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Die '''Filmgeschichte''' zeichnet die Entwicklung des Films nach, der neben der [[Musik]], der [[Literatur]] und der [[Bildende Kunst|bildenden Kunst]] eine eigenständige [[Kunst]]form darstellt. Die Filmgeschichte erstreckt sich von den frühesten technischen Errungenschaften über die ständige stilistische Weiterentwicklung bis hin zum jetzigen Stand des Films. Dabei wird versucht, die komplizierten Zusammenhänge zwischen [[Wirtschaft]], [[Politik]] und [[Ästhetik]] aufzulösen.
#WEITERLEITUNG [[Zelle (Biologie)]]
 
== Vom stehenden zum bewegten Bild ==
 
[[Datei:Paul Sandby - The Laterna Magica - WGA20731.jpg|mini|Vorführung mit einer [[Laterna magica]] um 1760]]
[[Datei:Muybridge race horse animated.gif|mini|Serienfotografie eines galoppierenden Pferdes von [[Eadweard Muybridge]] (1872)]]
Die Geschichte der Bewegtbildmedien mit Bildsequenzen, die die Illusion einer Bewegung hervorrufen, begann mit der [[Filmtechnik]], d.&nbsp;h. mit der Aneinanderreihung fotografischer Bilder.<ref name="Schmidt11">Ulrich Schmidt: ''Digitale Film- und Videotechnik.'' 2. Auflage. Hanser Verlag, 2008, S. 11.</ref> Erste Vorführungen gab es mit der [[Laterna magica]] im 18. Jahrhundert. Dieses Gerät konnte eine Reihe von Bildern, die auf eine Glasplatte gemalt waren, ähnlich einem Diaprojektor an die Wand werfen.
Die [[Geschichte und Entwicklung der Fotografie|Fotografie wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt]]. Die Lichtempfindlichkeit von Silbersalzen wurde bereits 1727 entdeckt, doch erst 1826 gelang es [[Joseph Nicéphore Nièpce]], ein Bild auf einer Zinnplatte festzuhalten, was mit einer Belichtungszeit von acht Stunden verbunden war. Nach dem Tod von Nièpce wurde die Entwicklung von [[Louis Daguerre]] weitergetrieben und führte zu den so genannten [[Daguerreotypie]]n, [[Unikat]]en, die noch nicht vervielfältigt werden konnten.<ref name="Schmidt11" /> Eine Daguerreotypie ist ein seitenverkehrtes [[Positiv-Verfahren|Foto-Positiv]] auf Metall.
 
1832 entwickelten der Deutschösterreicher [[Simon Stampfer]] und der Belgier [[Joseph Plateau]] unabhängig voneinander das [[Phenakistiskop|Lebensrad]], das beim Betrachter den Eindruck bewegter Bilder erzeugte. Es macht sich den [[Stroboskopeffekt|stroboskopischen Effekt]] zunutze: eine Bewegungsillusion entsteht beim Betrachter, sobald Einzelbilder mit Unterbrechung und in ausreichender Geschwindigkeit aufeinanderfolgen.
 
Der [[Artillerie]]-Ingenieur [[Franz von Uchatius]] schließlich erfand 1845 eine Kombination beider Geräte, den so genannten „Nebelbildapparat“,<ref>Christian Ortner: ''Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918. Technik, Organisation und Kampfverfahren.'' Wien 2007, S. 73.</ref> der jedoch nicht für die Projektion längerer Sequenzen verwendet werden konnte.
 
Um 1838 experimentierte der Engländer [[William Henry Fox Talbot|William Talbot]] mit Papier als Trägermaterial, das er durch Chlorsilber lichtempfindlich machte. Das nasse Papier musste mehr als zwei Stunden belichtet werden, bevor die Umrisse der Abbildung als Negativ erschienen, d.&nbsp;h. dass helle Stellen im Gegenstand dunkel wiedergegeben wurden und umgekehrt. Das Negativpapier konnte anschließend durch Wachs transparent gemacht werden, so dass nach Durchleuchtung und Schwärzung eines zweiten Chlorsilberpapiers das Positiv erschien. Die Erfindung wurde Photo Drawing oder auch Photo Graphics genannt, woraus der Name Fotografie entstand. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei wesentliche Bestandteile der modernen Fotografie entwickelt, nämlich das Negativ-Positiv-Verfahren und die Verwendung lichtempfindlicher chemischer Schichten auf Silberbasis.<ref name="Schmidt11" />
 
Der Durchbruch gelang im Jahre 1872 dem Fotografen [[Eadweard Muybridge]], der erstmals Serienfotografien eines galoppierenden Pferdes anfertigte. Später erfand er auch ein Vorführgerät für seine Fotografien, das [[Zoopraxiskop]]. [[Ernst Kohlrausch]] fotografierte ab 1890 Turnübungen in Reihen mit einem selber gebauten [[Chronofotografie|Chronofotografen]]. Weitere von Muybridge inspirierte Erfindungen sind der [[Elektrotachyscop|Elektrische Schnellseher]] (Tachyskop) des deutschen Erfinders [[Ottomar Anschütz]] (1886/87) sowie die [[Chronofotografische Flinte]] des Franzosen [[Étienne-Jules Marey]]. Mareys wissenschaftlicher Assistent [[Georges Emile Joseph Démény]] meldete 1893 seinen [[Photochronographe]] zum Patent an, eine der praktischeren Erfindungen auf dem Gebiet.
 
Der Franzose [[Louis Le Prince]] entwickelte in [[Leeds]], England, als erster eine Filmkamera mit nur einem Objektiv. 1888 drehte er damit die ersten bewegten Bilder, die man aus heutiger Sicht als Film bezeichnen kann ''([[Roundhay Garden Scene]], [[Traffic Crossing Leeds Bridge]])''.
 
Aufgrund von lichtstarken Objektiven und Verbesserung der lichtstarken Schichten, konnte die Belichtungszeit auf 30 Sekunden gesenkt werden. Eine weitere Revolution ergab sich 1888 als man Nitrozellulose verfügbar für flexible Schichtträger machte. Damit wurde die Fotografie massentauglich und [[George Eastman]] begann den Verkauf seiner [[Kodak]]-Box.
Man konnte 15 Bilder pro Sekunde abspielen, womit ein neues Medium geboren wurde: Die [[Film|Kinematographie]] oder Bewegungsaufzeichnung. Die Entwicklung eines Apparates, der abspielen konnte, gelang [[Thomas Alva Edison]] und seinem Entwicklerteam. So stellte Edison nach dem Aufzeichnungsgerät [[Kinetograph]] von 1891 einen Prototyp des Projektionsgerätes [[Kinetoskop]] vor. Der Filmtransport wurde dabei mit Hilfe einer Perforation im Film ermöglicht, die mit vier Löchern pro Bild definiert war.<ref>Ulrich Schmidt: ''Digitale Film- und Videotechnik.'' 2. Auflage. Hanser Verlag, 2008, S. 12.</ref>
 
== Die Stummfilmzeit (1895 bis 1927) ==
[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1971-003-65, Berlin, Kameramänner vor dem Schloss.jpg|mini|Kameramänner vor dem [[Berliner Stadtschloss]], 1907]]
{{Hauptartikel|Stummfilm}}
Am 1. November 1895 zeigten die Brüder [[Max Skladanowsky|Skladanowsky]] mit ihrem Projektor [[Bioskop]] im Rahmen eines Varieté-Programms im Berliner [[Wintergarten (Varieté)|Wintergarten]] neun kurze Filme. Die etwa zehn Minuten lange Veranstaltung war in Europa die erste, bei der Filme vor einem zahlenden Publikum auf eine Leinwand projiziert wurden.
 
