Michael Opielka und Schirk: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Michael Opielka.jpg|miniatur|Michael Opielka, 2009]]
'''Schirk''' ({{arS|شرك|d=širk}}, abgeleitet von der Wurzel ''š-r-k'' „teilnehmen, Anteil haben“) bedeutet gemäß der [[Islam|islamischen]] [[Recht]]swissenschaft ([[Fiqh]]) einen Verstoß gegen den strengen [[Monotheismus]], der die Einzigkeit [[Allah]]s durch die Beigesellung anderer ([[Götter]]) antastet und ist damit die verwerflichste Form des [[Unglaube]]ns. ''Schirk'' bezog sich ursprünglich auf die [[heidnisch]]e Verehrung von Steinen, Bäumen und anderen Natureinscheinungen durch die [[Wikipedia:Araber|arabischen Völker]] der [[Wikipedia:Arabische Halbinsel|arabischen Halbinsel]] und steht heute für jede Art von [[Polytheismus]], [[Bilderverehrung|Idolatrie]], [[Götzendienst]], [[Abgott|Abgötterei]] und wird insbesonders auch auf den [[christlich]]en [[Trinität]]s-Glauben bezogen.  
'''Michael Opielka''' (* 1956) ist ein anthroposophischer deutscher Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer mit den Arbeitsschwerpunkten [[wikipedia:Sozialökologie (Sozialforschung)|Sozialökologie]] und [[wikipedia:Sozialpolitik|Sozialpolitik]]. Er lehrt an der [[wikipedia:Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena|Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena]] und leitet das [[wikipedia:Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung|Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung]] in Berlin.


== Leben ==
In der [[Wikipedia:4. Sure|4. Sure]] (''Surah An-Nisa'' „Die Frauen“) des [[Koran]] heißt es:
Im Jahr 1983 machte Opielka sein Diplom in Erziehungswissenschaften an der Universität Tübingen.


In den 1980er Jahren war Opielka ein sozialpolitischer Vordenker der [[wikipedia:Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]], unter anderem von 1983 bis 1987 in der Funktion eines wissenschaftlichen Referenten der Bundestagsfraktion.
{{Zitat|Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch Er vergibt das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der hat wahrhaftig eine gewaltige Sünde begangen.|[[Koran]]|{{KK|4|48|48}}}}


1996 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin in Soziologie und habilitierte sich im Jahr 2007 ebenfalls im Fach Soziologie an der Universität Hamburg.
{{Zitat|Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden: doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der ist in der Tat weit irregegangen.|[[Koran]]|{{KK|4|116|116}}}}


Von 1997 bis 2000 war er Rektor der [[Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft]] und war zudem an der Universität Bamberg am Staatsinstitut für Familienforschung tätig, sowie im Department of Sociology der [[wikipedia:University of California, Berkeley|University of California in Berkeley]].
== Siehe auch ==


Seit dem Jahr 2000 ist er Professor für Sozialpolitik an der Fachhochschule Jena, sowie Geschäftsführer des [[wikipedia:Institut für Sozialökologie|Institut für Sozialökologie]] in [[wikipedia:Königswinter|Königswinter]] und Lehrbeauftragter an der Universität Bonn.
* {{WikipediaDE|Schirk}}


Seit August 2012 ist er Leiter des Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin.
[[Kategorie:Islam]]
 
Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialpolitik, Religions- und Wissenssoziologie, Familienforschung, Soziologische Theorie und Kulturtheorie. Mit zahlreichen Büchern und Aufsätzen trägt er zur Sozialreformdiskussion bei. Er vertritt die Forderung nach einem [[Grundeinkommen|garantierten Grundeinkommen]]. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des [[wikipedia:Netzwerk Grundeinkommen|Netzwerks Grundeinkommen]], ''Basic Income Earth Network - Deutschland'' ([[wikipedia:BIEN|BIEN]]).<ref name="Netzwerk Grundeinkommen"> [https://www.grundeinkommen.de/ueber-uns/beirat Netzwerk Grundeinkommen, ''Wissenschaftlicher Beirat'', Stand 31. Dezember 2012]</ref>
 
