Waldorfstiftung und Visualisierung (Meditation): Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Waldorfstiftung''' wurde im Jahr 2001 als unselbständige [[Wikipedia:Stiftung|Stiftung]] des [[Bund der Freien Waldorfschulen|Bundes der Freien Waldorfschulen]] gegründet. Sie ist als gemeinnützig anerkannt. Stiftungszweck ist die Förderung von [[Waldorfpädagogik]] und [[Waldorfschule]]n.  
[[Datei:Kalachakra-Mandala.gif|mini|[[Kalachakra]]-Mandala]]
Meditative '''Visualisierung''' ist eine Übung, in der bestimmte Vorstellungsbilder konzentrativ und [[Imagination|imaginativ]] hervorgerufen werden.


Durch Zustiftungen seit ihrer Begründung ist das Stiftungsvermögen von damals 50.000 DM inzwischen auf 5 Millionen Euro angewachsen (Stand: Januar 2008). Die Ausschüttungen (230.000 Euro im Jahr 2008) gehen vorwiegend in die Lehrerbildung und in pädagogische Projekte.
== Medizin ==
Als Element der [[Psychotherapie]] werden im [[Wikipedia:Autogenes Training|autogenen Training]] Farben, Formen (brennende Kerze, Rose, Dreiecke, Rechtecke) und Landschaften visualisiert. Hier wird auch zur Krebstherapie die Visualisierung nach Simonton<ref>[[O. Carl Simonton]], Stephanie Matthews Simonton, James Creighton : Wieder gesund werden</ref> angewendet. Geistige Projektion wird auch abseits der [[Esoterik]] von Spitzensportlern angewandt, um Bewegungsabläufe zu optimieren und eine höchstmögliche Leistungsbereitschaft zu erzielen.
 
== Magie ==
In der westlichen [[Magie]] ist die Visualisierung von grundlegenden, geometrischen und/oder farbiger Formen wie von Dreiecken, Fünfsternen und Gegenständen ein wichtiges Praxiselement.<ref>Franz Bardon : Der Weg zum wahren Adepten (1956 , Stufe II S.79; 19. Aufl. 2001)</ref>
 
== Buddhismus ==
Visualisierung als „geistige Projektion“ von verschiedenen [[Buddha]]s oder [[Mandala]]s ist insbesondere im tantrischen [[Buddhismus]] ([[Wikipedia:Vajrayana|Vajrayana]], [[Wikipedia:Hevajra|Hevajra]]) eine grundlegende [[Meditation]]s&shy;übung. Dort werden verschiedene Buddha-Formen (tib. ''[[Wikipedia:Yidam|Yidam]]'') und Mandalas, die teilweise äußerst detailliert mit vielen Attributen dargestellt werden (Damtsigpa), von den Praktizierenden während der Meditation geistig-optisch projiziert bis zur Selbstidentifikation. Unterstützend werden während solcher Praktiken [[Mantra]]s rezitiert. Die Konzentrationsfähigkeit des Übenden wird gefördert und die Identifikation des Geistes mit der Vorstellung eines eigenständig existierenden unabhängigen Ichs und eines eigenen unabhängig von anderen Phänomenen existierenden Körpers soll gelockert werden.
 
Ziel solcher Übungen ist die Auflösung der Ich-Vorstellung, die nach buddhistischer Lehre Ursache allen Leidens ist und die Überwindung der den unerleuchteten Wesen eigenen, unnatürlichen Aufspaltung der Phänomene der Welt in Subjekt und Objekt sowie die Überwindung von Leidenschaften.
 
== Daoismus ==
Im Daoismus gibt es unterschiedliche [[daoistische Meditation]]stechniken, die häufig mit Visualisierungen verbunden sind. Besonders der [[Wikipedia:Shangqing-Daoismus|Shangqing-Daoismus]] legt auf Visualisierungen großen Wert.
 