Die meist nur wenige Minuten langen Filme des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden publikumswirksam beispielsweise in [[Varieté]]-Theatern vorgeführt und waren in erster Linie der Mittelschicht vorbehalten. Oft war das Gezeigte eine schlichte Ablichtung von wiederkehrenden Geschehnissen aus dem Alltag dieser Zeit. Es gab aber auch schon erste [[Sequenz (Film)|Humor-Sequenzen]], Vorläufer der später beliebten [[Slapstick]]-Szenen. Das Interesse an einer [[Inszenierung|inszenierten]] bzw. [[Dramaturgie|dramaturgisch]] gestalteten Handlung wie in [[Theaterstück]]en kam erst langsam auf, denn die Faszination machte vor allem zunächst die vorgeführte technische Möglichkeit zur Herstellung der bewegten Bilder aus.
 
Laut Ulrich Schmidt<ref>Ulrich Schmidt: ''Digitale Film- und Videotechnik.'' 2. Auflage. Hanser Verlag, 2008, S. 13.</ref> gilt die Filmvorführung der [[Brüder Lumière]] am 28. Dezember 1895 in [[Paris]] als ''Geburtsstunde'' des Mediums Film. Die Lumières erfanden Filmtechnik, darunter den  [[35-mm-Film|35-mm-]][[Cinématographe]], der sowohl Aufnahme-, Kopier- als auch Wiedergabegerät war. Mit diesem Apparat erfolgte die angesprochene Präsentation ihres Filmrepertoires am 28. Dezember 1895 in einem Saal (Salon Indién) des ''„Grand Café“'' nahe dem Place de l'Opéra. Da die Brüder als Fabrikanten und Großbürger über das nötige Kapital und Kontakte zur Wirtschaft verfügten, aber auch durch den damals einzigartigen Vorteil, dass der von ihnen entwickelte Cinématographe die Funktionen von Kamera und Projektor in einem Gerät vereinte, konnte sich ihre Erfindung in den folgenden Jahren behaupten. Als weiterer Vorteil stellte sich die Geschäftspraktik heraus, dass die Apparate der Lumières bis 1897 nicht verkauft, sondern an Schausteller nur verliehen wurden. Diese sahen Filmvorführungen zuerst als Nebenerwerb an, konnten später aber als [[Wanderkino]]betreiber sogar im Haupterwerb Filme präsentieren.
 
Da als erstes französische [[Filmgesellschaft]]en das wirtschaftliche Potential des bewegten Bildes erkannt hatten, dominierten sie auch bis zum Ersten Weltkrieg den weltweiten Filmmarkt. Großbritannien, Italien, Deutschland, Dänemark und die Vereinigten Staaten konnten erst ab 1914 nennenswerte Marktanteile erobern.
 
Die Brüder Lumière sahen den Film nur als eine Ergänzung zur Fotografie – sie sprachen von „lebender Fotografie“ – und beschränkten sich in ihrer Arbeit auf die Dokumentation realer Ereignisse. Der französische Illusionist und Theaterbesitzer [[Georges Méliès]] war der erste, der das narrative ''(erzählende)'' Potential des jungen Mediums erkannte und ab 1896 ausschließlich inszenierte Filme drehte. Für die Umsetzung seiner weitgehend phantastischen Stoffe und Szenen entwickelte Méliès bereits Filmtricks, wie z. B. das [[Stop-Motion]]-Verfahren, die noch heute angewandt werden.
 
Als erster erzählender langer Film gilt der australische Film „[[Soldiers of the cross]]“ der Limelight Department Filmstudios. Er handelt von den teils sehr grausamen Geschichten früher Christen, die für ihren Glauben gekämpft haben und gestorben sind. Die Vorführung lief fast zweieinhalb Stunden und hatte ihre Premiere am 13. September 1901 in der Melbourne Town Hall.
 
Der Brite [[Arthur Melbourne-Cooper]] stellte die ersten erzählenden Filme in England her. [[George Albert Smith (Filmproduzent)|George Albert Smith]] präsentierte 1901 mit ''The Little Doctor'' zum ersten Mal die Nahaufnahme einer Katze und legte dadurch einen Grundstein für filmisches Erzählen. Durch den Perspektivenwechsel, durch die Variation der Bildgrößen und folglich durch die Montage, die diese Wechsel in einen Rhythmus bringt, entwickelten sich in den folgenden Jahren die Grundzüge der [[Filmsprache]]. Als wegweisend für den erzählenden Film wird der 12-minütige Film ''[[Der große Eisenbahnraub (1903)|Der große Eisenbahnraub]]'' (1903) von [[Edwin S. Porter]] angesehen. In diesem ersten [[Western]] wird ein Eisenbahnüberfall von der Durchführung über die Flucht bis hin zum Showdown geschildert.
 
[[Datei:Edison Studio Bronxbis.jpg|mini|Dreharbeiten in den New-Yorker [[Edison Manufacturing Company|Edison Studios]], ca. 1907]]
Ab 1910 ließen sich in [[Hollywood]] verschiedene Filmschaffende nieder, unter ihnen [[William Fox (Produzent)|William Fox]], [[Samuel Goldwyn]] und [[Adolph Zukor]], und legten den Grundstein für die spätere „Traumfabrik“. Grund für die Wahl Kaliforniens war zum einen die große Entfernung von den brancheninternen Revierkämpfen an der Ostküste, zum anderen das sonnige Wetter: Aufgrund des relativ lichtunempfindlichen Filmmaterials und des damaligen Standes in der Lichttechnik war Tageslicht die wichtigste Beleuchtungsquelle beim Dreh. Auch die „Kunst des Erzählens“ wurde in den 1910er Jahren perfektioniert, und zwar auch außerhalb der Vereinigten Staaten. Italienische Monumentalfilme, ''[[Cabiria]]'' (1914), u. a. setzten Maßstäbe in Sachen Produktionsaufwand. Bekannter und einflussreicher sind jedoch die Filme des Amerikaners [[D. W. Griffith]], aus denen ''[[Die Geburt einer Nation]]'' (1915) und ''[[Intoleranz (Film)|Intoleranz]]'' (1916) als Meilensteine herausragen.
 
[[Datei:Filmstudio Babelsberg Eingang.jpg|mini|Das [[Studio Babelsberg]] in [[Potsdam]] bei Berlin wurde 1912 gegründet und war damit das erste große Filmstudio der Welt – und ein Vorläufer zu [[Hollywood]]. Es produziert noch immer regelmäßig [[Blockbuster]]-Filme.]]
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1991-0109-502, Berlin, Aufnahmegelände der Ufa in Tempelhof.jpg|mini|Filmgelände der [[Universum Film AG|UFA]] in [[Berlin-Tempelhof]], 1920]]
Der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] isolierte die Filmwirtschaften der beiden Bündnissysteme voneinander und beanspruchte Rohstoffe, die auch zur Filmherstellung notwendig waren, was für das international orientierte und produktionsstarke Frankreich einen schweren Rückschlag bedeutete. Für andere Länder wiederum, wie etwa Österreich oder Deutschland, bedeutete der Erste Weltkrieg eine Entledigung von der bis dahin so starken ausländischen Konkurrenz. In Deutschland wurden gegen Ende des Ersten Weltkriegs die [[UFA]]-Studios gegründet, die ursprünglich als [[Propaganda]]instrument geplant waren. Sie entwickelten sich nach dem Krieg zu einer der weltweit wichtigsten Produktionsstätten von Filmen in den 1920er Jahren. Zugleich konnte sich die Filmwirtschaft im von den Kriegsschauplätzen weit entfernten Hollywood immer mehr entfalten, wodurch die US-amerikanische Filmindustrie nach dem Ersten Weltkrieg die Vormachtstellung Frankreichs ablösen konnte. Dies führte Mitte der 1920er Jahre so weit, dass die europäischen Länder Importbeschränkungen erlassen mussten, um die eigene Filmwirtschaft vor der US-amerikanischen Filmflut und somit vor dem Untergang zu retten.
 
