Zeit des Übergangs zur Neuzeit und Germanische Gottheit: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Fula greeting ritual.jpg|mini|Die gefühlte Allmacht der Kolonialmächte war ein entscheidender Nährboden für die weltweite Verbreitung eurozentrischen Denkens (Fula Greeting Ritual (1910))]]
Eine '''germanische Gottheit''' kann anhand der [[Nordische Mythologie|altnordischen]] (an.), [[Angelsächsische Religion|altenglischen]] (ae.) und [[Kontinentalgermanische Mythologie|althochdeutschen]] (ahd.) Überlieferung erschlossen werden und führt in eine Zeit, aus der keine schriftlichen Zeugnisse über die [[Germanen]] vorliegen. Sehr spärlich sind die [[Sachsen (Volk)|altsächsischen]] (as.) und [[Goten|gotischen]] (got.) Zeugnisse.
Die '''Zeit des Übergangs zur Neuzeit''' ist in anthroposophischer Terminologie diejenige des Übergangs des [[griechisch-lateinische Kultur|vierten nachtatlantischen Zeitraums]] zu demjenigen des [[5. nachatlantische Kulturepoche|fünften nachatlantischen Zeitraums]].


Geschichtswissenschaftlich sind dieser Zeit die [[wikipedia:Renaissance|Renaissance]] und der [[wikipedia:Renaissance-Humanismus|Humanismus]] zugeordnet, in Mitteleuropa auch die [[wikipedia:Reformation|Reformation]]. Zu den weiteren, für den Beginn der neuen Zeit symptomatischen Großereignissen gehören die Entdeckungen, insbesondere die [[wikipedia:Entdeckung Amerikas|Entdeckung Amerikas]], der Beginn des [[wikipedia:Kolonialismus|Kolonialismus]] und der [[wikipedia:Europäische Expansion|europäischen Expansion]], sowie die Erfindung des [[wikipedia:Buchdruck|Buchdruck]]s. Zäsuren stellen auch der Untergang [[wikipedia:Byzanz|Byzanz]]' durch die [[wikipedia:Eroberung von Konstantinopel (1453)|Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen]] 1453 dar, und andererseits die [[wikipedia:Reconquista|Reconquista]], die Vertreibung der Mauren von der iberischen Halbinsel.
Dass die Germanen bereits in der vorrömischen [[Eisenzeit]] an [[Anthropomorphismus|anthropomorphe]] Gottheiten glaubten, beweisen einfache menschenähnliche [[Pfahlgötzen|Astgabelidole]] aus den vorchristlichen Jahrhunderten, die in Dänemark und im nördlichen Deutschland gefunden wurden. Bemerkenswerterweise trugen diese germanischen Götter Namen, die eine klare einfache Bedeutung hatten, wie ''Donner'' oder ''Überfluss''. Wann diese germanischen Götternamen aufkamen, ist Gegenstand der Spekulation, es muss aber in einer Periode geschehen sein, als sich die verschiedenen Dialekte noch sehr nahestanden.


Diese Zeit des großen Umbruchs beginnt bereits anfänglich im [[wikipedia:Spätmittelalter|Spätmittelalter]] und ist dann diejenige der [[wikipedia:Frühmoderne|Frühmoderne]]. Die Zeit der Frühmoderne oder frühen Neuzeit wird teils auch als besondere Epoche von derjenigen der [[wikipedia:Neuzeit|Neuzeit]] unterschieden, die dann als die eigentlich "[[wikipedia:Moderne|moderne]]" Zeit um 1800 mit der [[wikipedia:Französiche Revolution|französichen Revolution]], dem Aufkommen des Maschinenwesens, der [[wikipedia:Industrielle Revolution|industriellen Revolution]] usw. (mit dem Vorlauf der [[Aufklärung]]) beginnt.
Über das Wesen der damaligen Götter kann nicht viel gesagt werden. So ist anhand der vergleichenden [[Indogermanische Religion|indogermanischen Religionswissenschaft]] zwar plausibel, dass Wodan-Odin immer einäugig gedacht wurde, aber wann diese Idee aufkam, die auch bei [[Baltische Mythologie|Balten]] (Velinas), [[Keltische Mythologie|Kelten]] ([[Lugh|Lug]], schließt beim Zaubern ein Auge) und ansatzweise bei den [[Römische Mythologie|Römern]] ([[Horatius Cocles]]) bekannt ist, kann nicht eruiert werden.


