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| [[Bild:Sonne.gif|thumb|left|70px|Sonne]]
| | '''Valentin Weigel''' (auch ''Weichel''; * [[7. August]] [[1533]] in [[w:Großenhain|Naundorf]]; † [[10. Juni]] [[1588]] in [[w:Zschopau|Zschopau]]) war ein deutscher [[Mystik|mystisch]]-[[Theosophie|theosophischer]] Schriftsteller. |
| [[Bild:Sonnenbild.gif|thumb|200px|Die Sonne]]
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| [[Datei:Siegel sonne.gif|thumb|200px|Sonnensiegel nach Rudolf Steiner]]
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| [[Datei:Op2 44.gif|thumb|200px|Das Zeichen der Sonne nach [[Agrippa von Nettesheim]]<ref>[[Agrippa von Nettesheim]]: '' Die magischen Werke'', Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, S 251</ref>]]
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| Die '''[[Wikipedia:Sonne|Sonne]]''' ({{HeS|חמה}}, ''Chamah'', auch ''Zorn'', abgeleitet von: חַם, ''heiß''; astronomisches Zeichen: {{Unicode|☉}}) ist heute ein [[Fixstern]]. Die [[okkult]]e Forschung [[Rudolf Steiner]]s zeigt, dass das nicht immer so war und dass sie sich künftig zu einem noch höheren Dasein weiterentwicklen wird. Erst nach einer Reihe von Verkörperungen bzw. [[Weltentwicklungsstufen]], die zugleich [[Bewusstseinsstufen]] darstellen, ist die Sonne vom [[Planet]]en, der sog. [[Alte Sonne|alten Sonne]], zum Fixstern-Dasein aufgestiegen und sie wird später einmal soweit entwickelt sein, dass aus ihr ein neues [[Tierkreis]]-System entsteht.
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| Die alte Sonne unterschied sich von der heutigen vor allem dadurch, dass erstere im rhythmischen Wechsel aufleuchtete und sich wieder verfinsterte und damit eine Art Lichatmung hatte, während die heutige Sonne immer leuchtet.
| | == Leben == |
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| == Die Sonne als Sitz erhabener geistiger Wesen ==
| | Auf Vermittlung des Rates [[w:Georg von Komerstadt|Georg von Komerstadt]] besuchte Weigel 1549 bis 1554 die [[w:Fürstenschule St. Afra|Fürstenschule St. Afra]] in [[w:Meißen|Meißen]] und studierte danach Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften, später Theologie in [[w:Universität Leipzig|Leipzig]]. 1558 wurde er Baccalaureus und Magister. Seit 1564 studierte und lehrte er in [[w:Leucorea|Wittenberg]] und wurde am 16. November 1567 durch den Wittenberger Generalsuperintendenten [[w:Paul Eber|Paul Eber]] als ''Pastor [[w:Oberpfarrer| Primarius]]'' in [[w:Zschopau|Zschopau]] ordiniert. |
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| Die Sonne ist der Sitz der erhabenen [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]] der [[2. Hierarchie]], also der [[Kyriotetes]], [[Dynameis]] und [[Exusiai]] ([[Elohim]]). Damit diese hier einen geeigneten Wohnplatz finden konnten, mussten zuerst die dichtesten Elemente ausgeschieden werden. Von dem ursprünglich gemeinsamen [[Himmelskörper]] trennten sich darum die dichte [[Erde]] und die anderen [[Planet]]en ab. Die Sonne besteht seit dem aus dem [[Luftelement]], der [[Wärme]], dem [[Lichtäther]], dem [[Klangäther]] und dem [[Lebensäther]]. Von hier durchströmen die belebenden Kräfte unser [[Sonnensystem]] und tatsächlich zeigt sich die Sonne dem okkulten Blick gleichsam als [[Ätherleib]], als [[Lebensleib]] unseres ganzen Planetensystems.
| | Weigel verbarg zeitlebens seine [[Sebastian Franck]] und [[Jakob Böhme]] nahestehenden mystischen Auffassungen. So wurde zu seinen Lebzeiten nur eine Leichenpredigt von ihm gedruckt. Erst zwanzig Jahre nach seinem Tode gelangten viele seiner Schriften, befördert von seinem Amtsnachfolger Benedikt Biedermann und seinen Söhnen Joachim und Nathanael, zum Druck. 1626 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt. |
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| {{GZ|Die zweite Hierarchie, sie steht hinter alledem, was sonnenbeschienen
| | Weigel bekämpfte volksfeindliche Potentaten, Fürsten und Prediger. Er berief sich vor allem auf [[Meister Eckart]] und [[Johannes Tauler]]. [[Thomas Müntzer]], [[Andreas Bodenstein]], [[Kaspar Schwenckfeld]] und das [[Täuferreich von Münster]] galten ihm als Gleichgesinnte. Seine an den [[Neuplatonismus]] und die [[deutsche Mystik]] anknüpfenden Ideen wurden Bestandteil der deutschen [[Ketzer]]bewegung und hatten Auswirkungen auf Dichter wie [[Angelus Silesius]] und [[w:Daniel Czepko|Daniel Czepko]]. |
| ist. Und was ist denn nicht sonnenbeschienen und sonnenerhalten
| |
| im Umkreise desjenigen, was wir durch unsere Sinne darleben? Alles
| |
| ist sonnenbeschienen und sonnenerhalten.
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| Diese Wesenheiten der zweiten Hierarchie haben vorzugsweise in
| | Seine Anhänger wurden als ''Weigelianer'' bezeichnet.<ref>''Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon'', Band 4. Leipzig 1841., S. 680, [http://www.zeno.org/nid/20000876003 online].</ref> |
| der Sonne ihren Wohnsitz. Von der Sonne aus beherrschen sie die sichtbare
| |
| Welt, die ihre Offenbarung ist. So daß wir sagen können: Haben
| |
| wir hier die Erde, haben wir auf die Erde herabschauend irgendwo die
| |
| Sonne, so haben wir hinter dem Sonnenwirken, in dem Sonnen wirken,
| |
| durch das Sonnenwirken das Wirken der zweiten Hierarchie, der Exusiai,
| |
| Kyriotetes, Dynamis.
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| [[Datei:GA236 276.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 236, S. 276]] | | {{GZ|Weigel verwaltete still und bescheiden sein Pfarramt |
| | in Zschopau. Erst aus seinen hinterlassenen, im siebzehnten |
| | Jahrhundert gedruckten Schriften erfuhr man etwas |
| | von den bedeutsamen Ideen, die ihm über die Natur des |
| | Menschen aufgegangen waren. (Von seinen Schriften seien |
| | genannt: « Der güldene Griff, das ist: All Ding ohne Irrthumb |
| | zu erkennen, vielen Hochgelährten unbekannt, und |
| | doch allen Menschen nothwendig zu wissen.» — «Erkenne |
| | dich selber.» - «Vom Ort der Welt.») Es drängt Weigel, sich |
| | über sein Verhältnis zur Lehre der Kirche klar zu werden. |
| | Das fuhrt ihn dazu, die Grundfesten aller Erkenntnis zu |
| | untersuchen. Ob der Mensch etwas durch ein Glaubensbekenntnis |
| | erkennen könne, darüber kann er sich nur |
| | Rechenschaft geben, wenn er weiß, wie er erkennt. Von |
| | der untersten Art des Erkennens geht Weigel aus. Er fragt |
| | sich: wie erkenne ich ein sinnliches Ding, wenn es mir |
| | entgegentritt? Von da hofft er aufsteigen zu können bis zu |
| | dem Gesichtspunkte, wo er sich über die höchste Erkenntnis |
| | Rechenschaft geben kann. - Bei der sinnlichen Erkenntnis |
| | stehen sich das Werkzeug (Sinnesorgan) und das Ding, |
| | der «Gegenwurf» gegenüber. «Dieweil in der natürlichen |
| | Erkenntnis sein müssen zwei Dinge, als das Objekt oder |
| | Gegenwurf, der soll erkannt und gesehen werden vom |
| | Auge; und das Auge, oder der Erkenner, der das Objekt |
| | sieht, und erkennt, so halte gegeneinander: ob die Erkenntnis |
| | herkomme vom Objekt in das Auge; oder ob das Urteil, |
| | und die Erkenntnis fließe vom Auge in das Objekt.» |
| | (« Der güldene Griff», 9. Kap.) Nun sagt sich Weigel: Würde |
| | die Erkenntnis aus dem Gegenwurf (Ding) in das Auge |
| | fließen, so müßte notwendig von einem und demselben |
| | Ding eine gleiche und vollkommene Erkenntnis in alle |
| | Augen kommen. Dies ist abei nicht der Fall, sondern jeder |
| | sieht nach Maßgabe seiner Augen. Nur die Augen, nicht |
| | der Gegenwurf, können schuld daran sein, daß von einem |
| | und demselben Ding vielerlei verschiedene Vorstellungen |
| | möglich sind. Weigel vergleicht, zur Klärung der Sache, |
| | das Sehen mit dem Lesen. Wäre das Buch nicht, so könnte |
| | ich es natürlich nicht lesen; aber es könnte immerhin da |
| | sein, und dennoch könnte ich nichts darin lesen, wenn ich |
| | nicht die Kunst, zu lesen, verstände. Das Buch muß also |
| | da sein; aber es kann mir, von sich aus, nicht das geringste |
| | geben; ich muß alles, was ich lese, aus mir herausholen. |
| | Das ist auch das Wesen der natürlichen (sinnlichen) Erkenntnis. |
| | Die Farbe ist als «Gegenwurf» da; aber sie kann, |
| | von sich aus, nichts dem Auge geben. Das Auge muß von |
| | sich aus erkennen, was die Farbe ist. So wenig wie der |
| | Inhalt des Buches in dem Leser ist, so wenig ist die Farbe |
| | im Auge. Wäre der Inhalt des Buches in dem Leser: er |
| | brauchte es nicht zu lesen. Dennoch fließt im Lesen dieser |
| | Inhalt nicht aus dem Buche, sondern aus dem Leser. So |
| | ist es auch mit dem sinnlichen Ding. Was dieses sinnliche |
| | Ding draußen ist, das fließet nicht von außen herein in den |
| | Menschen, sondern von innen heraus. — Man könnte, von |
| | diesen Gedanken ausgehend, sagen: Wenn alle Erkenntnis |
| | aus dem Menschen in den Gegenstand fließt, so erkennt |
| | man nicht, was im Gegenstande ist, sondern nur, was im |
| | Menschen selbst ist. Die ausführliche Durchbildung dieses |
| | Gedankenganges hat die Anschauung ''[[Immanuel Kant]]s'' |
| | (1724-1804) gebracht. (Das Irrige dieses Gedankenganges |
| | findet man in meinem Buch «[[GA 4|Philosophie der Freiheit]]» |
