Christliche Tugend und Komplementarität: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:St.Michael - Deckenfresco Glaube Hoffnung Liebe 1.jpg|mini|300px|Die drei theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe ( 1780 ) von Johann Georg Unruhe (Pfarrkirche St. Michael in Untergriesbach).<br />Oben der [[Glaube]] mit Kreuz, Kelch und leuchtender Hostie, daneben erhöht das [[Lamm Gottes]]; rechts die [[Liebe]] als weibliche Gestalt mit Kindern und einem flammenden Herz in der rechten Hand, rechts daneben der [[Pelikan]], als Symbol für den [[Christus]], der sich die Brust aufreist und sich hinopfert, um seine Jungen mit seinem eigenen Herzblut zu nähren; links die [[Hoffnung]] mit Anker und Zweig.]]
'''Komplementarität''' ([[Latein|lat.]] ''complementum'' = "Ergänzung, Vervollständigung", von ''complere'' = "erfüllen, ergänzen") bezeichnet die [[möglich]]e oder faktische [[Existenz]] einander (scheinbar) widersprechender, aber doch zusammengehöriger und einander ergänzender Eigenschaften innerhalb einer gegebenen [[Ganzheit]], die in der Regel nicht [[kausal]] aufeinander bezogen sind und einander insofern ausschließen, als sie niemals [[räumlich]] und [[zeitlich]] zusammenfallen können. Komplementarität unterscheidet sich dadurch vom bloßen [[Dualismus]], bei dem die Gegensätze unverbunden und wesensfremd nebeneinander stehen. Komplementäre Eigenschaften unterscheiden sich durch ihre [[Erscheinung]], sind aber ihrem tieferen [[Wesen]] nach eins. Dieses lässt sich durch keine der beiden komplementären Eigenschaft alleine zutreffend charakterisieren, sondern kann nur im lebendigen Wechselspiel beider [[intuitiv]] erfasst werden. Hinsichtlich ihres Wesens stehen die beiden komplementären Erscheinungen zueinander zugleich in den unauflöslich [[Paradoxon|paradoxen]] Verhältnispaaren des „Sowohl-als-auch“ und des „Weder-noch“.
[[Datei:Schnorr von Carolsfeld - Glaube, Liebe, Hoffnung.jpg|mini|300px|Glaube, Liebe und Hoffnung. Farbige Zeichnung von Julius Schnorr von Carolsfeld.]]


Die drei '''christlichen''' oder '''theologischen Tugenden''' [[Glaube]], [[Liebe]] und [[Hoffnung]] werden erstmals im [[Wikipedia:1. Brief des Paulus an die Thessalonicher|1. Brief des Paulus an die Thessalonicher]] {{Bibel|1 Thess|1|3|LUT}} erwähnt.  
Beispiele für komplementäre Beziehungen sind etwa die [[coincidentia oppositorum]] des [[Nikolaus von Kues]], die aus der [[Chinesische Philosophie|chinesischen Philosophie]] bekannten [[polar]]en Prinzipien von [[Yin und Yang]] oder der [[Welle-Teilchen-Dualismus]]<ref>Sachlich richtig müsste man hier nicht von einem Dualismus, sondern von der Komplementarität von [[Welle]] und [[Teilchen]] sprechen.</ref> der modernen [[Physik]], aus dem sich als unmittelbare Konsequenz die aus der [[Quantenmechanik]] bekannte [[Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation]] ergibt, die besagt, dass zwei [[komplementäre Observable]] eines quantenphysikalischen [[System]]s nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden können, da sie mit einer fundamentalen ''Unschärfe'' behaftet sind, die in der Größenordnung des [[Plancksches Wirkungsquantum|Planckschen Wirkungsquantums]] liegt. Komplementäre Eigenschaften sind dabei solche, deren Produkt im physikalischen Sinn die [[Dimension (Größensystem)|Dimension]] einer [[Wirkung (Physik)|Wirkung]] ([[Energie]] x [[Zeit]]) haben.  


