Wirklichkeit und Italienische Sprache: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Wirklichkeit''' ([[Latein|lat.]] ''actualitas'') wird im Sinne der [[Metaphysik]] die Aktualität des tatsächlich gegenwärtig gegebenen [[Sein]]s bezeichnet. Sie unterscheidet sich damit von der [[Möglichkeit]], als einem nur potentiell gegebenen Sein, wie auch vom bloßen wirkungslosen [[Schein]], aber insbesondere auch von der ausschließlich räumlich ausgedehnt gedachten dinglichen [[Realität]]. Indem [[Meister Eckhart]] den lateinischen Begriff ins Deutsche übertrug, wurde die für den rechten Begriff der Wirklichkeit wesentliche Komponente des ''Wirkens'' deutlicher hervorgestrichen: ''wirklich'' ist, was ''wirkt'', d.h. ''[[Wirkung]]en'' hervorruft.
'''Italienisch''' (ital. ''lingua italiana'', ''italiano'' [{{IPA|itaˈli̯aːno}}]) ist eine [[Sprache]] aus dem [[Romanische Sprachen|romanischen Zweig]] der [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen Sprachen]]. Innerhalb dieses Sprachzweiges gehört das Italienische zur Gruppe der [[Romanische Sprachen#Italoromanische Sprachen|italoromanischen Sprachen]].


== Schein und Wirklichkeit ==
== Verbreitung ==
Italienisch wird von etwa 65 Millionen Menschen weltweit als [[Muttersprache]] gesprochen. Der italienische Sprachraum in Europa umfasst neben [[Italien]] auch Gebiete der angrenzenden Schweiz. Als Amtssprache ist Italienisch als [[Zweitsprache|Zweit-]] und erlernte [[Fremdsprache]] auch unter den zahlreichen Volksgruppen bzw. sprachlichen Minderheiten in Italien verbreitet: die [[Deutsche Sprache|Deutschen]] und [[Ladiner]] in [[Südtirol]], die [[Slowenen]] in [[Friaul-Julisch Venetien]], die [[Frankoprovenzalische Sprache|Frankoprovenzalen]] im [[Aostatal]] und die [[Okzitanische Sprache|Okzitanen]] im [[Piemont]], die [[Friaul]]er, die [[Sarden]], die [[Arbëresh|albanischen]] und [[Griko|griechischsprachigen]] Minderheiten [[Süditalien]]s, die [[Moliseslawen]].


Ein Grundirrtum des [[Philosophie|Philosophierens]] besteht nach [[Rudolf Steiner]] darin, die [[Sinneswelt]] bereits als fertige Wirklichkeit anzusehen. Erst das [[Denken]], das die [[Wahrnehmungen]] durchdringt, enthüllt auch ihre inneren Gesetzmäßigkeiten, ohne die sie nicht bestehen könnte, und führt damit erst zur vollen Wirklichkeit.
Den Status einer regionalen [[Amtssprache]] genießt das Italienische in [[Slowenien]] und [[Kroatien]], in den Gebieten der historischen Region [[Julisch Venetien]]. Die slowenischen Gemeinden Capodistria/[[Koper]], Isola d’Istria/[[Izola]] und Pirano/[[Piran]] sowie die kroatische [[Gespanschaft Istrien]] sind offiziell zweisprachig.