| | dargestellt. Hier muß ich mich darauf beschränken, zu |
| | erwähnen, daß Valentin Weigel mit seiner einfachen, |
| | urwüchsigen Vorstellungsart viel höher steht als Kant.) - |
| | Weigel sagt sich: Wenn auch die Erkenntnis aus dem Menschen |
| | fließt, so ist es doch nur das Wesen des Gegenwurfes, |
| | das von diesem auf dem Umwege durch den Menschen |
| | zum Vorschein kommt. Wie ich den Inhalt des Buches |
| | durch das Lesen erfahre, und nicht meinen eigenen, so erfahre |
| | ich die Farbe des Gegenwurfes durch das Auge; nicht |
| | die im Auge, oder in mir befindliche Farbe. Auf einem |
| | eigenen Wege kommt also Weigel zu einem Ergebnis, das |
| | uns bereits bei Nicolaus von Kues entgegengetreten ist. |
| | So hat sich Weigel über das Wesen der sinnlichen Erkenntnis |
| | aufgeklärt. Er ist zu der Überzeugung gekommen, daß |
| | alles, was uns die äußeren Dinge zu sagen haben, nur aus |
| | unserem eigenen Innern selbst herausfließen kann. Der |
| | Mensch kann sich nicht leidend verhalten, wenn er die |
| | sinnlichen Dinge erkennen will, und diese bloß auf sich |
| | wirken lassen wollen; sondern er muß sich tätig verhalten, |
| | und die Erkenntnis aus ''sich'' herausholen. Der Gegenwurf |
| | erweckt nur in dem Geiste die Erkenntnis. Zur höheren |
| | Erkenntnis steigt der Mensch auf, wenn der Geist sein |
| | eigener Gegenwurf wird. An der sinnlichen Erkenntnis |
| | ersieht man, daß keine Erkenntnis von außen in den Menschen |
| | einfließen kann. Also kann auch die höhere Erkenntnis |
| | nicht von außen kommen, sondern nur im Innern erweckt |
| | werden. Es kann daher keine äußere Offenbarung, |
| | sondern nur eine innere Erweckung geben. So wie nun der |
| | äußere Gegenwurf wartet, bis der Mensch ihm entgegentritt, |
| | in dem er sein Wesen aussprechen kann, so muß der |
| | Mensch, wenn er sich selbst Gegenwurf sein will, warten, |
| | bis in ihm die Erkenntnis seines Wesens erweckt wird. Muß |
| | in der sinnlichen Erkenntnis sich der Mensch tätig verhalten, |
| | damit er dem Gegenwurf dessen Wesen entgegenbringen |
| | kann, so muß in der höheren Erkenntnis sich der |
| | Mensch leidend verhalten, weil ''er'' jetzt Gegenwurf ist. Er |
| | muß sein Wesen in sich empfangen. Deshalb erscheint ihm |
| | die Erkenntnis des Geistes als Erleuchtung von oben. Im |
| | Gegensatz zur sinnlichen Erkenntnis nennt daher Weigel |
| | die höhere Erkenntnis das «Licht der Gnaden». Dieses |
| | «Licht der Gnaden» ist in Wirklichkeit nichts anderes als |
| | die Selbsterkenntnis des Geistes im Menschen, oder die |
| | Wiedergeburt des Wissens auf der höheren Stufe des Schauens. |
| | - Wie nun Nicolaus von Kues beim Verfolgen seines |
| | Weges vom Wissen zum Schauen nicht wirklich das von |
| | ihm gewonnene Wissen auf höherer Stufe wiedergeboren |
| | werden läßt, sondern wie sich ihm das kirchliche Bekennt- |
| | nis, in dem er erzogen ist, als solche Wiedergeburt vortäuscht, |
| | so ist das auch bei Weigel der Fall. Er fuhrt sich |
| | auf den rechten Weg und verliert diesen in dem Augenblick |
| | wieder, in dem er ihn betritt. Wer den Weg gehen |
| | will, den Weigel weist, der kann diesen selbst nur bis zum |
| | Ausgangspunkte als Führer betrachten.|7|119ff}} |
|
| |
|
| Auf den Strahlungen, die die Taten der zweiten Hierarchie sind,
| | == Werke == |
| werden alle sinnlichen Eindrücke getragen, die auf den Menschen ausgeübt
| | *''Unterrichts-Predigt: Wie man christlich trauern und täglich solle im Herrn sterben'', 1576 |
| werden können, alle die Eindrücke, die wahrend des Tages im
| | *''Libellus de vita beata'', 1609 |
| Wachen an unsere Sinne herankommen. So daß wir in einem gewissen
| | *''Ein schön Gebetsbüchlein, welches die Einfältigen unterrichtet'', 1612 |
| Sinne richtig sprechen, wenn wir sagen: In und durch und hinter dem
| | *''Der güldene Griff, alle Ding ohne Irrtum zu erkennen.'' Krusicke, Halle 1613 ({{DTAW|weigel_gueldenergriff_1613}}) |
| Wirken des Sonnenhaften im Umkreise unseres physisch-sinnlichen
| | *''Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt'', 1613 |
| Daseins steht die übersinnliche Welt der zweiten Hierarchie.|236|275f}}
| | *''Dialogus de Christianismo'', 1614 |
| | *''Erkenne dich selbst.'' 3 Bde. Knuber, Neustadt 1615 ({{DTAW|weigel_gnothi02_1618}} Bd. 2) |
| | *''Informatorium oder Kurzer Unterricht'', 1616 (erweitert: ''Soli deo gloria'', 1618) |
| | *''Kirchen- oder Hauspostill"'', 1618 |
| | *''Libellus disputatorus'', 1618 |
| | *''De bono et malo in homine'', 1618 |
| | *''Zwei schöne Büchlein'', 1618 |
| | *''Studium universale'', 1618 |
| | *''Tractatus de opere mirabili'', 1619 |
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| Die [[Sonnensphäre]] ist das [[Herrschaftsgebiet]] der Elohim, der [[Geister der Form]]. Von der Sonne aus strahlen sechs der [[Elohim]], der Schöpfergötter, von denen in der [[Genesis]] gesprochen wird, [[Licht]] und [[Liebe]] der [[Erde]] zu. [[Jahve]], der siebente der Elohim, sendet mit dem vom [[Mond]] reflektierten Sonnenlicht seine [[Weisheit]] zur Erde, nachdem sich später auch noch der Mond von der Erde abgelöst hatte.
| | == Ausgaben == |
|
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| Der führende [[Erzengel]] der Sonnensphäre ist [[Michael]].
| | * Valentin Weigel: ''Sämtliche Schriften. Neue Edition, 14 Bde.'' Im Auftrag der [[w:Akademie der Wissenschaften und der Literatur|Akademie der Wissenschaften und der Literatur]], Mainz, hrsg. von Horst Pfefferl. Begründet von [[w:Will-Erich Peuckert|Will-Erich Peuckert]] und Winfried Zeller. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt, ISBN 978-3-7728-1839-4 |
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| == Christus als führender Sonnengeist ==
| | * Valentin Weigel: ''Das Buch vom Gebet'', hrsg. und sanft modernisiert von M. P. Steiner, Edition Oriflamme, Basel, ISBN 3-9520787-5-1 |
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|
| Der höchste führende [[Sonnengeist]] aber war der [[Christus]] selbst. Er war schon der oberste Führer der [[Alte Sonne|alten Sonnenentwicklung]] und auch während der eigentlichen [[Erdenentwicklung]] war zunächst die Sonne seine Heimat und hier wirkte er als [[schöpferisch]]er Geist, als schaffendes [[Weltenwort]], durch die Gemeinschaft der sieben Elohim.
| | * Valentin Weigel: ''Ausgewählte Werke'', hrsg. und eingeleitet von [[w:Siegfried Wollgast|Siegfried Wollgast]]. Union Verlag, Berlin 1977; darin: Erkenne dich selbst, Das andere Büchlein von der Erkenntnis seiner selbst, Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt, Der güldene Griff, Predigt vom armen Lazarus, Dialog über das Christentum |
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| <div style="margin-left:20px">
| | == Literatur == |
| "Das, was man da an materialistischen
| | * {{ADB|41|472|476|Weigel, Valentin|Georg Müller|ADB:Weigel, Valentin}} |
| Kosmologien heute entwickelt, das ist ja pure Phantasterei. So
| | * Georg Baring: ''Valentin Weigel und die „Deutsche Theologie“.'' In: [[w:Archiv für Reformationsgeschichte|Archiv für Reformationsgeschichte]] (ARG) Jahrgang 55, 1964 |
| hat man sich nicht vorgestellt in älteren Zeiten: die Sonne - ein Gasball,
| | * [[w:Walther Killy|Walther Killy]]: „Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache“. (15 Bände) Gütersloh; München: Bertelsmann-Lexikon-Verl. 1988-1991 (CD-ROM Berlin 1998 ISBN 3-932544-13-7) |
| der da draußen schwimmt, sondern die Sonne war ein Geistwesen.
| | * Rudolf Steiner: ''Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung'', [[GA 7]] (1990), ISBN 3-7274-0070-6; '''Tb 623''', ISBN 978-3-7274-6230-6 {{Schriften|007}} |
| Das ist sie auch für den wirklichen Weltanschauer heute noch: ein
| |
| Geistwesen, das sich nur äußerlich in der Weise repräsentiert, wie das
| |
| Auge eben die Sonne wahrnehmen kann. Und dieses zentrale Geistwesen
| |
| empfand die ältere Menschheit als eins mit dem Christus. Die
| |
| ältere Menschheit wies auf die Sonne, wenn sie von dem Christus
| |
| sprach." {{Lit|{{G|207|183}}}}
| |
| </div>
| |
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| Um die Folgen des [[Sündenfall]]s auszugleichen, stieg der Christus aber zum Heil der [[Mensch]]en im Laufe eines langen kosmischen Entwicklungsprozesses, in dem er die [[Vorstufen zum Mysterium von Golgatha]] durchlebte, auf die [[Erde (Planet)|Erde]] herab und verband sich mit dieser durch das [[Mysterium von Golgatha]], damit auch sie einst Sonne werde und so zu einer höheren Daseinsform aufsteige.
| | {{GA}} |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Diese wirkliche Sonne besteht aus geistigen Wesenheiten, die
| |
| sich der physischen Sonne bedienen, wie die Menschen sich der Erde
| |
| bedienen. Die inneren Geheimnisse dieses Sonnendaseins zu schauen
| |
| und zu offenbaren, das war die Aufgabe des großen Sonnenorakels.
| |
| Für dieses war das Sonnenlicht nicht einfach etwas Physisches, sondern
| |
| jeder Sonnenstrahl ist die Tat der geistigen Wesenheiten, welche
| |
| auf der Sonne ihren Schauplatz haben. Diese großen Wesenheiten
| |
| waren zur Zeit der alten Atlantis noch ausschließlich auf der Sonne.
