Duat und GA 257: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Hieroglyphen
[[Datei:GA257.jpg|thumb]]
|NAME = <hiero>N14-G1-X1:O1</hiero>
== Anthroposophische Gemeinschaftsbildung ==
|NAME2 = <hiero>N15</hiero>
|NAME2-TRANSKRIPTION = Duat <br /> ''Dw3t'' <br/> ''Land des Jenseits''
|BILD1 = Amdoeat.JPG
|BILD1-BREITE = 250px
|BILD1-BESCHREIBUNG = Szene aus dem [[Amduat]] im [[Wikipedia:Grab des Merenptah|Grab des Merenptah]]
}}


Als '''Duat''' (auch ''Dat'') wir in der [[Ägyptische Mythologie|ägyptischen Mythologie]] nach den Darstellungen des [[Ägyptisches Totenbuch|ägyptischen Totenbuchs]] die [[Jenseits|jenseitige Welt]] bezeichnet, in die der [[Mensch]] kurz nach seinem irdischen [[Tod]] eintritt, wo er zunächst von der Göttin [[Amentet]] empfangen wird. Das [[Totenreich]] ist zweigeteilt in die [[Unterwelt]], das ''finstere Duat'', das westlich des [[Wikipedia:Nil|Nil]]s unter der [[Erde (Planet)|Erde]] angesiedelt wird, und in das im östlichen [[Himmel]] gelegenene ''himmlische Duat'', das auch das lichte Reich [[Earu]] genannt wird. Am östlichen und westlichen Horizont berühren einander das himmlische und das unterirdische ''Duat''.
Zehn Vorträge, Stuttgart 23. Januar bis 28. Februar, Dornach 2. bis 4. März 1923


Im unterirdischen Duat warteten mancherlei Gefahren auf den [[Tote]]n. Hier begegnete er verschiedenen [[Dämon]]en und musste schwere Prüfungen bestehen. Erst wenn er das [[Totengericht]] erfolgreich bestanden hatte, durfte er nach [[Earu]] einziehen.
=== Inhalt (Auswahl) ===


Der Name des aus der Zeit des [[Wikipedia:Neues Reich|Neuen Reiches]] überlieferte königliche Buch der Unterwelt [[Amduat]] leitet sich von ''Duat'' ab.
Worte des Schmerzes, der Gewissenserforschung. Worte zum Bewußtwerden
 
der Verantwortlichkeit / Urteilsbildung auf Grund von Tatsachen. Die zweifache
Die in der ägyptischen Mythologie geschilderte Zweiteilung des Totenreiches hat einen realen geistigen Hintergrund. Etwa drei Tage nach dem [[Tod]], wenn sich das zunächst erlebte [[Lebenspanorama]] in die [[Ätherwelt]] aufgelöst hat, betritt der Verstorbene die [[Astralwelt|astrale Welt]]. Diese ist in gewissem Sinn eine Doppelwelt. Die obere astrale Welt, die Welt des [[Das Gute|Guten]], liegt über dem [[Physische Welt|physischen Plan]]. Die untere astralische Welt, die Welt des [[Das Böse|Bösen]], ist hingegen unter dem Bereich der physischen Welt gelegen.
Umschmelzung eines geisteswissenschaftlichen Urteils / Neues Denken und neues Wollen.
 