Ideologiegeschichtlich kann man von dem Aufkommen des [[wikipedia:Eurozentrismus|Eurozentrismus]] sprechen. Ökonomisch ist die Einführung [[wikipedia:Buchführung|doppelter Buchführung]] und die Aushebelung des [[wikipedia:Zinsverbot|Zinsverbot]]s von Bedeutung.
== Germanische Gottheiten ==
; Wôðanaz
: „Herr der (heiligen) Inspiration“: Hauptgott [[Odin]] (nordgerm.) bzw. südgerm. Wodan (an. Óðinn; ae. Wóden; as. Woden; ahd. Wuotan; nhd. Wotan). Zur [[Indogermanische Ursprache|ie.]] Wurzel *H2weH2- „inspirieren“; vgl. gall.-lat. [[vates]] „Seher“, air. fáith „Dichter“. Nach *Wôðanaz wurde in einigen Sprachen der [[Mittwoch]] (engl. Wednesday, niederländisch Woensdag) benannt. Der Gott darf wohl bereits als einäugig gedacht werden.
; Þunraz
: „Donner“: Donnergott [[Thor]] bzw. Donar (an. Þórr; ae. Þunor; as. Thunaer; ahd. Donar). Zu ie. (s)tenH2- „donnern“; vgl. lat. tonare. Nach *Þunraz ist der [[Donnerstag]] benannt. Dem Donnergott kann eine primitive Waffe zugeschrieben werden (Keule, Axt, Hammer) und alt ist der Mythos, dass er gegen ein Wassermonster ankämpfte. Zumindest bei den Nordgermanen hat dieser Mythos aber eine starke Änderung erfahren, indem der Kampf ins Endzeitalter verlegt wurde.
; Teiwaz
: „Gott“: Rechts- und Kriegsgott [[Tyr]] bzw. Ziu (an. Týr; ae. Tiig; ahd. nur als [[Runen]]name überliefert: {{Runen|ᛠ}} ziu). Zu ie. *deiwós „Gott“; vgl. lat. deus. Nach *Teiwaz ist der [[Dienstag]] (alem. Zyschtig, engl. Tuesday) benannt. *Teiwaz dürfte vorerst Gott der Rechtsordnung gewesen sein und erst mit der Militarisierung der [[Thing]]versammlung zu einem Kriegsgott geworden sein. Dieser Prozess kann sehr alt, aber auch erst durch die Eroberungsbewegungen der Römer verursacht worden sein.
; Frîjô
: „Ehefrau“: Muttergöttin [[Frigg]] bzw. Frija (an. Frigg; ahd. Friia). Zu ie. *priHéH2 „Geliebte, Ehefrau“; vgl. [[Sanskrit]] priyā „Geliebte, Ehefrau“. Nach *Frîjô wurde der [[Freitag]] benannt. Sie ist Gattin des Hauptgottes und Göttermutter; sie ist nicht zu verwechseln mit der Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin.
; Fullô
: „Überfluss“: Fruchtbarkeitsgöttin (an. [[Fulla (Göttin)|Fulla]]; ahd. [[Freya|Uolla]], zudem der männliche [[Freyr|Phol]]). Zu ie. plH1nós „voll“; vgl. lat. plenus. Bei den Germanen finden sich mehrere Götterpaare gleichen Namens (Phol & Uolla; Fjörgynn & Fjörgyn; Njördr & Nerthus) die sämtliche der Sphäre der Fruchtbarkeit angehören. Dieser Zug findet sich nur noch bei den Römern mit [[Liber]] und [[Libera]].
; Gautaz
: Stammvater diverser Königsfamilien (an. [[Gautr]]; ae. Géat; as. Hathagat „Vater der Väter“; ahd. [[Gausus]], Vorfahre der [[Langobarden]]könige [[Audoin]] und [[Alboin]]; got. Gapt, Urahne von [[Ermanarich]] und [[Theoderich der Große|Theoderich]]).
; Ermunaz/Erminaz
: „Großer, Universaler“: (an. Jörmunr; as. [[Irmin|Hirmin]]). Wohl eine Form von *Wôðanaz oder *Teiwaz.
; Ansewez
: Götterfamilie der [[Ase]]n (got. anseis; an. æsir; ae. ésa). Zu ie. H2ens-; vgl. ai. [[Asura|ásura]] „Halbgott, Dämon“. Die andere Familie der [[Wanen]] findet sich nur in Skandinavien. Als überholt gilt die These, dass Asen die kriegerischen [[Indogermanen|Indoeuropäer]] und Wanen das ursprüngliche, friedliche [[Matriarchat]] darstellten.