| |
| Später änderte sich dies, indem die große Wesenheit, welche später
| |
| Christus genannt wurde, sich mit der Erde vereinte. Man kann daher
| |
| das Sonnenorakel auch das Christus-Orakel nennen. Die Vereinigung
| |
| der Christus-Wesenheit mit der Erde geschah, als auf Golgatha das
| |
| Blut des Christus Jesus floß. Da vereinte sich sein Wesen mit der
| |
| Atmosphäre der Erde, wie dies heute noch im hellseherischen Rückblick
| |
| wahrgenommen werden kann. So kam die Christus-Wesenheit
| |
| von der Sonne auf die Erde. Als bei Damaskus das Licht der geistigen
| |
| Erleuchtung auf den Saulus-Paulus fiel, da sah Paulus den mit der
| |
| Erde vereinten Christus und wußte zugleich, daß er es war, der auf
| |
| Golgatha sein Blut vergossen hatte." {{Lit|{{G|109|12}}}}
| |
| </div>
| |
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Christus «starb von der Sonne», er starb kosmisch von der Sonne
| |
| zur Erde herab, er kam zur Erde herunter. Von dem Momente von Golgatha
| |
| ab war auf der Erde zu schauen dasjenige, was sein Lebensgeist
| |
| war. Wir lassen den Lebensäther, den Ätherleib, den Lebensleib zurück
| |
| nach dem Tode; nach diesem kosmischen Tode ließ der Christus den
| |
| Geistesmenschen auf der Sonne zurück, und im Umkreise der Erde den
| |
| Lebensgeist. So daß vom Mysterium von Golgatha ab die Erde von dem
| |
| Lebensgeiste Christi wie von einem Geistigen umweht war." {{Lit|{{G|240|291}}}}
| |
| </div>
| |
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| == Sonne und Herz ==
| |
| | |
| Die Sonne steht in enger Beziehung zum [[mensch]]lichen [[Herz]]en.
| |
| | |
| {{GZ|Das physische Herz
| |
| des Menschen ist ja für den Okkultisten ein außerordentlich interessantes,
| |
| ein außerordentlich bedeutungsvolles Organ; denn dieses
| |
| physische Menschenherz kann nur verstanden werden, wenn man
| |
| das ganze gegenseitige Verhältnis, auch das geistige Verhältnis, in
| |
| dem die Sonne zur Erde steht, ins Auge faßt. Schon als die [[alte Sonne]] nach der [[Alter Saturn|Saturnzeit]] eine Art planetarischer Vorgänger der
| |
| Erde war, schon da begann sozusagen sich vorzubereiten jenes Verhältnis,
| |
| das heute da ist zwischen diesen beiden Himmelskörpern,
| |
| zwischen der Sonne und der Erde. Und zwar muß das Verhältnis
| |
| zwischen Sonne und Erde so ins Auge gefaßt werden, daß man dabei
| |
| die Erde, wie sie heute ist, ganz und gar so auffaßt, wie sie gleichsam
| |
| zuerst selber sich von den Sonnenwirkungen nährt, wie sie
| |
| diese Sonnenwirkungen in sich aufnimmt und verarbeitet. Was die
| |
| Erde in ihrer festen Grundsubstanz an Sonnenkräften in sich aufnimmt,
| |
| was sie in ihrer Luft- und Wasserhülle, in den wechselnden
| |
| Wärmeverhältnissen aufnimmt, was sie in dem die Erde umflutenden
| |
| Licht aufnimmt, was sie selbst aufnimmt in demjenigen, was
| |
| nun nicht mehr physisch irgendwie wahrnehmbar ist als Anteil der
| |
| Erde an der Sphärenharmonie, was die Erde aufnimmt an Lebenskräften,
| |
| die sie direkt von der Sonne empfängt, alles das steht in
| |
| Verbindung mit den inneren Kräften, die auf das menschliche Herz
| |
| vom Blutkreislauf aus wirken. Im Grunde genommen wirken alle
| |
| diese Kräfte auf den Blutkreislauf und von diesem auf das Herz.
| |
| Alles, was äußere Theorie in dieser Beziehung ist, ist grundfalsch.
| |
| Diese äußere Theorie macht heute das Herz zu einer Pumpe, welche
| |
| das Blut durch den Körper pumpt, so daß man im Herzen zu sehen
| |
| hätte das Organ, das den Blutkreislauf reguliert. Das Umgekehrte
| |
| ist wahr. Der Blutkreislauf ist das, was das Ursprüngliche ist, und
| |
| das Herz gibt in seinen Bewegungen einen Widerklang dessen, was
| |
| in der Blutzirkulation vor sich geht. Das Blut treibt das Herz, nicht
| |
| umgekehrt das Herz das Blut. Aber dieser ganze Organismus, der
| |
| da beschrieben ist und der sich in der Herztätigkeit konzentriert,
| |
| der ist nichts anderes als das menschliche mikrokosmische Spiegelbild
| |
| jener makrokosmischen Wirkungen, die die Erde erst von der
| |
| Sonne empfängt. Was die Erde von der Sonne hat, spiegelt sich
| |
| wider in dem, was das Blut mit dem Herzen zu tun hat.|145|38f}}
| |
| | |
| == Sonnenlicht und Gold ==
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Der Fixstern wäre nicht sichtbar, wenn er nicht in sich zu den
| |
| Geistern der Weisheit, die normal fortgeschritten sind, auch solche
| |
| hätte, die nicht ihr Ziel erreicht haben, die auf untergeordneter
| |
| Stufe stehengeblieben sind, entweder auf der Stufe der Geister der
| |
| Bewegung oder der Geister der Form. Stehengebliebene Geister der
| |
| Weisheit, die nicht ihr Ziel erreicht haben, die haben wir als die Träger
| |
| des Lichtes in der lichtlosen Geistsubstanz der Fixsterne anzuerkennen.
| |
| Und wenn wir uns nun darüber klar sind, daß uns also
| |
| eigentlich von den Fixsternen, somit auch von unserer Sonne, physisch
| |
| Leuchtendes nur entgegendringt, weil sich den normalen Geistern
| |
| der Weisheit die zurückgebliebenen beigesellen und zu Trägern
| |
| des Lichtes, zu Luzifer, zu Phosphoros werden, so werden wir uns jetzt
| |
| auch klar darüber sein, daß derselbe Grund, der die Sonne sichtbar
| |
| macht, der uns von dem Fixstern das Licht zusendet, auch der ist,
| |
| der die ätherischen Lebensströme nach der Erde schickt und das
| |
| Gold bewirkt. Deshalb war es notwendig, daß eben von dem
| |
| Monde aus die anderen Kräfte entgegenwirken, welche — als Ätherströme
| |
| nimmt der okkulte Blick das wahr — zum Silber führen.
| |
| Wenn es nun aber wirklich Geister der Weisheit gibt, welche den
| |
| Mond der Sonne entgegenstellen, um einen Ausgleich zu schaffen,
| |
| so müssen wir uns sagen: Diese Geister der Weisheit auf dem
| |
| Monde können nicht leuchten, denn Geister der Weisheit leuchten
| |
| nicht. Wenn daher der okkulte Blick die Geister auf dem Monde
| |
| sucht, so findet er sie nicht leuchtend. Aber ausschließen müssen
| |
| diese Geister der Weisheit, die auf dem Monde eine Kolonie begründeten,
| |
| die luziferischen Geister gerade vom Monde, sonst würde
| |
| ja keine Waage gehalten werden.
| |
| | |
| Daher darf vom Mond kein Eigenlicht ausströmen, sondern nur
| |
| das Licht, das als Sonnenlicht zurückgeworfen wird." {{Lit|{{G|136|195f}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| == Die dreifache Sonne ==
| |
| | |
| === Das Sonnengeheimnis ===
| |
| | |
| In allen [[Einweihung]]sschulen kannte man das '''Sonnengeheimnis''', das Geheimnis der '''dreifachen Sonne'''. Man wusste, dass hinter der äußeren Sonne noch eine [[Seele|seelische]] und eine [[geist]]ige Sonne wirkt.
| |
| | |
| {{GZ|Diese Sonne, von der die Physik spricht, diese
| |
| Sonne ist nur ein Element in der ganzen Sonne. Dieser Sonne liegt zugrunde
| |
| ein Seelisches und ein Geistiges. Und das Geistige, das dieser
| |
| Sonne zugrunde liegt, sprach ja noch der griechische Weise als das
| |
| allgemeine Weltgute an, als das Gute der Welt, als das einheitliche, die
| |
| Welt durchwallende Gute. Das war ihm der Geist der Sonne. Ihm wäre
| |
| es, diesem griechischen Weisen, als stärkster Aberglaube vorgekommen,
| |
| so zu denken, wie der heutige Physiker denkt, daß da draußen
| |
| im Weitenraume einfach eine glühende Kugel schwebe; sondern ihm
| |
| war diese glühende, schwebende Kugel die Offenbarung des einheitlich
| |
| Guten, das in der Welt zentral wirksam ist. Und mit diesem zentralen
| |
| Guten, das geistiger Art ist, ist wiederum verbunden ein Seelisches:
| |
| der Helios, wie es die Griechen nannten. Und erst das dritte,
| |
| der physische Ausdruck des Guten und des Helios, war dann die physische
| |
| Sonne. Es sah also der Mensch damals an Stelle der Sonne ein
| |
| Dreifaches. Und mit diesem Dreifachen, das in der Sonne in alten
| |
| Zeiten gesehen worden ist, brachten diejenigen Menschen, welche in
| |
| der Zeit des Mysteriums von Golgatha dachten - ausgerüstet mit dem
| |
| Wissen dieses Mysteriums von Golgatha, ausgerüstet mit dem Wissen
| |
| der alten Mysterien - , mit diesem dreifachen Sonnenmysterium brachten
| |
| diese Weisen das Christus-Mysterium zusammen, das Mysterium
| |
| von Golgatha selber. Mit der Sonnenverehrung war verbunden für
| |
| diejenigen, die etwas wußten, die Christus-Verehrung. Mit der Sonnenweisheit
| |
| war wiederum für diejenigen, die etwas wußten, verbunden
| |
| die Christus-Weisheit.|183|60f}}
| |
| | |
| Diese dreifache Sonne ist zugleich [[Licht]]quelle, [[Leben]]squelle und [[Liebe]]squelle.
| |
| | |
| {{GZ|Zu allen Zeiten hat man
| |
| schon innerhalb der instinktiven Erkenntnis gesprochen von einer dreifachen
| |
| Sonne, von der Sonne als Lichtquelle, Lebensquelle, Liebesquelle.
| |
| Diese Trinität ist durchaus in der Sonne enthalten.|208|91}}
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| <center>
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| {| width=200|
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| |-
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| | || Lichtquelle
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| |-
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| | Sonne || Lebensquelle
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| |-
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| | || Liebesquelle
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| |}
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| </center>
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| {{GZ|Diese göttliche Tätigkeit in ihrem Wirken auf den Menschen
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| in seinem Verhältnis zur Welt, die empfand besonders die Weisheit
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| des zweiten nachatlantischen Zeitraumes sehr stark, erlebte sie
| |
| sehr stark: Gott im Lichte, Gott in der Finsternis. Gott im Lichte: das
| |
| Göttliche mit luziferischer Färbung; Gott in der Finsternis: das Göttliche
| |
| mit ahrimanischer Färbung. So erlebte die persische Kultur die
| |
| Außenwelt. Und die Sonne war der Repräsentant dieser Außenwelt -
| |
| Sonne als göttliche Lichtquelle: zweite nachatlantische Zeit.
