Sonne und Valentin Weigel: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Sonne.gif|thumb|left|70px|Sonne]]
'''Valentin Weigel''' (auch ''Weichel''; * [[7. August]] [[1533]] in [[w:Großenhain|Naundorf]]; † [[10. Juni]] [[1588]] in [[w:Zschopau|Zschopau]]) war ein deutscher [[Mystik|mystisch]]-[[Theosophie|theosophischer]] Schriftsteller.
[[Bild:Sonnenbild.gif|thumb|200px|Die Sonne]]
[[Datei:Siegel sonne.gif|thumb|200px|Sonnensiegel nach Rudolf Steiner]]
[[Datei:Op2 44.gif|thumb|200px|Das Zeichen der Sonne nach [[Agrippa von Nettesheim]]<ref>[[Agrippa von Nettesheim]]: '' Die magischen Werke'', Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, S 251</ref>]]
Die '''[[Wikipedia:Sonne|Sonne]]''' ({{HeS|חמה}}, ''Chamah'', auch ''Zorn'', abgeleitet von: חַם, ''heiß''; astronomisches Zeichen: {{Unicode|☉}}) ist heute ein [[Fixstern]]. Die [[okkult]]e Forschung [[Rudolf Steiner]]s zeigt, dass das nicht immer so war und dass sie sich künftig zu einem noch höheren Dasein weiterentwicklen wird. Erst nach einer Reihe von Verkörperungen bzw. [[Weltentwicklungsstufen]], die zugleich [[Bewusstseinsstufen]] darstellen, ist die Sonne vom [[Planet]]en, der sog. [[Alte Sonne|alten Sonne]], zum Fixstern-Dasein aufgestiegen und sie wird später einmal soweit entwickelt sein, dass aus ihr ein neues [[Tierkreis]]-System entsteht.  


Die alte Sonne unterschied sich von der heutigen vor allem dadurch, dass erstere im rhythmischen Wechsel aufleuchtete und sich wieder verfinsterte und damit eine Art Lichatmung hatte, während die heutige Sonne immer leuchtet.
== Leben ==


== Die Sonne als Sitz erhabener geistiger Wesen ==
Auf Vermittlung des Rates [[w:Georg von Komerstadt|Georg von Komerstadt]] besuchte Weigel 1549 bis 1554 die [[w:Fürstenschule St. Afra|Fürstenschule St. Afra]] in [[w:Meißen|Meißen]] und studierte danach Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften, später Theologie in [[w:Universität Leipzig|Leipzig]]. 1558 wurde er Baccalaureus und  Magister. Seit 1564 studierte und lehrte er in [[w:Leucorea|Wittenberg]] und wurde am 16. November 1567 durch den Wittenberger Generalsuperintendenten [[w:Paul Eber|Paul Eber]] als ''Pastor [[w:Oberpfarrer| Primarius]]'' in [[w:Zschopau|Zschopau]] ordiniert.


Die Sonne ist der Sitz der erhabenen [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]] der [[2. Hierarchie]], also der [[Kyriotetes]], [[Dynameis]] und [[Exusiai]] ([[Elohim]]). Damit diese hier einen geeigneten Wohnplatz finden konnten, mussten zuerst die dichtesten Elemente ausgeschieden werden. Von dem ursprünglich gemeinsamen [[Himmelskörper]] trennten sich darum die dichte [[Erde]] und die anderen [[Planet]]en ab. Die Sonne besteht seit dem aus dem [[Luftelement]], der [[Wärme]], dem [[Lichtäther]], dem [[Klangäther]] und dem [[Lebensäther]]. Von hier durchströmen die belebenden Kräfte unser [[Sonnensystem]] und tatsächlich zeigt sich die Sonne dem okkulten Blick gleichsam als [[Ätherleib]], als [[Lebensleib]] unseres ganzen Planetensystems.
Weigel verbarg zeitlebens seine [[Sebastian Franck]] und [[Jakob Böhme]] nahestehenden mystischen Auffassungen. So wurde zu seinen Lebzeiten nur eine Leichenpredigt von ihm gedruckt. Erst zwanzig Jahre nach seinem Tode gelangten viele seiner Schriften, befördert von seinem Amtsnachfolger Benedikt Biedermann und seinen Söhnen Joachim und Nathanael, zum Druck. 1626 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt.


{{GZ|Die zweite Hierarchie, sie steht hinter alledem, was sonnenbeschienen
Weigel bekämpfte volksfeindliche Potentaten, Fürsten und Prediger. Er berief sich vor allem auf [[Meister Eckart]] und [[Johannes Tauler]]. [[Thomas Müntzer]], [[Andreas Bodenstein]], [[Kaspar Schwenckfeld]] und das [[Täuferreich von Münster]] galten ihm als Gleichgesinnte. Seine an den [[Neuplatonismus]] und die [[deutsche Mystik]] anknüpfenden Ideen wurden Bestandteil der deutschen [[Ketzer]]bewegung und hatten Auswirkungen auf Dichter wie [[Angelus Silesius]] und [[w:Daniel Czepko|Daniel Czepko]].
ist. Und was ist denn nicht sonnenbeschienen und sonnenerhalten
im Umkreise desjenigen, was wir durch unsere Sinne darleben? Alles
ist sonnenbeschienen und sonnenerhalten.


Diese Wesenheiten der zweiten Hierarchie haben vorzugsweise in
Seine Anhänger wurden als ''Weigelianer'' bezeichnet.<ref>''Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon'', Band 4. Leipzig 1841., S. 680, [http://www.zeno.org/nid/20000876003 online].</ref>
der Sonne ihren Wohnsitz. Von der Sonne aus beherrschen sie die sichtbare
Welt, die ihre Offenbarung ist. So daß wir sagen können: Haben
wir hier die Erde, haben wir auf die Erde herabschauend irgendwo die
Sonne, so haben wir hinter dem Sonnenwirken, in dem Sonnen wirken,
durch das Sonnenwirken das Wirken der zweiten Hierarchie, der Exusiai,
Kyriotetes, Dynamis.


[[Datei:GA236 276.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 236, S. 276]]
{{GZ|Weigel verwaltete still und bescheiden sein Pfarramt
in Zschopau. Erst aus seinen hinterlassenen, im siebzehnten
Jahrhundert gedruckten Schriften erfuhr man etwas
von den bedeutsamen Ideen, die ihm über die Natur des
Menschen aufgegangen waren. (Von seinen Schriften seien
genannt: « Der güldene Griff, das ist: All Ding ohne Irrthumb
zu erkennen, vielen Hochgelährten unbekannt, und
doch allen Menschen nothwendig zu wissen.» — «Erkenne
dich selber.» - «Vom Ort der Welt.») Es drängt Weigel, sich
über sein Verhältnis zur Lehre der Kirche klar zu werden.
Das fuhrt ihn dazu, die Grundfesten aller Erkenntnis zu
untersuchen. Ob der Mensch etwas durch ein Glaubensbekenntnis
erkennen könne, darüber kann er sich nur
Rechenschaft geben, wenn er weiß, wie er erkennt. Von
der untersten Art des Erkennens geht Weigel aus. Er fragt
sich: wie erkenne ich ein sinnliches Ding, wenn es mir
entgegentritt? Von da hofft er aufsteigen zu können bis zu
dem Gesichtspunkte, wo er sich über die höchste Erkenntnis
Rechenschaft geben kann. - Bei der sinnlichen Erkenntnis
stehen sich das Werkzeug (Sinnesorgan) und das Ding,
der «Gegenwurf» gegenüber. «Dieweil in der natürlichen
Erkenntnis sein müssen zwei Dinge, als das Objekt oder
Gegenwurf, der soll erkannt und gesehen werden vom
Auge; und das Auge, oder der Erkenner, der das Objekt
sieht, und erkennt, so halte gegeneinander: ob die Erkenntnis
herkomme vom Objekt in das Auge; oder ob das Urteil,
und die Erkenntnis fließe vom Auge in das Objekt.»
(« Der güldene Griff», 9. Kap.) Nun sagt sich Weigel: Würde
die Erkenntnis aus dem Gegenwurf (Ding) in das Auge
fließen, so müßte notwendig von einem und demselben
Ding eine gleiche und vollkommene Erkenntnis in alle
Augen kommen. Dies ist abei nicht der Fall, sondern jeder
sieht nach Maßgabe seiner Augen. Nur die Augen, nicht
der Gegenwurf, können schuld daran sein, daß von einem
und demselben Ding vielerlei verschiedene Vorstellungen
möglich sind. Weigel vergleicht, zur Klärung der Sache,
das Sehen mit dem Lesen. Wäre das Buch nicht, so könnte
ich es natürlich nicht lesen; aber es könnte immerhin da
sein, und dennoch könnte ich nichts darin lesen, wenn ich
nicht die Kunst, zu lesen, verstände. Das Buch muß also
da sein; aber es kann mir, von sich aus, nicht das geringste
geben; ich muß alles, was ich lese, aus mir herausholen.
Das ist auch das Wesen der natürlichen (sinnlichen) Erkenntnis.
Die Farbe ist als «Gegenwurf» da; aber sie kann,
von sich aus, nichts dem Auge geben. Das Auge muß von
sich aus erkennen, was die Farbe ist. So wenig wie der
Inhalt des Buches in dem Leser ist, so wenig ist die Farbe
im Auge. Wäre der Inhalt des Buches in dem Leser: er
brauchte es nicht zu lesen. Dennoch fließt im Lesen dieser
Inhalt nicht aus dem Buche, sondern aus dem Leser. So
ist es auch mit dem sinnlichen Ding. Was dieses sinnliche
Ding draußen ist, das fließet nicht von außen herein in den
Menschen, sondern von innen heraus. — Man könnte, von
diesen Gedanken ausgehend, sagen: Wenn alle Erkenntnis
aus dem Menschen in den Gegenstand fließt, so erkennt
man nicht, was im Gegenstande ist, sondern nur, was im
Menschen selbst ist. Die ausführliche Durchbildung dieses
Gedankenganges hat die Anschauung ''[[Immanuel Kant]]s''
(1724-1804) gebracht. (Das Irrige dieses Gedankenganges
findet man in meinem Buch «[[GA 4|Philosophie der Freiheit]]»
dargestellt. Hier muß ich mich darauf beschränken, zu
erwähnen, daß Valentin Weigel mit seiner einfachen,
urwüchsigen Vorstellungsart viel höher steht als Kant.) -
Weigel sagt sich: Wenn auch die Erkenntnis aus dem Menschen
fließt, so ist es doch nur das Wesen des Gegenwurfes,
das von diesem auf dem Umwege durch den Menschen
zum Vorschein kommt. Wie ich den Inhalt des Buches
durch das Lesen erfahre, und nicht meinen eigenen, so erfahre
ich die Farbe des Gegenwurfes durch das Auge; nicht
die im Auge, oder in mir befindliche Farbe. Auf einem
eigenen Wege kommt also Weigel zu einem Ergebnis, das
uns bereits bei Nicolaus von Kues entgegengetreten ist.
So hat sich Weigel über das Wesen der sinnlichen Erkenntnis
aufgeklärt. Er ist zu der Überzeugung gekommen, daß
alles, was uns die äußeren Dinge zu sagen haben, nur aus
unserem eigenen Innern selbst herausfließen kann. Der
Mensch kann sich nicht leidend verhalten, wenn er die
sinnlichen Dinge erkennen will, und diese bloß auf sich
wirken lassen wollen; sondern er muß sich tätig verhalten,
und die Erkenntnis aus ''sich'' herausholen. Der Gegenwurf
erweckt nur in dem Geiste die Erkenntnis. Zur höheren
Erkenntnis steigt der Mensch auf, wenn der Geist sein
eigener Gegenwurf wird. An der sinnlichen Erkenntnis
ersieht man, daß keine Erkenntnis von außen in den Menschen
einfließen kann. Also kann auch die höhere Erkenntnis
nicht von außen kommen, sondern nur im Innern erweckt
werden. Es kann daher keine äußere Offenbarung,
sondern nur eine innere Erweckung geben. So wie nun der
äußere Gegenwurf wartet, bis der Mensch ihm entgegentritt,
in dem er sein Wesen aussprechen kann, so muß der
Mensch, wenn er sich selbst Gegenwurf sein will, warten,
bis in ihm die Erkenntnis seines Wesens erweckt wird. Muß
in der sinnlichen Erkenntnis sich der Mensch tätig verhalten,
damit er dem Gegenwurf dessen Wesen entgegenbringen
kann, so muß in der höheren Erkenntnis sich der
Mensch leidend verhalten, weil ''er'' jetzt Gegenwurf ist. Er
muß sein Wesen in sich empfangen. Deshalb erscheint ihm
die Erkenntnis des Geistes als Erleuchtung von oben. Im
Gegensatz zur sinnlichen Erkenntnis nennt daher Weigel
die höhere Erkenntnis das «Licht der Gnaden». Dieses
«Licht der Gnaden» ist in Wirklichkeit nichts anderes als
die Selbsterkenntnis des Geistes im Menschen, oder die
Wiedergeburt des Wissens auf der höheren Stufe des Schauens.
- Wie nun Nicolaus von Kues beim Verfolgen seines
Weges vom Wissen zum Schauen nicht wirklich das von
ihm gewonnene Wissen auf höherer Stufe wiedergeboren
werden läßt, sondern wie sich ihm das kirchliche Bekennt-
nis, in dem er erzogen ist, als solche Wiedergeburt vortäuscht,
so ist das auch bei Weigel der Fall. Er fuhrt sich
auf den rechten Weg und verliert diesen in dem Augenblick
wieder, in dem er ihn betritt. Wer den Weg gehen
will, den Weigel weist, der kann diesen selbst nur bis zum
Ausgangspunkte als Führer betrachten.|7|119ff}}