{{GZ|Man bedenke wieviel in dieser Zeit für die Menschenseele
Mit Bestimmtheit verehrten die Germanen eine [[Sol (nordische Mythologie)|Sonnengöttin]] (germ. *Sawelô; an. Sól; ahd. Sunna), einen [[Mani (Mythologie)|Mondgott]] (germ. *Mênan; an. Máni) und die [[Jörd|Erdmutter]] (germ. *Erþô; an. Jörð; ae. Erce eorþan módor).
ins Wanken kam! Wieviel von dem, was mit ihrem innersten
heiligsten Erleben zusammenhing! Persönlichkeiten,
in denen das Wesen der Bewußtseinsseele am hellsten
aufstrahlte, die von einer Seelenverfassung waren, die sie
mit den Michael-Kräften in einer Stärke verband, die für
die andern erst nach Jahrhunderten kommen sollte, Huß,
Wiclif und andere, traten auf. Sie machten aus der Michael-
Stimme in ihrem Herzen heraus das Recht der Bewußtseinsseele
geltend, sich aufzuschwingen zum Ergreifen der tiefsten
religiösen Geheimnisse. Sie fühlten: die Intellektualität,
die mit der Bewußtseinsseele heraufzog, muß fähig sein,
in den Bereich ihrer Ideen das einzubeziehen, was in alten
Zeiten durch Imagination zu erreichen war.


Demgegenüber stand, daß die alte, geschichtlich überbrachte
== Halbgöttliche Wesen ==
Stellung der Menschenseele in den weitesten Kreisen
; Auzawandilaz
alle innere Kraft verloren hatte. Was man in der Geschichte
: ein Sternenheld, wohl der [[Venus (Planet)#Kulturgeschichte|Morgenstern]] (an. [[Aurvandill]]; ae. Éarendel). Zu ie. *H2eus- „leuchten“; vgl. agriech. [[Eosphoros]] und [[Lettische Sprache|lett]]. [[Auseklis]], beide Götter des Morgensternes. Im mittelalterlichen deutschen [[Heldenbuch]] gilt [[Orendel]] als erster der Helden, was ebenfalls ein Hinweis auf den Morgenstern (als erster Vorkämpfer des Tages) sein könnte.
die Übelstände des Bekenntnislebens nennt, womit sich die
; Wêlanduz
großen Reformkonzilien in dem Zeitalter der beginnenden
: der elbenhafte [[Wieland der Schmied]] (an. Volundr; ae. Wéland; ahd. Uuielant).
Wirksamkeit der Bewußtseinsseele beschäftigten, das hängt
alles mit dem Leben derjenigen Menschenseelen zusammen,
die in sich die Bewußtseinsseele noch nicht fühlten,
aber die in der überkommenen Verstandes- oder Gemütsseele
auch nicht mehr etwas haben konnten, das ihnen innere
Kraft und Sicherheit gab.


Man kann wirklich sagen, solche geschichtliche menschliche
Andere Wesen sind: [[Riese]]n (*þurisaz; aisl. þurs; ae. þyrs; ahd. duris), [[Zwerg (Mythologie)|Zwerge]] (*dwergaz; aisl. dvergr, ae. dweorg, ahd. twerc), [[Elfen]] (*albaz; aisl. álfr, ae. ylfe, ahd. alb), [[Wassergeist]]er (*nikwuz, an. nykr, ahd. nichus) und [[Pfahlgötzen]].
Erlebnisse, wie sie auf den Konzilien zu Konstanz, zu
Basel, zutage traten, zeigen oben in der Geistwelt das Herabströmen
der Intellektualität, die zu den Menschen will,
und unten den Erdbereich mit der nicht mehr der Zeit entsprechenden
Verstandes- oder Gemütsseele. Dazwischen
schweben die Michael-Kräfte, zurückblickend auf ihre vergangene
Verbindung mit dem Göttlich-Geistigen und hinunterblickend
nach dem Menschlichen, das ebenso diese
Verbindung hatte, das aber jetzt in eine Sphäre übergehen
mußte, in der ihm Michael vom Geiste aus helfen soll, das
er aber selbst innerlich nicht mit sich vereinigen soll. In diesem
Bestreben Michaels, das in der kosmischen Entwickelung
notwendig ist, das aber zunächst doch eine Störung des
Gleichgewichts im Kosmos bedeutet, liegt begründet, was
die Menschheit in diesem Zeitalter auch in bezug auf die
heiligsten Wahrheiten erleben mußte.