{{GZ|Das ist der Grundfehler des Philosophierens des 19. Jahrhunderts,
In den ehemaligen [[Italienische Kolonien|italienischen Kolonien]] in [[Afrika]], [[Libyen]], [[Somalia]] und [[Eritrea]], diente Italienisch neben dem [[Englische Sprache|Englischen]] als [[Handelssprache]], hat aber seit der Entkolonialisierung stark an Bedeutung verloren: Es wird vor allem von der älteren Bevölkerung gesprochen oder zumindest verstanden. In [[Somalia]] sieht die Übergangsverfassung aus dem Jahr 2004 vor, dass Italienisch neben dem Englischen [[Zweitsprache|Sekundärsprache]] sein soll.
daß immer einfach die Sinneswelt als fertige genommen wird.
Man ist sich nicht bewußt geworden, daß zur wahren Wirklichkeit
der Mensch dazugehört, daß dasjenige, was im Menschen namentlich
an Gedanken auftritt, sich abspaltet von der Wirklichkeit,
indem der Mensch in die Wirklichkeit hineingeboren wird, daß die
Wirklichkeit zunächst verborgen ist, so daß sie uns als eine Scheinwirklichkeit
entgegentritt; und erst wenn wir diese Scheinwirklichkeit
durchdringen mit dem, was in uns aufleben kann, haben wir
die volle Wirklichkeit vor uns. Damit aber würde von vornherein
philosophisch, vom Gesichtspunkt einer gewissen Erkenntnistheorie,
alles dasjenige charakterisiert sein, was später wiederum meiner
Anthroposophie zugrundeliegt. Denn es ist vom Anfang an versucht
worden nachzuweisen, daß die Sinneswelt nicht eine Wirklichkeit
ist, sondern daß sie eine Scheinwirklichkeit ist, zu der erst
hinzukommen muß dasjenige, was der Mensch zu ihr hinzubringt,
was dem Menschen in seinem Inneren aufleuchtet und was er dann
erarbeitet. Die ganze kantische und nach-kantische Philosophie
geht im Grunde genommen davon aus, daß man eine fertige
Wirklichkeit vor sich habe und daß man dann die Frage aufstellen
könne: Ja, kann man denn diese fertige Wirklichkeit erkennen oder
kann man sie nicht erkennen? - Sie ist aber keine fertige Wirklichkeit, sie ist nur eine halbe Wirklichkeit, und die ganze Wirklichkeit
entsteht erst, wenn der Mensch dazukommt und dasjenige in die
Wirklichkeit hineingießt, was ihm in seinem Innersten aufgeht.|255b|41f}}


== Geistige Wesenheiten als primäre Wirklichkeit ==
Viele italienischstämmige Auswanderer in aller Welt beherrschen nach wie vor Italienisch. In Buenos Aires bildete sich zeitweilig [[Cocoliche]], eine Mischsprache mit dem Spanischen, stark heraus.


Alle [[Wirkung]]en gehen letztendlich von [[Geistige Wesenheiten|geistigen Wesenheiten]] aus, die in verschiedenen [[Bewusstseinszustände]]n leben. Sie sind die eigentliche Wirklichkeit. In ihrem [[Bewusstsein]] liegt der Ursprungsquell und die eigentliche [[Substanz]], aus der die Wirklichkeit gewoben ist:
{{Siehe auch|Italiener#Italienische Staatsbürger weltweit|Italiener#Italienischstämmige weltweit}}


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Italienische Wörter flossen in verschiedene [[Terminologie]]n ein, z.&nbsp;B. in [[Musik]], [[Design]], [[Technik]], [[Küche]] oder im [[Bank]]wesen.
"Es ist gut, festzuhalten, daß es im Grunde genommen im Weltenall doch nichts anderes gibt als Bewußtseine. Außer dem Bewußtsein irgendwelcher Wesenheiten ist letzten Endes alles übrige dem Gebiete der Maja oder der großen Illusion angehörig. Diese Tatsache können Sie besonders aus zwei Stellen in meinen Schriften entnehmen, auch noch aus anderen, besonders aber aus zwei Stellen: zunächst aus der Darstellung der Gesamtevolution der Erde von Saturn bis Vulkan in der «Geheimwissenschaft im Umriß», wo geschildert wird das Fortschreiten vom Saturn zur Sonne, von der Sonne zum Mond, vom Mond zur Erde und so weiter, zunächst nur in Bewußtseinszuständen. Das heißt, will man zu diesen großen Tatsachen aufsteigen, so muß man so weit aufsteigen im Weltengeschehen, daß man es zu tun hat mit Bewußtseinszuständen. Also man kann eigentlich nur Bewußtseine schildern, wenn man die Realitäten schildert. Aus einer anderen Stelle in einem Buche, das in diesem Sommer erschienen ist, «Die Schwelle der geistigen Welt», ist das gleiche zu entnehmen. Da ist gezeigt, wie durch allmähliches Aufsteigen der Seherblick sich erhebt von dem, was sich um uns herum ausbreitet als Dinge, als Vorgänge in den Dingen, wie das alles sozusagen als ein Nichtiges entschwindet und schmilzt, vernichtet wird und zuletzt die Region erreicht wird, wo nur noch Wesen in irgendwelchen Bewußtseinszuständen sind. Also, die wirklichen Realitäten der Welt sind Wesen in den verschiedenen Bewußtseinszuständen." {{Lit|{{G|148|305f}}}}
</div>