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| Dagegen erlebte man mehr diejenige Sphäre, die zwischen dem Urteilen
| |
| und Fühlen ist, in der dritten nachatlantischen Kultur, der ägyptisch-
| |
| chaldäischen. Da hatte man nicht so das Erleben, daß man das
| |
| Göttliche draußen erlebte in Licht und Finsternis; da hatte man das
| |
| Erleben, daß man das Göttliche erlebte im Zusammenstoßen des Vorstellens
| |
| mit dem Fühlen. So sind nämlich eigentlich die Götterwirkungen
| |
| bei den Ägyptern und Chaldäern, daß der Mensch hineingoß
| |
| in sein Urteil: in die Verneinung etwas von seinen Antipathien, in das
| |
| Bejahen etwas von seinen Sympathien [...] Sie können es noch den ägyptischen Grab- und
| |
| anderen Figuren anfühlen, daß in ihnen etwas liegt, das künstlerisch
| |
| gebildet worden ist mit dem sympathisierenden Bejahen und
| |
| dem antipathisierenden Verneinen. Man kann keine Sphinxe schaffen,
| |
| ohne daß man hereinbringt, was sympathisierendes und antipathisierendes
| |
| Ideenleben hat. Da empfand man nicht bloß Licht und Finsternis,
| |
| da empfand man etwas, was etwas hat von dem Lebendigen,
| |
| was man im Sympathisieren und Antipathisieren hat. Man empfand
| |
| die Sonne als göttliche Lebensquelle.
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| Und kommen wir in die griechisch-lateinische Zeit, da war dem
| |
| Menschen das unmittelbare Zusammensein mit der Außenwelt schon
| |
| in hohem Grade abhandengekommen [...] Das griechische Wesen kann
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| nur verstanden werden, wenn man sich klar darüber ist, daß der
| |
| Grieche sich schon sehr stark in seine Leibhaftigkeit eingelebt hatte, noch
| |
| nicht so stark wie wir, aber schon sehr stark sich eingelebt hatte. Die
| |
| alten Perser hatten sich nicht sehr stark in ihre Leiblichkeit eingelebt.
| |
| Sie glaubten eigentlich nicht, daß sie so richtig in ihrer Leiblichkeit
| |
| innerhalb ihrer Haut lebten, namentlich wenn sie Weise waren, sondem
| |
| sie glaubten, daß sie auf den Wellen des Lichtes eigentlich das
| |
| ganze Universum durchwoben, durchwellten. Der Grieche war schon
| |
| ganz so, daß er eigentlich in seinem Leibe drinnen mit diesem Weltenwesen
| |
| schlief [...]
| |
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| Das alles bewirkte, daß die Griechen die Sonne auch
| |
| nicht mehr als eigentlichen Lebensquell wahrnehmen konnten, sondern
| |
| daß die Griechen die Sonne wahrnahmen wie etwas, was sie innerlich
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| durchdringt. Und sie fühlten dasjenige Element, wo die Sonne innerlich
| |
| lebt im Menschen, das fühlten sie als das Element des Eros, als das
| |
| Element der Liebe. Eros, das Sonnenhafte im Menschen, das war es,
| |
| was in dem eigentlichen griechischen inneren Erleben war; darum: die
| |
| Sonne als göttliche Liebesquelle.
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| | |
| Und dann trat etwa vom 4. nachchristlichen Jahrhundert ab, das
| |
| ich überhaupt in seinem eigentümlichen Charakter nach den verschiedensten
| |
| Seiten charakterisiert habe, das Zeitalter ein, wo die Sonne
| |
| überhaupt nicht mehr anders empfunden wird denn als eine physische
| |
| Nebelkugel draußen im Räume, wo die Sonne eigentlich für den Menschen
| |
| verfinstert ist. Der Perser empfand die Sonne wirklich als den
| |
| Reflektor des den Raum durchwogenden und durchwuchtenden Lichtes.
| |
| Der Ägypter und Chaldäer empfand die Sonne als das das Universum
| |
| durchwellende und durchpulsende Leben. Der Grieche empfand
| |
| die Sonne als das, was dem organischen Wesen Liebe einträufelte, was
| |
| den Eros durch die Wellen des Empfindens leitet. Indem es immer
| |
| weiter und weiter in den Menschen hineinstieg, dieses Sonnenerleben,
| |
| verschwand es in seinen Untergründen, in die Meerestiefe der Seele
| |
| hinein. In den Meerestiefen der Seele tragt heute der Mensch das Sonnennähe.
| |
| Er soll es nicht erreichen, weil der Hüter der Schwelle davorsteht,
| |
| weil es unten ist in jenen Untergründen, von denen die alten
| |
| Mysterienlehren gesagt haben, man soll es nicht aussprechen, weil gerade
| |
| sündhaft ist der Mund, der es ausspricht, wie das Ohr sündhaft
| |
| ist, das es hört. Und da gab es denn im 4. Jahrhundert Schulen, welche
| |
| hauptsächlich lehrten für die weitere Verbreitung des Christentums:
| |
| Das Sonnengeheimnis darf nicht ausgesprochen werden; es muß eine
| |
| Zivilisation kommen, welche das Sonnengeheimnis nicht kennt.
| |
| | |
| Hinter alldem, was äußerlich in der Welt geschieht, stehen ja die
| |
| innerlichen, ich möchte sagen, aus dem Universum heraus lehrenden
| |
| Kräfte. Ein Werkzeug solcher lehrenden Kräfte war der römische
| |
| Kaiser ''Konstantin''. Unter ihm hat das Christentum diejenige Form
| |
| angenommen, die die Sonne verleugnet.
| |
| | |
| Dann war noch einer da, der allerdings die Entwickelung der Zeit
| |
| weniger in Betracht gezogen hat als seinen Enthusiasmus für das, was
| |
| er noch von seinen Mysterienlehrern gelernt hat als den letzten Überrest
| |
| der alten, instinktiven Weisheit: das war [[Julian Apostata]]. Und
| |
| Julian Apostata ist aus dem Grunde von Mörderhand gefallen, weil
| |
| er bestrebt war, das dreifache Sonnengeheimnis als alte Tradition zu
| |
| überliefern. Die Welt wollte mit dem nicht mitgehen.|208|167ff}}
| |
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| === Die Sonne als Hohlraum und Reflektor ===
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| {{GZ|Wo Raum bloß ist, ist nichts; aber wo die Sonne ist, ist weniger
| |
| als nichts. Da ist in dem Raum ein Loch, da ist gar kein Raum,
| |
| und in diesem Loch im Raum, da leben in der Tat geistige Wesenheiten,
| |
| leben die Exusiai, Dynamis, Kyriotetes. Sie leben in diesem
| |
| Loch - allerdings, indem sich überallhin ihr Dasein erstreckt - als die
| |
| Wesenheiten Exusiai, Dynamis, Kyriotetes, die Sie angeführt finden
| |
| in meiner «Geheimwissenschaft». Und mit ihnen lebt der Mensch den
| |
| größten Teil seines Lebens zwischen dem Tode und einer neuen Geburt
| |
| zusammen. Mit ihnen im Verein, mit denjenigen Menschenseelen
| |
| ferner, die mit ihm durch die Todespforte gegangen sind und mit
| |
| denen er einen karmischen Zusammenhang hat, und mit anderen Wesenheiten
| |
| noch, von denen die Menschen kaum eine Ahnung haben
| |
| können, wird dann in gemeinschaftlicher Arbeit das Karma ausgearbeitet
| |
| für das nächste Erdenleben.
| |
| | |
| In diesem Sonnengebiete geht es anders zu als hier auf der Erde.
| |
| Warum stellen sich denn unsere gescheiten Naturforscher - gescheit
| |
| sind sie wirklich - die Sonne als einen glühenden Gasball vor? Weil
| |
| sie aus einem gewissen illusionären materialistischen Instinkt heraus
| |
| wollen, daß sie sich in der Sonne etwas vorstellen können, wo etwas
| |
| Physisches vor sich geht. Es geht in der Sonne gar nichts Physisches
| |
| vor sich. Das geht nur höchstens vor in der Sonnenkorona, gar nicht
| |
| im Sonnenraum. Der ist reinste geistige Welt. Da drinnen gibt es keine
| |
| Naturgesetze. Die Materialisten möchten, daß auch in der Sonne die
| |
| Naturgesetze walten; abei da gibt es keine Naturgesetze, die sind ausgeschlossen.
| |
| Da walten einzig und allein jene Gesetze, welche die entsprechenden
| |
| karmischen Folgen erzeugen aus dem Guten, und welche,
| |
| wenn der Mensch jetzt verstümmelt die Sonne betritt, durch die Liebe
| |
| der Venuswesen ergänzend wirken auf seine Verstümmelung, die als
| |
| Ergebnis seines bösen Karma da ist.|239|142f}}
| |
| | |
| [[Datei:GA201 Tafel 06.jpg|mini|300px|Tafel 6 ([[GA 201]])]]
| |
| | |
| {{GZ|Das
| |
| Herz - Sie können das embryologisch verfolgen - ist ja nichts weiter
| |
| eigentlich als das Ergebnis der Blutzirkuiation. Versteht man dasjenige,
| |
| was das Herz im menschlichen Leibe ist, dann lernt man
| |
| auch verstehen, daß die Sonne nicht das ist, was Newton meint,
| |
| der allgemeine Seilzieher, der da seine Seile, Gravitationskraft genannt,
| |
| hinüberschickt nach den Planeten, nach Merkur, Venus,
| |
| Erde, Mars und so weiter - da zieht er an den Seilen, die man nur
| |
| nicht sieht, die Anziehungskräfte sind, oder er spritzt ihnen das
| |
| Licht hinaus und dergleichen (Tafel 6, oben, Umkreis und Radien
| |
| rot) - , sondern, so wie die Herzbewegung das Ergebnis ist des Lebendigen
| |
| der Zirkulation, so ist die Sonne nichts anderes als das
| |
| Ergebnis des ganzen Planetensystems. Die Sonne ist Resultat, nicht
| |
| Ausgangspunkt (dieselbe Tafel, unten). Das lebendige Zusammenwirken
| |
| des Sonnensystems ergibt in der Mitte eine Aushöhlung, die
| |
| da spiegelt. Und das ist die Sonne. Ich habe deshalb öfters zu Ihnen
| |
| gesagt, die Physiker würden höchst erstaunt sein, wenn sie in die
| |
| Sonne fahren könnten und dort das ganz und gar nicht finden würden,
| |
| was sie jetzt meinen, sondern bloß einen Hohlraum finden
| |
| würden, noch dazu einen saugenden Hohlraum, der alles vernichtet
| |
| in sich, so daß er mehr ist als ein Hohlraum. Ein Hohlraum, der tut
| |
| doch wenigstens nichts anderes als aufnehmen das, was man in ihn
| |
| hineingibt. Aber die Sonne ist ein solcher Hohlraum, daß wenn man
| |
| etwas in ihren Raum hineinbringt, sie es dann sofort aufsaugt und
| |
| verschwinden läßt. Da ist nicht nur nichts, da ist weniger als nichts.