Auf den Strahlungen, die die Taten der zweiten Hierarchie sind,
== Werke ==
werden alle sinnlichen Eindrücke getragen, die auf den Menschen ausgeübt
*''Unterrichts-Predigt: Wie man christlich trauern und täglich solle im Herrn sterben'', 1576
werden können, alle die Eindrücke, die wahrend des Tages im
*''Libellus de vita beata'', 1609
Wachen an unsere Sinne herankommen. So daß wir in einem gewissen
*''Ein schön Gebetsbüchlein, welches die Einfältigen unterrichtet'', 1612
Sinne richtig sprechen, wenn wir sagen: In und durch und hinter dem
*''Der güldene Griff, alle Ding ohne Irrtum zu erkennen.'' Krusicke, Halle 1613 ({{DTAW|weigel_gueldenergriff_1613}})
Wirken des Sonnenhaften im Umkreise unseres physisch-sinnlichen
*''Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt'', 1613
Daseins steht die übersinnliche Welt der zweiten Hierarchie.|236|275f}}
*''Dialogus de Christianismo'', 1614
*''Erkenne dich selbst.'' 3 Bde. Knuber, Neustadt 1615 ({{DTAW|weigel_gnothi02_1618}} Bd. 2)
*''Informatorium oder Kurzer Unterricht'', 1616 (erweitert: ''Soli deo gloria'', 1618)
*''Kirchen- oder Hauspostill"'', 1618
*''Libellus disputatorus'', 1618
*''De bono et malo in homine'', 1618
*''Zwei schöne Büchlein'', 1618
*''Studium universale'', 1618
*''Tractatus de opere mirabili'', 1619


Die [[Sonnensphäre]] ist das [[Herrschaftsgebiet]] der Elohim, der [[Geister der Form]]. Von der Sonne aus strahlen sechs der [[Elohim]], der Schöpfergötter, von denen in der [[Genesis]] gesprochen wird, [[Licht]] und [[Liebe]] der [[Erde]] zu. [[Jahve]], der siebente der Elohim, sendet mit dem vom [[Mond]] reflektierten Sonnenlicht seine [[Weisheit]] zur Erde, nachdem sich später auch noch der Mond von der Erde abgelöst hatte.
== Ausgaben ==


Der führende [[Erzengel]] der Sonnensphäre ist [[Michael]].
* Valentin Weigel: ''Sämtliche Schriften. Neue Edition, 14 Bde.'' Im Auftrag der [[w:Akademie der Wissenschaften und der Literatur|Akademie der Wissenschaften und der Literatur]], Mainz, hrsg. von Horst Pfefferl. Begründet von [[w:Will-Erich Peuckert|Will-Erich Peuckert]] und Winfried Zeller. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt, ISBN 978-3-7728-1839-4


== Christus als führender Sonnengeist ==
* Valentin Weigel: ''Das Buch vom Gebet'', hrsg. und sanft modernisiert von M. P. Steiner, Edition Oriflamme, Basel, ISBN 3-9520787-5-1


Der höchste führende [[Sonnengeist]] aber war der [[Christus]] selbst. Er war schon der oberste Führer der [[Alte Sonne|alten Sonnenentwicklung]] und auch während der eigentlichen [[Erdenentwicklung]] war zunächst die Sonne seine Heimat und hier wirkte er als [[schöpferisch]]er Geist, als schaffendes [[Weltenwort]], durch die Gemeinschaft der sieben Elohim.
* Valentin Weigel: ''Ausgewählte Werke'', hrsg. und eingeleitet von [[w:Siegfried Wollgast|Siegfried Wollgast]]. Union Verlag, Berlin 1977; darin: Erkenne dich selbst, Das andere Büchlein von der Erkenntnis seiner selbst, Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt, Der güldene Griff, Predigt vom armen Lazarus, Dialog über das Christentum


<div style="margin-left:20px">
== Literatur ==
"Das, was man da an materialistischen
* {{ADB|41|472|476|Weigel, Valentin|Georg Müller|ADB:Weigel, Valentin}}
Kosmologien heute entwickelt, das ist ja pure Phantasterei. So
* Georg Baring: ''Valentin Weigel und die „Deutsche Theologie“.'' In: [[w:Archiv für Reformationsgeschichte|Archiv für Reformationsgeschichte]] (ARG) Jahrgang 55, 1964
hat man sich nicht vorgestellt in älteren Zeiten: die Sonne - ein Gasball,
* [[w:Walther Killy|Walther Killy]]: „Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache“. (15 Bände) Gütersloh; München: Bertelsmann-Lexikon-Verl. 1988-1991 (CD-ROM Berlin 1998 ISBN 3-932544-13-7)
der da draußen schwimmt, sondern die Sonne war ein Geistwesen.
* Rudolf Steiner: ''Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung'', [[GA 7]] (1990), ISBN 3-7274-0070-6; '''Tb 623''', ISBN 978-3-7274-6230-6 {{Schriften|007}}
Das ist sie auch für den wirklichen Weltanschauer heute noch: ein
Geistwesen, das sich nur äußerlich in der Weise repräsentiert, wie das
Auge eben die Sonne wahrnehmen kann. Und dieses zentrale Geistwesen
empfand die ältere Menschheit als eins mit dem Christus. Die
ältere Menschheit wies auf die Sonne, wenn sie von dem Christus
sprach." {{Lit|{{G|207|183}}}}
</div>


Um die Folgen des [[Sündenfall]]s auszugleichen, stieg der Christus aber zum Heil der [[Mensch]]en im Laufe eines langen kosmischen Entwicklungsprozesses, in dem er die [[Vorstufen zum Mysterium von Golgatha]] durchlebte, auf die [[Erde (Planet)|Erde]] herab und verband sich mit dieser durch das [[Mysterium von Golgatha]], damit auch sie einst Sonne werde und so zu einer höheren Daseinsform aufsteige.
{{GA}}
 
<div style="margin-left:20px">
"Diese wirkliche Sonne besteht aus geistigen Wesenheiten, die
sich der physischen Sonne bedienen, wie die Menschen sich der Erde
bedienen. Die inneren Geheimnisse dieses Sonnendaseins zu schauen
und zu offenbaren, das war die Aufgabe des großen Sonnenorakels.
Für dieses war das Sonnenlicht nicht einfach etwas Physisches, sondern
jeder Sonnenstrahl ist die Tat der geistigen Wesenheiten, welche
auf der Sonne ihren Schauplatz haben. Diese großen Wesenheiten
waren zur Zeit der alten Atlantis noch ausschließlich auf der Sonne.
Später änderte sich dies, indem die große Wesenheit, welche später
Christus genannt wurde, sich mit der Erde vereinte. Man kann daher
das Sonnenorakel auch das Christus-Orakel nennen. Die Vereinigung
der Christus-Wesenheit mit der Erde geschah, als auf Golgatha das
Blut des Christus Jesus floß. Da vereinte sich sein Wesen mit der
Atmosphäre der Erde, wie dies heute noch im hellseherischen Rückblick
wahrgenommen werden kann. So kam die Christus-Wesenheit
von der Sonne auf die Erde. Als bei Damaskus das Licht der geistigen
Erleuchtung auf den Saulus-Paulus fiel, da sah Paulus den mit der
Erde vereinten Christus und wußte zugleich, daß er es war, der auf
Golgatha sein Blut vergossen hatte." {{Lit|{{G|109|12}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Christus «starb von der Sonne», er starb kosmisch von der Sonne
zur Erde herab, er kam zur Erde herunter. Von dem Momente von Golgatha
ab war auf der Erde zu schauen dasjenige, was sein Lebensgeist
war. Wir lassen den Lebensäther, den Ätherleib, den Lebensleib zurück
nach dem Tode; nach diesem kosmischen Tode ließ der Christus den
Geistesmenschen auf der Sonne zurück, und im Umkreise der Erde den
Lebensgeist. So daß vom Mysterium von Golgatha ab die Erde von dem
Lebensgeiste Christi wie von einem Geistigen umweht war." {{Lit|{{G|240|291}}}}
</div>
 
== Sonne und Herz ==
 
Die Sonne steht in enger Beziehung zum [[mensch]]lichen [[Herz]]en.
 