Man schaut tief in das Charakteristische dieser Zeit hinein,
== Germanische Kosmologie und Eschatologie ==
wenn man den Kardinal Nicolaus [[Cusanus]] ins Auge
; Meðjanagarðaz
faßt. (Man lese über ihn in meinem Buche «Die Mystik im
: „Mittelhof“: [[Midgard]], die Erde als Wohnort der Menschen (got. midjungards; an. Miðgarðr; ae. middangeard; as. middilgard; ahd. mittigart).
Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens».)|26|142ff.}}
; erþo anþi uppahemenaz
: „Erde und Himmel“ (got. airþa jah himins; an. jörð oc upphiminn; ae. eorðe 7 upheofon; as. ertha endi uphimil; ahd. ero 7 ufhimil). Dies ist eine feste [[Stabreim|stabende]] germanische Formel und steht im Gegensatz zum biblischen „Himmel und Erde“ mit umgekehrter Reihenfolge.
; hemenabergaz
: „Himmelberg“: [[Asgard (Mythologie)|Asgard]], Wohnsitz von Göttern (aisl. [[Himinbjörg]]; ahd. himilinberg). Wie viele Völker scheinen auch die Germanen davon überzeugt gewesen zu sein, dass prägnante Berge den Göttern als Wohnort dienten.
; haljô
: „Hölle“: [[Utgard]], unterirdische Totenwelt (got. halja; an. [[Hel (Mythologie)|Hel]]; ae. hell; as. hellia; ahd. hellea). Die Hölle war für die Germanen mehr eine düstere, kühle Aufenthaltsstätte der Toten als ein Ort der Strafe. Daneben gibt es die Vorstellung, dass die Totenwelt eine grüne Wiese war (germ. *wangaz; got. waggs „Paradies“, ae. neorxnawong).
; muþspell- ?
: [[Ragnarök|Weltuntergang]] (aisl. Muspell; as. mutspelli; ahd. muspilli). Die Etymologie des Wortes ist unbekannt.


{{GZ|Und wir selbst sind in einer Epoche - ungefähr trat die Menschheit
== Nordische Gottheiten ==
ein in diese Epoche um die Mitte des Mittelalters, vom 10., 11.,
''[[Edda]]:'' [[Aurvandill]], [[Balder]], [[Bragi]], [[Eggthér]], [[Fjölnir]], [[Fjörgyn]], [[Forseti]], [[Freya]], [[Freyr]], [[Frigg]], [[Fulla (Göttin)|Fulla]], [[Gautr]], [[Gefjon]], [[Gerda (Mythologie)|Gerda]], [[Gna]], [[Heimdall]], [[Hel (Mythologie)|Hel]], [[Hermodr]], [[Hödur]], [[Hönir]], [[Idun]], [[Jörd]], [[Lofn]], [[Loki]], [[Magni und Modi]], [[Mani (Mythologie)|Mani]], [[Mimir]], [[Nanna (Göttin)|Nanna]], [[Njörd]], [[Nótt]], [[Odin]], [[Rán]], [[Rind (Riesin)|Rindr]], [[Sif]], [[Sigyn]], [[Skadi]], [[Snotra]], [[Sol (nordische Mythologie)|Sol]], [[Surt (Mythologie)|Surt]], [[Tyr]], [[Thor]], [[Uller]], [[Urd]], [[Wali (Mythologie)|Wali]], [[Vé]], [[Vidar]], [[Vili]], [[Yngvi]], [[Ägir]] u. v. a. m.
12. Jahrhundert angefangen -, wir selbst sind in der Epoche des Eintretens
des Ich in die Bewußtseinsseele. So spät ist das erst gekommen.
In die Bewußtseinsseele trat das Ich ein erst ungefähr um
die Mitte des Mittelalters. Auch das ließe sich sehr leicht historisch
belegen, und man könnte in alle Winkel hineinleuchten, wenn man
Zeit hätte, auf manches hinzudeuten, was dabei in Frage kommt.
Damals impfte sich dem Menschen ein ganz bestimmter Begriff ein
von individueller Freiheit, von individueller Ich-Tüchtigkeit. Wenn
Sie noch die erste Zeit des Mittelalters betrachten, würden Sie durchaus
noch überall finden, daß der Mensch in einer gewissen Weise gilt
durch das, wie er in die Gesellschaft hineingestellt ist. Man erbt vom
Vater und den Angehörigen Stand und Rang und Würde, und vermöge
dieser unpersönlichen Dinge, die nicht mit dem Ich bewußt
verknüpft sind, handelt und arbeitet man in der Welt. Erst später,
als der Handel sich ausdehnte und die Erfindungen, die neuzeitlichen
Entdeckungen kamen, beginnt das Ich-Bewußtsein sich auszudehnen,
und wir können sehen, daß überall in der europäischen Welt die
äußeren Abbilder dieser Bewußtseinsseele in einer ganz bestimmten
Art von Städteverfassungen, Städtekonstitutionen und dergleichen
auftreten. Aus der Geschichte Hamburgs zum Beispiel könnte man
leicht nachweisen, wie sich historisch diese Dinge entwickelt haben.
Das, was man «freie Stadt» im Mittelalter nannte, das ist der äußere
Abdruck dieses Hinhauchens der ichbewußten Seele durch die
Menschheit.|103|173}}