| |
| Und dasjenige, was uns zuscheint im Lichte, das ist Rückstrahlung
| |
| desjenigen, was erst aus dem Weltenraum hinkommt - so wie die
| |
| Bewegung des Herzens nichts anderes ist als dasjenige, was aus der
| |
| Lebendigkeit von Durst und Hunger und so weiter, in der Zusammenwirkung
| |
| der Organe, in der Blutbewegung im Herzen sich
| |
| staut.|201|50f}}
| |
| | |
| {{GZ|Es ist wahr, die Menschen mußten durchgehen, um zur Freiheit zu
| |
| kommen, durch den Glauben, daß da draußen ein Gasball durch die
| |
| Welt wandle, während die Physiker sehr erstaunt sein würden, wenn
| |
| sie dorthin wandern könnten und gar keinen Gasball, sondern im Gegenteil
| |
| einen Hohlraum, ja weniger als einen Raum finden würden,
| |
| und entdecken würden, was die Sonne ist: daß die Sonne nicht da
| |
| draußen ein leuchtender Gasball ist, der Licht ausstrahlt - Unsinn ist
| |
| das! -, sondern daß das zunächst ein bloßer Reflektor ist, der nicht
| |
| | |
| [[Datei:GA208_171.gif|center|300px|Zeichnung aus GA 208, S. 171]]
| |
| | |
| Licht ausstrahlen kann, höchstens zurückwerfen kann. Dann aber haben
| |
| wir in Wirklichkeit geistig Licht ausstrahlend Saturn, Jupiter,
| |
| Mars, Merkur, Venus, Mond. Und während es physisch so erscheint,
| |
| als ob die Sonne denen allen Licht gäbe, strahlen die eigentlich alle
| |
| gegen die Sonne das Licht, und die Sonne ist der Reflektor. So ist es
| |
| physisch. So haben es aus instinktivem Erkennen die Alten, die Urperser
| |
| noch erkannt und haben in diesem Sinne die Sonne als die irdische
| |
| Lichtquelle anerkannt, aber eigentlich nicht als die Lichtquelle, sondern
| |
| als den Lichtreflektor. Dann wurde sie der zurückstrahlende Lebensreflektor
| |
| und der zurückstrahlende Liebesreflektor.
| |
| | |
| Diese Anschauung wollte Julian Apostata geltend machen, und er
| |
| ist aus dem Wege geräumt worden. Die Menschen mußten eben durchgehen,
| |
| um zur Freiheit zu kommen, durch den Aberglauben von dem
| |
| im Raum vorhandenen Gasball, der Licht ausstrahlt, welchen Aberglauben
| |
| wir ja heute in allen Physikbüchern als eine absolute Wahrheit
| |
| hingestellt finden. Wir müssen wiederum durchdringen zu dem,
| |
| was wahr ist in dieser Sache.|208|171f}}
| |
| | |
| {{GZ|Und
| |
| wenn wir anfragen, wie diejenigen, die nun in totaler Anschauung,
| |
| das heißt, in physischer, seelischer und geistiger Anschauung das Weltenall
| |
| erkennen konnten, sich vorstellten die Sonne, so können wir
| |
| etwa folgendes sagen: Sie stellten sich die Sonne zunächst als Geistwesen
| |
| vor (Zeichnung I). Dieses Geistwesen, das dachten sich die Initiierten
| |
| als den Quell alles Moralischen. Dasjenige also, wovon ich
| |
| in meiner «Philosophie der Freiheit» sagte, daß die moralischen Intuitionen
| |
| aus diesem Quell herausgenommen werden, sie werden innerhalb
| |
| der Erde herausgenommen; von den Menschen erglänzen sie, von
| |
| dem, was in den Menschen als moralische Begeisterung leben kann (II).
| |
| | |
| Denken Sie einmal, wie unsere Verantwortlichkeit erhöht wird,
| |
| wenn wir wissen: Wäre niemand auf der Erde, der für wahrhafte, echte
| |
| | |
| [[Datei:GA202_196a.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 202, S. 196 (Tafel 17)]]
| |
| | |
| Moral oder überhaupt geistige Ideale erglühen kann in seiner Seele,
| |
| so würden wir nicht beitragen zu einem Fortgange unserer Welt, zu
| |
| einer Neuschöpfung, sondern zu einem Absterben unserer Welt. Diese
| |
| Leuchtekraft (Zeichnung III), die hier auf der Erde ist, wirkt ins
| |
| | |
| [[Datei:GA202_196b.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 202, S. 196 (Tafel 17)]]
| |
| | |
| Weltenall hinaus. Das ist allerdings eben für das gewöhnliche menschliche
| |
| Wahrnehmen zunächst unwahrnehmbar, wie da hinausstrahlt
| |
| von der Erde, was in dem Menschen Moralisches lebt. Ja, wenn über
| |
| die ganze Erde heraufziehen würde ein trauriges Zeitalter, in dem Millionen
| |
| und aber Millionen von Menschen nur in Ungeistigkeit vergehen
| |
| würden - das Geistige zu gleicher Zeit hier einschließlich des Moralischen
| |
| gedacht, denn so ist es ja auch - , dann würde, wenn nur ein
| |
| Dutzend Menschen mit heller moralisch-geistiger Begeisterung da wären,
| |
| doch die Erde erstrahlen geistig-sonnenhaft. Dasjenige, was da
| |
| ausstrahlt, das strahlt nur bis zu einer gewissen Entfernung. In dieser
| |
| Entfernung spiegelt es sich gewissermaßen in sich selbst, und es entsteht
| |
| hier die Spiegelung desjenigen, was von dem Menschen ausstrahlt.
| |
| Und diese Spiegelung, die sahen die Initiierten aller Zeiten als
| |
| die Sonne an. Denn da ist nichts Physisches, ich habe es oft gesagt.
| |
| Wo die äußere Astronomie davon redet, daß ein glühender Gasball
| |
| ist, da ist nur die Widerspiegelung eines Geistigen, das physisch erscheint
| |
| (IV).|202|195ff}}
| |
| | |
| === Das Sonnengeheimnis und das Palladium ===
| |
| | |
| {{GZ|Dieses Sonnengeheimnis, es wurde empfunden als das größte geistige
| |
| Kleinod der Menschheit. Und es wurde symbolisiert durch dasjenige, was man das Palladium nannte. In Troja soll es einst gewesen
| |
| sein, und die Mysterienpriester in Troja drüben sollen in diesem Palladium
| |
| dasjenige gesehen haben, an dem sie gewissermaßen sakramental
| |
| kulturell, kultusartig den Leuten enthüllt haben, was das Sonnenwesen
| |
| ist. Dann wurde es nach Rom gebracht, und es war ein Geheimnis
| |
| der in Rom Eingeweihten, daß Rom das Palladium bewahrt. Rom
| |
| bewahrte das Palladium. Und im Grunde genommen haben die eingeweihten
| |
| Priester der Römer und noch die ersten Kaiser der Römer,
| |
| namentlich noch Augustus, durchaus aus dem Bewußtsein heraus gearbeitet
| |
| in der Welt, gewirkt in der Welt, daß in Rom das größte Kleinod
| |
| der Welt repräsentiert ist, wenigstens äußerlich-symbolisch, indem
| |
| in dem geschätztesten römischen Tempel unter der Grundmauer das
| |
| Palladium war, das nur diejenigen kannten, die von den größten Geheimnissen
| |
| des römischen Daseins wußten. Aber auf geistige Art war es
| |
| denen bekanntgeworden, die das Christentum der Welt zu bringen
| |
| hatten. Und aus der Erkenntnis, daß Rom den Palladiumschatz bewahrt,
| |
| ging der Zug der ersten Christen nach Rom. Es war durchaus
| |
| etwas Spirituelles darinnen.
| |
| | |
| Aber als unter Konstantin das Christentum verweltlicht ist, wurde
| |
| von Rom das Palladium weggenommen. Konstantin gründete Konstantinopel,
| |
| und unter derjenigen Säule, die er dort sich selber errichten
| |
| ließ, ließ er in den Boden hineinsenken das Palladium. Und das
| |
| römische Christentum hat sich ferner so entwickelt, daß ihm das Wissen
| |
| vom Sonnengeheimnis gerade durch denjenigen Kaiser weggenommen
| |
| worden war, welcher das Christentum äußerlich in seinen Formen,
| |
| in seinem starren Mechanismus in Rom festgelegt hatte. In der
| |
| äußerlichen, weltlichen Befestigung des Christentums durch Konstantin
| |
| ist dem Christentum die Weisheit von der Welt verlorengegangen,
| |
| was auch äußerlich zum Ausdrucke kommt in dem Überführen des
| |
| Palladiums nach Konstantinopel.
| |
| | |
| Namentlich in gewissen Teilen der slawischen Welt - die Leute
| |
| deuten sich das ja alles in ihrem Sinne - herrscht, herrschte bis in den
| |
| Beginn des 20. Jahrhunderts herein der Glaube, daß das Palladium von
| |
| Konstantinopel in nicht zu ferner Zukunft nach einer anderen, und
| |
| wie man glaubte in der slawischen Welt, nach einer slawischen Stadt
| |
| verbracht werden wird.
| |
|
| |
|
| Jedenfalls wartet das Palladium darauf - nehmen Sie jetzt den Vorgang
| | ==Weblinks== |
| symbolisch äußerlich, aber das Wichtigere ist das Innere dabei -,
| | * {{DNB-Portal|118630105}} |
| daß aus dem schon auf dieses Palladium verfinsternd wirkenden Konstantinopel
| | * {{DDB|Person|118630105}} |
| hervorgeht diejenige Lokalität, oder daß das Palladium
| | {{VD17|004292952}} |
| wandert nach derjenigen Lokalität, die durch sich dieses Palladium
| | *[http://www.akademienunion.de/_files/akademiejournal/2001-1/AKJ_2001-1-S-38-42_pfefferl.pdf Horst Pfefferl: Die Valentin Weigel-Ausgabe bei der Mainzer Akademie (PDF)] (242 kB) |
| völlig verfinstern würde. Ja, das Palladium wird nach dem Osten gebracht,
| |
| wo die Dekadenz der alten Weisheit lebt, aber eben der Verfinsterung
| |
| entgegenlebt. Und alles hängt in der weiteren Weltenentwickelung
| |
| davon ab, daß ebenso, wie die Sonne ein Reflektor ist von
| |
| dem Lichte, das ihr aus dem Universum gegeben wird, das Palladiumkleinod
| |
| beleuchtet werde von einer Weisheit, die aus dem Schatze der
| |
| Erkenntnis des Westens gefunden wird. Das Palladium, das alte Erbstück,
| |
| das aus Troja nach Rom, von Rom nach Konstantinopel gebracht
| |
| worden ist, das noch weiter in die Finsternis des Ostens gebracht
| |
| werden soll, das Palladium, das Sonnenkleinod, es muß warten, bis
| |
| man es geistig im Westen aus dem dunklen, finsteren Schatze der
| |
| bloßen Naturerkenntnis heraus erlöst. So hängt mit den heiligsten
| |
| Traditionen eigentlich der europäischen Entwickelung zusammen, was
| |
| als Aufgabe für die Zukunft dasteht [...]