Sehr beliebt beim Publikum waren [[Slapstick]]-Komödien, deren bekanntester Vertreter, [[Charlie Chaplin]], ab 1914 mit Kurzfilmen großen Erfolg hatte. Mit ''[[The Kid (Film)|The Kid]]'' (1921) drehte er seinen ersten abendfüllenden Film. Auch [[Buster Keaton]] war ein Star des Slapsticks und wegen seiner sparsamen Mimik bekannt. Sehr erfolgreich war [[Harold Lloyd]], der einen Durchschnittsamerikaner mit Hornbrille und kreisrundem Strohhut als Filmfigur entwickelte und in seinen Filmen oft haarsträubende Stunts an Wolkenkratzern zeigte. Daneben zählte auch [[Harry Langdon]] zu den Stars des Stummfilmslapsticks.
 
Dagegen zeigte [[Fritz Lang]] mit [[Metropolis (Film)|''Metropolis'']] einen zunächst an den Kinokassen floppenden Monumentalfilm (entstanden 1925 bis 1926, [[Weltdokumentenerbe]] der UNESCO). Ab 1926 arbeitete das Duo [[Laurel & Hardy]] zusammen und errang rasch eine große Popularität. Während Charlie Chaplin seine Trampfigur bis weit in die Tonfilmzeit hinein zunächst nicht sprechen ließ (''[[Lichter der Großstadt]]'', 1931 und ''[[Moderne Zeiten]]'', 1936) und erst 1940 mit ''[[Der große Diktator]]'' einen reinen Sprechfilm herausbrachte,<ref>David Robinson: ''Chaplin. Sein Leben, seine Kunst.'' Diogenes Verlag, Zürich 1989.</ref> war Keaton bereits 1929 in einem Tonfilm zu hören. Seine bis 1933 bei der [[Metro-Goldwyn-Mayer]] entstandenen Spielfilme mögen künstlerisch nicht mehr so gehaltvoll gewesen sein wie seine Stummfilme, waren aber finanziell umso erfolgreicher.<ref>James L. Neibaur: ''The Fall of Buster Keaton. His Films for MGM, Educational Pictures, and Columbia.'' Scarecrow Press, Plymouth 2010.</ref> Auch Harold Lloyd bewies mit Filmen wie ''Feet First'' (1930) oder ''Movie Crazy'' (1932), dass seine Stimme tonfilmtauglich war.<ref>Jeffrey Vance, Suzanne Lloyd: ''Harold Lloyd. Master Comedian.'' Harry N. Abrams, Inc., New York 2002.</ref> Harry Langdons Stern begann noch während der Stummfilmzeit zu sinken, Laurel & Hardy hingegen steigerten ihre Beliebtheit in der Tonfilmära und blieben bis Anfang der fünfziger Jahre im Filmgeschäft.<ref>Randy Skretvedt: ''Laurel and Hardy: The Magic behind the Movies.'' Second Edition. Past Times, Beverly Hills 1996.</ref>
 
In Europa bestand seit den 1910er Jahren ein besonderes Interesse am kunstvollen Film. Daraus entwickelte sich Schritt für Schritt die [[Avantgarde]] des Stummfilms. Der deutsche und österreichische Film dieser Zeit entwickelte eine besondere Ästhetik, die sich an der [[Expressionismus|expressionistischen Malerei]] orientierte. Als erster [[Expressionismus (Film)|expressionistischer Film]] gilt ''[[Das Cabinet des Dr. Caligari]]'' (1919) von [[Robert Wiene]]. [[Metropolis (Film)|Metropolis]] von F. Lang (1925/27) am Ausgang dieser Epoche gilt als Klassiker der [[Expressionismus (Film)|expressionistischen]] Filmkunst mit mythischen Zügen eines Monumentalfilms und kühnen Spezialeffekten.
 
Die russische Avantgarde zählt Künstler wie [[Sergej Eisenstein]] in ihren Reihen, der die [[Filmschnitt|Montagetechnik]] maßgeblich beeinflusste. Er entwarf das Konzept der "Montage der Attraktionen". Eine Art der Montage, bei der die einzelnen Einstellungen so aneinandergefügt werden, dass dem Betrachter der Inhalt schockartig vermittelt wird. Sein bekanntester Film, ''[[Panzerkreuzer Potemkin]]'' (1925), erzählt von einem Aufstand auf dem gleichnamigen Schiff und der Konfrontation der Meuterer mit der russischen Armee in Odessa. Einige Szenen aus diesem Film, darunter die Treppenszene in Odessa, gehören zu den meistzitierten in der Filmgeschichte.
 
== Sprechende Bilder und die klassische Hollywood-Ära (1927 bis 1945) ==
 
[[Datei:Orson Welles 1937.jpg|mini|Orson Welles]]
 
Die Ära des Tonfilms wurde 1927 in den USA mit ''[[Der Jazzsänger (1927)|Der Jazzsänger]]'' eingeleitet. Seitdem wurde die amerikanische Filmproduktion sehr rasch und konsequent auf Ton umgestellt, und auch die weltweite Filmindustrie zog binnen weniger Jahre mit. Dies hatte zunächst zur Folge, dass die frühen [[Tonfilm]]e gegenüber den bis dato stilistisch weit entwickelten Stummfilmen an Qualität einbüßten. Während amerikanische Filmexporte früher einfach mit Untertiteln versehen wurden, drehte man viele Filme, so genannte [[Versionenfilm]]e, gleich in mehrfacher Ausführung – in anderen Sprachen und zwangsläufig auch mit komplett anderer Besetzung. Die [[Synchronisation (Film)|Synchronisation]] war bei den ersten Tonfilmen aus technischen Gründen noch nicht möglich. Den weltweiten Markt für Tonaufnahme und -abspielgeräte teilten sich 1930 die beiden größten derartigen Unternehmen, [[Western Electric]] und [[Tobis-Tonbild-Syndikat|Küchenmeister-Tobis-Klangfilm-Gruppe]], im [[Pariser Tonfilmfrieden]] auf.
 
Der Tonfilm unterstützte in den 1930er Jahren die Ausprägung einiger neuer Genres: Musicals wie ''[[Die 42. Straße]]'' (1933), Gangsterfilme wie ''[[Scarface (1932)|Scarface]]'' (1932), Horrorfilme wie ''[[Frankenstein (1931)|Frankenstein]]'' (1931) und [[Screwball-Komödie]]n wie ''[[Es geschah in einer Nacht]]'' (1934) hielten Einzug in die Kinos.
 