Die Wirklichkeit ist dem [[Mensch]]en gemäß [[Rudolf Steiner]]s [[Philosophie der Freiheit]] nicht unmittelbar gegeben, sondern fließt ihm von zwei Seiten her zu, nämlich durch [[Beobachtung]] und [[Denken]]. Erst indem der Mensch beiden Hälften, die in der Wirklichkeit zwar stets untrennbar miteinander verbunden, dem menschlichen [[Bewusstsein]] aber zunächst nur getrennt gegeben sind, im [[Erkenntnis]]akt miteinander verbindet, d.h. die [[Wahrnehmung]] mit dem zugehörigen [[Begriff]] durchdringt, stößt er zur vollen Wirklichkeit vor.
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| [[Datei:ItalophoneWorldMap.png|700px|Blau: Amtssprache; Hellblau: Verkehrssprache]] [[Datei:ItalophoneEuropeMap.png|350px|Blau: Amtssprache; Hellblau: Verkehrssprache]]
"Nicht an den Gegenständen liegt es, dass sie uns zunächst ohne die entsprechenden Begriffe gegeben werden, sondern an unserer geistigen Organisation. Unsere totale Wesenheit funktioniert in der Weise, dass ihr bei jedem Dinge der Wirklichkeit von zwei Seiten her die Elemente zufließen, die für die Sache in Betracht kommen: von seiten des Wahrnehmens und des Denkens." {{Lit|{{G|4|90}}}}
|-
 
| ''Die italienischsprachige Welt''<br />
"Der Begriff des Baumes ist für das Erkennen durch die Wahrnehmung des Baumes bedingt. Ich kann der bestimmten Wahrnehmung gegenüber nur einen ganz bestimmten Begriff aus dem allgemeinen Begriffssystem herausheben. Der Zusammenhang von Begriff und Wahrnehmung wird durch das Denken an der Wahrnehmung mittelbar und objektiv bestimmt Die Verbindung der Wahrnehmung mit ihrem Begriffe wird nach dem Wahrnehmungsakte erkannt; die Zusammengehörigkeit ist aber in der Sache selbst bestimmt." {{Lit|{{G|4|145}}}}
Blau: Amtssprache<br />
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Hellblau: Verkehrssprache<br />
 
Grüne Quadrate: Italophone Minderheiten.
Dass dem Menschen die Wirklichkeit nicht unmittelbar, sondern zunächst nur in Form zweier unwirklicher Hälften gegeben ist, die er aktiv verbinden muss, begründet die Möglichkeit seiner [[Freiheit]].
|}
 
Die Begriffe Realität und Wirklichkeit werden manchmal explizit unterschieden, oft aber auch synonym verwendet. Der Begriff Wirklichkeit beinhaltet eine Komponente "wirken", was als allgemeiner Vorgang dann auch als "Werden" verstanden werden kann. Weder "Realität" noch "Wirklichkeit" können das [[Werden]] adäquat fassen, weil sie von ihrer Begrifflichkeit her das Zuständliche betonen. Vorgänge oder Bewegungen sind aber mitgemeint, wenn von Wirklichkeit oder Realität gesprochen wird, oder es sind diese sogar eigentlich gemeint.
 
