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Die '''Wasserprobe''', von der sich das [[christlich]]e [[Sakrament]] der [[Taufe]] ableitet, geht auf die alten [[Mysterien]] zurück. Durch das Untertauchen ins [[Wasser]] wurde der [[Mysterienschüler]] dem Ertrinken nahe gebracht, wodurch sich der [[Ätherleib]] lockerte und eine Rückschau auf das [[Lebenspanorama]] des bisherigen Erdenlebens möglich wurde, wie es normalerweise nur unmittelbar nach dem [[Tod]] erlebt werden kann. Durch diese Probe muss sich beweisen, ob man sich, wenn die Stütze der äußeren sinnlichen Welt weggefallen ist, frei und sicher in der geistigen Welt bewegen kann. Dazu gehört sichere eigenständige [[Urteilskraft]] im [[Denken]], Selbstbeherrschung im Empfinden und Initiativkraft im [[Wollen]] (man nimmt freiwillig ernste Verpflichtungen auf sich, zu denen es keinen äußeren Anstoß gibt). Nur so kann man von der Sinneswelt, die einen sicher trägt, zum bewussten Erleben der unaufhaltsam strömenden [[Ätherwelt]] übertreten. Zuvor musste sich der Schüler durch die [[Katharsis]] von seinen [[irdisch]]en [[Begierde]]n reinigen und die [[Feuerprobe]] bestehen. Das geistige Feuer "verbrennt" den Schleier der [[Sinnliche Welt|sinnlichen]] Welt und die [[geist]]igen [[Urbilder]] der äußeren Welt leuchten für den [[Imagination|imaginativen Blick]] auf. Um das geistig Gesehene auch verstehen zu lernen, musste der Geistesschüler zudem das Lesen der [[Okkulte Schrift|okkulten Schrift]] erlernen, wodurch er die Stufe der [[Inspiration]] erreichte.
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offenbar werden. Nun muß er durch die zweite
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ebenso sicher und fest handelt, wie etwa ein Beamter
seine ihm obliegenden Pflichten vollführt. - Zu diesem
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sich vor eine bestimmte Aufgabe gestellt fühlen.
Dieser soll eine Handlung ausführen infolge von Wahrnehmungen,
die er macht auf Grund dessen, was er auf
der Vorbereitungs- und Erleuchtungsstufe gelernt hat.
Und was er auszuführen hat, das muß er erkennen durch
die gekennzeichnete Schrift, die er sich angeeignet hat. Er
kennt er seine Pflicht und handelt er richtig, dann hat er
die Probe bestanden. Man erkennt den Erfolg an der Veränderung,
die sich mit den als Figuren, Farben und Tönen
empfundenen Wahrnehmungen der Geistesohren und
-äugen durch die Handlung vollzieht. In den Fortschritten
der Geheimschulung wird ganz genau angegeben,
wie diese Figuren usw. nach der Handlung aussehen,
empfunden werden. Und der Kandidat muß wissen, wie
er eine solche Veränderung hervorzubringen vermag. -
Man nennt diese Probe die «Wasserprobe», weil bei der
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==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?'', [[GA 10]] (1993), ISBN 3-7274-0100-1; '''Tb 600''', ISBN 978-3-7274-6001-2 {{Schriften|010}}
 
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[[Kategorie:Schulungsweg]]

Version vom 7. Juli 2013, 22:51 Uhr

Die Wasserprobe, von der sich das christliche Sakrament der Taufe ableitet, geht auf die alten Mysterien zurück. Durch das Untertauchen ins Wasser wurde der Mysterienschüler dem Ertrinken nahe gebracht, wodurch sich der Ätherleib lockerte und eine Rückschau auf das Lebenspanorama des bisherigen Erdenlebens möglich wurde, wie es normalerweise nur unmittelbar nach dem Tod erlebt werden kann. Durch diese Probe muss sich beweisen, ob man sich, wenn die Stütze der äußeren sinnlichen Welt weggefallen ist, frei und sicher in der geistigen Welt bewegen kann. Dazu gehört sichere eigenständige Urteilskraft im Denken, Selbstbeherrschung im Empfinden und Initiativkraft im Wollen (man nimmt freiwillig ernste Verpflichtungen auf sich, zu denen es keinen äußeren Anstoß gibt). Nur so kann man von der Sinneswelt, die einen sicher trägt, zum bewussten Erleben der unaufhaltsam strömenden Ätherwelt übertreten. Zuvor musste sich der Schüler durch die Katharsis von seinen irdischen Begierden reinigen und die Feuerprobe bestehen. Das geistige Feuer "verbrennt" den Schleier der sinnlichen Welt und die geistigen Urbilder der äußeren Welt leuchten für den imaginativen Blick auf. Um das geistig Gesehene auch verstehen zu lernen, musste der Geistesschüler zudem das Lesen der okkulten Schrift erlernen, wodurch er die Stufe der Inspiration erreichte.

"Für den auf der genannten Stufe der Einweihung Angelangten gibt es nun Pflichten, zu denen kein äußerer Anstoß vorhanden ist. Er wird in diesen Dingen nicht durch äußere Verhältnisse, sondern nur durch jene Maßregeln veranlaßt, welche ihm in der «verborgenen» Sprache offenbar werden. Nun muß er durch die zweite «Probe» zeigen, daß er geführt von einer solchen Maßregel, ebenso sicher und fest handelt, wie etwa ein Beamter seine ihm obliegenden Pflichten vollführt. - Zu diesem Zwecke wird durch die Geheimschulung der Kandidat sich vor eine bestimmte Aufgabe gestellt fühlen. Dieser soll eine Handlung ausführen infolge von Wahrnehmungen, die er macht auf Grund dessen, was er auf der Vorbereitungs- und Erleuchtungsstufe gelernt hat. Und was er auszuführen hat, das muß er erkennen durch die gekennzeichnete Schrift, die er sich angeeignet hat. Er kennt er seine Pflicht und handelt er richtig, dann hat er die Probe bestanden. Man erkennt den Erfolg an der Veränderung, die sich mit den als Figuren, Farben und Tönen empfundenen Wahrnehmungen der Geistesohren und -äugen durch die Handlung vollzieht. In den Fortschritten der Geheimschulung wird ganz genau angegeben, wie diese Figuren usw. nach der Handlung aussehen, empfunden werden. Und der Kandidat muß wissen, wie er eine solche Veränderung hervorzubringen vermag. - Man nennt diese Probe die «Wasserprobe», weil bei der Tätigkeit in diesen höheren Gebieten dem Menschen die Stütze durch die äußeren Verhältnisse so fehlt, wie beim Bewegen im Wasser, dessen Grund man nicht erreicht, die Stütze fehlt. - Der Vorgang muß so oft wiederholt werden, bis der Kandidat völlige Sicherheit hat." (Lit.: GA 010, S. 81f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, GA 10 (1993), ISBN 3-7274-0100-1; Tb 600, ISBN 978-3-7274-6001-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

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