{{GZ|Das physische Herz
des Menschen ist ja für den Okkultisten ein außerordentlich interessantes,
ein außerordentlich bedeutungsvolles Organ; denn dieses
physische Menschenherz kann nur verstanden werden, wenn man
das ganze gegenseitige Verhältnis, auch das geistige Verhältnis, in
dem die Sonne zur Erde steht, ins Auge faßt. Schon als die [[alte Sonne]] nach der [[Alter Saturn|Saturnzeit]] eine Art planetarischer Vorgänger der
Erde war, schon da begann sozusagen sich vorzubereiten jenes Verhältnis,
das heute da ist zwischen diesen beiden Himmelskörpern,
zwischen der Sonne und der Erde. Und zwar muß das Verhältnis
zwischen Sonne und Erde so ins Auge gefaßt werden, daß man dabei
die Erde, wie sie heute ist, ganz und gar so auffaßt, wie sie gleichsam
zuerst selber sich von den Sonnenwirkungen nährt, wie sie
diese Sonnenwirkungen in sich aufnimmt und verarbeitet. Was die
Erde in ihrer festen Grundsubstanz an Sonnenkräften in sich aufnimmt,
was sie in ihrer Luft- und Wasserhülle, in den wechselnden
Wärmeverhältnissen aufnimmt, was sie in dem die Erde umflutenden
Licht aufnimmt, was sie selbst aufnimmt in demjenigen, was
nun nicht mehr physisch irgendwie wahrnehmbar ist als Anteil der
Erde an der Sphärenharmonie, was die Erde aufnimmt an Lebenskräften,
die sie direkt von der Sonne empfängt, alles das steht in
Verbindung mit den inneren Kräften, die auf das menschliche Herz
vom Blutkreislauf aus wirken. Im Grunde genommen wirken alle
diese Kräfte auf den Blutkreislauf und von diesem auf das Herz.
Alles, was äußere Theorie in dieser Beziehung ist, ist grundfalsch.
Diese äußere Theorie macht heute das Herz zu einer Pumpe, welche
das Blut durch den Körper pumpt, so daß man im Herzen zu sehen
hätte das Organ, das den Blutkreislauf reguliert. Das Umgekehrte
ist wahr. Der Blutkreislauf ist das, was das Ursprüngliche ist, und
das Herz gibt in seinen Bewegungen einen Widerklang dessen, was
in der Blutzirkulation vor sich geht. Das Blut treibt das Herz, nicht
umgekehrt das Herz das Blut. Aber dieser ganze Organismus, der
da beschrieben ist und der sich in der Herztätigkeit konzentriert,
der ist nichts anderes als das menschliche mikrokosmische Spiegelbild
jener makrokosmischen Wirkungen, die die Erde erst von der
Sonne empfängt. Was die Erde von der Sonne hat, spiegelt sich
wider in dem, was das Blut mit dem Herzen zu tun hat.|145|38f}}
 
== Sonnenlicht und Gold ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Der Fixstern wäre nicht sichtbar, wenn er nicht in sich zu den
Geistern der Weisheit, die normal fortgeschritten sind, auch solche
hätte, die nicht ihr Ziel erreicht haben, die auf untergeordneter
Stufe stehengeblieben sind, entweder auf der Stufe der Geister der
Bewegung oder der Geister der Form. Stehengebliebene Geister der
Weisheit, die nicht ihr Ziel erreicht haben, die haben wir als die Träger
des Lichtes in der lichtlosen Geistsubstanz der Fixsterne anzuerkennen.
Und wenn wir uns nun darüber klar sind, daß uns also
eigentlich von den Fixsternen, somit auch von unserer Sonne, physisch
Leuchtendes nur entgegendringt, weil sich den normalen Geistern
der Weisheit die zurückgebliebenen beigesellen und zu Trägern
des Lichtes, zu Luzifer, zu Phosphoros werden, so werden wir uns jetzt
auch klar darüber sein, daß derselbe Grund, der die Sonne sichtbar
macht, der uns von dem Fixstern das Licht zusendet, auch der ist,
der die ätherischen Lebensströme nach der Erde schickt und das
Gold bewirkt. Deshalb war es notwendig, daß eben von dem
Monde aus die anderen Kräfte entgegenwirken, welche — als Ätherströme
nimmt der okkulte Blick das wahr — zum Silber führen.
Wenn es nun aber wirklich Geister der Weisheit gibt, welche den
Mond der Sonne entgegenstellen, um einen Ausgleich zu schaffen,
so müssen wir uns sagen: Diese Geister der Weisheit auf dem
Monde können nicht leuchten, denn Geister der Weisheit leuchten
nicht. Wenn daher der okkulte Blick die Geister auf dem Monde
sucht, so findet er sie nicht leuchtend. Aber ausschließen müssen
diese Geister der Weisheit, die auf dem Monde eine Kolonie begründeten,
die luziferischen Geister gerade vom Monde, sonst würde
ja keine Waage gehalten werden.
 
Daher darf vom Mond kein Eigenlicht ausströmen, sondern nur
das Licht, das als Sonnenlicht zurückgeworfen wird." {{Lit|{{G|136|195f}}}}
</div>
 
== Die dreifache Sonne ==
 
=== Das Sonnengeheimnis ===
 
In allen [[Einweihung]]sschulen kannte man das '''Sonnengeheimnis''', das Geheimnis der '''dreifachen Sonne'''. Man wusste, dass hinter der äußeren Sonne noch eine [[Seele|seelische]] und eine [[geist]]ige Sonne wirkt.
 
{{GZ|Diese Sonne, von der die Physik spricht, diese
Sonne ist nur ein Element in der ganzen Sonne. Dieser Sonne liegt zugrunde
ein Seelisches und ein Geistiges. Und das Geistige, das dieser
Sonne zugrunde liegt, sprach ja noch der griechische Weise als das
allgemeine Weltgute an, als das Gute der Welt, als das einheitliche, die
Welt durchwallende Gute. Das war ihm der Geist der Sonne. Ihm wäre
es, diesem griechischen Weisen, als stärkster Aberglaube vorgekommen,
so zu denken, wie der heutige Physiker denkt, daß da draußen
im Weitenraume einfach eine glühende Kugel schwebe; sondern ihm
war diese glühende, schwebende Kugel die Offenbarung des einheitlich
Guten, das in der Welt zentral wirksam ist. Und mit diesem zentralen
Guten, das geistiger Art ist, ist wiederum verbunden ein Seelisches:
der Helios, wie es die Griechen nannten. Und erst das dritte,
der physische Ausdruck des Guten und des Helios, war dann die physische
Sonne. Es sah also der Mensch damals an Stelle der Sonne ein
Dreifaches. Und mit diesem Dreifachen, das in der Sonne in alten
Zeiten gesehen worden ist, brachten diejenigen Menschen, welche in
der Zeit des Mysteriums von Golgatha dachten - ausgerüstet mit dem
Wissen dieses Mysteriums von Golgatha, ausgerüstet mit dem Wissen
der alten Mysterien - , mit diesem dreifachen Sonnenmysterium brachten
diese Weisen das Christus-Mysterium zusammen, das Mysterium
von Golgatha selber. Mit der Sonnenverehrung war verbunden für
diejenigen, die etwas wußten, die Christus-Verehrung. Mit der Sonnenweisheit
war wiederum für diejenigen, die etwas wußten, verbunden
die Christus-Weisheit.|183|60f}}
 
Diese dreifache Sonne ist zugleich [[Licht]]quelle, [[Leben]]squelle und [[Liebe]]squelle.
 
{{GZ|Zu allen Zeiten hat man
schon innerhalb der instinktiven Erkenntnis gesprochen von einer dreifachen
Sonne, von der Sonne als Lichtquelle, Lebensquelle, Liebesquelle.
Diese Trinität ist durchaus in der Sonne enthalten.|208|91}}
 
<center>
{| width=200|
|-
|  || Lichtquelle
|-
| Sonne || Lebensquelle
|-
|  || Liebesquelle
|}
</center>
 
{{GZ|Diese göttliche Tätigkeit in ihrem Wirken auf den Menschen
in seinem Verhältnis zur Welt, die empfand besonders die Weisheit
des zweiten nachatlantischen Zeitraumes sehr stark, erlebte sie
sehr stark: Gott im Lichte, Gott in der Finsternis. Gott im Lichte: das
Göttliche mit luziferischer Färbung; Gott in der Finsternis: das Göttliche
mit ahrimanischer Färbung. So erlebte die persische Kultur die
Außenwelt. Und die Sonne war der Repräsentant dieser Außenwelt -
Sonne als göttliche Lichtquelle: zweite nachatlantische Zeit.
 
Dagegen erlebte man mehr diejenige Sphäre, die zwischen dem Urteilen
und Fühlen ist, in der dritten nachatlantischen Kultur, der ägyptisch-
chaldäischen. Da hatte man nicht so das Erleben, daß man das
Göttliche draußen erlebte in Licht und Finsternis; da hatte man das
Erleben, daß man das Göttliche erlebte im Zusammenstoßen des Vorstellens
mit dem Fühlen. So sind nämlich eigentlich die Götterwirkungen
bei den Ägyptern und Chaldäern, daß der Mensch hineingoß
in sein Urteil: in die Verneinung etwas von seinen Antipathien, in das
Bejahen etwas von seinen Sympathien [...] Sie können es noch den ägyptischen Grab- und
anderen Figuren anfühlen, daß in ihnen etwas liegt, das künstlerisch
gebildet worden ist mit dem sympathisierenden Bejahen und
dem antipathisierenden Verneinen. Man kann keine Sphinxe schaffen,
ohne daß man hereinbringt, was sympathisierendes und antipathisierendes
Ideenleben hat. Da empfand man nicht bloß Licht und Finsternis,
da empfand man etwas, was etwas hat von dem Lebendigen,
was man im Sympathisieren und Antipathisieren hat. Man empfand
die Sonne als göttliche Lebensquelle.
 
Und kommen wir in die griechisch-lateinische Zeit, da war dem
Menschen das unmittelbare Zusammensein mit der Außenwelt schon
in hohem Grade abhandengekommen [...] Das griechische Wesen kann
nur verstanden werden, wenn man sich klar darüber ist, daß der
Grieche sich schon sehr stark in seine Leibhaftigkeit eingelebt hatte, noch
nicht so stark wie wir, aber schon sehr stark sich eingelebt hatte. Die
alten Perser hatten sich nicht sehr stark in ihre Leiblichkeit eingelebt.
Sie glaubten eigentlich nicht, daß sie so richtig in ihrer Leiblichkeit
innerhalb ihrer Haut lebten, namentlich wenn sie Weise waren, sondem
sie glaubten, daß sie auf den Wellen des Lichtes eigentlich das
ganze Universum durchwoben, durchwellten. Der Grieche war schon
ganz so, daß er eigentlich in seinem Leibe drinnen mit diesem Weltenwesen
schlief [...]
 