Ab 1933, verstärkt jedoch ab Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] und der Expansion [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Nazideutschlands]] auf immer weitere Teile Europas, setzte eine Immigrationswelle von zumeist jüdischen Filmschaffenden aus Europa ein. Waren deren Auswanderungsziele zu Beginn noch häufig europäische Städte mit Filmindustrie wie [[Wien]], Paris oder [[London]], kristallisierte sich bald die aufstrebende Filmindustrie Hollywoods als begehrtestes und vielversprechendstes Ziel der Emigranten heraus – verstärkt durch gezieltes Anwerben europäischer Filmgrößen durch Hollywood-Studiobosse. Insgesamt verlor Europa während des Nationalsozialismus rund 2.000 deutschsprachige, jüdische Filmschaffende an das Ausland, darunter fast die gesamte Elite des deutschsprachigen Filmschaffens. Rund 800 davon gelangten nach Hollywood. Vielen gelang dort eine ruhmvolle Karriere, viele scheiterten jedoch auch an den neuen Verhältnissen.<ref>Helmut G. Asper: ''Etwas besseres als den Tod – Filmexil in Hollywood.'' Schüren Verlag, Marburg 2002, S. 20, 28.</ref>
 
Um 1939 herum erreichte das klassische Hollywoodkino seinen Zenit. Typisch für die Klassiker jener Zeit war, dass sie zumeist ein fantasievolles Bild von Glück und Hoffnung zeichneten – ein Merkmal dessen ist auch das obligatorische „Happy End“. Als Ablenkung von dem grauen Alltag (die amerikanische Wirtschaft erreichte in den 1930ern einen Tiefpunkt) waren die Hollywood-Filme vielen Menschen willkommen. Daher brachte die so genannte „goldene Ära“ des Kinos eine Vielzahl von Blockbustern hervor, z.&nbsp;B. ''[[Vom Winde verweht (Film)|Vom Winde verweht]]'' (1939). Mit Beginn der 1940er Jahre lässt sich in den USA jedoch auch eine Tendenz zum [[Realismus (Kunst)|Realismus]] ausmachen, bestes Beispiel dafür ist [[Orson Welles]]’ ''[[Citizen Kane]]''.
 
[[Datei:Bundesarchiv Bild 102-14627, Marlene Dietrich.jpg|mini|hochkant=1|Marlene Dietrich, 1933]]
 
In dieser Zeit stärkte das amerikanische [[Studiosystem]] seine Macht in der Filmindustrie. Die arbeitsteilige, profitorientierte Produktion, bei der alle Beteiligten unter der Schirmherrschaft des Produzenten standen, engte ambitionierte Regisseure und andere Filmschaffende massiv ein. [[Starsystem|Stars]] mit ihren jeweiligen festen Genres, wie [[John Wayne]] im Western, [[Cary Grant]] in [[Filmkomödie|Komödien]] oder [[Errol Flynn]] in [[Abenteuerfilm]]en wurden zu Hauptprodukten und Aushängeschildern der Studios – dementsprechend trat die Handlung eines Films oft weit in den Hintergrund. Ein Merkmal jener Zeit sind auch die so genannten [[Double Feature]]s, bei denen nach einem Hauptfilm noch ein [[B-Film]] gezeigt wurde – in diesen billig produzierten B-Filmen bestand lange Zeit die einzige Existenzmöglichkeit für individuelle Filmemacher.
 
Nach Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil der amerikanischen Produktion mit Filmen wie [[Charles Chaplin|Chaplins]] ''[[Der große Diktator]]'' (1940), [[Alfred Hitchcock|Hitchcocks]] ''[[Das Rettungsboot]]'' (1943) oder ''[[Casablanca (Film)|Casablanca]]'' (1942) auf Propaganda umgestellt, an der sich selbst [[Walt Disney]] mit ''[[Der Fuehrer’s Face]]'' (1943) beteiligte.
 
In Europa ging der „sprechende Film“ hingegen andere Wege. Deutschland befand sich in den frühen 1930er Jahren in der Zeit der [[Neue Sachlichkeit (Fotografie)#Neue Sachlichkeit im Film|Neuen Sachlichkeit]], weshalb der so berühmt gewordene expressionistische Film sein Ende fand. Große Erfolge feierte der Film [[Der blaue Engel]] (1930), der [[Marlene Dietrich]] zum Star werden ließ. Deutsche Tonfilme enthielten zunehmend sozialkritische Elemente, siehe z.&nbsp;B. ''[[M (1931)|M]]'' (1931). Als Ursache dafür muss das Aufkommen des Nationalsozialismus gesehen werden.
 
Frankreich brachte eine Reihe von Filmen wie ''[[Hafen im Nebel]]'' (1938) und ''[[Kinder des Olymp]]'' (1945) von [[Marcel Carné]] oder ''[[Die große Illusion]]'' (1937) von [[Jean Renoir]] hervor, die man heute dem [[Poetischer Realismus (Film)|Poetischen Realismus]] zuschreibt.
 
== Die Farbe erobert die Leinwand ==
{{Hauptartikel|Geschichte des Farbfilms}}
 
== Entwicklungen des Nachkriegsfilms (1945 bis etwa 1960) ==
 
Während die amerikanische Filmproduktion weitgehend ihren gewohnten Gang lief, stand der europäische Film vor einem Neuanfang.
 
Die ersten europäischen Nachkriegsfilme entstanden in Italien unter Regisseuren wie [[Roberto Rossellini]], [[Luchino Visconti]] oder [[Federico Fellini]]; der sogenannte [[Italienischer Neorealismus|Neorealismus]] wurde vor allem vom Poetischen Realismus beeinflusst und galt unter anderem als Antwort auf den [[Faschismus]]. Eine enge Verbindung bestand auch zu deutschen [[Trümmerfilm]]en, wie z.&nbsp;B. in Rosselinis ''[[Deutschland im Jahre Null]]'' (1948). Die Filme waren aus Gründen des Materialmangels so minimalistisch, dass sie auf sämtliche Effekte verzichteten und oft sogar von Laiendarstellern gespielt wurden. Sie behandelten das Leben der kleinen Bürger in der Nachkriegszeit, wie z.&nbsp;B. [[Vittorio De Sica]]s ''[[Fahrraddiebe]]'' (1948) oder [[Giuseppe De Santis]] ''[[Bitterer Reis]]'' (1949) oder aber die Erfahrungen des Krieges selbst, wie in Rosellinis ''[[Rom, offene Stadt]]'' (1945).
 
Der schwedische Film erreicht mit [[Arne Sucksdorff]]s ''Menschen in der Stadt'' (1948) und vor allem [[Ingmar Bergman]]s ''[[Das Lächeln einer Sommernacht]]'' (1956) internationale Erfolge. In Frankreich werden, neben Werken wie [[Tatis Schützenfest]] (1947) von [[Jacques Tati]], hauptsächlich Filme mit alternden Darstellern wie [[Jean Gabin]] oder [[Jean Marais]] gedreht, die allerdings auf kein großes Interesse stoßen.
 