== Dialektische Bestimmung des Begriffs Wirklichkeit ==
 
In der [[Hegel]]schen Logik hat der Begriff Wirklichkeit einen ganz bestimmten Platz, er ergibt sich dialektisch aus den Begriffen [[Wesen]] und [[Erscheinung]]:
 
<div style="margin-left:20px">
"Das «Sein» läßt Begriffe nach zwei Seiten aus sich herauswachsen. Es ist etwas sehr
Fruchtbares. Es ist etwas da, was vor dem Hineinschießen des Seins
in die Realität schon da ist. Es ist der reine Gedanke des Seins schon
gegeben, bevor das Sein aus dem Gedanken hinausgeschossen ist in
die Realität. In dem Augenblick, wo das Sein in sich selbst wird, in
sich selbst Inhalt wird, in dem Augenblick müssen wir das, was wir
dann erfassen, als das «Wesen» bezeichnen, so daß wir auf diese
Weise aus dem Begriff «Sein» den Begriff «Wesen» gebildet haben.
Wir haben also auf der einen Seite aus dem Begriff «Sein» die Begriffe
«Nichts», «Werden», «Dasein» gebildet, und auf der anderen Seite
aus dem Begriff «Sein» den Begriff «Wesen».
 
Sein —> Wesen
 
Das Wesen ist das in sich aufgehaltene Sein, das sich selber durchdringende
Sein. Sie bekommen am leichtesten einen Begriff vom
«Wesen» einer Sache, wenn Sie nachdenken, was wesentlich und was
unwesentlich an der Sache ist. Das Wesen ist das im Inneren arbeitende
Sein, daß überhaupt durch Arbeit sich erhärtende Sein. Das
bezeichnen wir als das «Wesen». Wir sprechen vom «Wesen» des
Menschen, wenn wir seine höheren Glieder mit den niederen zusammen
anführen, und wir betrachten den Begriff des «Wesens» als
den sich unmittelbar an das «Sein» angliedernden Begriff.
Aus dem Begriff «Wesen» gewinnen Sie [organisch als nächsten]
den Begriff der «Erscheinung», das Sich-nach-außen-hin-Manifestieren,
das Gegenteil des «Wesens», das Gegenteil dessen, was das Wesen in sich hat. «Wesen» und «Erscheinung» sind zwei kontradiktorische
Begriffe, die sich ähnlich zueinander verhalten wie die Begriffe
«Sein» und «Nichts». Wenn wir nun die beiden Begriffe «Wesen
» und «Erscheinung» miteinander verbinden, so bekommen wir
die Erscheinung, die das Wesen wiederum selbst in sich enthält.
[Lücke in der Nachschrift.] Es ist in gewisser Beziehung ein Widerspruch
zwischen innerem Wesen und äußerer Erscheinung. Wenn
aber inneres Wesen überfließt in Erscheinung, so daß die Erscheinung
selbst das Wesen enthält, so sprechen wir von «Wirklichkeit».
 
[Sein ->] Wesen -> Erscheinung -> Wirklichkeit
 
Kein dialektisch geschulter Mensch wird vom Begriff der «Wirklichkeit» anders sprechen, als daß er sagt:  
In dem Begriff der Wirklichkeit lebt Erscheinung, die durchdrungen ist vom Wesen. -
Das Zusammenfließen von «Wesen» und «Erscheinung» ergibt den Begriff«Wirklichkeit».  
So muß also alles Sprechen über die Wirklichkeit
durchdrungen sein von jenen Begriffen.[Lückenhafte Nachschrift]." {{Lit|{{G|108|251f}}}}
</div>
 