Das alles bewirkte, daß die Griechen die Sonne auch
nicht mehr als eigentlichen Lebensquell wahrnehmen konnten, sondern
daß die Griechen die Sonne wahrnahmen wie etwas, was sie innerlich
durchdringt. Und sie fühlten dasjenige Element, wo die Sonne innerlich
lebt im Menschen, das fühlten sie als das Element des Eros, als das
Element der Liebe. Eros, das Sonnenhafte im Menschen, das war es,
was in dem eigentlichen griechischen inneren Erleben war; darum: die
Sonne als göttliche Liebesquelle.
 
Und dann trat etwa vom 4. nachchristlichen Jahrhundert ab, das
ich überhaupt in seinem eigentümlichen Charakter nach den verschiedensten
Seiten charakterisiert habe, das Zeitalter ein, wo die Sonne
überhaupt nicht mehr anders empfunden wird denn als eine physische
Nebelkugel draußen im Räume, wo die Sonne eigentlich für den Menschen
verfinstert ist. Der Perser empfand die Sonne wirklich als den
Reflektor des den Raum durchwogenden und durchwuchtenden Lichtes.
Der Ägypter und Chaldäer empfand die Sonne als das das Universum
durchwellende und durchpulsende Leben. Der Grieche empfand
die Sonne als das, was dem organischen Wesen Liebe einträufelte, was
den Eros durch die Wellen des Empfindens leitet. Indem es immer
weiter und weiter in den Menschen hineinstieg, dieses Sonnenerleben,
verschwand es in seinen Untergründen, in die Meerestiefe der Seele
hinein. In den Meerestiefen der Seele tragt heute der Mensch das Sonnennähe.
Er soll es nicht erreichen, weil der Hüter der Schwelle davorsteht,
weil es unten ist in jenen Untergründen, von denen die alten
Mysterienlehren gesagt haben, man soll es nicht aussprechen, weil gerade
sündhaft ist der Mund, der es ausspricht, wie das Ohr sündhaft
ist, das es hört. Und da gab es denn im 4. Jahrhundert Schulen, welche
hauptsächlich lehrten für die weitere Verbreitung des Christentums:
Das Sonnengeheimnis darf nicht ausgesprochen werden; es muß eine
Zivilisation kommen, welche das Sonnengeheimnis nicht kennt.
 
Hinter alldem, was äußerlich in der Welt geschieht, stehen ja die
innerlichen, ich möchte sagen, aus dem Universum heraus lehrenden
Kräfte. Ein Werkzeug solcher lehrenden Kräfte war der römische
Kaiser ''Konstantin''. Unter ihm hat das Christentum diejenige Form
angenommen, die die Sonne verleugnet.
 
Dann war noch einer da, der allerdings die Entwickelung der Zeit
weniger in Betracht gezogen hat als seinen Enthusiasmus für das, was
er noch von seinen Mysterienlehrern gelernt hat als den letzten Überrest
der alten, instinktiven Weisheit: das war [[Julian Apostata]]. Und
Julian Apostata ist aus dem Grunde von Mörderhand gefallen, weil
er bestrebt war, das dreifache Sonnengeheimnis als alte Tradition zu
überliefern. Die Welt wollte mit dem nicht mitgehen.|208|167ff}}
 
=== Die Sonne als Hohlraum und Reflektor ===
 
{{GZ|Wo Raum bloß ist, ist nichts; aber wo die Sonne ist, ist weniger
als nichts. Da ist in dem Raum ein Loch, da ist gar kein Raum,
und in diesem Loch im Raum, da leben in der Tat geistige Wesenheiten,
leben die Exusiai, Dynamis, Kyriotetes. Sie leben in diesem
Loch - allerdings, indem sich überallhin ihr Dasein erstreckt - als die
Wesenheiten Exusiai, Dynamis, Kyriotetes, die Sie angeführt finden
in meiner «Geheimwissenschaft». Und mit ihnen lebt der Mensch den
größten Teil seines Lebens zwischen dem Tode und einer neuen Geburt
zusammen. Mit ihnen im Verein, mit denjenigen Menschenseelen
ferner, die mit ihm durch die Todespforte gegangen sind und mit
denen er einen karmischen Zusammenhang hat, und mit anderen Wesenheiten
noch, von denen die Menschen kaum eine Ahnung haben
können, wird dann in gemeinschaftlicher Arbeit das Karma ausgearbeitet
für das nächste Erdenleben.
 
In diesem Sonnengebiete geht es anders zu als hier auf der Erde.
Warum stellen sich denn unsere gescheiten Naturforscher - gescheit
sind sie wirklich - die Sonne als einen glühenden Gasball vor? Weil
sie aus einem gewissen illusionären materialistischen Instinkt heraus
wollen, daß sie sich in der Sonne etwas vorstellen können, wo etwas
Physisches vor sich geht. Es geht in der Sonne gar nichts Physisches
vor sich. Das geht nur höchstens vor in der Sonnenkorona, gar nicht
im Sonnenraum. Der ist reinste geistige Welt. Da drinnen gibt es keine
Naturgesetze. Die Materialisten möchten, daß auch in der Sonne die
Naturgesetze walten; abei da gibt es keine Naturgesetze, die sind ausgeschlossen.
Da walten einzig und allein jene Gesetze, welche die entsprechenden
karmischen Folgen erzeugen aus dem Guten, und welche,
wenn der Mensch jetzt verstümmelt die Sonne betritt, durch die Liebe
der Venuswesen ergänzend wirken auf seine Verstümmelung, die als
Ergebnis seines bösen Karma da ist.|239|142f}}
 
[[Datei:GA201 Tafel 06.jpg|mini|300px|Tafel 6 ([[GA 201]])]]
 
{{GZ|Das
Herz - Sie können das embryologisch verfolgen - ist ja nichts weiter
eigentlich als das Ergebnis der Blutzirkuiation. Versteht man dasjenige,
was das Herz im menschlichen Leibe ist, dann lernt man
auch verstehen, daß die Sonne nicht das ist, was Newton meint,
der allgemeine Seilzieher, der da seine Seile, Gravitationskraft genannt,
hinüberschickt nach den Planeten, nach Merkur, Venus,
Erde, Mars und so weiter - da zieht er an den Seilen, die man nur
nicht sieht, die Anziehungskräfte sind, oder er spritzt ihnen das
Licht hinaus und dergleichen (Tafel 6, oben, Umkreis und Radien
rot) - , sondern, so wie die Herzbewegung das Ergebnis ist des Lebendigen
der Zirkulation, so ist die Sonne nichts anderes als das
Ergebnis des ganzen Planetensystems. Die Sonne ist Resultat, nicht
Ausgangspunkt (dieselbe Tafel, unten). Das lebendige Zusammenwirken
des Sonnensystems ergibt in der Mitte eine Aushöhlung, die
da spiegelt. Und das ist die Sonne. Ich habe deshalb öfters zu Ihnen
gesagt, die Physiker würden höchst erstaunt sein, wenn sie in die
Sonne fahren könnten und dort das ganz und gar nicht finden würden,
was sie jetzt meinen, sondern bloß einen Hohlraum finden
würden, noch dazu einen saugenden Hohlraum, der alles vernichtet
in sich, so daß er mehr ist als ein Hohlraum. Ein Hohlraum, der tut
doch wenigstens nichts anderes als aufnehmen das, was man in ihn
hineingibt. Aber die Sonne ist ein solcher Hohlraum, daß wenn man
etwas in ihren Raum hineinbringt, sie es dann sofort aufsaugt und
verschwinden läßt. Da ist nicht nur nichts, da ist weniger als nichts.
Und dasjenige, was uns zuscheint im Lichte, das ist Rückstrahlung
desjenigen, was erst aus dem Weltenraum hinkommt - so wie die
Bewegung des Herzens nichts anderes ist als dasjenige, was aus der
Lebendigkeit von Durst und Hunger und so weiter, in der Zusammenwirkung
der Organe, in der Blutbewegung im Herzen sich
staut.|201|50f}}
 
{{GZ|Es ist wahr, die Menschen mußten durchgehen, um zur Freiheit zu
kommen, durch den Glauben, daß da draußen ein Gasball durch die
Welt wandle, während die Physiker sehr erstaunt sein würden, wenn
sie dorthin wandern könnten und gar keinen Gasball, sondern im Gegenteil
einen Hohlraum, ja weniger als einen Raum finden würden,
und entdecken würden, was die Sonne ist: daß die Sonne nicht da
draußen ein leuchtender Gasball ist, der Licht ausstrahlt - Unsinn ist
das! -, sondern daß das zunächst ein bloßer Reflektor ist, der nicht
 
[[Datei:GA208_171.gif|center|300px|Zeichnung aus GA 208, S. 171]]
 
Licht ausstrahlen kann, höchstens zurückwerfen kann. Dann aber haben
wir in Wirklichkeit geistig Licht ausstrahlend Saturn, Jupiter,
Mars, Merkur, Venus, Mond. Und während es physisch so erscheint,
als ob die Sonne denen allen Licht gäbe, strahlen die eigentlich alle
gegen die Sonne das Licht, und die Sonne ist der Reflektor. So ist es
physisch. So haben es aus instinktivem Erkennen die Alten, die Urperser
noch erkannt und haben in diesem Sinne die Sonne als die irdische
Lichtquelle anerkannt, aber eigentlich nicht als die Lichtquelle, sondern
als den Lichtreflektor. Dann wurde sie der zurückstrahlende Lebensreflektor
und der zurückstrahlende Liebesreflektor.
 
Diese Anschauung wollte Julian Apostata geltend machen, und er
ist aus dem Wege geräumt worden. Die Menschen mußten eben durchgehen,
um zur Freiheit zu kommen, durch den Aberglauben von dem
im Raum vorhandenen Gasball, der Licht ausstrahlt, welchen Aberglauben
wir ja heute in allen Physikbüchern als eine absolute Wahrheit
hingestellt finden. Wir müssen wiederum durchdringen zu dem,
was wahr ist in dieser Sache.|208|171f}}
 
{{GZ|Und
wenn wir anfragen, wie diejenigen, die nun in totaler Anschauung,
das heißt, in physischer, seelischer und geistiger Anschauung das Weltenall
erkennen konnten, sich vorstellten die Sonne, so können wir
etwa folgendes sagen: Sie stellten sich die Sonne zunächst als Geistwesen
vor (Zeichnung I). Dieses Geistwesen, das dachten sich die Initiierten
als den Quell alles Moralischen. Dasjenige also, wovon ich
in meiner «Philosophie der Freiheit» sagte, daß die moralischen Intuitionen
aus diesem Quell herausgenommen werden, sie werden innerhalb
der Erde herausgenommen; von den Menschen erglänzen sie, von
dem, was in den Menschen als moralische Begeisterung leben kann (II).
 