[[Datei:Gojira 1954 Japanese poster.jpg|mini|''[[Godzilla (1954)|Godzilla]]'' von [[Ishirō Honda]]]]
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges beginnt auch die große Zeit des asiatischen Kinos, vor allem in [[Japanischer Film#Nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute|Japan]] und [[Indischer Film|Indien]]. [[Yasujiro Ozu]] und [[Akira Kurosawa]] machen das Japanische Kino mit ''[[Die Reise nach Tokyo|Tokyo Story]]'' (1953) und ''[[Rashomon – Das Lustwäldchen|Rashomon]]'' (1950) weltweit bekannt und mit ''[[Die sieben Samurai]]'' (1954) und [[Satyajit Ray]]s ''[[Apu-Trilogie]] (1950–1959)'' entstehen weltweit einflussreiche Filme.
 
Die europäischen Stilrichtungen blieben nicht ohne Auswirkung auf den amerikanischen Film: Das Genre des [[Film noir]], der mit [[John Huston]]s ''[[Die Spur des Falken]]'' (1941) begann, übernahm Elemente des [[Film noir#Geschichte|Neorealismus und Expressionismus]] aus Werken wie Fritz Langs ''[[Blinde Wut (1936)|Blinde Wut]]'' (1936) und aus den Filmen des poetischen Realismus wie ''[[Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier|Im Dunkel von Algier]]'' (1936). Während der [[McCarthy-Ära]] der frühen 1950er Jahre wurden viele Filmschaffende, wie die [[Hollywood Ten]] in den USA aufgrund vorgeblich kommunistischer Inhalte in ihren Filmen verfolgt, wodurch die Qualität der allgemeinen Filmproduktion litt. Unter dem Eindruck des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] entstanden in großer Zahl [[Sciencefiction-Film]]e. Sie handelten meist von Invasionen Außerirdischer, z.&nbsp;B. ''[[Der Tag, an dem die Erde stillstand (1951)|Der Tag, an dem die Erde stillstand]]'' (1951), ''[[Die Dämonischen|The Body Snatchers]]'' (1956), ''[[Formicula]]'' (1954) oder die Verfilmung von [[H. G. Wells]] ''[[Kampf der Welten]]'' (1953).
 
Ein weiterer Einschnitt in die amerikanische und weltweite Filmgeschichte ist die Verbreitung des [[Fernsehen]]s, das eine ernsthafte Konkurrenz für das Kino darstellte. Als Konsequenz musste sich das Kino weiter entwickeln, um länger das Publikum anziehen zu können. So wurden eine Vielzahl technischer Neuerungen eingeführt, die das Kinoerlebnis attraktiver machen sollten. Die Entwicklung des Breitwandformats mit Verfahren wie [[Vistavision]], [[Anamorphotisches Verfahren|Cinemascope]] oder [[Cinerama]] führte zu einer Renaissance der [[Monumentalfilm|Monumental]]- bzw. [[Sandalenfilm]]e, wie ''[[Ben Hur (1959)]]'', ''[[Quo vadis? (1951)]]'' oder ''[[Die zehn Gebote (1956)]]''. Andere technische Neuerungen, wie z.&nbsp;B. [[3D-Film]]e, konnten sich auf Dauer jedoch nicht durchsetzen. All das konnte allerdings nicht verhindern, dass das Kino eine jahrelange Rezession erfahren musste.
 
Die finanzielle Krise erforderte einen grundlegenden Strukturwandel der Filmindustrie. Wegen Verstoßes gegen den Sherman Anti-Trust Act wurde das monopolistische Agieren der großen Studios [[Warner Bros.]], [[MGM]], [[20th Century Fox]], [[RKO Pictures]] und [[Paramount Pictures]] unterbunden. Das Verbot des [[Blocksystem]]s und 1950 das Verbot für die Gesellschaften, selbst Kinoketten zu betreiben, führten letztlich zum Ende des amerikanischen Studiosystems. Immer mehr Filme wurden mit niedrigen Budgets und unabhängig produziert. Die Internationalisierung des Kinos durch Im- und Exporte weltweit schuf ein neues, vielfältigeres Spektrum an Filmen. Neben Filmen in der Tradition des klassischen Hollywood wie ''[[Zwölf Uhr mittags]]'' (1952), ''[[Singin’ in the Rain]]'' (1952) oder ''[[Manche mögen’s heiß]]'' (1959), gab es eine neue Orientierung am jugendlichen Publikum. Mit dem Aufkommen der [[Beat Generation]] und des [[Rock ’n’ Roll]] lockten Helden wie [[James Dean]] in ''[[… denn sie wissen nicht, was sie tun]]'' (1955) oder [[Marlon Brando]] in ''[[Endstation Sehnsucht (1951)|Endstation Sehnsucht]]'' (1951) junge Menschen und boten ihnen ein Identifikationspotenzial. [[Autokino]]s waren bei der Jugend, nicht zuletzt wegen der ''Love Lane'', beliebt und erreichten in den 1950er und 1960er Jahren ihre größte Popularität.
 
== Neue Wellen (1960er und 1970er Jahre) ==
Die 1960er Jahre waren die Zeit des Niedergangs des ''Golden Age of Hollywood''. Die Abschaffung des [[Hays Code]] markiert das Ende des klassischen Hollywoodkinos, das mit seinen bewährten Rezepten zunehmend in die Krise geriet. Berühmte Regisseure wie Alfred Hitchcock oder [[John Ford]] hatten ihr Hauptwerk abgeschlossen, und die legendären Golden-Age-Stars kamen in die Jahre. Die großen Studios wurden von alten Männern wie Jack Warner geleitet, die teils seit der Stummfilmzeit ihren Posten bekleideten und keinen Kontakt mehr mit der gesellschaftlichen Realität hatten. Immer mehr Filme wurden am Publikum vorbei produziert, und in einem verzweifelten Versuch, ihre Zuschauer zurückzugewinnen, pumpten die Studios Mitte der 1960er Jahre enorme Summen in künstlerisch weniger bedeutende Monumentalfilme und [[Musical]]s.
 
In dieser Zeit entwickeln sich in Europa neue kreative Filmströmungen. Dort bekam der [[Filmregisseur|Regisseur]] eine zunehmende Bedeutung und wurde zunehmend auch als [[Drehbuchautor]] bedeutsam. Dies war bis auf wenige Ausnahmen ([[Ernst Lubitsch]], [[Billy Wilder]], [[Otto Preminger]], Alfred Hitchcock) im Hollywoodkino der 1950er und frühen 1960er Jahre nicht der Fall.
 
Die französische [[Nouvelle Vague]] beginnt als Epoche des [[Autorenfilm]]s in den späten 1950er Jahren mit ''[[Sie küssten und sie schlugen ihn]]'' (1959) von [[François Truffaut]]. Die Filme dieser Epoche basieren auf der Theorie der ''politique des auteurs'', die von einer Gruppe von Kritikern, die für die Filmzeitschrift [[Cahiers du cinéma]] schrieben, entwickelt wurde. Sie forderten eine klare künstlerische Autonomie für den Regisseur, und richten sich gegen die ''tradition de la qualité'' des französischen Kinos. Zu diesen Kritikern gehörten neben Truffaut auch [[Claude Chabrol]], [[Éric Rohmer]], [[Jacques Rivette]] und [[Jean-Luc Godard]], der 1960 mit ''[[Außer Atem]]'' (nach einem Skript von Truffaut) debütierte. Zu den großen Publikumserfolgen zählen Truffauts ''[[Jules und Jim]]'' (1962) und ''[[Geraubte Küsse]]'' (1968) sowie Godards ''[[Elf Uhr nachts]]'' (1965).
 