== Schriften (Auswahl) ==
* ''Soziale Nachhaltigkeit aus soziologischer Sicht'', SOZIOLOGIE, 45. JG., HEFT 1, 2016, S. 33–46 {{VT16|http://www.isoe.org/wp-content/uploads/Michael-Opielka-Soziale-Nachhaltigkeit-aus-soziologischer-Sicht-in-Soziologie-Jahrgang-45-Heft-1-2016-33-46.pdf}} 
* ''Werte im Wohlfahrtsstaat.'' Vs Verlag, Wiesbaden, April 2011
* ''Kann Liebe Arbeit sein?: Kontroversen um bezahlte Elternschaft'' (Hs. gemeinsam mit Anja Müller). Vs Verlag, Wiesbaden, April 2011
* ''Grundeinkommen und Werteorientierungen. Eine empirische Analyse.'' (mit Matthias Müller, Tim Bendixen, Jesco Kreft) 2. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010
* ''Das Solidarische Bürgergeld: Analysen einer Reformidee'' (gem. mit Wolfgang Strengmann-Kuhn und Michael Borchard Hs.). Lucius & Lucius, Stuttgart 2007
* ''Sozialpolitik: Grundlagen und vergleichende Perspektiven''. rororo, Reinbek 2008
* ''Kultur versus Religion?'', Bielefeld : Transcript, 2007
* ''Gemeinschaft in Gesellschaft'', Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss. 2006, 2., überarb. Aufl., [http://d-nb.info/981520359/04 Inhaltsverzeichnis], (die 2. Aufl. ist um etwa 50 Seiten umfangreicher als die 1. Aufl. 2004, die Arbeit beruht in einem Teil auf Opielkas Dissertation 1996), [http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-7190 Rezesion von [[wikipedia:Uta Gerhardt|Uta Gerhardt]]], [http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-97111-1_11 Literaturverzeichnis online, sowie "Blick ins Buch"]
 
* ''Bildungsreform als Sozialreform'', Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss. 2005
* ''Grundrente in Deutschland'', Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss. 2004
* ''Sozialpolitik, Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2004
* ''Selbsthilfeförderung durch Selbsthilfekontaktstellen (mit Joachim Braun) ,'' Stuttgart : Kohlhammer, 1992
* ''Das garantierte Grundeinkommen'', Frankfurt, M. : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1986
* ''Die ökosoziale Frage'', Frankfurt, M. : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1985
*''Die groben Unterschiede. Der Wohlfahrtsstaat nach [[Parsons]] und [[Luhmann]]'', 2002 [http://www.forschungsnetzwerk.at/downloadpub/opielka_beitrag_luhmann_parsons.pdf PDF]
*''Der Ort der Werte in der Gesellschaft. Zu einer anthroposophischen Erweiterung der Soziologie'', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2004, S. 7-31 [https://www.sw.eah-jena.de/fbsw/profs/michael.opielka/downloads/doc/2004/Opielka_Werte_und_Gesellschaft_Jahrbuch_anth_Kritik_2004.pdf PDF] ''(Enthält einen gewagten Versuch, die Dreigliederung des sozialen Organismus mit Konzepten der Viergliederung ([[Parsons]], [[Johannes Heinrichs]]) als vereinbar zusammenzudenken.)''
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|129034312}}
* [http://www.sw.fh-jena.de/fbsw/profs/michael.opielka Webseite von Michael Opielka an der Fachhochschule Jena]
* [http://grundeinkommen-news.blogspot.com/2011/02/zdf-nachtstudio-zum-grundeinkommen.html ZDF nachtstudio zum Grundeinkommen: Michael Opielka, Götz Werner, Adrienne Göhler, Volker Panzer]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{SORTIERUNG:Opielka, Michael}}
[[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Anthroposoph (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Sozialwissenschaftler]]
[[Kategorie:Soziologe]]
[[Kategorie:Autor (Soziologie)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
[[Kategorie:Grundeinkommen]]
[[Kategorie:Internationales Kulturzentrum Achberg (Person)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1956]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 29. August 2016, 16:28 Uhr

Schirk (arab. شرك, DMG širk, abgeleitet von der Wurzel š-r-k „teilnehmen, Anteil haben“) bedeutet gemäß der islamischen Rechtswissenschaft (Fiqh) einen Verstoß gegen den strengen Monotheismus, der die Einzigkeit Allahs durch die Beigesellung anderer (Götter) antastet und ist damit die verwerflichste Form des Unglaubens. Schirk bezog sich ursprünglich auf die heidnische Verehrung von Steinen, Bäumen und anderen Natureinscheinungen durch die arabischen Völker der arabischen Halbinsel und steht heute für jede Art von Polytheismus, Idolatrie, Götzendienst, Abgötterei und wird insbesonders auch auf den christlichen Trinitäts-Glauben bezogen.

In der 4. Sure (Surah An-Nisa „Die Frauen“) des Koran heißt es:

„Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch Er vergibt das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der hat wahrhaftig eine gewaltige Sünde begangen.“

„Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden: doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der ist in der Tat weit irregegangen.“

Siehe auch