Denken Sie einmal, wie unsere Verantwortlichkeit erhöht wird,
wenn wir wissen: Wäre niemand auf der Erde, der für wahrhafte, echte
 
[[Datei:GA202_196a.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 202, S. 196 (Tafel 17)]]
 
Moral oder überhaupt geistige Ideale erglühen kann in seiner Seele,
so würden wir nicht beitragen zu einem Fortgange unserer Welt, zu
einer Neuschöpfung, sondern zu einem Absterben unserer Welt. Diese
Leuchtekraft (Zeichnung III), die hier auf der Erde ist, wirkt ins
 
[[Datei:GA202_196b.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 202, S. 196 (Tafel 17)]]
 
Weltenall hinaus. Das ist allerdings eben für das gewöhnliche menschliche
Wahrnehmen zunächst unwahrnehmbar, wie da hinausstrahlt
von der Erde, was in dem Menschen Moralisches lebt. Ja, wenn über
die ganze Erde heraufziehen würde ein trauriges Zeitalter, in dem Millionen
und aber Millionen von Menschen nur in Ungeistigkeit vergehen
würden - das Geistige zu gleicher Zeit hier einschließlich des Moralischen
gedacht, denn so ist es ja auch - , dann würde, wenn nur ein
Dutzend Menschen mit heller moralisch-geistiger Begeisterung da wären,
doch die Erde erstrahlen geistig-sonnenhaft. Dasjenige, was da
ausstrahlt, das strahlt nur bis zu einer gewissen Entfernung. In dieser
Entfernung spiegelt es sich gewissermaßen in sich selbst, und es entsteht
hier die Spiegelung desjenigen, was von dem Menschen ausstrahlt.
Und diese Spiegelung, die sahen die Initiierten aller Zeiten als
die Sonne an. Denn da ist nichts Physisches, ich habe es oft gesagt.
Wo die äußere Astronomie davon redet, daß ein glühender Gasball
ist, da ist nur die Widerspiegelung eines Geistigen, das physisch erscheint
(IV).|202|195ff}}
 
=== Das Sonnengeheimnis und das Palladium ===
 
{{GZ|Dieses Sonnengeheimnis, es wurde empfunden als das größte geistige
Kleinod der Menschheit. Und es wurde symbolisiert durch dasjenige, was man das Palladium nannte. In Troja soll es einst gewesen
sein, und die Mysterienpriester in Troja drüben sollen in diesem Palladium
dasjenige gesehen haben, an dem sie gewissermaßen sakramental
kulturell, kultusartig den Leuten enthüllt haben, was das Sonnenwesen
ist. Dann wurde es nach Rom gebracht, und es war ein Geheimnis
der in Rom Eingeweihten, daß Rom das Palladium bewahrt. Rom
bewahrte das Palladium. Und im Grunde genommen haben die eingeweihten
Priester der Römer und noch die ersten Kaiser der Römer,
namentlich noch Augustus, durchaus aus dem Bewußtsein heraus gearbeitet
in der Welt, gewirkt in der Welt, daß in Rom das größte Kleinod
der Welt repräsentiert ist, wenigstens äußerlich-symbolisch, indem
in dem geschätztesten römischen Tempel unter der Grundmauer das
Palladium war, das nur diejenigen kannten, die von den größten Geheimnissen
des römischen Daseins wußten. Aber auf geistige Art war es
denen bekanntgeworden, die das Christentum der Welt zu bringen
hatten. Und aus der Erkenntnis, daß Rom den Palladiumschatz bewahrt,
ging der Zug der ersten Christen nach Rom. Es war durchaus
etwas Spirituelles darinnen.
 
Aber als unter Konstantin das Christentum verweltlicht ist, wurde
von Rom das Palladium weggenommen. Konstantin gründete Konstantinopel,
und unter derjenigen Säule, die er dort sich selber errichten
ließ, ließ er in den Boden hineinsenken das Palladium. Und das
römische Christentum hat sich ferner so entwickelt, daß ihm das Wissen
vom Sonnengeheimnis gerade durch denjenigen Kaiser weggenommen
worden war, welcher das Christentum äußerlich in seinen Formen,
in seinem starren Mechanismus in Rom festgelegt hatte. In der
äußerlichen, weltlichen Befestigung des Christentums durch Konstantin
ist dem Christentum die Weisheit von der Welt verlorengegangen,
was auch äußerlich zum Ausdrucke kommt in dem Überführen des
Palladiums nach Konstantinopel.
 
Namentlich in gewissen Teilen der slawischen Welt - die Leute
deuten sich das ja alles in ihrem Sinne - herrscht, herrschte bis in den
Beginn des 20. Jahrhunderts herein der Glaube, daß das Palladium von
Konstantinopel in nicht zu ferner Zukunft nach einer anderen, und
wie man glaubte in der slawischen Welt, nach einer slawischen Stadt
verbracht werden wird.


Jedenfalls wartet das Palladium darauf - nehmen Sie jetzt den Vorgang
==Weblinks==
symbolisch äußerlich, aber das Wichtigere ist das Innere dabei -,
* {{DNB-Portal|118630105}}
daß aus dem schon auf dieses Palladium verfinsternd wirkenden Konstantinopel
* {{DDB|Person|118630105}}
hervorgeht diejenige Lokalität, oder daß das Palladium
{{VD17|004292952}}
wandert nach derjenigen Lokalität, die durch sich dieses Palladium
*[http://www.akademienunion.de/_files/akademiejournal/2001-1/AKJ_2001-1-S-38-42_pfefferl.pdf Horst Pfefferl: Die Valentin Weigel-Ausgabe bei der Mainzer Akademie (PDF)] (242 kB)
völlig verfinstern würde. Ja, das Palladium wird nach dem Osten gebracht,
wo die Dekadenz der alten Weisheit lebt, aber eben der Verfinsterung
entgegenlebt. Und alles hängt in der weiteren Weltenentwickelung
davon ab, daß ebenso, wie die Sonne ein Reflektor ist von
dem Lichte, das ihr aus dem Universum gegeben wird, das Palladiumkleinod
beleuchtet werde von einer Weisheit, die aus dem Schatze der
Erkenntnis des Westens gefunden wird. Das Palladium, das alte Erbstück,
das aus Troja nach Rom, von Rom nach Konstantinopel gebracht
worden ist, das noch weiter in die Finsternis des Ostens gebracht
werden soll, das Palladium, das Sonnenkleinod, es muß warten, bis
man es geistig im Westen aus dem dunklen, finsteren Schatze der
bloßen Naturerkenntnis heraus erlöst. So hängt mit den heiligsten
Traditionen eigentlich der europäischen Entwickelung zusammen, was
als Aufgabe für die Zukunft dasteht [...]


Die Sonne ist verschwunden in die Untergründe der Menschheit.
== Einzelnachweise ==
Wir müssen durch geisteswissenschaftliche Entwickelung die Sonne
<references />
wieder finden. Die Menschheit muß diese Sonne wieder finden, sonst
verschwindet das Palladium in der Finsternis des Ostens. Heute ist
es Sünde, wenn so etwas, was unrichtig ist, ausgesprochen wird, Sünde
ist es, das Wort auszusprechen: Ex Oriente lux. - Nicht mehr kann
das Licht aus dem Osten kommen. Der Osten ist in der Dekadenz.
Aber er wartet - denn er wird das Kleinod, das Sonnenkleinod, wenn
auch in der Finsternis, haben - , er wartet auf das Licht des Westens.
Heute wandern die Menschen noch tief in der Finsternis, arrangieren
Zusammenkünfte in der Finsternis, schauen hin - nach Washington.
Aber erst diejenigen Washingtons werden Heil bringen, die aus dem
Tone der geistigen Welt heraus so sprechen, daß sie nicht bloß die
freien Wirtschaftstore für China, nicht bloß die Finsternis suchen, die
das Palladium umgibt. Erst diejenigen Konferenzen werden Heil bringen,
die im Westen so gehalten werden, daß man von dort will Licht
hintragen, damit das Palladium wieder aufglänze. Denn wie ein fluoreszierender
Körper ist das Palladium finster an sich; wird es von
Licht durchströmt, dann leuchtet es auf. So wird es mit der Weisheit
des Ostens sein: finster an sich, aufleuchten wird sie, fluoreszieren
wird sie, wenn sie von der Weisheit des Westens, von dem geistigen
Lichte des Westens durchdrungen wird.|208|172ff}}


== Sonne und Mond ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=118630105|LCCN=n/85/143483|VIAF=68968485|NDL=00552475}}
 
{{GZ|Im Monde sind vorzugsweise konzentriert
menschliche Willenskräfte, besser gesagt Kräfte, welche verwandt sind
den menschlichen Willenskräften, Kräfte, welche verwandt sind alledem,
was aus dem Untersinnlichen auf den Menschen wirkt. Also vom
Monde strahlen aus diejenigen Kräfte, die mit dem Untersinnlichen des
Menschenwesens verwandt sind. Der Physiker erzählt einem sehr
schön, daß der Mond eine Art Schlacke sei, daß die Sonne irgend
etwas wie ein glühender, brennender Weltenkörper sei, der eine
Korona hat, der Strahlungen seines Feuers hinaussendet in die Welt;
so daß ungefähr der Mensch die Vorstellung hat, wenn er da so wandern
könnte langsam oder schnell und an die Sonne herankäme, so
würde er in einen Glutkörper hineinkommen. Ich habe Ihnen schon
öfter gesagt, das ist nicht der Fall; sondern die Wahrheit ist, daß dort,
wo die Sonne ist, ein Hohlraum ist, ein Nichts ist, und daß nur von
der Oberfläche der Sonne aus das Licht strahlt. In Wahrheit ist dort
nichts, wo man vermutet, daß etwas Physisches ist; denn das Sonnenwesen
ist durchaus übersinnlich, wie das Mondenwesen untersinnlich
ist.|191|51}}
 
{{GZ|Aus den Kräften der Erde hat der Mensch nur dasjenige,
was ihm das Selbstbewußtsein verleiht. Auch die physische
Leibesgrundlage dieses Selbstbewußtseins stammt aus dem,
was die Erde bewirkt. Alles übrige im Menschenwesen ist
außerirdischen-kosmischen Ursprungs. Der empfindende
und gedankentragende Astralleib und seine ätherisch-physische
Grundlage, alle Lebensregsamkeit im Ätherleib, ja
sogar, was im physischen Leib physisch-chemisch wirkt, ist
außerirdischen Ursprungs. So befremdend dies auch sein
mag: das innerhalb des Menschen wirksame Physisch-Chemische
stammt nicht aus der Erde.
 