{{LZ|Der Sieg des Nominalismus ist die wichtigste Tatsache der neueren Geschichte, viel bedeutsamer als die Reformation, das Schießpulver und der Buchdruck. Er kehrt das Weltbild des Mittelalters vollständig um und stellt die bisherige Weltordnung auf den Kopf: alles übriges war nur die Wirkung und Folge dieses neuen Aspekts.
Varietäten des ''[[Saxo Grammaticus]] ([[Dänemark]])'': [[Balder]]us, [[Wali (Mythologie)|Bous]], [[Frigg]]a, [[Freyr|Frø]], [[Gevarus]], [[Hödur|Høtherus]], [[Aurvandill|Horvendillus]], [[Mime (Schmied)|Mimingus satyrus]], [[Mithothyn]], [[Nanna (Göttin)|Nanna]], [[Uller|Ollerus]], [[Odin|Othinus]], [[Rind (Riesin)|Rinda]], [[Thor]]o, [[Utgard|Utgarthilocus]]. Saxo beschreibt diese wie sterbliche Helden.


Der Nominalismus hat ein Doppelantlitz, je nachdem man das Schwergewicht in sein negatives oder sein positives Ergebnis verlegt. Die negative Seite leugnet die Realität der Universalien, der Kollektivvorstellungen, der übergeordneten Ideen: aller jener großen Lebensmächte, die das bisherige Dasein erfüllt und getragen hatten, und ist daher identisch mit Skepsis und ''Nihilismus''. Die positive Seite bejaht die Realität der Singularien, der Einzelvorstellungen, der körperlichen Augenblicksempfindungen: aller jener Orientierungskräfte, die das Sinnendasein und die Praxis der Tageswirklichkeit beherrschen, und ist daher identisch mit ''Sensualismus'' und ''Materialismus''.|Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit, Bd. 1, S. 105 (Die Inkubationszeit)}}
== Angelsächsische Gottheiten und mythische Helden ==
[[Artio|Ærta]], [[Aurvandill|Éarendel]], [[Ostara|Éastre]], [[Jörd|Erce]], [[Jörd|Folde]], [[Gautr|Géat]], [[Hengest|Hengist]] und [[Horsa]], [[Hrede|Hréðe]], [[Freyr|Ing]], [[Gautr|Mæðhilde]], [[Saxnot|Seaxnéat]], [[Tyr|Tíg]], [[Thor|Þunor]], [[Wieland der Schmied|Wéland]], [[Odin|Wóden]], [[Urd|Wyrd]]. Nicht bezeugt, aber häufig in der Literatur erwähnt, sind *Fríg, *Fréa, Grím.
 
== Kontinentalgermanische Gottheiten und mythische Helden ==
[[Sachsen (Volk)|Sachsen]] und [[Friesen]]: [[Forseti|Fositae]], [[Freyr|Fricco]], [[Gautr|Hathagât]], [[Irmin|Hirmin]], [[Iringlied|Iring]], [[Saxnot|Saxnôte]], [[Thor|Thunaer]], [[Odin|Wôden]], [[Urd|Wurth]].
 
[[Franken (Volk)|Franken]], [[Thüringer]], [[Alamannen]], [[Langobarden]] („Hochdeutsche Stämme“): [[Balder]], [[Thor|Donar]], [[Freyr|Fol]], [[Fulla (Göttin)|Folla]], [[Frigg|Frîja]], [[Gautr|Gaut]], [[Sol (nordische Mythologie)|Sinhtgunt]], [[Sol (nordische Mythologie)|Sunna]], [[Wieland der Schmied|Wieland]], [[Odin|Wuotan]], [[Tyr|Zîu]].
 
== Gotische Gottheiten ==
* {{WikipediaDE|Germanische Gottheit}}
* [[Ase|Anses]]
* [[Wikipedia:Gautr|Gapt]]
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Germanische Gottheit}}
* {{WikipediaDE|Germanische Gottheit}}
* {{WikipediaDE|Germanische Mythologie}}
* {{WikipediaDE|Nordgermanische Religion}}
* {{WikipediaDE|Germanischer Göttername in Nordeuropa}}
* {{WikipediaDE|Südgermanische Gottheiten}}