Eine englische Parallele zur Nouvelle Vague stellt in gewisser Weise das [[Free Cinema]] dar, das in den frühen 1960er Jahren Konjunktur hatte. Die Filme erzählten meist Geschichten aus der englischen Arbeiterklasse und machten so auf soziale Missstände aufmerksam. Bekannt geworden sind vor allem Verfilmungen des Autors [[Alan Sillitoe]].
 
Auch in [[Lateinamerika]] erwuchs ein neuer Filmstil, der seinen Ursprung in dem Kampf der Bevölkerung gegen politische und wirtschaftliche Unterdrückung hatte, das so genannte [[Cinema Novo]]. Kunstschaffende verstanden sich in den 1960er Jahren oft als politische Akteure, und so entstanden nicht nur in Lateinamerika eine Reihe von politisch relevanten Filmen: In vielen osteuropäischen Ländern erhoben sich Filmemacher gegen die diktatorischen Regimes.
 
Der deutsche Film wurde ebenfalls revolutioniert: Eine Gruppe junger Filmemacher verschrieb sich stilistischen und inhaltlichen Neuerungen im Film. Zum Einen wurden althergebrachte Stilkonventionen über den Haufen geworfen, zum Anderen behandelten die neuen Filme oft politisch brisante Themen. Einflussreiche Regisseure des [[Neuer Deutscher Film|Neuen Deutschen Films]] waren [[Werner Herzog]], [[Volker Schlöndorff]], [[Wim Wenders]], [[Hans-Jürgen Syberberg]] und [[Rainer Werner Fassbinder]].
[[Datei:Francis Ford Coppola(CannesPhotoCall).jpg|mini|Francis Ford Coppola bei den [[Internationale Filmfestspiele von Cannes|Internationalen Filmfestspielen von Cannes]], 2001]]
[[Datei:Steven Spielberg Masterclass Cinémathèque Française.JPG|mini|Steven Spielberg (Bedeutender Filmregisseur der 70er, 80er, 90er und der Gegenwart.)]]
Der US-amerikanische Film folgte, wenn auch etwas später, dieser Epoche der Erneuerung mit dem [[New Hollywood|New-Hollywood]]-Kino. Als Startpunkt dieser Epoche gelten [[Arthur Penn]]s ''[[Bonnie und Clyde (Film)|Bonnie und Clyde]]'' (1967) und [[Mike Nichols]]’ ''[[Die Reifeprüfung]]'' (1967). Einen weiteren Einschnitt markiert das Jahr 1971 mit den Filmen ''[[Uhrwerk Orange (Film)|A Clockwork Orange]]'', ''[[French Connection – Brennpunkt Brooklyn|The French Connection]]'' und ''[[Dirty Harry]]''. Das amerikanische Kino wird politischer, gesellschaftskritischer und Regisseure wie [[Martin Scorsese]] und [[Francis Ford Coppola]] beschäftigten sich zunehmend mit gesellschaftlichen Realitäten wie [[Sex]] und [[Gewalt]]. Auch das Horrorgenre findet Ansturm mit den Filmen Der Exorzist (1973), Blutgericht in Texas (1974), Carrie des Satans jüngste Tochter (1976), Zombie (1978) und Halloween die Nacht des Grauens (1978). Gerade John Carpenters Low Budget Horrorfilm Halloween war Auslöser der Slasherfilme in den 80ern und 90ern mit zahlreichen erfolgreichen Nachahmern.
 
Nachdem die Budgets nach den Erfolgen von Filmen wie Coppolas ''[[Der Pate (Film)|Der Pate]]'' (1972) oder Scorseses ''[[Taxi Driver]]'' (1976) immer größer wurden, fand das New Hollywood mit Werken wie ''[[Heaven’s Gate (Film)|Heaven's Gate]]'' (1980) oder ''[[Apocalypse Now]]'' (1979) sein Ende.<ref>[http://www.matchflick.com/column/1136 www.matchflick.com] vom 9. November 2009.</ref>
 
'''Wichtige Filme der Sechziger:''' Psycho – Frühstück bei Tiffany – Jules und Jim – Die Vögel – Lawrence von Arabien – Geraubte Küsse – Spartacus – Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben – 2001 Odyssee im Weltraum                                                – Spiel mir das Lied vom Tod – Tanz der Vampire – James Bond – 007 jagt Dr. No – Für eine Handvoll Dollar – Der eiskalte Engel.
[[Datei:KubrickForLook.jpg|mini|Stanley Kubrick (Film Visionär der 60er, 70er und 80er Jahre) der das Medium Film mit seinen kontroversen Themen neu erfand.]]
'''Wichtige Filme der Siebziger:''' Einer flog über das Kuckucksnest – Tisch und Bett - Apocalypse Now – Saturday Night Fever – Eine Frau unter Einfluss – Krieg der Sterne - Die amerikanische Nacht - Der letzte Tango in Paris – Der Weiße Hai – Aguirre, der Zorn Gottes – Unheimliche Begegnung der dritten Art.
 
== Zwischen Hochglanz und Anspruch (1980er und 1990er Jahre) ==
Nachdem die Verbreitung von Videorekordern ab Mitte der 70er zunahm und von der Filmindustrie anfangs stark misstrauisch begegnet wurde, zeigten sich später ihre Vorteile. Über die Vermarktung von Videokassetten konnten sich Produktionen rechnen, denen im Kino der Erfolg fehlte.<ref>Katzenbach, Christian: ''Die Filmindustrie und Breitband-Internet. Eine medienökonomische Einordnung'' (Seminararbeit), Freie Universität Berlin, Januar 2006, S. 11 f. Auf: [http://www.cultiv.net/cultranet/1182412076katzenbach_film.pdf, cultiv.net]{{Toter Link|date=2018-04 |archivebot=2018-04-09 23:55:32 InternetArchiveBot |url=http://www.cultiv.net/cultranet/1182412076katzenbach_film.pdf, }} gesichtet am 30. Dezember 2014</ref> Andererseits versuchte man an die Erfolge von [[Blockbuster]]n wie ''[[Der weiße Hai]]'' (1975) und ''[[Krieg der Sterne]]'' (1977) anzuknüpfen. Im Musikbereich wurde das Musikvideo ein wichtiges Vermarktungsinstrument und gleichzeitig kreativer Impulsgeber für Kinoproduktionen und beeinflusste Produzenten wie [[Don Simpson]] mit Filmen wie ''[[Flashdance]]''  (1983), ''[[Beverly Hills Cop]]'' oder ''[[Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel|Top Gun]]'' (1986). Vor allem die Produzenten und Regisseure [[George Lucas]] und [[Steven Spielberg]] prägten das Jahrzehnt mit [[Filmreihe]]n wie ''[[Indiana Jones]]'' und ''[[Star Wars]]''.<ref>[http://www.filmsite.org/80sintro.html filmsite.org]</ref> In England konnte der Produzent [[David Puttnam]] mit den Filmen ''[[Die Stunde des Siegers]]'' (1981), ''[[Gandhi (Film)|Gandhi]]'' (1982), ''[[The Killing Fields – Schreiendes Land|The Killing Fields]] (1984)'' und ''[[Zimmer mit Aussicht (Film)|Zimmer mit Aussicht]]'' (1985) Erfolge verbuchen.
 