Daß der Mensch dieses außerirdische Kosmische in sich
entwickelt, ist Wirkung der Planeten und sonstiger Sterne.
Was er so entwickelt, das trägt die Sonne mit ihren Kräften
zur Erde. Das Menschlich-Kosmische wird durch die Sonne
in den Bereich des Irdischen versetzt. Durch sie lebt der
Mensch als Himmelswesen auf der Erde. Nur dasjenige,
wodurch er über seine Menschenbildung hinausgeht, die
Fähigkeit seinesgleichen hervorzubringen, ist eine Gabe
des Mondes.
 
Selbstverständlich sind dies nicht die einzigen Wirkungen
von Sonne und Mond. Von ihnen gehen auch hochgeistige
Wirkungen aus.|26|180f}}
 
=== Ich (Sonne) und Astralleib (Mond) ===
 
{{GZ|Das Sonnenlicht
ist nicht nur physisch, es ist auch seelisch-geistig; als letzteres löste es
sich los vom Kosmischen und wurde Ich. Ein Extrakt des Mondenlichtes
ist der menschliche astralische Leib. Es ist alles sehr weise
eingerichtet. Wenn das Menschen-Ich noch immer an die Sonne
gebunden wäre, könnten die Menschen auch nur so wie die Pflanzen
zwischen Schlafen und Wachen wechseln. Dem Einfluß der
Sonne nach würden wir niemals schlafen können bei Tag, würden
immer schlafen müssen bei Nacht; aber das ganze Kulturleben
beruht auf dieser Emanzipation. Wir tragen unsere eigene Sonne
in uns: das Ich ist ein Extrakt der Sonnenwirkung; das, was im
Menschen als astralischer Leib lebt, ist ein Extrakt der Mondenwirkung.
So sind wir im Schlaf in der geistigen Welt nicht angewiesen
auf die kosmische Sonnenwirkung; unser Ich verrichtet, was
sonst die Sonne tut; wir werden beschienen von unserem eigenen
Ich und Astralleib.|140|153}}
 
=== Leben, Tod und Bewusstsein ===
 
{{GZ|Nun gäbe es im Erdenwerden keine Geburten, durch alle Reiche der
Natur hindurch gäbe es keine Geburten im Erdenwerden, wenn nicht
die Gesetzmäßigkeit des alten Mondes waltete beziehungsweise seines
Nachzüglers, welcher der Trabant unserer Erde ist. Alles Geborenwerden
durch die Reiche der Natur und des Menschen hindurch hängt
mit der Wirksamkeit des Mondes zusammen. Damit hängt auch zusammen,
daß die Eingeweihten der alten Hebräer den Jahve als eine
Mondgottheit betrachteten, Jahve als den Hervorbringenden, den die
Hervorbringungen ordnenden Gott, als eine Mondgottheit ansahen.
Dies sah man klar ein, daß kosmologisch allem Geborenwerden durch
die Reiche hindurch zugrunde liegen die Mondengesetze. Und so
konnte man auch gewissermaßen symbolisch ein tiefes Geheimnis der
Kosmologie aussprechen, indem man sagte: Indem das Mondenlicht
auf die Erde fällt, rührt von alldem, was durch dieses Mondenlicht
dargestellt wird, alles sprießende, sprossende, alles geborenwerdende
Leben her. - Man hat sich in den höchsten Mysterien in vorchristlichen
Zeiten nicht gewendet an das Sonnenleben, man hat sich gewendet
an das vom Monde reflektierte Sonnenleben, indem man von
dem Geheimnis der Geburten gesprochen hat. Die eigentümliche
Nuance, die über die vorchristlichen Weltanschauungen in ihren Tiefen
ausgegossen ist, sie rührt schon einmal davon her, daß man in den
alten Mysterien das Mondengeheimnis kannte.
 
Nur wie etwas ganz Verhülltes, wie etwas, das für die Menschen, die
nicht gut vorbereitet sind, wenig erträglich ist, hat man das Sonnengeheimnis
betrachtet, weil man wußte, daß es eine Täuschung, eine
Maja ist, wenn man meint, durch den Strahl der Sonne, der auf die
Erde fällt, werden hervorgelockt die sprießenden, sprossenden Wesen
der verschiedenen Reiche. Man wußte, von dem Sonnenleben hängt
nicht das Geborenwerden ab, sondern umgekehrt, das Versengtwerden,
das Abnehmen des Lebens, das Hinsterben des Lebens. Das
war das Mysteriengeheimnis, daß der Mond geboren werden läßt die
Wesen und die Sonne sie sterben läßt. Wie hoch man also sonst auch
aus andern Gründen das Sonnenleben verehrte in den alten vorchristlichen
Mysterien, man verehrte das Sonnenleben als den Grund des
Todes. Daß die Wesen sterben müssen, das ist nicht zuzuschreiben
jener Sonne, die wir kennen aus der «Geheimwissenschaft» als die
zweite Verkörperung der Erde, ist aber wohl zuzuschreiben der gegenwärtigen,
uns so herrlich am Horizonte erscheinenden Sonne.
 
Nun ja, der Untergang des Lebens, das Gegenteil der Geburten,
hängt mit dem Sonnenleben zusammen. Dafür aber auch etwas anderes,
etwas, was noch nicht so wichtig war in der vorchristlichen Zeit,
was aber in der nachchristlichen Zeit ganz besonders wichtig geworden
ist: Alles bewußte Leben hängt mit dem Sonnenleben zusammen.
Und dasjenige bewußte Leben, durch das der Mensch gerade im Verlaufe
seines Erdenwerdens geht, jenes Bewußtsein, das insbesondere
aufleuchtet im fünften nachatlantischen Zeitraum, dem wir selbst angehören,
das hängt ganz intensiv mit dem Sonnenleben zusammen.
Wir müssen nur dieses Sonnenleben so geistig betrachten, wie wir das
in den verflossenen Vorträgen dieses Sommers schon getan haben.
Ist die Sonne zwar der Schöpfer des Todes, des versengenden Lebens
im Kosmos und auch für den Menschen, so ist doch die Sonne zu
gleicher Zeit die Schöpferin des bewußten Lebens. Dieses bewußte
Leben war in den vorchristlichen Zeiten nicht so wichtig, weil es
ersetzt war durch das atavistisch-hellseherische Leben, das noch eine
Mondenerbschaft war. Für die nachchristliche Zeit ist wichtig geworden,
wichtiger als das Leben, das Bewußtsein; denn nur dadurch
kann das Ziel des Erdenwerdens erfüllt werden, daß dieses Bewußtsein
in entsprechender Weise von den Menschen erlangt wird. Sie müssen
es schon entgegennehmen, dieses Bewußtsein, von dem Geber desselben,
von dem aber auch das Todesleben, nicht das Leben der Geburten,
kommt.
 
Daher tritt durch das Mysterium von Golgatha in die Erdenentwickelung
ein, gewissermaßen als diejenige Macht, welche für diese
Erdenentwickelung nun das Wichtigste geworden ist, der Sonnensohn,
der Christus, der durch den Leib des Jesus von Nazareth gegangen
ist. Das hängt also zusammen mit tiefen kosmischen Geheimnissen.
Versuchet zu erkennen - so etwa sagten die alten Mysterieneingeweihten
zu ihren Schülern - aus eurem Schlafleben, in das die
Mondenkräfte hineinspielen, auch wenn ihr wach seid - wir wissen ja,
daß der Mensch auch wachend zum Teil schläft - , das Mondenleben,
das in dieses Schlafesleben so hineinspielt, wie in das Dunkel der
Nacht der silberne Mondenschein hineinspielt. - Die christlichen Eingeweihten
haben dagegen zu ihren Schülern zu sagen: Versuchet zu
erkennen, daß aus dem wachen Leben das Bewußtsein herausleuchtet
dadurch, daß in dieses wache Leben hineinspielen die Sonnenkräfte,
so wie vom Morgen bis zum Abend die Sonne draußen im Erdenleben
leuchtet.
 
Dieser Umschwung hat sich vollzogen durch das Mysterium von
Golgatha. Und während in den vorchristlichen Zeiten das Wichtigste
war, den Ursprung des Lebens zu erkennen, ist nunmehr das Wichtigste
geworden, den Ursprung des Bewußtseins zu erkennen.|184|18ff}}
 
Dieses Bild ergibt sich, wenn man beobachtet, wie der Mond auf die [[Fortpflanzung]]skräfte und die Sonne namentlich durch die [[Sinnesorgane]] auf den [[Organismus]] wirkt. Ein umgekehrtes Bild ergibt sich, wenn man ins Auge fasst, wie der Mond auf das [[Gehirn]] und die Sonne auf Lebensorgane wie [[Herz]], [[Lungen]] oder [[Nieren]] wirken.
 
{{GZ|Dieses Sonnenhafte durchdringt alle Reiche der Natur,
auch den Menschen. Es ist etwas, was im Menschen
wirkt. Und gerade so, wie wir sonst studieren in der
Physik, wie das ätherische Sonnenlicht durch das Auge
eindringt, wie wir da durch das, was am Auge physischer
Apparat oder demselben ähnlich ist, die Lichtwirkungen
studieren, so können wir nun auch den geistigen Teil,
das Sonnenhafte, den geistigen Teil der Sonnenwirksamkeit
studieren. Den treffen wir aber wiederum in allen
inneren Organen des Menschen an. Und wir werden
gewahr, daß ein großer Teil der Organe - eigentlich alle
Organe, aber die verschiedenen Organe mehr oder weniger
- nach ''einem'' Pole hin ein sprießendes, sprossendes,
ein nach Wachstum drängendes Leben, ein aufsteigendes
Leben haben. Das beginnt mit geringerer sprießender,
sprossender Kraft und steigert sich mit sprießender,
sprossender Kraft im Wachstumbilden, im Ernährungfördern,
auch im Verdauen, Verzehren und so weiter.
 
