Das Märchen von dem Guten und dem Bösen und Subordinatianismus: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Das Märchen von dem Guten und dem Bösen''' wird zu Beginn des 9. Bildes von [[Rudolf Steiner]]s zweitem [[Mysteriendrama]] «[[Die Prüfung der Seele]]» von [[Frau Kühne]] für ihre Tochter [[Berta]], der früheren [[Inkarnation]] der [[Die andre Maria|andren Maria]], erzählt:
Der '''Subordinatianismus''' ist eine Lehre des frühen Christentums, nach der im Rahmen der [[Dreifaltigkeit|trinitarischen]] Anschauungen [[Christus|Gott Sohn]] im Sinne geschöpflichen Ursprunges [[Gott Vater]] untergeordnet ist.
Sie wurde von [[Wikipedia:Dionysius von Alexandria|Dionysius von Alexandria]], Schüler des [[Origenes]], begründet.


<div style="margin-left:20px">
Die Lehre wurde von dem Namensvetter des Begründers [[Wikipedia:Dionysius (Bischof von Rom)|Papst Dionysius]] bekämpft.
<poem>
Sie wird von einer Reihe christlicher Kirchen als Irrlehre angesehen und sorgte besonders in der katholischen Kirche während des [[Wikipedia:Erstes Konzil von Nicäa|1. Konzils von Nicäa 325]] für Streitigkeiten. Die Abkehr vom Subordinatianismus in der alten Kirche wird am [[Bekenntnis von Nicäa]] deutlich.
'''BERTA''':
Ich möchte heute die Geschichte hören,
Die von dem Guten und dem Bösen handelt.


'''FRAU KÜHNE''':
==Siehe auch==
Ich will sie dir recht gern erzählen; höre:
*[[Arianischer Streit]]
Es lebt' einmal ein Mann,
Der sann viel über Weltendinge nach.
Es quälte sein Gehirn am meisten,
Wenn er des Bösen Ursprung kennen wollte.
Da konnte er sich keine Antwort geben.
«Es ist die Welt von Gott», - so sagt' er sich,
«Und Gott kann nur das Gute in sich haben.
Wie kommen böse Menschen aus dem Guten?»
Und immer wieder sann er ganz vergebens;
Die Antwort wollte sich nicht finden lassen.
Da traf es sich einmal, daß jener Grübler
Auf seinem Wege einen Baum erblickte,
Der im Gespräche war mit einer Axt.
Es sagte zu dem Baume jene Axt:
«Was dir zu tun nicht möglich ist, ich kann es tun,
Ich kann dich fällen; du mich aber nicht.»
Da sagte zu der eitlen Axt der Baum:
«Vor einem Jahre nahm ein Mann das Holz,
Woraus er deinen Stiel verfertigt hat,
Durch eine andre Axt aus meinem Leib.»
Und als der Mann die Rede hatt' gehört,
Erstand in seiner Seele ein Gedanke,
Den er nicht klar in Worte bringen konnte,
Der aber volle Antwort gab der Frage:
Wie Böses aus dem Guten stammen kann.
 
'''JOSEPH KÜHNE''':
Bedenke die Geschichte, meine Tochter;
Und sehen wirst du, wie Naturbetrachtung
Erkenntnis schaffen kann im Menschenkopfe.
Ich weiß, wieviel ich mir erklären kann,
Wenn ich die Märchen denkend weiterspinne,
Durch welche unsre Ritter uns belehren.
</poem>
{{Lit|{{G|14|246f}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
#Wilfried Hammacher: ''Die Uraufführung der Mysteriendramen von und durch Rudolf Steiner'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
#Rudolf Steiner: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0; '''Tb 607''' (I + II), ISBN 978-3-7274-6070-8 + '''Tb 608''' (III + IV), ISBN 978-3-7274-6080-7
 
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*{{DWDS|Subordinatianismus}}


* [http://anthro.lovania-art.ch/zitate/popup.htm 5 Märchen von Rudolf Steiner] (1918)
[[Kategorie:Christentum]]
[[Kategorie:Häresie]]


[[Kategorie:Mysteriendrama]] [[Kategorie:Märchen]]
{{Wikipedia}}

Version vom 25. November 2012, 04:10 Uhr

Der Subordinatianismus ist eine Lehre des frühen Christentums, nach der im Rahmen der trinitarischen Anschauungen Gott Sohn im Sinne geschöpflichen Ursprunges Gott Vater untergeordnet ist. Sie wurde von Dionysius von Alexandria, Schüler des Origenes, begründet.

Die Lehre wurde von dem Namensvetter des Begründers Papst Dionysius bekämpft. Sie wird von einer Reihe christlicher Kirchen als Irrlehre angesehen und sorgte besonders in der katholischen Kirche während des 1. Konzils von Nicäa 325 für Streitigkeiten. Die Abkehr vom Subordinatianismus in der alten Kirche wird am Bekenntnis von Nicäa deutlich.

Siehe auch

Weblinks


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Subordinatianismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.