| |
|
| |
|
| Die Sonne ist verschwunden in die Untergründe der Menschheit.
| | == Einzelnachweise == |
| Wir müssen durch geisteswissenschaftliche Entwickelung die Sonne
| | <references /> |
| wieder finden. Die Menschheit muß diese Sonne wieder finden, sonst
| |
| verschwindet das Palladium in der Finsternis des Ostens. Heute ist
| |
| es Sünde, wenn so etwas, was unrichtig ist, ausgesprochen wird, Sünde
| |
| ist es, das Wort auszusprechen: Ex Oriente lux. - Nicht mehr kann
| |
| das Licht aus dem Osten kommen. Der Osten ist in der Dekadenz.
| |
| Aber er wartet - denn er wird das Kleinod, das Sonnenkleinod, wenn
| |
| auch in der Finsternis, haben - , er wartet auf das Licht des Westens.
| |
| Heute wandern die Menschen noch tief in der Finsternis, arrangieren
| |
| Zusammenkünfte in der Finsternis, schauen hin - nach Washington.
| |
| Aber erst diejenigen Washingtons werden Heil bringen, die aus dem
| |
| Tone der geistigen Welt heraus so sprechen, daß sie nicht bloß die
| |
| freien Wirtschaftstore für China, nicht bloß die Finsternis suchen, die
| |
| das Palladium umgibt. Erst diejenigen Konferenzen werden Heil bringen,
| |
| die im Westen so gehalten werden, daß man von dort will Licht
| |
| hintragen, damit das Palladium wieder aufglänze. Denn wie ein fluoreszierender
| |
| Körper ist das Palladium finster an sich; wird es von
| |
| Licht durchströmt, dann leuchtet es auf. So wird es mit der Weisheit
| |
| des Ostens sein: finster an sich, aufleuchten wird sie, fluoreszieren
| |
| wird sie, wenn sie von der Weisheit des Westens, von dem geistigen
| |
| Lichte des Westens durchdrungen wird.|208|172ff}}
| |
|
| |
|
| == Sonne und Mond ==
| | {{Normdaten|TYP=p|GND=118630105|LCCN=n/85/143483|VIAF=68968485|NDL=00552475}} |
| | |
| {{GZ|Im Monde sind vorzugsweise konzentriert
| |
| menschliche Willenskräfte, besser gesagt Kräfte, welche verwandt sind
| |
| den menschlichen Willenskräften, Kräfte, welche verwandt sind alledem,
| |
| was aus dem Untersinnlichen auf den Menschen wirkt. Also vom
| |
| Monde strahlen aus diejenigen Kräfte, die mit dem Untersinnlichen des
| |
| Menschenwesens verwandt sind. Der Physiker erzählt einem sehr
| |
| schön, daß der Mond eine Art Schlacke sei, daß die Sonne irgend
| |
| etwas wie ein glühender, brennender Weltenkörper sei, der eine
| |
| Korona hat, der Strahlungen seines Feuers hinaussendet in die Welt;
| |
| so daß ungefähr der Mensch die Vorstellung hat, wenn er da so wandern
| |
| könnte langsam oder schnell und an die Sonne herankäme, so
| |
| würde er in einen Glutkörper hineinkommen. Ich habe Ihnen schon
| |
| öfter gesagt, das ist nicht der Fall; sondern die Wahrheit ist, daß dort,
| |
| wo die Sonne ist, ein Hohlraum ist, ein Nichts ist, und daß nur von
| |
| der Oberfläche der Sonne aus das Licht strahlt. In Wahrheit ist dort
| |
| nichts, wo man vermutet, daß etwas Physisches ist; denn das Sonnenwesen
| |
| ist durchaus übersinnlich, wie das Mondenwesen untersinnlich
| |
| ist.|191|51}}
| |
| | |
| {{GZ|Aus den Kräften der Erde hat der Mensch nur dasjenige,
| |
| was ihm das Selbstbewußtsein verleiht. Auch die physische
| |
| Leibesgrundlage dieses Selbstbewußtseins stammt aus dem,
| |
| was die Erde bewirkt. Alles übrige im Menschenwesen ist
| |
| außerirdischen-kosmischen Ursprungs. Der empfindende
| |
| und gedankentragende Astralleib und seine ätherisch-physische
| |
| Grundlage, alle Lebensregsamkeit im Ätherleib, ja
| |
| sogar, was im physischen Leib physisch-chemisch wirkt, ist
| |
| außerirdischen Ursprungs. So befremdend dies auch sein
| |
| mag: das innerhalb des Menschen wirksame Physisch-Chemische
| |
| stammt nicht aus der Erde.
| |
| | |
| Daß der Mensch dieses außerirdische Kosmische in sich
| |
| entwickelt, ist Wirkung der Planeten und sonstiger Sterne.
| |
| Was er so entwickelt, das trägt die Sonne mit ihren Kräften
| |
| zur Erde. Das Menschlich-Kosmische wird durch die Sonne
| |
| in den Bereich des Irdischen versetzt. Durch sie lebt der
| |
| Mensch als Himmelswesen auf der Erde. Nur dasjenige,
| |
| wodurch er über seine Menschenbildung hinausgeht, die
| |
| Fähigkeit seinesgleichen hervorzubringen, ist eine Gabe
| |
| des Mondes.
| |
| | |
| Selbstverständlich sind dies nicht die einzigen Wirkungen
| |
| von Sonne und Mond. Von ihnen gehen auch hochgeistige
| |
| Wirkungen aus.|26|180f}}
| |
| | |
| === Ich (Sonne) und Astralleib (Mond) ===
| |
| | |
| {{GZ|Das Sonnenlicht
| |
| ist nicht nur physisch, es ist auch seelisch-geistig; als letzteres löste es
| |
| sich los vom Kosmischen und wurde Ich. Ein Extrakt des Mondenlichtes
| |
| ist der menschliche astralische Leib. Es ist alles sehr weise
| |
| eingerichtet. Wenn das Menschen-Ich noch immer an die Sonne
| |
| gebunden wäre, könnten die Menschen auch nur so wie die Pflanzen
| |
| zwischen Schlafen und Wachen wechseln. Dem Einfluß der
| |
| Sonne nach würden wir niemals schlafen können bei Tag, würden
| |
| immer schlafen müssen bei Nacht; aber das ganze Kulturleben
| |
| beruht auf dieser Emanzipation. Wir tragen unsere eigene Sonne
| |
| in uns: das Ich ist ein Extrakt der Sonnenwirkung; das, was im
| |
| Menschen als astralischer Leib lebt, ist ein Extrakt der Mondenwirkung.
| |
| So sind wir im Schlaf in der geistigen Welt nicht angewiesen
| |
| auf die kosmische Sonnenwirkung; unser Ich verrichtet, was
| |
| sonst die Sonne tut; wir werden beschienen von unserem eigenen
| |
| Ich und Astralleib.|140|153}}
| |
| | |
| === Leben, Tod und Bewusstsein ===
| |
| | |
| {{GZ|Nun gäbe es im Erdenwerden keine Geburten, durch alle Reiche der
| |
| Natur hindurch gäbe es keine Geburten im Erdenwerden, wenn nicht
| |
| die Gesetzmäßigkeit des alten Mondes waltete beziehungsweise seines
| |
| Nachzüglers, welcher der Trabant unserer Erde ist. Alles Geborenwerden
| |
| durch die Reiche der Natur und des Menschen hindurch hängt
| |
| mit der Wirksamkeit des Mondes zusammen. Damit hängt auch zusammen,
| |
| daß die Eingeweihten der alten Hebräer den Jahve als eine
| |
| Mondgottheit betrachteten, Jahve als den Hervorbringenden, den die
| |
| Hervorbringungen ordnenden Gott, als eine Mondgottheit ansahen.
| |
| Dies sah man klar ein, daß kosmologisch allem Geborenwerden durch
| |
| die Reiche hindurch zugrunde liegen die Mondengesetze. Und so
| |
| konnte man auch gewissermaßen symbolisch ein tiefes Geheimnis der
| |
| Kosmologie aussprechen, indem man sagte: Indem das Mondenlicht
| |
| auf die Erde fällt, rührt von alldem, was durch dieses Mondenlicht
| |
| dargestellt wird, alles sprießende, sprossende, alles geborenwerdende
| |
| Leben her. - Man hat sich in den höchsten Mysterien in vorchristlichen
| |
| Zeiten nicht gewendet an das Sonnenleben, man hat sich gewendet
| |
| an das vom Monde reflektierte Sonnenleben, indem man von
| |
| dem Geheimnis der Geburten gesprochen hat. Die eigentümliche
| |
| Nuance, die über die vorchristlichen Weltanschauungen in ihren Tiefen
| |
| ausgegossen ist, sie rührt schon einmal davon her, daß man in den
| |
| alten Mysterien das Mondengeheimnis kannte.
| |
| | |
| Nur wie etwas ganz Verhülltes, wie etwas, das für die Menschen, die
| |
| nicht gut vorbereitet sind, wenig erträglich ist, hat man das Sonnengeheimnis
| |
| betrachtet, weil man wußte, daß es eine Täuschung, eine
| |
| Maja ist, wenn man meint, durch den Strahl der Sonne, der auf die
| |
| Erde fällt, werden hervorgelockt die sprießenden, sprossenden Wesen
| |
| der verschiedenen Reiche. Man wußte, von dem Sonnenleben hängt
| |
| nicht das Geborenwerden ab, sondern umgekehrt, das Versengtwerden,
| |
| das Abnehmen des Lebens, das Hinsterben des Lebens. Das
| |
| war das Mysteriengeheimnis, daß der Mond geboren werden läßt die
| |
| Wesen und die Sonne sie sterben läßt. Wie hoch man also sonst auch
| |
| aus andern Gründen das Sonnenleben verehrte in den alten vorchristlichen
| |
| Mysterien, man verehrte das Sonnenleben als den Grund des
| |
| Todes. Daß die Wesen sterben müssen, das ist nicht zuzuschreiben
| |
| jener Sonne, die wir kennen aus der «Geheimwissenschaft» als die
| |
| zweite Verkörperung der Erde, ist aber wohl zuzuschreiben der gegenwärtigen,
| |
| uns so herrlich am Horizonte erscheinenden Sonne.
| |
| | |
| Nun ja, der Untergang des Lebens, das Gegenteil der Geburten,
| |
| hängt mit dem Sonnenleben zusammen. Dafür aber auch etwas anderes,
| |
| etwas, was noch nicht so wichtig war in der vorchristlichen Zeit,
| |
| was aber in der nachchristlichen Zeit ganz besonders wichtig geworden
| |
| ist: Alles bewußte Leben hängt mit dem Sonnenleben zusammen.