{{Zitat|2 Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken;
Mathematisch betrachtet verletzen zwei komplementäre [[Operator]]en <math>A</math> und <math>B</math> das [[Kommutativgesetz]], d.h. ihr [[Kommutator]] <math>[A, B]</math> ist ungleich [[0]]. Mit dem reduzierten Planckschen Wirkungsquantum <math>\textstyle \hbar = \frac{h}{2\pi} = 1{,}054\,571\,800(13) \cdot 10^{-34}\,\mathrm{Js}</math> angeschrieben gilt:
3 unablässig erinnern wir uns vor Gott, unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Opferbereitschaft eurer Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren Herrn.|[[Wikipedia:1. Brief des Paulus an die Thessalonicher|1. Brief des Paulus an die Thessalonicher]]|{{Bibel|1 Thess|1|3}}}}


Weitere Erwähnungen finden sich in {{B|1 Kor|13|13}}, {{B|Eph|1|16-18}}, {{B|Kol|1|4}} und {{B|Hebr|10|22-24}}.
:<math>[A, B] = AB - BA =\pm \mathrm i \hbar</math>


Zusammen mit den vier schon von [[Platon]] genannten [[Kardinaltugend]]en bilden sie im christlich-abendländischen Kulturkreis die sieben hauptsächlichen Tugenden, die den entsprechenden 7 [[Laster|Hauptlastern]] entgegengestellt werden. Am bekanntesten ist ihre Besprechung im [[Wikipedia:Hohelied der Liebe|Hohelied der Liebe]] im [[Wikipedia:1. Brief des Paulus an die Korinther|1. Korintherbrief]]:
Der Komplementaritätsbegriff wurde [[1927]] im Rahmen eines Physik-Kongress in Como von dem dänischen Physiker [[Niels Bohr]] eingeführt. Das von ihm formulierte '''Komplementaritätsprinzip''' erweiterte Bohr später auf viele weitere Gebiete wie z.B. die [[Psychologie]] und insbesonders auf das [[Leib-Seele-Problem]] und die Frage nach dem [[Freier Wille|freien Willen]]. Eine ähnliche Komplementarität sah Bohr auch zwischen Belebtem und Unbelebtem.


{{Zitat|1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
{{Zitat|In
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Betracht des Kontrastes zwischen dem Gefühl des freien Willens, das
3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen1 und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.
das Geistesleben beherrscht, und des scheinbar ununterbrochenen Ursachszusammenhanges
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
der begleitenden physiologischen Prozesse ist es
5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
ja den Denkern nicht entgangen, daB es sich hier um ein unanschauliches
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
Komplementaritatsverhältnis handeln kann. So ist öfters die Ansicht
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
vertreten worden, daß eine wohl nicht ausführbare, aber doch denkbare,
8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
ins einzelne gehende Verfolgung der Gehirnprozesse eine Ursachskette
9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
entschleiern würde, die eine eindeutige Abbildung des gefühlsbetonten
10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
psychischen Geschehens darbieten würde. Ein solches Gedankenexperiment
11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
kommt aber jetzt in ein neues Licht, indem wir
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
nach der Entdeckung des Wirkungsquantums gelernt haben, daß eine
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.|Paulus von Tarsus|{{Bibel|1 Kor|13|1-13|LUT}}}}
ins einzelne gehende kausale Verfolgung atomarer Prozesse nicht möglich
ist, und daß jeder Versuch, eine Kenntnis solcher Prozesse zu erwerben,
mit einem prinzipiell unkontrollierbaren Eingreifen in deren
Verlauf begleitet sein wird. Nach der erwähnten Ansicht über das Verhältnis
der Gehirnvorgänge und des psychischen Geschehens müssen wir
also darauf gefaßt sein, daß ein Versuch, erstere zu beobachten, eine
wesentliche Änderung des begleitenden Willengefühls mit sich bringen
würde. Obwohl es sich hier zunächst nur um mehr oder weniger zutreffende
Analogien handeln kann, so wird man sich schwerlich von
der Überzeugung freimachen konnen, daß wir in dem von der Quantentheorie
entschleierten, unserer gewöhnlichen Anschauung unzugänglichen
Tatbestand ein Mittel in die Hande bekommen haben zur Beleuchtung
allgemeiner Fragestellungen menschlichen Denkens.|Niels Bohr|''Atomtheorie und Naturbeschreibung'', S. 65|ref=<ref>[[Niels Bohr]]: ''Atomtheorie und Naturbeschreibung'', Springer Verlag, Berlin 1931, S. 65</ref>}}


