische Leib des Menschen war zunächst eine zwar ihren Gesetzmäßigkeiten nach physische, aber nur übersinnlich erfahrbare, immaterielle Formgestalt des Menschen, die Rudolf Steiner auch als Phantom bezeichnet hat. Durch die luziferische Versuchung und den Sündenfall wurde der Mensch aus dem Paradies auf die feste Erde herabgestürzt und kam so immer mehr in den Einflussbereich Ahrimans. Das Phantom wurde dadurch nach und nach zerstört und es lagerte sich irdische Materie, die in gewissem Sinn nichts anderes ist als zerbrochene, zerstörte Form, in die physische Formgestalt ein und machte so den physischen Leib auch sinnlich sichtbar. Zur Zeit des Mysteriums von Golgatha hatte die Verstofflichung des physischen Leibes ihren Höhepunkt erreicht. Durch das Mysterium von Golgatha wurde der Anstoß dazu gegeben, dass die physische Formgestalt des Menschen künftig vollkommen wieder hergestellt werden kann. Der Christus ist als erster der Auferstehung teilhaftig geworden und von seinem Auferstehungsleib geht die Kraft aus, durch die künftig immer mehr Menschen der Auferstehung teilhaftig werden können.

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