Dasein <- Werden <- Nichts  <- Sein -> Wesen -> Erscheinung -> Wirklichkeit


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*[[Realität]]
* {{WikipediaDE|Italienische Sprache}}
 
*[[Werden]]
 
*[[Existenz]]
 
*[[Universalie]]
 
*[[wikipedia:Wissenschaft_der_Logik#Lehre_vom_Wesen|Hegels Wissenschaft der Logik]] (Abschnitt ''Lehre vom Wesen'')


== Literatur ==
== Literatur ==
* Eduardo Blasco Ferrer: ''Handbuch der italienischen Sprachwissenschaft.'' Schmidt, Berlin 1994, ISBN 3-503-03054-9 (''Grundlagen der Romanistik.'' 16).
* Patricia Bourcillier, Bernd Sebastian Kamps: ''Italienisch zwischen den Hügeln der Venus und den Lenden Adonis'. Fremdsprache in zärtlichen und wollüstigen Schattierungen.'' Steinhäuser, Wuppertal 2006, ISBN 3-924774-11-0 ([http://www.poliglottus.com/venus2 online]).
* Amerindo Camilli: ''Pronuncia e grafia dell’italiano'' Firenze, 1965 (3.&nbsp;Auflage).
* Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Hrsg.): ''Lexikon der Romanistischen Linguistik.'' 12 Bände. Niemeyer, Tübingen 1988–2005; Band IV: ''Italienisch, Korsisch, Sardisch.'' 1988.
* Dieter Kattenbusch: ''Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft.'' Haus des Buches, Regensburg 1999, ISBN 3-933516-00-5 (''Basiswissen Sprachwissenschaft.'' 1).
* Klaus Lichem: ''Phonetik und Phonologie des heutigen Italienisch.'' Akademie, Berlin 1970.
* Max Pfister: ''Lessico Etimologico Italiano.'' Reichert, Wiesbaden 1979 ff., ISBN 3-88226-179-X.
* Ursula Reutner, Sabine Schwarze: ''Geschichte der italienischen Sprache.'' Niemeyer, Tübingen 2011.


== Weblinks ==
{{Wiktionary|Italienisch}}
{{Wikiquote|Italienische Sprichwörter}}
{{Wikisource|Wörterbücher#Italienisch|Italienische Wörterbücher}}
{{Commonscat|Italian language|Italienische Sprache}}
{{Commons|Italian pronunciation|Italienische Aussprache}}
{{Wikibooks|Italienisch}}
{{Wikibooks|Wikijunior Sprachen/ Italienisch}}
* [http://www.dizionario.rai.it/ ''DOP''.] RAI (''Dizionario d’ortografia e di pronunzia'', Wörterbuch der italienischen Rechtschreibung und Aussprache; italienisch)


#Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1962)
{{Normdaten|TYP=s|GND=4114056-4}}
#Rudolf Steiner: ''Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie'', [[GA 108]] (1986), ISBN 3-7274-1081-7 {{Vorträge|108}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1992)
#Rudolf Steiner: ''Die Anthroposophie und ihre Gegner 1919 – 1921'', [[GA 255b]] (2003), ISBN 3-7274-2555-5 {{Geschichte|255b}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==


* {{Eisler|Wirklichkeit}}
[[Kategorie:Sprache]]
* {{Kirchner|Wirklichkeit}}
[[Kategorie:Einzelsprache]]
* {{UTB-Philosophie|Thomas Zwenger|968|Wirklichkeit}}


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Metaphysik]]
{{Wikipedia}}

Version vom 27. September 2017, 04:00 Uhr

Italienisch (ital. lingua italiana, italiano [itaˈli̯aːno]) ist eine Sprache aus dem romanischen Zweig der indogermanischen Sprachen. Innerhalb dieses Sprachzweiges gehört das Italienische zur Gruppe der italoromanischen Sprachen.