== Literatur ==
== Literatur ==
*Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Leitsätze'', [[GA 26]] (1998), ISBN 3-7274-0260-1 {{Schriften|026}}
*{{Literatur |Autor=Bernhard Maier |Titel=Die Religion der Germanen |TitelErg=Götter, Mythen, Weltbild |Verlag=[[C. H. Beck Verlag|Beck]] |Ort=München |Datum=2003 |ISBN=3-406-50280-6}}
*Rudolf Steiner: ''Das Johannes-Evangelium'', [[GA 103]] (1995), ISBN 3-7274-1030-2 {{Vorträge|103}}
*{{Literatur |Autor=Georges Dumézil |Titel=Gods of the Ancient Northmen |Sammelwerk=Ucla Center for the Study of Comparative Folklore and Mythology. Publications |Band=3 |Verlag=University of California Press |Ort=Berkeley |Datum=1977 |ISBN=0-520-02044-8 |Sprache=en}}
*[[wikipedia:Egon Friedell|Egon Friedell]]: ''[[wikipedia:Kulturgeschichte der Neuzeit|Kulturgeschichte der Neuzeit]]'', Bd. 1, dtv-Taschenbuch, 1976 (1927), ISBN 3423011688
*{{Literatur |Autor=Jan de Vries |Titel=Altgermanische Religionsgeschichte |TitelErg=2 Bände |Auflage=3., unveränderte |Verlag=de Gruyter |Ort=Berlin |Datum=1970 |Kommentar=ohne ISBN}}
 
*{{Literatur |Autor=Åke V. Ström, Haralds Biezais |Titel=Germanische und Baltische Religion |Verlag=Kohlhammer |Ort=Stuttgart |Datum=1975 |ISBN=3-17-001157-X}}
*{{Literatur |Autor=Rudolf Simek |Titel=Religion und Mythologie der Germanen |Verlag=Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) |Ort=Darmstadt |Datum=2003 |ISBN=3-534-16910-7}}
*{{Literatur |Autor=Rudolf Simek |Titel=Götter und Kulte der Germanen |Verlag=C. H. Beck Verlag |Ort=München |Datum=2004 |ISBN=3-406-50835-9}}
*{{Literatur |Autor=Wolfgang Meid |Titel=Aspekte der germanischen und keltischen Religion im Zeugnis der Sprache |Sammelwerk=Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft (IBS) |Nummer=52 |Verlag=Institut für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck / IBS-Vertrieb |Ort=Innsbruck |Datum=1991 |ISBN=3-85124-621-7}}
* Wolfgang Golther: ''Handbuch der Germanischen Mythologie.'' Hirzel, Leipzig 1895. Neuauflage: Marix, Wiesbaden 2004, ISBN 3-937715-38-X, {{Digitalisat|IA=handbuchdergerm00goltgoog}}


{{GA}}
[[Kategorie:Germanische Gottheit|!]]


[[Kategorie:Kulturepochen]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Kulturgeschichte]]

Version vom 21. August 2019, 08:27 Uhr

Eine germanische Gottheit kann anhand der altnordischen (an.), altenglischen (ae.) und althochdeutschen (ahd.) Überlieferung erschlossen werden und führt in eine Zeit, aus der keine schriftlichen Zeugnisse über die Germanen vorliegen. Sehr spärlich sind die altsächsischen (as.) und gotischen (got.) Zeugnisse.

Dass die Germanen bereits in der vorrömischen Eisenzeit an anthropomorphe Gottheiten glaubten, beweisen einfache menschenähnliche Astgabelidole aus den vorchristlichen Jahrhunderten, die in Dänemark und im nördlichen Deutschland gefunden wurden. Bemerkenswerterweise trugen diese germanischen Götter Namen, die eine klare einfache Bedeutung hatten, wie Donner oder Überfluss. Wann diese germanischen Götternamen aufkamen, ist Gegenstand der Spekulation, es muss aber in einer Periode geschehen sein, als sich die verschiedenen Dialekte noch sehr nahestanden.

Über das Wesen der damaligen Götter kann nicht viel gesagt werden. So ist anhand der vergleichenden indogermanischen Religionswissenschaft zwar plausibel, dass Wodan-Odin immer einäugig gedacht wurde, aber wann diese Idee aufkam, die auch bei Balten (Velinas), Kelten (Lug, schließt beim Zaubern ein Auge) und ansatzweise bei den Römern (Horatius Cocles) bekannt ist, kann nicht eruiert werden.