Anders als die [[zehn Gebote]] sind sie keine Handlungsgebote bzw. -verbote, sondern beziehen sich unmittelbar auf die zentralen und sorgsam zu pflegenden [[Tugend]]en unserer [[leib]]lichen [[Wesensglieder]]. Der [[Glaube]] ist die höchste Tugend des [[Astralleib]]s; die [[Liebe]]kraft soll den [[Ätherleib]] durchströmen, und die [[Hoffnung]] bezieht sich auf den [[Physischer Leib|physischen Leib]] {{Lit|{{G|130|172ff}}}}.
In der [[Farbenlehre]] offenbart sich die Komplementarität etwa in der Existenz der [[Komplementärfarbe]]n. Das [[Auge]] ist so gebaut, dass es jeder [[Farbe]] die entsprechende Komplementärfarbe entgegenbringt - anders wäre das bewusste [[Sehen]] der Farbe gar nicht möglich.  


[[Wikipedia:Ikonographie|Ikonographisch]] wird der [[Glaube]] durch ein [[Kreuz]] oder einen [[Wikipedia:Kelch (Liturgie)|Kelch]] mit [[Hostie]] symbolisiert, die [[Liebe]] durch das [[Herz]] oder eine Frau mit Kindern und die [[Hoffnung]] durch einen Anker, einen Vogel oder einen Zweig.
In [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Hegels]] [[Dialektik]] stehen [[These]] und [[Antithese]] in einem komplementären Verhältnis zueinander.
 
Die drei paulinischen Tugenden korrespondieren darüber hinaus mit den 3 höchsten Regionen der [[Seelenwelt]]:
 
*[[Glaube]] ([[Latein|lat.]] fides) - [[Region des Seelenlichtes]]
*[[Hoffnung]] ([[Latein|lat.]] spes) - [[Region der tätigen Seelenkraft]]
*[[Liebe]] ([[Latein|lat.]] caritas) - [[Region des Seelenlebens]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Komplementarität}}
* {{WikipediaDE|Polarität}}


* [[Tugend]]
== Einzelnachweise ==
* [[Kardinaltugend]]
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit'', [[GA 130]] (1995), ISBN 3-7274-1300-X {{Vorträge|130}}


{{GA}}
<references />


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Ethik]] [[Kategorie:Christentum]]
[[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Quantenphysik]] [[Kategorie:Farbenlehre]] [[Kategorie:Erkenntnistheorie]]

Version vom 4. April 2019, 13:51 Uhr

Komplementarität (lat. complementum = "Ergänzung, Vervollständigung", von complere = "erfüllen, ergänzen") bezeichnet die mögliche oder faktische Existenz einander (scheinbar) widersprechender, aber doch zusammengehöriger und einander ergänzender Eigenschaften innerhalb einer gegebenen Ganzheit, die in der Regel nicht kausal aufeinander bezogen sind und einander insofern ausschließen, als sie niemals räumlich und zeitlich zusammenfallen können. Komplementarität unterscheidet sich dadurch vom bloßen Dualismus, bei dem die Gegensätze unverbunden und wesensfremd nebeneinander stehen. Komplementäre Eigenschaften unterscheiden sich durch ihre Erscheinung, sind aber ihrem tieferen Wesen nach eins. Dieses lässt sich durch keine der beiden komplementären Eigenschaft alleine zutreffend charakterisieren, sondern kann nur im lebendigen Wechselspiel beider intuitiv erfasst werden. Hinsichtlich ihres Wesens stehen die beiden komplementären Erscheinungen zueinander zugleich in den unauflöslich paradoxen Verhältnispaaren des „Sowohl-als-auch“ und des „Weder-noch“.