Verbreitung

Italienisch wird von etwa 65 Millionen Menschen weltweit als Muttersprache gesprochen. Der italienische Sprachraum in Europa umfasst neben Italien auch Gebiete der angrenzenden Schweiz. Als Amtssprache ist Italienisch als Zweit- und erlernte Fremdsprache auch unter den zahlreichen Volksgruppen bzw. sprachlichen Minderheiten in Italien verbreitet: die Deutschen und Ladiner in Südtirol, die Slowenen in Friaul-Julisch Venetien, die Frankoprovenzalen im Aostatal und die Okzitanen im Piemont, die Friauler, die Sarden, die albanischen und griechischsprachigen Minderheiten Süditaliens, die Moliseslawen.

Den Status einer regionalen Amtssprache genießt das Italienische in Slowenien und Kroatien, in den Gebieten der historischen Region Julisch Venetien. Die slowenischen Gemeinden Capodistria/Koper, Isola d’Istria/Izola und Pirano/Piran sowie die kroatische Gespanschaft Istrien sind offiziell zweisprachig.

In den ehemaligen italienischen Kolonien in Afrika, Libyen, Somalia und Eritrea, diente Italienisch neben dem Englischen als Handelssprache, hat aber seit der Entkolonialisierung stark an Bedeutung verloren: Es wird vor allem von der älteren Bevölkerung gesprochen oder zumindest verstanden. In Somalia sieht die Übergangsverfassung aus dem Jahr 2004 vor, dass Italienisch neben dem Englischen Sekundärsprache sein soll.

Viele italienischstämmige Auswanderer in aller Welt beherrschen nach wie vor Italienisch. In Buenos Aires bildete sich zeitweilig Cocoliche, eine Mischsprache mit dem Spanischen, stark heraus.


Italienische Wörter flossen in verschiedene Terminologien ein, z. B. in Musik, Design, Technik, Küche oder im Bankwesen.

Blau: Amtssprache; Hellblau: Verkehrssprache Blau: Amtssprache; Hellblau: Verkehrssprache
Die italienischsprachige Welt

Blau: Amtssprache
Hellblau: Verkehrssprache
Grüne Quadrate: Italophone Minderheiten.

Siehe auch

Literatur

  • Eduardo Blasco Ferrer: Handbuch der italienischen Sprachwissenschaft. Schmidt, Berlin 1994, ISBN 3-503-03054-9 (Grundlagen der Romanistik. 16).
  • Patricia Bourcillier, Bernd Sebastian Kamps: Italienisch zwischen den Hügeln der Venus und den Lenden Adonis'. Fremdsprache in zärtlichen und wollüstigen Schattierungen. Steinhäuser, Wuppertal 2006, ISBN 3-924774-11-0 (online).
  • Amerindo Camilli: Pronuncia e grafia dell’italiano Firenze, 1965 (3. Auflage).
  • Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Hrsg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik. 12 Bände. Niemeyer, Tübingen 1988–2005; Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch. 1988.
  • Dieter Kattenbusch: Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Haus des Buches, Regensburg 1999, ISBN 3-933516-00-5 (Basiswissen Sprachwissenschaft. 1).
  • Klaus Lichem: Phonetik und Phonologie des heutigen Italienisch. Akademie, Berlin 1970.
  • Max Pfister: Lessico Etimologico Italiano. Reichert, Wiesbaden 1979 ff., ISBN 3-88226-179-X.
  • Ursula Reutner, Sabine Schwarze: Geschichte der italienischen Sprache. Niemeyer, Tübingen 2011.

Weblinks

 Wiktionary: Italienisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikisource: Italienische Wörterbücher – Quellen und Volltexte
Commons: Italienische Sprache - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
Commons: Italienische Aussprache - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikibooks: Italienisch – Lern- und Lehrmaterialien
 Wikibooks: Wikijunior Sprachen/ Italienisch – Lern- und Lehrmaterialien
  • DOP. RAI (Dizionario d’ortografia e di pronunzia, Wörterbuch der italienischen Rechtschreibung und Aussprache; italienisch)


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