Dagegen gibt es in allen Organen ein absteigendes
Leben, ein Degenerierendes. Jeder Evolution steht eine
Devolution oder Involution entgegen. An dem aufsteigenden
Leben der Organe, die wir in uns haben, arbeitet
das Sonnenhafte, das durch den Kosmos sich ausbreitet.
Das Absteigende kann man besonders am Gehirn beobachten.
Dadurch, daß fortwährend durch die Vorstellungstätigkeit
Gehirnmaterie herausplastiziert wird, muß
fortwährend auch abgebaut werden gerade vom Gehirne
aus. Und mit diesen abbauenden Kräften hat nun wiederum
das Mondenhafte zu tun. Denn der Mond ist auch
nicht bloß dasjenige, als was er uns physisch erscheint,
sondern das Physische ist nur die physische Verkörperung
desjenigen, was als Mondenhaftes den ganzen uns zugänglichen
Kosmos durchdringt. Das dringt in uns und
in alle Reiche der Natur ein. Dadurch aber, daß wir
studieren können, sagen wir, an den Nieren, dem Herzen,
den Lungen, an jedem einzelnen Organ den Sonnenprozeß
und den Mondenprozeß, das Aufsteigende und
Absteigende, das Fruchtende, Wachsende und das Degenerierende,
dadurch begreifen wir aus dem Kosmos
heraus das einzelne Organ. Es wird nicht früher eine
vollständige, totale Physiologie geben, als bis man die
Organe des Menschen alle aus dem Geiste des Kosmos
heraus in ihrem aufsteigenden und absteigenden Leben
begreift.|82|173f}}
 
=== Die Belebung des Menschenstaubes, zu dem der Leichnam zerfällt, durch die Sonnenkräfte ===
 
{{GZ|Denn diese Tatsache des Todes führt ebenfalls dazu, Wichtigstes einzusehen.
Der Menschenstaub nämlich - ich habe schon in einer der letzten Betrachtungen
darauf hingewiesen - macht ganz besondere Wege durch.
Ich habe darauf hingewiesen, daß er eigentlich den Weg nach oben
anzutreten versucht. Es würde tatsächlich der Staub, der vom Menschen
kommt, anders als anderer Staub, in den ganzen Kosmos hinein
zerstäuben, ganz gleichgültig, ob der Leichnam verbrannt wird oder
verwest, wenn er nicht ergriffen würde von der Sonnenkraft, von der
Kraft, die in der Sonne ist. In der Tat, diejenige Kraft, die uns an der
Oberfläche des glitzernden Steines erglänzt, oder wenn wir die Pflanzenfarben
sehen, das ist nur eine Kraft der Sonne, das ist diejenige
Kraft, die Julian, der Apostat, die sichtbare Sonne genannt hat. Dann
haben wir die unsichtbare Sonne, welche der sichtbaren zugrunde
liegt, wie die Seele dem äußeren physischen Menschenorganismus.
Diese Kraft, die natürlich nicht mit den physischen Ätherstrahlen
herunterkommt, sondern die darin erst wieder lebt, diese Kraft belebt
in einer ganz besonderen Weise den Menschenstaub, so wie sie sonst
nichts, nicht den mineralischen, nicht den pflanzlichen und nicht den
tierischen Staub belebt. Eine fortwährende Wechselwirkung findet
statt post mortem zwischen dem, was rein äußerlich, leiblich, vom
Menschen übrigbleibt, und den Kräften, die von der Sonne herunterstrahlen.
Beides begegnet sich. Die Kräfte, die da herunterströmen,
um den Menschenstaub zu bewegen, sind allerdings diejenigen Kräfte,
die der Tote selber - jetzt als geistig-seelische Individualität - nach
dem Tode entdeckt. Während wir, indem wir in den physischen Leib
hinein inkarniert sind, die physische Sonne sehen, entdeckt der Tote,
wenn er durch die Pforte des Todes gegangen ist, die Sonne zuerst als
das Weltenwesen, welches da unten auf der Erde Menschenstaub belebt.
Das ist eine Entdeckung, die der Tote unter den allgemeinen
Entdeckungen, die er nach dem Tode macht, auch macht. Er lernt
kennen das Ineinander-Verwobenwerden von Sonnenkraft, von seelischer
Sonnenkraft mit Menschenstaub. Und indem er dieses Gewebe
kennenlernt zwischen Menschenstaub und Sonnenkraft, lernt er
erstens überhaupt das Geheimnis der Wiederverkörperung kennen,
von der andern Seite gesehen, vorbereitend die nächste Inkarnation,
aus dem Kosmos heraus webend die nächste Inkarnation.|181|228f}}
 
=== Die Toten leben im Sonnenlicht und gestalten die Erde um ===
 
{{GZ|Man kann sagen,
die Menschen gestalten während der Zeit vom Tode bis zu
einer neuen Geburt die Erde so um, daß deren Verhältnisse
zu dem passen, was sich in ihnen selbst entwickelt hat. Wenn
wir einen Erdenfleck betrachten in einem bestimmten Zeitpunkt
und dann nach langer Zeit wieder in einem völlig
veränderten Zustande, so sind die Kräfte, welche diese Veränderung
herbeigeführt haben, bei den toten Menschen. In
solcher Art stehen diese auch zwischen dem Tode und einer
neuen Geburt mit der Erde in Verbindung. Das übersinnliche
Bewußtsein sieht in allem physischen Dasein die Offenbarung
eines verborgenen Geistigen. Für die physische
Beobachtung wirkt auf die Umgestaltung der Erde das Licht
der Sonne, die Wandelungen des Klimas usw. Für die übersinnliche
Beobachtung waltet in dem Lichtstrahl, der von
der Sonne auf die Pflanze fallt, die Kraft der toten Menschen.
Dieser Beobachtung kommt zum Bewußtsein, wie
Menschenseelen die Pflanzen umschweben, wie sie den Erdboden
wandeln und ähnliches. Nicht bloß sich selbst, nicht
allein der Vorbereitung zu seinem eigenen neuen Erdendasein
ist der Mensch nach dem Tode zugewandt. Nein, er
ist da berufen, an der äußeren Welt geistig zu schaffen, wie
er im Leben zwischen Geburt und Tod physisch zu schaffen
berufen ist.|13|120}}
 
==== Wirkung von Zyankalivergiftungen auf die Sonne ====
 
Tödliche Blausäure- oder [[Zyankali]]vergiftungen haben nach [[Rudolf Steiner]] einschneidende Wirkungen auf das [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt|nachtodliche Leben]] des [[Mensch]]en, die bei willentlicher Selbsttötung bis zur explosionsartigen Zerstörung der [[Seele]] und sogar der [[geist]]igen [[Individualität]] führen können. Das hat zugleich schädliche seelisch-geistige Rückwirkungen auf die Sonne, die einstmals mit der [[Erde (Planet)|Erde]] und dem [[Mond]] verbunden war.
 
<div style="margin-left:20px">
"Und noch früher haben sich Erde und Sonne getrennt. Die Sonne hat
die Erde versorgt mit Blausäure, eigentlich mit Zyankali. Das braucht
man, um seelisch-geistig zu leben, also wenn man nicht den physischen
Körper hat. Man muß die Blausäure in der Umgebung haben, da wo man
sie gerade nicht brauchen kann, wenn man als physischer Mensch leben
soll. Den physischen Menschen löst die Blausäure gleich auf. Aber die
Sonne ist auch solch eine feine Person: die hat uns zurückgelassen in der
Luft den Stickstoff, als sie damals weg ist, sich getrennt hat; und in der
Erde hat sie uns zurückgelassen das Zyankali und andere Zyanverbindungen.
Diese bestehen aus Kohlenstoff, Stickstoff und Kalium [...]
 
Aber als eben das alles noch beieinander war, als Sonne, Mond und
Erde ineinander waren, da konnte der Mensch nur als seelisch-geistiges
Wesen leben, konnte nicht anders leben! Ja, meine Herren, damals war
der Mensch fähig, trotzdem zu leben als seelisch-geistiges Wesen, trotzdem
er niemals einen physischen Körper bekommen hat, weil Sauerstoff
und Stickstoff und das alles nicht da war. Aber nun, wenn wir heute, so
wie wir nun einmal sind auf der Erde, Zyankali in uns hineinbringen, dann
vernichtet das in unserem Körper alle unsere Bewegungen und Lebenskräfte. Und das Schlimme ist, daß immer Gefahr vorhanden ist, wenn
einer sich mit Zyankali vergiftet, daß das die Seele mitnimmt und der
Mensch, statt daß er in der Seele weiterleben könnte, überhaupt in der
ganzen Welt verteilt wird und namentlich im Sonnenlicht verteilt wird.
 