Beispiele für komplementäre Beziehungen sind etwa die coincidentia oppositorum des Nikolaus von Kues, die aus der chinesischen Philosophie bekannten polaren Prinzipien von Yin und Yang oder der Welle-Teilchen-Dualismus[1] der modernen Physik, aus dem sich als unmittelbare Konsequenz die aus der Quantenmechanik bekannte Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation ergibt, die besagt, dass zwei komplementäre Observable eines quantenphysikalischen Systems nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden können, da sie mit einer fundamentalen Unschärfe behaftet sind, die in der Größenordnung des Planckschen Wirkungsquantums liegt. Komplementäre Eigenschaften sind dabei solche, deren Produkt im physikalischen Sinn die Dimension einer Wirkung (Energie x Zeit) haben.

Mathematisch betrachtet verletzen zwei komplementäre Operatoren und das Kommutativgesetz, d.h. ihr Kommutator ist ungleich 0. Mit dem reduzierten Planckschen Wirkungsquantum angeschrieben gilt:

Der Komplementaritätsbegriff wurde 1927 im Rahmen eines Physik-Kongress in Como von dem dänischen Physiker Niels Bohr eingeführt. Das von ihm formulierte Komplementaritätsprinzip erweiterte Bohr später auf viele weitere Gebiete wie z.B. die Psychologie und insbesonders auf das Leib-Seele-Problem und die Frage nach dem freien Willen. Eine ähnliche Komplementarität sah Bohr auch zwischen Belebtem und Unbelebtem.

„In Betracht des Kontrastes zwischen dem Gefühl des freien Willens, das das Geistesleben beherrscht, und des scheinbar ununterbrochenen Ursachszusammenhanges der begleitenden physiologischen Prozesse ist es ja den Denkern nicht entgangen, daB es sich hier um ein unanschauliches Komplementaritatsverhältnis handeln kann. So ist öfters die Ansicht vertreten worden, daß eine wohl nicht ausführbare, aber doch denkbare, ins einzelne gehende Verfolgung der Gehirnprozesse eine Ursachskette entschleiern würde, die eine eindeutige Abbildung des gefühlsbetonten psychischen Geschehens darbieten würde. Ein solches Gedankenexperiment kommt aber jetzt in ein neues Licht, indem wir nach der Entdeckung des Wirkungsquantums gelernt haben, daß eine ins einzelne gehende kausale Verfolgung atomarer Prozesse nicht möglich ist, und daß jeder Versuch, eine Kenntnis solcher Prozesse zu erwerben, mit einem prinzipiell unkontrollierbaren Eingreifen in deren Verlauf begleitet sein wird. Nach der erwähnten Ansicht über das Verhältnis der Gehirnvorgänge und des psychischen Geschehens müssen wir also darauf gefaßt sein, daß ein Versuch, erstere zu beobachten, eine wesentliche Änderung des begleitenden Willengefühls mit sich bringen würde. Obwohl es sich hier zunächst nur um mehr oder weniger zutreffende Analogien handeln kann, so wird man sich schwerlich von der Überzeugung freimachen konnen, daß wir in dem von der Quantentheorie entschleierten, unserer gewöhnlichen Anschauung unzugänglichen Tatbestand ein Mittel in die Hande bekommen haben zur Beleuchtung allgemeiner Fragestellungen menschlichen Denkens.“

Niels Bohr: Atomtheorie und Naturbeschreibung, S. 65[2]

In der Farbenlehre offenbart sich die Komplementarität etwa in der Existenz der Komplementärfarben. Das Auge ist so gebaut, dass es jeder Farbe die entsprechende Komplementärfarbe entgegenbringt - anders wäre das bewusste Sehen der Farbe gar nicht möglich.

In Hegels Dialektik stehen These und Antithese in einem komplementären Verhältnis zueinander.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Sachlich richtig müsste man hier nicht von einem Dualismus, sondern von der Komplementarität von Welle und Teilchen sprechen.
  2. Niels Bohr: Atomtheorie und Naturbeschreibung, Springer Verlag, Berlin 1931, S. 65