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Michael Opielka

Aus AnthroWiki
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Michael Opielka, 2009

Michael Opielka (* 1956) ist ein anthroposophischer deutscher Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer mit den Arbeitsschwerpunkten Sozialökologie und Sozialpolitik. Er lehrt an der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena und leitet das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin.

Leben

Im Jahr 1983 machte Opielka sein Diplom in Erziehungswissenschaften an der Universität Tübingen.

In den 1980er Jahren war Opielka ein sozialpolitischer Vordenker der Grünen, unter anderem von 1983 bis 1987 in der Funktion eines wissenschaftlichen Referenten der Bundestagsfraktion.

1996 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin in Soziologie und habilitierte sich im Jahr 2007 ebenfalls im Fach Soziologie an der Universität Hamburg.

Von 1997 bis 2000 war er Rektor der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und war zudem an der Universität Bamberg am Staatsinstitut für Familienforschung tätig, sowie im Department of Sociology der University of California in Berkeley.

Seit dem Jahr 2000 ist er Professor für Sozialpolitik an der Fachhochschule Jena, sowie Geschäftsführer des Institut für Sozialökologie in Königswinter und Lehrbeauftragter an der Universität Bonn.

Seit August 2012 ist er Leiter des Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialpolitik, Religions- und Wissenssoziologie, Familienforschung, Soziologische Theorie und Kulturtheorie. Mit zahlreichen Büchern und Aufsätzen trägt er zur Sozialreformdiskussion bei. Er vertritt die Forderung nach einem garantierten Grundeinkommen. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks Grundeinkommen, Basic Income Earth Network - Deutschland (BIEN).[1]

Schriften (Auswahl)

  • Soziale Nachhaltigkeit aus soziologischer Sicht, SOZIOLOGIE, 45. JG., HEFT 1, 2016, S. 33–46 Volltext
  • Werte im Wohlfahrtsstaat. Vs Verlag, Wiesbaden, April 2011
  • Kann Liebe Arbeit sein?: Kontroversen um bezahlte Elternschaft (Hs. gemeinsam mit Anja Müller). Vs Verlag, Wiesbaden, April 2011
  • Grundeinkommen und Werteorientierungen. Eine empirische Analyse. (mit Matthias Müller, Tim Bendixen, Jesco Kreft) 2. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010
  • Das Solidarische Bürgergeld: Analysen einer Reformidee (gem. mit Wolfgang Strengmann-Kuhn und Michael Borchard Hs.). Lucius & Lucius, Stuttgart 2007
  • Sozialpolitik: Grundlagen und vergleichende Perspektiven. rororo, Reinbek 2008
  • Kultur versus Religion?, Bielefeld : Transcript, 2007
  • Gemeinschaft in Gesellschaft, Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss. 2006, 2., überarb. Aufl., Inhaltsverzeichnis, (die 2. Aufl. ist um etwa 50 Seiten umfangreicher als die 1. Aufl. 2004, die Arbeit beruht in einem Teil auf Opielkas Dissertation 1996), Rezesion von Uta Gerhardt, Literaturverzeichnis online, sowie "Blick ins Buch"
  • Bildungsreform als Sozialreform, Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss. 2005
  • Grundrente in Deutschland, Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss. 2004
  • Sozialpolitik, Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2004
  • Selbsthilfeförderung durch Selbsthilfekontaktstellen (mit Joachim Braun) , Stuttgart : Kohlhammer, 1992
  • Das garantierte Grundeinkommen, Frankfurt, M. : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1986
  • Die ökosoziale Frage, Frankfurt, M. : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1985
  • Die groben Unterschiede. Der Wohlfahrtsstaat nach Parsons und Luhmann, 2002 PDF
  • Der Ort der Werte in der Gesellschaft. Zu einer anthroposophischen Erweiterung der Soziologie, in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2004, S. 7-31 PDF (Enthält einen gewagten Versuch, die Dreigliederung des sozialen Organismus mit Konzepten der Viergliederung (Parsons, Johannes Heinrichs) als vereinbar zusammenzudenken.)

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Michael Opielka aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.