'''Erfolgreiche Filme der Achtziger:''' ''[[Amadeus (Film)|Amadeus]]'' – ''[[Blade Runner]]'' – ''[[Brazil (1985)|Brazil]]'' – ''[[Pretty Woman]]'' – ''[[Der Name der Rose (Film)|Der Name der Rose]]'' – ''[[Paris, Texas]]'' – ''[[Subway (Film)|Subway]]'' – ''[[Diva (Film)|Diva]] – ET der Außerirdische – Shining – Full Metal Jacket – Good Morning, Vietnam – Der Club der toten Dichter – Zurück in die Zukunft – Harry und Sally – Terminator – Dirty Dancing.''
 
In den neunziger Jahren stiegen die Budgets der Hollywood-Produktionen zum Teil in schwindelnde Höhen. Zudem erweiterten sich die technischen Möglichkeiten, computergenerierte [[Spezialeffekte]] wurden zum Standard in vielen [[Mainstream]]filmen, besonders in den Genres [[Actionfilm|Action]] und [[Fantasy]]. Besonders teure Produktionen wie ''[[Titanic (1997)|Titanic]]'', ''[[Armageddon – Das jüngste Gericht|Armageddon]]'' und ''[[Jurassic Park]]'' wurden zu den Kassenschlagern des Jahrzehnts. Im Zuge dieser Entwicklung wurde der Begriff des Blockbusters populär.
 
Auf der anderen Seite lässt sich das Erstarken des [[Independentfilm]]s beobachten (parallel zur [[Alternative (Musik)|Alternative]] in der Unterhaltungsmusik). Waren Produktionen mit niedrigerem Budget und höherem künstlerischen Anspruch in den achtziger Jahren noch seltener und schwerer am Markt zu positionieren, gelang es in dem darauf folgenden Jahrzehnt unabhängigen Regisseuren wie [[Quentin Tarantino]], [[Terry Gilliam]], [[Jim Jarmusch]] und den [[Ethan und Joel Coen|Coen-Brothers]], beachtliche Erfolge zu erzielen. Viele Independentfilme waren zwar keine Markterfolge, wurden aber im Laufe der Zeit zu [[Kultfilm]]en.
 
Ebenso konnte der deutsche Film neue Besucherrekorde verzeichnen. Besonders Komödien wie ''[[Männer (Film)|Männer]]'', ''[[Schtonk]]'', ''[[Kleine Haie]]'', ''[[Der bewegte Mann]]'' und ''[[Knockin’ on Heaven’s Door (Film)|Knockin’ on Heaven’s Door]]'', aber auch die Produktion ''[[Das Boot (Film)|Das Boot]]'' oder experimentelle Filme wie ''[[Lola rennt]]'' waren große Erfolge und stießen zum Teil sogar im Ausland auf Beachtung. Eine stärkere Genredifferenzierung und bessere Finanzierungsmöglichkeiten kennzeichnen den deutschen Kinomarkt in den Folgejahren.
 
'''Erfolgreiche Filme der 1990er:''' Kevin – Allein zu Haus – ''[[Das Schweigen der Lämmer (Film)|Das Schweigen der Lämmer]]'' – Mrs. Doubtfire – Basic Instinct – ''Jurassic Park'' – ''[[Der König der Löwen]]'' – ''[[Pulp Fiction]]'' – ''[[Forrest Gump]]'' – ''[[Schindlers Liste]]'' – ''[[Independence Day (1996)|Independence Day]]'' – ''[[Godzilla (1998)|Godzilla]]'' – ''[[Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung|Star Wars: Episode I]]'' – ''[[Men in Black (Film)|Men in Black]]'' – ''[[Matrix (Film)|Matrix]]'' – ''[[American Beauty (Film)|American Beauty]]'' – ''Titanic – Der Soldat James Ryan – Ghost – Nachricht von Sam – Good Will Hunting.''
[[Datei:COEN Brothers (cannesPH).jpg|mini|[[Ethan und Joel Coen|Ethan Coen (links) und Joel Coen (rechts)]] bei den [[Internationale Filmfestspiele von Cannes|Filmfestspielen]] in [[Cannes]], 2001]]
 
== Computeranimierte Animationsfilme ==
Eine neue Entwicklung der 1990er ist der computeranimierte Animationsfilm. Den ersten Versuch, einen abendfüllenden computeranimierten Film zu produzieren, gab es mit ''The Works'' schon in den 1980ern, allerdings scheiterte das Projekt. Der 1995 erschienene Film ''[[Toy Story]]'' von [[Pixar]], in Zusammenarbeit mit [[Disney]], war der erste Kinolangfilm, der allein am Computer erzeugt wurde. Die ''Pixar Animation Studios'' spezialisierten sich erfolgreich auf diese Art von Film und produzierten in den folgenden Jahren ''[[Das große Krabbeln]]'' (1998), ''[[Toy Story 2]]'' (1999), ''[[Die Monster AG]]'' (2001), ''[[Findet Nemo]]'' (2003), ''[[Die Unglaublichen – The Incredibles]]'' (2004), ''[[Cars (Film)|Cars]]'' (2006), ''[[Ratatouille (Film)|Ratatouille]]'' (2007), ''[[WALL-E]]'' (2008) und ''[[Oben]]'' (2009). Als Konkurrenz in dieser Sparte etablierte sich 1998 [[Dreamworks]] mit den computeranimierten Filmen ''[[Antz]]'' (1998), ''[[Shrek – Der tollkühne Held|Shrek]]'' (2001), ''[[Große Haie – Kleine Fische]]'' (2004), ''[[Shrek 2]]'' (2004), ''[[Madagascar]]'' (2005), ''[[Shrek der Dritte]]'' (2007) und ''[[Madagascar 2]]'' (2008). Als drittem Konkurrenten gelang es den [[Blue Sky Studios]] mit den erfolgreichen Filmen ''[[Ice Age]]'' (2002), ''[[Robots (2005)|Robots]]'' (2005) und ''[[Ice Age 2]]'' (2006), sich als Produzent computeranimierter Spielfilme zu etablieren. Gemeinsam ist diesen Filmen, dass sie die klassische Erzählstruktur der Disney-[[Zeichentrickfilm]]e stärker brechen und die Geschichten durch ironischen Humor begleitet werden.
 
== Das neue Jahrtausend (2000 bis heute) ==
Im neuen Jahrtausend setzte sich der Trend zu High-Budget-Produktionen fort. Zu Beginn der 2000er lässt sich ein neues Aufblühen des Genres Fantasy beobachten. Filmreihen wie ''[[Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)|Der Herr der Ringe]]'', ''[[Harry Potter]]'' und ''[[Star Wars]]'' erfreuten sich weltweiter Beliebtheit.
Jedoch lässt sich gleichzeitig ein wachsendes Interesse an ausländischen Produktionen und Independent-Filmen wie [[Donnie Darko]] erkennen.
Die Popularisierung des Filmemachens mit neuen technischen Möglichkeiten durch Computer und Internet lässt auf neue Strömungen und Innovationen hoffen. Gleichzeitig sieht sich die Filmindustrie durch das Aufkommen des Internets und speziell von [[P2P-Netzwerk]]en, die eine massenhafte, unautorisierte Distribution von Filmen ermöglichen, gefährdet.
 