Germanische Gottheiten

Wôðanaz
„Herr der (heiligen) Inspiration“: Hauptgott Odin (nordgerm.) bzw. südgerm. Wodan (an. Óðinn; ae. Wóden; as. Woden; ahd. Wuotan; nhd. Wotan). Zur ie. Wurzel *H2weH2- „inspirieren“; vgl. gall.-lat. vates „Seher“, air. fáith „Dichter“. Nach *Wôðanaz wurde in einigen Sprachen der Mittwoch (engl. Wednesday, niederländisch Woensdag) benannt. Der Gott darf wohl bereits als einäugig gedacht werden.
Þunraz
„Donner“: Donnergott Thor bzw. Donar (an. Þórr; ae. Þunor; as. Thunaer; ahd. Donar). Zu ie. (s)tenH2- „donnern“; vgl. lat. tonare. Nach *Þunraz ist der Donnerstag benannt. Dem Donnergott kann eine primitive Waffe zugeschrieben werden (Keule, Axt, Hammer) und alt ist der Mythos, dass er gegen ein Wassermonster ankämpfte. Zumindest bei den Nordgermanen hat dieser Mythos aber eine starke Änderung erfahren, indem der Kampf ins Endzeitalter verlegt wurde.
Teiwaz
„Gott“: Rechts- und Kriegsgott Tyr bzw. Ziu (an. Týr; ae. Tiig; ahd. nur als Runenname überliefert: ziu). Zu ie. *deiwós „Gott“; vgl. lat. deus. Nach *Teiwaz ist der Dienstag (alem. Zyschtig, engl. Tuesday) benannt. *Teiwaz dürfte vorerst Gott der Rechtsordnung gewesen sein und erst mit der Militarisierung der Thingversammlung zu einem Kriegsgott geworden sein. Dieser Prozess kann sehr alt, aber auch erst durch die Eroberungsbewegungen der Römer verursacht worden sein.
Frîjô
„Ehefrau“: Muttergöttin Frigg bzw. Frija (an. Frigg; ahd. Friia). Zu ie. *priHéH2 „Geliebte, Ehefrau“; vgl. Sanskrit priyā „Geliebte, Ehefrau“. Nach *Frîjô wurde der Freitag benannt. Sie ist Gattin des Hauptgottes und Göttermutter; sie ist nicht zu verwechseln mit der Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin.
Fullô
„Überfluss“: Fruchtbarkeitsgöttin (an. Fulla; ahd. Uolla, zudem der männliche Phol). Zu ie. plH1nós „voll“; vgl. lat. plenus. Bei den Germanen finden sich mehrere Götterpaare gleichen Namens (Phol & Uolla; Fjörgynn & Fjörgyn; Njördr & Nerthus) die sämtliche der Sphäre der Fruchtbarkeit angehören. Dieser Zug findet sich nur noch bei den Römern mit Liber und Libera.
Gautaz
Stammvater diverser Königsfamilien (an. Gautr; ae. Géat; as. Hathagat „Vater der Väter“; ahd. Gausus, Vorfahre der Langobardenkönige Audoin und Alboin; got. Gapt, Urahne von Ermanarich und Theoderich).
Ermunaz/Erminaz
„Großer, Universaler“: (an. Jörmunr; as. Hirmin). Wohl eine Form von *Wôðanaz oder *Teiwaz.
Ansewez
Götterfamilie der Asen (got. anseis; an. æsir; ae. ésa). Zu ie. H2ens-; vgl. ai. ásura „Halbgott, Dämon“. Die andere Familie der Wanen findet sich nur in Skandinavien. Als überholt gilt die These, dass Asen die kriegerischen Indoeuropäer und Wanen das ursprüngliche, friedliche Matriarchat darstellten.

Mit Bestimmtheit verehrten die Germanen eine Sonnengöttin (germ. *Sawelô; an. Sól; ahd. Sunna), einen Mondgott (germ. *Mênan; an. Máni) und die Erdmutter (germ. *Erþô; an. Jörð; ae. Erce eorþan módor).

Halbgöttliche Wesen

Auzawandilaz
ein Sternenheld, wohl der Morgenstern (an. Aurvandill; ae. Éarendel). Zu ie. *H2eus- „leuchten“; vgl. agriech. Eosphoros und lett. Auseklis, beide Götter des Morgensternes. Im mittelalterlichen deutschen Heldenbuch gilt Orendel als erster der Helden, was ebenfalls ein Hinweis auf den Morgenstern (als erster Vorkämpfer des Tages) sein könnte.
Wêlanduz
der elbenhafte Wieland der Schmied (an. Volundr; ae. Wéland; ahd. Uuielant).

Andere Wesen sind: Riesen (*þurisaz; aisl. þurs; ae. þyrs; ahd. duris), Zwerge (*dwergaz; aisl. dvergr, ae. dweorg, ahd. twerc), Elfen (*albaz; aisl. álfr, ae. ylfe, ahd. alb), Wassergeister (*nikwuz, an. nykr, ahd. nichus) und Pfahlgötzen.