| |
| Und dasjenige bewußte Leben, durch das der Mensch gerade im Verlaufe
| |
| seines Erdenwerdens geht, jenes Bewußtsein, das insbesondere
| |
| aufleuchtet im fünften nachatlantischen Zeitraum, dem wir selbst angehören,
| |
| das hängt ganz intensiv mit dem Sonnenleben zusammen.
| |
| Wir müssen nur dieses Sonnenleben so geistig betrachten, wie wir das
| |
| in den verflossenen Vorträgen dieses Sommers schon getan haben.
| |
| Ist die Sonne zwar der Schöpfer des Todes, des versengenden Lebens
| |
| im Kosmos und auch für den Menschen, so ist doch die Sonne zu
| |
| gleicher Zeit die Schöpferin des bewußten Lebens. Dieses bewußte
| |
| Leben war in den vorchristlichen Zeiten nicht so wichtig, weil es
| |
| ersetzt war durch das atavistisch-hellseherische Leben, das noch eine
| |
| Mondenerbschaft war. Für die nachchristliche Zeit ist wichtig geworden,
| |
| wichtiger als das Leben, das Bewußtsein; denn nur dadurch
| |
| kann das Ziel des Erdenwerdens erfüllt werden, daß dieses Bewußtsein
| |
| in entsprechender Weise von den Menschen erlangt wird. Sie müssen
| |
| es schon entgegennehmen, dieses Bewußtsein, von dem Geber desselben,
| |
| von dem aber auch das Todesleben, nicht das Leben der Geburten,
| |
| kommt.
| |
| | |
| Daher tritt durch das Mysterium von Golgatha in die Erdenentwickelung
| |
| ein, gewissermaßen als diejenige Macht, welche für diese
| |
| Erdenentwickelung nun das Wichtigste geworden ist, der Sonnensohn,
| |
| der Christus, der durch den Leib des Jesus von Nazareth gegangen
| |
| ist. Das hängt also zusammen mit tiefen kosmischen Geheimnissen.
| |
| Versuchet zu erkennen - so etwa sagten die alten Mysterieneingeweihten
| |
| zu ihren Schülern - aus eurem Schlafleben, in das die
| |
| Mondenkräfte hineinspielen, auch wenn ihr wach seid - wir wissen ja,
| |
| daß der Mensch auch wachend zum Teil schläft - , das Mondenleben,
| |
| das in dieses Schlafesleben so hineinspielt, wie in das Dunkel der
| |
| Nacht der silberne Mondenschein hineinspielt. - Die christlichen Eingeweihten
| |
| haben dagegen zu ihren Schülern zu sagen: Versuchet zu
| |
| erkennen, daß aus dem wachen Leben das Bewußtsein herausleuchtet
| |
| dadurch, daß in dieses wache Leben hineinspielen die Sonnenkräfte,
| |
| so wie vom Morgen bis zum Abend die Sonne draußen im Erdenleben
| |
| leuchtet.
| |
| | |
| Dieser Umschwung hat sich vollzogen durch das Mysterium von
| |
| Golgatha. Und während in den vorchristlichen Zeiten das Wichtigste
| |
| war, den Ursprung des Lebens zu erkennen, ist nunmehr das Wichtigste
| |
| geworden, den Ursprung des Bewußtseins zu erkennen.|184|18ff}}
| |
| | |
| Dieses Bild ergibt sich, wenn man beobachtet, wie der Mond auf die [[Fortpflanzung]]skräfte und die Sonne namentlich durch die [[Sinnesorgane]] auf den [[Organismus]] wirkt. Ein umgekehrtes Bild ergibt sich, wenn man ins Auge fasst, wie der Mond auf das [[Gehirn]] und die Sonne auf Lebensorgane wie [[Herz]], [[Lungen]] oder [[Nieren]] wirken.
| |
| | |
| {{GZ|Dieses Sonnenhafte durchdringt alle Reiche der Natur, | |
| auch den Menschen. Es ist etwas, was im Menschen
| |
| wirkt. Und gerade so, wie wir sonst studieren in der
| |
| Physik, wie das ätherische Sonnenlicht durch das Auge
| |
| eindringt, wie wir da durch das, was am Auge physischer
| |
| Apparat oder demselben ähnlich ist, die Lichtwirkungen
| |
| studieren, so können wir nun auch den geistigen Teil,
| |
| das Sonnenhafte, den geistigen Teil der Sonnenwirksamkeit
| |
| studieren. Den treffen wir aber wiederum in allen
| |
| inneren Organen des Menschen an. Und wir werden
| |
| gewahr, daß ein großer Teil der Organe - eigentlich alle
| |
| Organe, aber die verschiedenen Organe mehr oder weniger
| |
| - nach ''einem'' Pole hin ein sprießendes, sprossendes,
| |
| ein nach Wachstum drängendes Leben, ein aufsteigendes
| |
| Leben haben. Das beginnt mit geringerer sprießender,
| |
| sprossender Kraft und steigert sich mit sprießender,
| |
| sprossender Kraft im Wachstumbilden, im Ernährungfördern,
| |
| auch im Verdauen, Verzehren und so weiter.
| |
| | |
| Dagegen gibt es in allen Organen ein absteigendes
| |
| Leben, ein Degenerierendes. Jeder Evolution steht eine
| |
| Devolution oder Involution entgegen. An dem aufsteigenden
| |
| Leben der Organe, die wir in uns haben, arbeitet
| |
| das Sonnenhafte, das durch den Kosmos sich ausbreitet.
| |
| Das Absteigende kann man besonders am Gehirn beobachten.
| |
| Dadurch, daß fortwährend durch die Vorstellungstätigkeit
| |
| Gehirnmaterie herausplastiziert wird, muß
| |
| fortwährend auch abgebaut werden gerade vom Gehirne
| |
| aus. Und mit diesen abbauenden Kräften hat nun wiederum
| |
| das Mondenhafte zu tun. Denn der Mond ist auch
| |
| nicht bloß dasjenige, als was er uns physisch erscheint,
| |
| sondern das Physische ist nur die physische Verkörperung
| |
| desjenigen, was als Mondenhaftes den ganzen uns zugänglichen
| |
| Kosmos durchdringt. Das dringt in uns und
| |
| in alle Reiche der Natur ein. Dadurch aber, daß wir
| |
| studieren können, sagen wir, an den Nieren, dem Herzen,
| |
| den Lungen, an jedem einzelnen Organ den Sonnenprozeß
| |
| und den Mondenprozeß, das Aufsteigende und
| |
| Absteigende, das Fruchtende, Wachsende und das Degenerierende,
| |
| dadurch begreifen wir aus dem Kosmos
| |
| heraus das einzelne Organ. Es wird nicht früher eine
| |
| vollständige, totale Physiologie geben, als bis man die
| |
| Organe des Menschen alle aus dem Geiste des Kosmos
| |
| heraus in ihrem aufsteigenden und absteigenden Leben
| |
| begreift.|82|173f}}
| |
| | |
| === Die Belebung des Menschenstaubes, zu dem der Leichnam zerfällt, durch die Sonnenkräfte === | |
| | |
| {{GZ|Denn diese Tatsache des Todes führt ebenfalls dazu, Wichtigstes einzusehen.
| |
| Der Menschenstaub nämlich - ich habe schon in einer der letzten Betrachtungen
| |
| darauf hingewiesen - macht ganz besondere Wege durch.
| |
| Ich habe darauf hingewiesen, daß er eigentlich den Weg nach oben
| |
| anzutreten versucht. Es würde tatsächlich der Staub, der vom Menschen
| |
| kommt, anders als anderer Staub, in den ganzen Kosmos hinein
| |
| zerstäuben, ganz gleichgültig, ob der Leichnam verbrannt wird oder
| |
| verwest, wenn er nicht ergriffen würde von der Sonnenkraft, von der
| |
| Kraft, die in der Sonne ist. In der Tat, diejenige Kraft, die uns an der
| |
| Oberfläche des glitzernden Steines erglänzt, oder wenn wir die Pflanzenfarben
| |
| sehen, das ist nur eine Kraft der Sonne, das ist diejenige
| |
| Kraft, die Julian, der Apostat, die sichtbare Sonne genannt hat. Dann
| |
| haben wir die unsichtbare Sonne, welche der sichtbaren zugrunde
| |
| liegt, wie die Seele dem äußeren physischen Menschenorganismus.
| |
| Diese Kraft, die natürlich nicht mit den physischen Ätherstrahlen
| |
| herunterkommt, sondern die darin erst wieder lebt, diese Kraft belebt
| |
| in einer ganz besonderen Weise den Menschenstaub, so wie sie sonst
| |
| nichts, nicht den mineralischen, nicht den pflanzlichen und nicht den
| |
| tierischen Staub belebt. Eine fortwährende Wechselwirkung findet
| |
| statt post mortem zwischen dem, was rein äußerlich, leiblich, vom
| |
| Menschen übrigbleibt, und den Kräften, die von der Sonne herunterstrahlen.
| |
| Beides begegnet sich. Die Kräfte, die da herunterströmen,
| |
| um den Menschenstaub zu bewegen, sind allerdings diejenigen Kräfte,
| |
| die der Tote selber - jetzt als geistig-seelische Individualität - nach
| |
| dem Tode entdeckt. Während wir, indem wir in den physischen Leib
| |
| hinein inkarniert sind, die physische Sonne sehen, entdeckt der Tote,
| |
| wenn er durch die Pforte des Todes gegangen ist, die Sonne zuerst als
| |
| das Weltenwesen, welches da unten auf der Erde Menschenstaub belebt.
| |
| Das ist eine Entdeckung, die der Tote unter den allgemeinen
| |
| Entdeckungen, die er nach dem Tode macht, auch macht. Er lernt
| |
| kennen das Ineinander-Verwobenwerden von Sonnenkraft, von seelischer
| |
| Sonnenkraft mit Menschenstaub. Und indem er dieses Gewebe
| |
| kennenlernt zwischen Menschenstaub und Sonnenkraft, lernt er
| |
| erstens überhaupt das Geheimnis der Wiederverkörperung kennen,
| |
| von der andern Seite gesehen, vorbereitend die nächste Inkarnation,
| |
| aus dem Kosmos heraus webend die nächste Inkarnation.|181|228f}}
| |
| | |
| === Die Toten leben im Sonnenlicht und gestalten die Erde um ===
| |
| | |
| {{GZ|Man kann sagen,
| |
| die Menschen gestalten während der Zeit vom Tode bis zu
| |
| einer neuen Geburt die Erde so um, daß deren Verhältnisse
| |
| zu dem passen, was sich in ihnen selbst entwickelt hat. Wenn
| |
| wir einen Erdenfleck betrachten in einem bestimmten Zeitpunkt
| |
| und dann nach langer Zeit wieder in einem völlig
| |
| veränderten Zustande, so sind die Kräfte, welche diese Veränderung
| |
| herbeigeführt haben, bei den toten Menschen. In
| |
| solcher Art stehen diese auch zwischen dem Tode und einer
| |
| neuen Geburt mit der Erde in Verbindung. Das übersinnliche
| |
| Bewußtsein sieht in allem physischen Dasein die Offenbarung
| |
| eines verborgenen Geistigen. Für die physische
| |
| Beobachtung wirkt auf die Umgestaltung der Erde das Licht
| |
| der Sonne, die Wandelungen des Klimas usw. Für die übersinnliche
| |
| Beobachtung waltet in dem Lichtstrahl, der von
| |
| der Sonne auf die Pflanze fallt, die Kraft der toten Menschen.