== Siehe auch ==
 
* [[Chakra]]
 
== Literatur ==
* Mantak Chia: ''Tao-Yoga der inneren Alchemie I – Taoistische Visualisationsübungen'', Ansata 1990
* Mantak Chia: ''Taoist Astral Healing: Chi Kung Healing Practices Using Star and Planet Energies'', TB
* Reinhard Franzke: ''Visualisierung''. Logos Verlag, 1999


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.waldorfstiftung.de/ Offizielle Website]
* [http://www.tibet.de/zeitschrift/newsdetail/article/90/erklaerungen.html?cHash=065a98594b Visualisierungen im Buddhismus]
* [http://www.quietmountain.org/links/teachings/amitabha/amitabha.htm Damtsigpa-Visualisationsritual des Amitabha]
* [http://www.lama-govinda.de/Texte/Neue_Texte/Asanga__Sadhana/asanga__sadhana.html Buddhistische Schaubildentfaltung]
* [http://www.tibet.de/zeitschrift/newsdetail/article/90/erklaerungen.html?cHash=065a98594b Visualisierungsmeditation des Avalokiteshvara]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Waldorfpädagogik]][[Kategorie:Stiftung]]
[[Kategorie:Buddhismus]]
[[Kategorie:Esoterik]]
[[Kategorie:Meditation]]
[[Kategorie:Psychotherapie]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 13. April 2017, 23:01 Uhr

Kalachakra-Mandala

Meditative Visualisierung ist eine Übung, in der bestimmte Vorstellungsbilder konzentrativ und imaginativ hervorgerufen werden.

Medizin

Als Element der Psychotherapie werden im autogenen Training Farben, Formen (brennende Kerze, Rose, Dreiecke, Rechtecke) und Landschaften visualisiert. Hier wird auch zur Krebstherapie die Visualisierung nach Simonton[1] angewendet. Geistige Projektion wird auch abseits der Esoterik von Spitzensportlern angewandt, um Bewegungsabläufe zu optimieren und eine höchstmögliche Leistungsbereitschaft zu erzielen.

Magie

In der westlichen Magie ist die Visualisierung von grundlegenden, geometrischen und/oder farbiger Formen wie von Dreiecken, Fünfsternen und Gegenständen ein wichtiges Praxiselement.[2]

Buddhismus

Visualisierung als „geistige Projektion“ von verschiedenen Buddhas oder Mandalas ist insbesondere im tantrischen Buddhismus (Vajrayana, Hevajra) eine grundlegende Meditations­übung. Dort werden verschiedene Buddha-Formen (tib. Yidam) und Mandalas, die teilweise äußerst detailliert mit vielen Attributen dargestellt werden (Damtsigpa), von den Praktizierenden während der Meditation geistig-optisch projiziert bis zur Selbstidentifikation. Unterstützend werden während solcher Praktiken Mantras rezitiert. Die Konzentrationsfähigkeit des Übenden wird gefördert und die Identifikation des Geistes mit der Vorstellung eines eigenständig existierenden unabhängigen Ichs und eines eigenen unabhängig von anderen Phänomenen existierenden Körpers soll gelockert werden.

Ziel solcher Übungen ist die Auflösung der Ich-Vorstellung, die nach buddhistischer Lehre Ursache allen Leidens ist und die Überwindung der den unerleuchteten Wesen eigenen, unnatürlichen Aufspaltung der Phänomene der Welt in Subjekt und Objekt sowie die Überwindung von Leidenschaften.

Daoismus

Im Daoismus gibt es unterschiedliche daoistische Meditationstechniken, die häufig mit Visualisierungen verbunden sind. Besonders der Shangqing-Daoismus legt auf Visualisierungen großen Wert.

Siehe auch

Literatur

  • Mantak Chia: Tao-Yoga der inneren Alchemie I – Taoistische Visualisationsübungen, Ansata 1990
  • Mantak Chia: Taoist Astral Healing: Chi Kung Healing Practices Using Star and Planet Energies, TB
  • Reinhard Franzke: Visualisierung. Logos Verlag, 1999

Weblinks

Einzelnachweise

  1. O. Carl Simonton, Stephanie Matthews Simonton, James Creighton : Wieder gesund werden
  2. Franz Bardon : Der Weg zum wahren Adepten (1956 , Stufe II S.79; 19. Aufl. 2001)


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Visualisierung (Meditation) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.