Die drei Phasen der anthroposophischen Arbeit / Anthroposophische Gesellschaftsentwickelung.
{{GZ|Wenn wir die höheren
Das Seelendrama des Anthroposophen / Die Erneuerung der drei großen Ideale der
Welten genauer, als wir das früher getan haben, beschreiben wollen,
Menschheit: Kunst, Wissenschaft und Religion / Gemeinschaftsbildung / Anthroposophische
so müssen wir uns klar werden, daß doch noch ein anderer Unterschied
Gemeinschaftsbildung. Das Erwachen am anderen Menschen
besteht zwischen der astralischen Welt und der devachanischen
Welt. Unsere astralische Welt nämlich, wie wir in ihr leben und wie
sie unseren physischen Raum durchdringt, ist in einer gewissen Beziehung
eine Doppelwelt, während die devachanische Welt in einer
gewissen Weise eine einfache ist. Das ist etwas, was wir als eine Vorbereitung
heute schon erwähnen wollen. Es gibt gewissermaßen zwei
astrale Welten, und die beiden unterscheiden sich in der Weise, daß
die eine sozusagen die astralische Welt des Guten, die andere die
astralische Welt des Bösen ist, während es bei der devachanischen
Welt noch unrichtig wäre, diesen Unterschied in so schroffer Weise
hinzustellen. Wir müssen also sagen, wenn wir die Welten von oben
nach unten betrachten: zuerst das höhere Devachan, dann die niedere
devachanische Welt, dann die astralische Welt, und dann die physische
Welt. Dann betrachten wir noch nicht die Gesamtheit unserer Welten,
sondern wir müssen noch tiefere Welten betrachten als die physische.
Es gibt noch eine unter unserer physischen Welt liegende
untere astralische Welt. Diejenige, die die gute ist, liegt über dem
physischen Plan, diejenige, die die böse ist, darunter, und auch diese
durchdringt die physische Welt praktisch. Nun gehen die verschiedensten
Strömungen hinüber zu den Wesen der astralischen Welt.
Dabei müssen wir unterscheiden, daß Strömungen von guten und
schlechten Eigenschaften von den Menschen ausgehen zu den astralen
Wesenheiten. Die, welche gute Strömungen sind, gehen auch zu einer
guten Wesenheit hin, und die schlechten Strömungen gehen zu einem
entsprechenden schlechten Wesen der astralischen Welt hin. Und
wenn wir die Summe aller guten und bösen Wesen der astralischen
Welt nehmen, haben wir in einer gewissen Weise zwei astralische
Welten. Wenn wir die devachanische Welt betrachten, werden wir
sehen, daß das bei ihr in einem gleichen Maße nicht der Fall ist. Es
stecken also in der astralischen Welt zwei Welten drinnen, die sich
gegenseitig durchdringen und die in gleicher Weise zum Menschen
eine Beziehung haben. Diese zwei Welten sind in bezug auf ihre Entstehungsweise
vor allen Dingen voneinander zu unterscheiden.|107|23f}}
 
== Siehe auch ==
 
*[[Wikipedia:Ägyptische Mythologie|Ägyptische Mythologie]]
*[[Wikipedia:Ägyptisches Totenbuch|Ägyptisches Totenbuch]]


== Literatur ==
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Gemeinschaftsbildung'', [[GA 257]] (1989), ISBN 3-7274-2570-9 {{Geschichte|257}} {{Vorträge1|144}}
* ''The Egyptian Book of the Dead.'' E.A.Wallis Budge, Dover Publications, Inc., New York, 1997, ISBN 0-486-21866-X
* [[Rudolf Steiner]]: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4 {{Vorträge|088}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Welt, Erde und Mensch '', [[GA 105]] (1983), ISBN 3-7274-1050-7 {{Vorträge|105}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Ägyptische Mythologie]]
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Mitgliedervorträge)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]

Version vom 14. Mai 2011, 07:00 Uhr

Anthroposophische Gemeinschaftsbildung

Zehn Vorträge, Stuttgart 23. Januar bis 28. Februar, Dornach 2. bis 4. März 1923

Inhalt (Auswahl)

Worte des Schmerzes, der Gewissenserforschung. Worte zum Bewußtwerden der Verantwortlichkeit / Urteilsbildung auf Grund von Tatsachen. Die zweifache Umschmelzung eines geisteswissenschaftlichen Urteils / Neues Denken und neues Wollen. Die drei Phasen der anthroposophischen Arbeit / Anthroposophische Gesellschaftsentwickelung. Das Seelendrama des Anthroposophen / Die Erneuerung der drei großen Ideale der Menschheit: Kunst, Wissenschaft und Religion / Gemeinschaftsbildung / Anthroposophische Gemeinschaftsbildung. Das Erwachen am anderen Menschen

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Anthroposophische Gemeinschaftsbildung, GA 257 (1989), ISBN 3-7274-2570-9 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org html
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.