== Zugang zur Filmgeschichte ==
Das Bild, das wir uns von der Filmgeschichte machen, hängt ab von den Filmen, die wir gesehen haben bzw. überhaupt sehen konnten. Wer nicht gerade an einer [[Filmhochschule]] ist oder Filmwissenschaft studiert, hat nur einen eingeschränkten Zugang zur Filmgeschichte. Was ins Kino bzw. ins Fernsehen kommt, entscheiden andere. Außer von den bekannten wirtschaftlichen Strukturen ist der Filminteressent von dem Geschmack der Programmmacher bzw. von dem, was diese für den Geschmack des Publikums halten, abhängig. Teilweise kann diese Vorauswahl durch Eigeninitiative (z.&nbsp;B. Besuch von [[Filmfestival]]s) korrigiert werden.
 
Seit der Erfindung der [[Videokassette]], mehr noch der [[DVD]], geraten diese Einschränkungen mehr und mehr aus dem Blick, die Illusion der völligen technischen Verfügbarkeit der Filmgeschichte herrscht vor. DVD-Editionen wie z.&nbsp;B. die Cinemathek der Süddeutschen Zeitung, die seit März 2005 erscheint, verheißen einen leichten und billigen Zugang. Tatsächlich aber, so meinen Kritiker, verstärkt diese Edition nur den üblichen, extrem verkürzten Blick auf die Filmgeschichte. Sie enthält z.&nbsp;B. keinen einzigen [[Experimentalfilm|experimentellen Film]], keinen [[Dokumentarfilm]], keinen einzigen [[Afrikanisches Kino|afrikanischen Film]]. Stattdessen wird eher auf die ökonomisch sichere Bank gesetzt.<ref>[http://jungle-world.com/artikel/2008/47/30468.html jungle-world.com] gesichtet am 8. Dezember 2008.</ref> Die mittlerweile erhältliche Fortsetzung der SZ-Cinemathek behebt diesen Missstand zumindest teilweise. Sofia Coppola wurde als erste Regisseurin gewürdigt (''Lost in Translation''). Die der SZ-Cinemathek nachempfundene Filmkollektion ''[[Der österreichische Film]]'', die dem Namen entsprechend ausschließlich österreichische Filme der letzten Jahrzehnte beinhaltet, berücksichtigte bereits in der ersten, 50-teiligen Ausgabe auch das Experimental- und Avantgardefilmschaffen des Landes. Mittlerweile sind über 100 österreichische Filme auf DVD erhältlich.
 
In den englischsprachigen Ländern gibt es ein sehr vielfältiges Angebot von Filmen auf DVD.<ref>Übersicht bei: Ian Haydn Smith: ''Home Entertainment'' In: Ian Haydn Smith (Hrsg.): ''International Film Guide 2009.'' Wallflower Press, London / New York, S. 76–88 {{Toter Link|url=http://www.internationalfilmguide.com/docs/2009/04/Home_Entertainment.pdf|text=internationalfilmguide.com}} (PDF).</ref>
 
Stark erweitert hat sich der Zugang zur Filmgeschichte durch das [[Internet]]. Hier sind umfangreiche Angebote entstanden, die teilweise kostenlos (z.&nbsp;B. Experimentalfilme bei [[UBU Web]]<ref>[http://www.ubu.com/film/ ubu.com] abgerufen am 5. August 2009.</ref>), teilweise kostenpflichtig (wie die klassischen [[Spielfilm]]e in der ''Online Cinematheque''<ref>[http://www.criterion.com/ criterion.com] abgerufen am 5. August 2009.</ref> der [[Criterion Collection]]) sind.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Filmgeschcihte}}
* {{WikipediaDE|Liste der Filmjahre}} – Die Jahre seit 1888 im Blickpunkt der Filmgeschichte
* {{WikipediaDE|Filmmuseum}}
* {{WikipediaDE|Filmarchiv}}
* {{WikipediaDE|Filmdatenbank}}
* {{WikipediaDE|Liste der erfolgreichsten Filme}} – International und im deutschsprachigen Raum erfolgreichste Filme
 
== Literatur ==
* David Bordwell, Kristin Thompson: ''Film Art. An Introduction.'' 10. Auflage. McGraw-Hill, New York 2013, ISBN 978-0-07-131831-0, S. 457–499.
* David Bordwell, Kristin Thompson: ''Film History. An Introduction.'' 3. Auflage. McGraw-Hill, New York 2010, ISBN 978-0-07-126794-6.
* Jean-Pierre Coursodon, Bertrand Tavernier: ''50 ans de cinéma américain.'' Überarb, u. aktual. Auflage. Nathan, Paris 1995, ISBN 2-258-04027-2.
* Werner Faulstich: ''Filmgeschichte''. Fink, Paderborn 2005, ISBN 3-8252-2638-7.
* Joseph Garncarz: [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0159-2012083014 ''US-Film in Europa.''] In: ''Europäische Geschichte Online.'' hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2012 Zugriff am: 17. Dezember 2012.
* Andrea Gronemeyer: ''Schnellkurs Film.'' DuMont, Köln 1998, ISBN 3-7701-3844-9.
* Wolfgang Jacobsen, Anton Kaes, Hans H. Prinzler  (Hrsg.): ''Geschichte des deutschen Films.'' 2. erw. Auflage. Metzler, Stuttgart 2004, ISBN 3-476-01952-7.
* Siegfried Kracauer u.&nbsp;a.: ''Von Caligari zu Hitler. Eine psychologische Geschichte des deutschen Films.'' Übersetzt von Ruth Baumgarten und Karsten Witte. Suhrkamp, 1984, ISBN 3-518-28079-1.
* Siegfried Kracauer u.&nbsp;a.: ''Theorie des Films: Die Errettung der äußeren Wirklichkeit.'' Suhrkamp 1985, ISBN 3-518-28146-1.
* Michaela Krützen: ''Klassik, Moderne, Nachmoderne. Eine Filmgeschichte.'' Frankfurt a.&nbsp;M.: Fischer Verlag 2015, ISBN 978-3-10-040504-3
* Corinna Müller: ''Vom Stummfilm zum Tonfilm.'' Fink, München 2003, ISBN 3-7705-3925-7.
* Geoffrey Nowell-Smith (Hrsg.): ''Geschichte des internationalen Films.'' Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01585-8.
* Joachim Pfeiffer, Michael Staiger: ''Grundkurs Film 2. Filmkanon – Filmklassiker – Filmgeschichte.'' Schroedel, Braunschweig 2010, ISBN 978-3-507-10019-0.
 
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
* [http://filmdrippink.com/index.php?lang=en&cat=fgesch Textsammlung zur Filmgeschichte] – stetig wachsende Datenbank bei drippink
* [http://www.nbrmp.org/awards/awards.cfm?award=William%20K%2E%20Everson%20Award%20For%20Film%20History ''William-K.-Everson-Filmgeschichtspreis''] des [[National Board of Review]]
* {{Webarchiv | url=http://archive.sensesofcinema.com/contents/directors/index.html | wayback=20120117041601 | text=archive.sensesofcinema.com}} – Senses of Cinema – Great Directors
* [http://filmgeschichten.literaturbattleroyal.de/ filmgeschichten.literaturbattleroyal.de] – 124 Filme aus 124 Jahren, Filmgeschichte(n) von Dr. Sascha Dornhöfer
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Artikel mit Animation]]
[[Kategorie:Geisteswissenschaft nach Fachgebiet]]
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Fachgebiet]]
[[Kategorie:Filmwissenschaft]]
[[Kategorie:Filmgeschichte|!]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 2. September 2018, 08:28 Uhr

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