| |
| Dieser Beobachtung kommt zum Bewußtsein, wie
| |
| Menschenseelen die Pflanzen umschweben, wie sie den Erdboden
| |
| wandeln und ähnliches. Nicht bloß sich selbst, nicht
| |
| allein der Vorbereitung zu seinem eigenen neuen Erdendasein
| |
| ist der Mensch nach dem Tode zugewandt. Nein, er
| |
| ist da berufen, an der äußeren Welt geistig zu schaffen, wie
| |
| er im Leben zwischen Geburt und Tod physisch zu schaffen
| |
| berufen ist.|13|120}}
| |
| | |
| ==== Wirkung von Zyankalivergiftungen auf die Sonne ==== | |
| | |
| Tödliche Blausäure- oder [[Zyankali]]vergiftungen haben nach [[Rudolf Steiner]] einschneidende Wirkungen auf das [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt|nachtodliche Leben]] des [[Mensch]]en, die bei willentlicher Selbsttötung bis zur explosionsartigen Zerstörung der [[Seele]] und sogar der [[geist]]igen [[Individualität]] führen können. Das hat zugleich schädliche seelisch-geistige Rückwirkungen auf die Sonne, die einstmals mit der [[Erde (Planet)|Erde]] und dem [[Mond]] verbunden war.
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Und noch früher haben sich Erde und Sonne getrennt. Die Sonne hat
| |
| die Erde versorgt mit Blausäure, eigentlich mit Zyankali. Das braucht
| |
| man, um seelisch-geistig zu leben, also wenn man nicht den physischen
| |
| Körper hat. Man muß die Blausäure in der Umgebung haben, da wo man
| |
| sie gerade nicht brauchen kann, wenn man als physischer Mensch leben
| |
| soll. Den physischen Menschen löst die Blausäure gleich auf. Aber die
| |
| Sonne ist auch solch eine feine Person: die hat uns zurückgelassen in der
| |
| Luft den Stickstoff, als sie damals weg ist, sich getrennt hat; und in der
| |
| Erde hat sie uns zurückgelassen das Zyankali und andere Zyanverbindungen.
| |
| Diese bestehen aus Kohlenstoff, Stickstoff und Kalium [...]
| |
| | |
| Aber als eben das alles noch beieinander war, als Sonne, Mond und
| |
| Erde ineinander waren, da konnte der Mensch nur als seelisch-geistiges
| |
| Wesen leben, konnte nicht anders leben! Ja, meine Herren, damals war
| |
| der Mensch fähig, trotzdem zu leben als seelisch-geistiges Wesen, trotzdem
| |
| er niemals einen physischen Körper bekommen hat, weil Sauerstoff
| |
| und Stickstoff und das alles nicht da war. Aber nun, wenn wir heute, so
| |
| wie wir nun einmal sind auf der Erde, Zyankali in uns hineinbringen, dann
| |
| vernichtet das in unserem Körper alle unsere Bewegungen und Lebenskräfte. Und das Schlimme ist, daß immer Gefahr vorhanden ist, wenn
| |
| einer sich mit Zyankali vergiftet, daß das die Seele mitnimmt und der
| |
| Mensch, statt daß er in der Seele weiterleben könnte, überhaupt in der
| |
| ganzen Welt verteilt wird und namentlich im Sonnenlicht verteilt wird.
| |
| | |
| Wenn anthroposophische Erkenntnisse sich verbreiten würden, so
| |
| würde sich kein Mensch mehr mit Zyankali vergiften. Es würde ihm gar
| |
| nicht einfallen! Daß Vergiftungen mit Zyankali eintreten, das ist nur die
| |
| Folge der materialistischen Weltanschauung, weil die Menschen glauben:
| |
| tot ist tot, ganz gleichgültig, ob man durch Zyankali den Tod erleidet oder
| |
| durch die innere Auflösung. Das ist aber nicht gleichgültig! Wenn man
| |
| durch die innere Auflösung den Tod erleidet, dann haben Seele und Geist
| |
| den gewöhnlichen Weg zu gehen in die geistige Welt hinein; sie leben eben
| |
| weiter. Wenn Sie aber durch Zyankali sich vergiften, dann hat die Seele die
| |
| Absicht, überall mit jedem Körperteilchen mitzugehen, und namentlich
| |
| sich auszubreiten im Stickstoff und sich aufzulösen im Weltenall. Das ist
| |
| der wirkliche Tod von Seele und Geist. Wenn nun die Menschen wissen
| |
| würden, daß Seele und Geist der eigentliche Mensch ist, dann würden sie
| |
| sagen: Wir können unmöglich diese furchtbare Explosion hervorrufen,
| |
| die dann hervorgerufen wird in feiner Weise im ganzen Weltenall, wenn
| |
| ein Mensch sich vergiftet mit Zyankali. - Denn jeder Mensch, der sich mit
| |
| Zyankali vergiftet, der schaltet sich ein auf eine unrichtige Weise in den
| |
| Strom, der von der Erde zur Sonne geht. Und man müßte, wenn man die
| |
| richtigen Instrumente hätte, jedesmal, wenn sich ein Mensch durch Zyankali
| |
| vergiftet, in der Sonne eine kleine Explosion sehen. Und die Sonne
| |
| wird schlechter dadurch. Der Mensch verdirbt das Weltenall und auch die
| |
| Kraft, die von der Sonne zur Erde strömt, wenn er sich vergiftet mit
| |
| Zyankali. Der Mensch hat wirklich Einfluß auf das Weltenall. Wenn sich
| |
| der Mensch mit Zyankali vergiftet, dann ist das so, daß er eigentlich die
| |
| Sonne ruiniert! Und so ist es bei jeder Zyankalivergiftung." {{Lit|{{G|351|46f}}}}<ref> Weil diese Aussage so äußerst schwerwiegend ist, sei hier ausdrücklich wiederholt, daß die Veröffentlichung auf von Rudolf Steiner nicht persönlich überprüften Nachschriften beruht. Rudolf Steiner sagt dazu "Es wird
| |
| eben nur hingenommen werden müssen, daß in den von mir nicht
| |
| nachgesehenen Vorlagen sich Fehlerhaftes findet." (Zitiert nach Angabe in GA 351 S. 5). Zudem ist, da die Aussage zu einem der sogenannten Arbeitervorträge gehört, folgende Anmerkung von Marie Steiner zu beachten: [Diese Vorträge] "... waren aber für ein besonderes Publikum
| |
| gedacht gewesen und in einer besonderen Situation ganz aus dem Stegreif
| |
| gesprochen, wie es die Umstände und die Stimmung der zuhörenden
| |
| Arbeiter eingaben - durchaus nicht im Hinblick auf Veröffentlichung und
| |
| Druck. Aber gerade die Art, wie sie gesprochen wurden, hat einen Ton
| |
| der Frische und Unmittelbarkeit, den man nicht vermissen möchte. Man
| |
| würde ihnen die besondere Atmosphäre nehmen, die auf dem Zusammenwirken
| |
| dessen beruht, was in den Seelen der Fragenden und des
| |
| Antwortenden lebte. Die Farbe, das Kolorit möchte man nicht durch
| |
| pedantische Umstellung der Satzbildung wegwischen. Es wird deshalb
| |
| der Versuch gewagt, sie möglichst wenig anzutasten." (GELEITWORT
| |
| zum Erscheinen von Veröffentlichungen aus den Vorträgen
| |
| Rudolf Steiners für die Arbeiter am Goetheanumbau
| |
| vom August 1922 bis September 1924
| |
| Marie Steiner, in GA 351, S. 14) </ref><ref> Das Zitat enthält im Beginn eine Einschränkung, die besagt, daß die ''Gefahr'' einer solchen Wirkung des Zyankali bestehe, mithin muß das Zyankali diese Wirkung nicht haben. Am Ende gibt es eine weitere Einschränkung: Die Seele habe die ''Absicht'', durch die Wirkung des Zyankali, sich aufzulösen. Es wird aber nicht gesagt, daß diese Absicht auch (immer) verwirklicht wird. Diese Einschränkungen passen aber nicht so recht zu der sonstigen Aussage, so daß von daher die Möglichkeit einer fehlerhaften stenographischen Mitschrift nicht ausgeschlossen scheint.</ref>
| |
| </div>
| |
| | |
| == Anmerkungen ==
| |
| | |
| <references/>
| |
| | |
| == Literatur ==
| |
| | |
| #Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Leitsätze'', [[GA 26]] (1998), ISBN 3-7274-0260-1 {{Schriften|026}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Damit der Mensch ganz Mensch werde'', [[GA 82]] (1994), ISBN 3-7274-0820-0 {{Vorträge|082}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft'', [[GA 181]] (1991), ISBN 3-7274-1810-9 {{Vorträge|181}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Wissenschaft vom Werden des Menschen'', [[GA 183]] (1990), ISBN 3-7274-1830-3 {{Vorträge|183}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit.'', [[GA 184]] (2002), ISBN 3-7274-1840-0 {{Vorträge|184}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis'', [[GA 191]] (1989), ISBN 3-7274-1910-5 {{Vorträge|191}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos'', [[GA 201]] (1987), ISBN 3-7274-2012-X {{Vorträge|201}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Brücke zwischen der Weltgeistigkeit und dem Physische des Menschen'', [[GA 202]] (1993), ISBN 3-7274-2020-0 {{Vorträge|202}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Erster Teil'', [[GA 207]] (1990), ISBN 3-7274-2070-7 {{Vorträge|207}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Zweiter Teil'', [[GA 208]] (1992), ISBN 3-7274-2080-4 {{Vorträge|208}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band'', [[GA 239]] (1985), ISBN 3-7274-2390-0 {{Vorträge|239}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Sechster Band'', [[GA 240]] (1992), ISBN 3-7274-2401-X {{Vorträge|240}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur. Über das Wesen der Bienen'', [[GA 351]] (1999), ISBN 3-7274-3510-0 {{Vorträge|351}}
| |
| | |
| {{GA}}
| |
|
| |
|
| == Weblinks ==
| | {{SORTIERUNG:Weigel, Valentin}} |
| * {{WikipediaDE|Sonne|}}
| | [[Kategorie:Autor]] |
| | [[Kategorie:Evangelischer Theologe]] |
| | [[Kategorie:Mystiker]] |
| | [[Kategorie:Deutscher]] |
| | [[Kategorie:Geboren 1533]] |
| | [[Kategorie:Gestorben 1588]] |
| | [[Kategorie:Mann]] |
|
| |
|
| [[Kategorie:Astronomie]] [[Kategorie:Sonne]]
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