Chiromantik und Schamajim: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Chiromantik''' (von  {{ELSalt|χεῖρ, ός}} ''cheír'' „Hand“ und {{lang|grc|μαντεία, ας}} ''manteía'' „Weissagung“) , ''Chirologie'' oder '''Handlesekunst''', eine besondere Form der [[Mantik]] (Wahrsagekunst), beruht auf der intuitiven Fähigkeit, den Charakter, die Anlagen und das Schicksal eines [[Mensch]]en aus der [[Physiognomie]] seiner [[Hand|Hände]] zu lesen. In der [[Antike]] wurde das '''Handlesen''' als Geheimlehre geachtet.<ref name="Biedermann">Hans Biedermann: ''Lexikon der magischen Künste''. VMA-Verlag, Wiesbaden, ISBN 3-928127-59-4</ref>. Anfänge dieser Kunst reichen nachweislich bis in die frühen Hochkulturen Indiens, Ägyptens, Babyloniens und Assyriens zurück. Im anbrechenden [[Bewusstseinsseelenzeitalter]] deuteten [[Robert Fludd]] (1574–1637) und [[Agrippa von Nettesheim]] (1486–1535) die Hand und ihre Linien als [[Mikrokosmos|mikrokosmisches]] Abbild des [[Makrokosmos]] und versuchten so, die Handlesekunst mit einer exakten Methode wiederzubeleben.
'''Schamajim''' ({{HeS|שמים|„Himmlische Wasser“}}, mit Artikel: {{HeS|השמים|'''ha-Schamajim'''}}, von {{HeS|מַיִם|Majim}} „[[Wasser]]“) ist nach dem [[Schöpfung]]sbericht der [[Wikipedia:Bibel|Bibel]] die himmlische Welt, die Welt der ''„himmlischen Gewässer“'', die zu Beginn des ersten [[Schöpfungstag]]s von der Erdenwelt getrennt wird. Der hebräische Buchstabe [[Sin (Hebräisch)|Schin]] ({{HeS|ש}}), der hier dem „Wasser“ vorangestellt ist, ist nach [[Kabbala|kabbalistischer]] Deutung eine der drei [[Mütter (Kabbala)|Mütter]] des [[Hebräisches Alphabet|Hebräischen Alphabets]] und repräsentiert den schöpferischen [[Geist]], das [[Feuer]]element und aus geisteswissenschaftlicher Sicht auch die uranfängliche Welt des [[Alter Saturn|alten Saturn]]. [[Mem (Hebräisch)|Mem]] ({{HeS|מ}}) im Wort „Majim“ ist ebenfalls eine der drei Mütter und steht für das [[Wasser]]element und aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Anschauung für die Welt des [[Alter Mond|alten Mondes]], die unserer [[Erdentwicklung]] unmittelbar vorangegangen ist. Die von wässerigen Substanzen durchzogene [[Feuerluft]] ({{HeS|רוח|[[Ruach]]}}) bildete als [[Feuernebel]] die Atmosphäre des alten Mondes und ist zugleich die grundlegende [[Substanz]], mit der die Erdenschöpfung beginnt.


== Anmerkungen ==
{{Zitat|Im Urbeginn schufen die [[Elohim]] den Himmel und die Erde. {{HeS|בְּרֵאשִׁ֖ית בָּרָ֣א אֱלֹהִ֑ים אֵ֥ת הַשָּׁמַ֖יִם וְאֵ֥ת הָאָֽרֶץ׃|Bereschit bara Älohim et ha-Schamajim we'et ha-Áräz}}|Genesis|{{B|1 Mos|1|1|LUT}}}}


<references/>
Nach [[Rudolf Steiner]] wird damit primär auf die Trennung der [[Erde (Planet)|Erde]] ({{HeS|‏הָאָרֶץ|ha-Aretz}} „Erde, Land“) von der [[Sonne]] hingewiesen.


[[Kategorie:Mantik]]
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte'', [[GA 122]] (1984), ISBN 3-7274-1220-8 {{Vorträge|122}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Bibel]] [[Kategorie:Altes Testament]] [[Kategorie:Judentum]] [[Kategorie:Christentum]]

Version vom 3. August 2014, 13:05 Uhr

Schamajim (hebr. שמים „Himmlische Wasser“, mit Artikel: hebr. השמים ha-Schamajim, von hebr. מַיִם MajimWasser“) ist nach dem Schöpfungsbericht der Bibel die himmlische Welt, die Welt der „himmlischen Gewässer“, die zu Beginn des ersten Schöpfungstags von der Erdenwelt getrennt wird. Der hebräische Buchstabe Schin (hebr. ש), der hier dem „Wasser“ vorangestellt ist, ist nach kabbalistischer Deutung eine der drei Mütter des Hebräischen Alphabets und repräsentiert den schöpferischen Geist, das Feuerelement und aus geisteswissenschaftlicher Sicht auch die uranfängliche Welt des alten Saturn. Mem (hebr. מ) im Wort „Majim“ ist ebenfalls eine der drei Mütter und steht für das Wasserelement und aus anthroposophischer Anschauung für die Welt des alten Mondes, die unserer Erdentwicklung unmittelbar vorangegangen ist. Die von wässerigen Substanzen durchzogene Feuerluft (hebr. רוח Ruach) bildete als Feuernebel die Atmosphäre des alten Mondes und ist zugleich die grundlegende Substanz, mit der die Erdenschöpfung beginnt.

„Im Urbeginn schufen die Elohim den Himmel und die Erde. hebr. בְּרֵאשִׁ֖ית בָּרָ֣א אֱלֹהִ֑ים אֵ֥ת הַשָּׁמַ֖יִם וְאֵ֥ת הָאָֽרֶץ׃ Bereschit bara Älohim et ha-Schamajim we'et ha-Áräz

Genesis: 1 Mos 1,1 LUT

Nach Rudolf Steiner wird damit primär auf die Trennung der Erde (hebr. ‏הָאָרֶץ ha-Aretz „Erde, Land“) von der Sonne hingewiesen.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984), ISBN 3-7274-1220-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.