Germanische Kosmologie und Eschatologie

Meðjanagarðaz
„Mittelhof“: Midgard, die Erde als Wohnort der Menschen (got. midjungards; an. Miðgarðr; ae. middangeard; as. middilgard; ahd. mittigart).
erþo anþi uppahemenaz
„Erde und Himmel“ (got. airþa jah himins; an. jörð oc upphiminn; ae. eorðe 7 upheofon; as. ertha endi uphimil; ahd. ero 7 ufhimil). Dies ist eine feste stabende germanische Formel und steht im Gegensatz zum biblischen „Himmel und Erde“ mit umgekehrter Reihenfolge.
hemenabergaz
„Himmelberg“: Asgard, Wohnsitz von Göttern (aisl. Himinbjörg; ahd. himilinberg). Wie viele Völker scheinen auch die Germanen davon überzeugt gewesen zu sein, dass prägnante Berge den Göttern als Wohnort dienten.
haljô
„Hölle“: Utgard, unterirdische Totenwelt (got. halja; an. Hel; ae. hell; as. hellia; ahd. hellea). Die Hölle war für die Germanen mehr eine düstere, kühle Aufenthaltsstätte der Toten als ein Ort der Strafe. Daneben gibt es die Vorstellung, dass die Totenwelt eine grüne Wiese war (germ. *wangaz; got. waggs „Paradies“, ae. neorxnawong).
muþspell- ?
Weltuntergang (aisl. Muspell; as. mutspelli; ahd. muspilli). Die Etymologie des Wortes ist unbekannt.

Nordische Gottheiten

Edda: Aurvandill, Balder, Bragi, Eggthér, Fjölnir, Fjörgyn, Forseti, Freya, Freyr, Frigg, Fulla, Gautr, Gefjon, Gerda, Gna, Heimdall, Hel, Hermodr, Hödur, Hönir, Idun, Jörd, Lofn, Loki, Magni und Modi, Mani, Mimir, Nanna, Njörd, Nótt, Odin, Rán, Rindr, Sif, Sigyn, Skadi, Snotra, Sol, Surt, Tyr, Thor, Uller, Urd, Wali, , Vidar, Vili, Yngvi, Ägir u. v. a. m.

Varietäten des Saxo Grammaticus (Dänemark): Balderus, Bous, Frigga, Frø, Gevarus, Høtherus, Horvendillus, Mimingus satyrus, Mithothyn, Nanna, Ollerus, Othinus, Rinda, Thoro, Utgarthilocus. Saxo beschreibt diese wie sterbliche Helden.

Angelsächsische Gottheiten und mythische Helden

Ærta, Éarendel, Éastre, Erce, Folde, Géat, Hengist und Horsa, Hréðe, Ing, Mæðhilde, Seaxnéat, Tíg, Þunor, Wéland, Wóden, Wyrd. Nicht bezeugt, aber häufig in der Literatur erwähnt, sind *Fríg, *Fréa, Grím.

Kontinentalgermanische Gottheiten und mythische Helden

Sachsen und Friesen: Fositae, Fricco, Hathagât, Hirmin, Iring, Saxnôte, Thunaer, Wôden, Wurth.

Franken, Thüringer, Alamannen, Langobarden („Hochdeutsche Stämme“): Balder, Donar, Fol, Folla, Frîja, Gaut, Sinhtgunt, Sunna, Wieland, Wuotan, Zîu.

Gotische Gottheiten

Siehe auch

Literatur

  •  Bernhard Maier: Die Religion der Germanen. Götter, Mythen, Weltbild. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50280-6.
  •  Georges Dumézil: Gods of the Ancient Northmen. In: Ucla Center for the Study of Comparative Folklore and Mythology. Publications. 3, University of California Press, Berkeley 1977, ISBN 0-520-02044-8.
  •  Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. 2 Bände. 3., unveränderte Auflage. de Gruyter, Berlin 1970 (ohne ISBN).
  •  Åke V. Ström, Haralds Biezais: Germanische und Baltische Religion. Kohlhammer, Stuttgart 1975, ISBN 3-17-001157-X.
  •  Rudolf Simek: Religion und Mythologie der Germanen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG), Darmstadt 2003, ISBN 3-534-16910-7.
  •  Rudolf Simek: Götter und Kulte der Germanen. C. H. Beck Verlag, München 2004, ISBN 3-406-50835-9.
  •  Wolfgang Meid: Aspekte der germanischen und keltischen Religion im Zeugnis der Sprache. In: Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft (IBS). Nr. 52, Institut für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck / IBS-Vertrieb, Innsbruck 1991, ISBN 3-85124-621-7.
  • Wolfgang Golther: Handbuch der Germanischen Mythologie. Hirzel, Leipzig 1895. Neuauflage: Marix, Wiesbaden 2004, ISBN 3-937715-38-X, Digitalisat


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