Moralerziehung und Diskussion:Slawische Kultur: Unterschied zwischen den Seiten

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Für die '''Moralerziehung''' ist es besonders bedeutsam, dass man das Kind nicht mit [[moral]]ischen [[Begriff]]en überfüttert, sondern vielmehr durch das eigene lebendige Vorbild wirkt:
Würde man den historischen Materialismus nach Marx versuchsweise auf dei sieben Kulturepochen der Anthroposophie übertragen, wäre die 6. Kulturepoche, die Slawischen Kulturepoche, die Zeit des Sozialismus und die 7. Kulturepoche, die Amerikansiche Kulturepoche, die Ziet des Anarchokommunismus... Im Ernst, aber wäre das wirklich so abwegig? Seht Ihr denn nicht, dass es in unserem nachatlantischen Zeitalter tatsächllich vor allem um die Entwicklung der Produktivkräfte geht? Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 20:46, 4. Feb. 2020 (UTC)
 
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"Wenn man auf die Gemütsnatur des Menschen eingeht,
dann sind eigentlich alle Begriffe, alle Ideen etwas, was mit einem leisen Antipathiegefühl
verknüpft ist bei jedem Menschen, auch beim Philosophen. Immer ist etwas
Ekel in der Formulierung von Ideen, ob man es sich zum Bewußtsein bringt oder
nicht, es ist immer etwas Ekel. Daher ist es so ungeheuer wichtig, daß man weiß,
man soll diesen verborgenen unterbewußten Ekel in den Kindern nur ja nicht überstimmen
dadurch, daß man sie mit Begriffen überfüttert.
 
Sehen Sie, das ist das ungeheuer Wichtige bei der Moralerziehung: wenn wir dem
Kinde fertige Gebote beibringen, die schon Begriffe sind, dann muten wir ihm zu, die
Moral in Ideenform aufzunehmen, und da kommt die Antipathie; gegen Moralgebote,
die abstrakt formuliert sind, stemmt sich der innerliche Organismus des Menschen,
macht Opposition. Wenn ich das Kind veranlasse, selbst erst aus dem Leben
heraus, aus dem Gemüte, aus dem Beispiel, aus alledem heraus die moralische Empfindung
zu formulieren, und dann es bis zum Absondern kommen
lasse, so daß das Kind selber die Gebote bildet, sich selber autonom, in Freiheit
die sittlichen Gebote formuliert, dann bringe ich es in eine Tätigkeit hinein, die sein
ganzer Mensch fordert. Daher verekle ich den Kindern die Moral mit moralischen
Geboten, und das spielt eine ungeheuer bedeutungsvolle Rolle in unserem gegenwärtigen
sozialen Leben. Man ahnt gar nicht, wie viel an den schönsten, an den herrlichsten, an den majestätischsten Moralimpulsen der Menschheit verekelt worden sind, weil es ihr intellektualistisch gegeben worden ist in Form von Geboten, in Form
von intellektualistischen Ideen." {{Lit|{{G|305|172ff}}}}
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== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die geistig-seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst. Spirituelle Werte in Erziehung und sozialem Leben.'', [[GA 305]] (1991)
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Ethik]] [[Kategorie:Erziehung]]

Version vom 4. Februar 2020, 21:51 Uhr

Würde man den historischen Materialismus nach Marx versuchsweise auf dei sieben Kulturepochen der Anthroposophie übertragen, wäre die 6. Kulturepoche, die Slawischen Kulturepoche, die Zeit des Sozialismus und die 7. Kulturepoche, die Amerikansiche Kulturepoche, die Ziet des Anarchokommunismus... Im Ernst, aber wäre das wirklich so abwegig? Seht Ihr denn nicht, dass es in unserem nachatlantischen Zeitalter tatsächllich vor allem um die Entwicklung der Produktivkräfte geht? Gruß Joachim Stiller (Diskussion) 20:46, 4. Feb. 2020 (UTC)