Wenn anthroposophische Erkenntnisse sich verbreiten würden, so
würde sich kein Mensch mehr mit Zyankali vergiften. Es würde ihm gar
nicht einfallen! Daß Vergiftungen mit Zyankali eintreten, das ist nur die
Folge der materialistischen Weltanschauung, weil die Menschen glauben:
tot ist tot, ganz gleichgültig, ob man durch Zyankali den Tod erleidet oder
durch die innere Auflösung. Das ist aber nicht gleichgültig! Wenn man
durch die innere Auflösung den Tod erleidet, dann haben Seele und Geist
den gewöhnlichen Weg zu gehen in die geistige Welt hinein; sie leben eben
weiter. Wenn Sie aber durch Zyankali sich vergiften, dann hat die Seele die
Absicht, überall mit jedem Körperteilchen mitzugehen, und namentlich
sich auszubreiten im Stickstoff und sich aufzulösen im Weltenall. Das ist
der wirkliche Tod von Seele und Geist. Wenn nun die Menschen wissen
würden, daß Seele und Geist der eigentliche Mensch ist, dann würden sie
sagen: Wir können unmöglich diese furchtbare Explosion hervorrufen,
die dann hervorgerufen wird in feiner Weise im ganzen Weltenall, wenn
ein Mensch sich vergiftet mit Zyankali. - Denn jeder Mensch, der sich mit
Zyankali vergiftet, der schaltet sich ein auf eine unrichtige Weise in den
Strom, der von der Erde zur Sonne geht. Und man müßte, wenn man die
richtigen Instrumente hätte, jedesmal, wenn sich ein Mensch durch Zyankali
vergiftet, in der Sonne eine kleine Explosion sehen. Und die Sonne
wird schlechter dadurch. Der Mensch verdirbt das Weltenall und auch die
Kraft, die von der Sonne zur Erde strömt, wenn er sich vergiftet mit
Zyankali. Der Mensch hat wirklich Einfluß auf das Weltenall. Wenn sich
der Mensch mit Zyankali vergiftet, dann ist das so, daß er eigentlich die
Sonne ruiniert! Und so ist es bei jeder Zyankalivergiftung." {{Lit|{{G|351|46f}}}}<ref> Weil diese Aussage so äußerst schwerwiegend ist, sei hier ausdrücklich wiederholt, daß die Veröffentlichung auf von Rudolf Steiner nicht persönlich überprüften Nachschriften beruht. Rudolf Steiner sagt dazu "Es wird
eben nur hingenommen werden müssen, daß in den von mir nicht
nachgesehenen Vorlagen sich Fehlerhaftes findet." (Zitiert nach Angabe in GA 351 S. 5). Zudem ist, da die Aussage zu einem der sogenannten Arbeitervorträge gehört, folgende Anmerkung von Marie Steiner zu beachten: [Diese Vorträge] "... waren aber für ein besonderes Publikum
gedacht gewesen und in einer besonderen Situation ganz aus dem Stegreif
gesprochen, wie es die Umstände und die Stimmung der zuhörenden
Arbeiter eingaben - durchaus nicht im Hinblick auf Veröffentlichung und
Druck. Aber gerade die Art, wie sie gesprochen wurden, hat einen Ton
der Frische und Unmittelbarkeit, den man nicht vermissen möchte. Man
würde ihnen die besondere Atmosphäre nehmen, die auf dem Zusammenwirken
dessen beruht, was in den Seelen der Fragenden und des
Antwortenden lebte. Die Farbe, das Kolorit möchte man nicht durch
pedantische Umstellung der Satzbildung wegwischen. Es wird deshalb
der Versuch gewagt, sie möglichst wenig anzutasten." (GELEITWORT
zum Erscheinen von Veröffentlichungen aus den Vorträgen
Rudolf Steiners für die Arbeiter am Goetheanumbau
vom August 1922 bis September 1924
Marie Steiner, in GA 351, S. 14) </ref><ref> Das Zitat enthält im Beginn eine Einschränkung, die besagt, daß die ''Gefahr'' einer solchen Wirkung des Zyankali bestehe, mithin muß das Zyankali diese Wirkung nicht haben. Am Ende gibt es eine weitere Einschränkung: Die Seele habe die ''Absicht'', durch die Wirkung des Zyankali, sich aufzulösen. Es wird aber nicht gesagt, daß diese Absicht auch (immer) verwirklicht wird. Diese Einschränkungen passen aber nicht so recht zu der sonstigen Aussage, so daß von daher die Möglichkeit einer fehlerhaften stenographischen Mitschrift nicht ausgeschlossen scheint.</ref>
</div>
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Leitsätze'', [[GA 26]] (1998), ISBN 3-7274-0260-1 {{Schriften|026}}
#Rudolf Steiner: ''Damit der Mensch ganz Mensch werde'', [[GA 82]] (1994), ISBN 3-7274-0820-0 {{Vorträge|082}}
#Rudolf Steiner: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
#Rudolf Steiner: ''Okkulte Untersuchungen über das Leben zwischen Tod und neuer Geburt'', [[GA 140]] (2003), ISBN 3-7274-1400-6 {{Vorträge|140}}
#Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
#Rudolf Steiner: ''Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft'', [[GA 181]] (1991), ISBN 3-7274-1810-9 {{Vorträge|181}}
#Rudolf Steiner: ''Die Wissenschaft vom Werden des Menschen'', [[GA 183]] (1990), ISBN 3-7274-1830-3 {{Vorträge|183}}
#Rudolf Steiner: ''Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit.'', [[GA 184]] (2002), ISBN 3-7274-1840-0 {{Vorträge|184}}
#Rudolf Steiner: ''Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis'', [[GA 191]] (1989), ISBN 3-7274-1910-5 {{Vorträge|191}}
#Rudolf Steiner: ''Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos'', [[GA 201]] (1987), ISBN 3-7274-2012-X {{Vorträge|201}}
#Rudolf Steiner: ''Die Brücke zwischen der Weltgeistigkeit und dem Physische des Menschen'', [[GA 202]] (1993), ISBN 3-7274-2020-0 {{Vorträge|202}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Erster Teil'', [[GA 207]] (1990), ISBN 3-7274-2070-7 {{Vorträge|207}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Zweiter Teil'', [[GA 208]] (1992), ISBN 3-7274-2080-4 {{Vorträge|208}}
#Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band'', [[GA 239]] (1985), ISBN 3-7274-2390-0 {{Vorträge|239}}
#Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Sechster Band'', [[GA 240]] (1992), ISBN 3-7274-2401-X {{Vorträge|240}}
#Rudolf Steiner: ''Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur. Über das Wesen der Bienen'', [[GA 351]] (1999), ISBN 3-7274-3510-0 {{Vorträge|351}}
 
{{GA}}


== Weblinks ==
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[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Evangelischer Theologe]]
[[Kategorie:Mystiker]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1533]]
[[Kategorie:Gestorben 1588]]
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{{Wikipedia}}

Version vom 2. Mai 2019, 08:55 Uhr

Valentin Weigel (auch Weichel; * 7. August 1533 in Naundorf; † 10. Juni 1588 in Zschopau) war ein deutscher mystisch-theosophischer Schriftsteller.

Leben

Auf Vermittlung des Rates Georg von Komerstadt besuchte Weigel 1549 bis 1554 die Fürstenschule St. Afra in Meißen und studierte danach Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften, später Theologie in Leipzig. 1558 wurde er Baccalaureus und Magister. Seit 1564 studierte und lehrte er in Wittenberg und wurde am 16. November 1567 durch den Wittenberger Generalsuperintendenten Paul Eber als Pastor Primarius in Zschopau ordiniert.

Weigel verbarg zeitlebens seine Sebastian Franck und Jakob Böhme nahestehenden mystischen Auffassungen. So wurde zu seinen Lebzeiten nur eine Leichenpredigt von ihm gedruckt. Erst zwanzig Jahre nach seinem Tode gelangten viele seiner Schriften, befördert von seinem Amtsnachfolger Benedikt Biedermann und seinen Söhnen Joachim und Nathanael, zum Druck. 1626 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt.

Weigel bekämpfte volksfeindliche Potentaten, Fürsten und Prediger. Er berief sich vor allem auf Meister Eckart und Johannes Tauler. Thomas Müntzer, Andreas Bodenstein, Kaspar Schwenckfeld und das Täuferreich von Münster galten ihm als Gleichgesinnte. Seine an den Neuplatonismus und die deutsche Mystik anknüpfenden Ideen wurden Bestandteil der deutschen Ketzerbewegung und hatten Auswirkungen auf Dichter wie Angelus Silesius und Daniel Czepko.

Seine Anhänger wurden als Weigelianer bezeichnet.[1]

„Weigel verwaltete still und bescheiden sein Pfarramt in Zschopau. Erst aus seinen hinterlassenen, im siebzehnten Jahrhundert gedruckten Schriften erfuhr man etwas von den bedeutsamen Ideen, die ihm über die Natur des Menschen aufgegangen waren. (Von seinen Schriften seien genannt: « Der güldene Griff, das ist: All Ding ohne Irrthumb zu erkennen, vielen Hochgelährten unbekannt, und doch allen Menschen nothwendig zu wissen.» — «Erkenne dich selber.» - «Vom Ort der Welt.») Es drängt Weigel, sich über sein Verhältnis zur Lehre der Kirche klar zu werden. Das fuhrt ihn dazu, die Grundfesten aller Erkenntnis zu untersuchen. Ob der Mensch etwas durch ein Glaubensbekenntnis erkennen könne, darüber kann er sich nur Rechenschaft geben, wenn er weiß, wie er erkennt. Von der untersten Art des Erkennens geht Weigel aus. Er fragt sich: wie erkenne ich ein sinnliches Ding, wenn es mir entgegentritt? Von da hofft er aufsteigen zu können bis zu dem Gesichtspunkte, wo er sich über die höchste Erkenntnis Rechenschaft geben kann. - Bei der sinnlichen Erkenntnis stehen sich das Werkzeug (Sinnesorgan) und das Ding, der «Gegenwurf» gegenüber. «Dieweil in der natürlichen Erkenntnis sein müssen zwei Dinge, als das Objekt oder Gegenwurf, der soll erkannt und gesehen werden vom Auge; und das Auge, oder der Erkenner, der das Objekt sieht, und erkennt, so halte gegeneinander: ob die Erkenntnis herkomme vom Objekt in das Auge; oder ob das Urteil, und die Erkenntnis fließe vom Auge in das Objekt.» (« Der güldene Griff», 9. Kap.) Nun sagt sich Weigel: Würde die Erkenntnis aus dem Gegenwurf (Ding) in das Auge fließen, so müßte notwendig von einem und demselben Ding eine gleiche und vollkommene Erkenntnis in alle Augen kommen. Dies ist abei nicht der Fall, sondern jeder sieht nach Maßgabe seiner Augen. Nur die Augen, nicht der Gegenwurf, können schuld daran sein, daß von einem und demselben Ding vielerlei verschiedene Vorstellungen möglich sind. Weigel vergleicht, zur Klärung der Sache, das Sehen mit dem Lesen. Wäre das Buch nicht, so könnte ich es natürlich nicht lesen; aber es könnte immerhin da sein, und dennoch könnte ich nichts darin lesen, wenn ich nicht die Kunst, zu lesen, verstände. Das Buch muß also da sein; aber es kann mir, von sich aus, nicht das geringste geben; ich muß alles, was ich lese, aus mir herausholen. Das ist auch das Wesen der natürlichen (sinnlichen) Erkenntnis. Die Farbe ist als «Gegenwurf» da; aber sie kann, von sich aus, nichts dem Auge geben. Das Auge muß von sich aus erkennen, was die Farbe ist. So wenig wie der Inhalt des Buches in dem Leser ist, so wenig ist die Farbe im Auge. Wäre der Inhalt des Buches in dem Leser: er brauchte es nicht zu lesen. Dennoch fließt im Lesen dieser Inhalt nicht aus dem Buche, sondern aus dem Leser. So ist es auch mit dem sinnlichen Ding. Was dieses sinnliche Ding draußen ist, das fließet nicht von außen herein in den Menschen, sondern von innen heraus. — Man könnte, von diesen Gedanken ausgehend, sagen: Wenn alle Erkenntnis aus dem Menschen in den Gegenstand fließt, so erkennt man nicht, was im Gegenstande ist, sondern nur, was im Menschen selbst ist. Die ausführliche Durchbildung dieses Gedankenganges hat die Anschauung Immanuel Kants (1724-1804) gebracht. (Das Irrige dieses Gedankenganges findet man in meinem Buch «Philosophie der Freiheit» dargestellt. Hier muß ich mich darauf beschränken, zu erwähnen, daß Valentin Weigel mit seiner einfachen, urwüchsigen Vorstellungsart viel höher steht als Kant.) - Weigel sagt sich: Wenn auch die Erkenntnis aus dem Menschen fließt, so ist es doch nur das Wesen des Gegenwurfes, das von diesem auf dem Umwege durch den Menschen zum Vorschein kommt. Wie ich den Inhalt des Buches durch das Lesen erfahre, und nicht meinen eigenen, so erfahre ich die Farbe des Gegenwurfes durch das Auge; nicht die im Auge, oder in mir befindliche Farbe. Auf einem eigenen Wege kommt also Weigel zu einem Ergebnis, das uns bereits bei Nicolaus von Kues entgegengetreten ist. So hat sich Weigel über das Wesen der sinnlichen Erkenntnis aufgeklärt. Er ist zu der Überzeugung gekommen, daß alles, was uns die äußeren Dinge zu sagen haben, nur aus unserem eigenen Innern selbst herausfließen kann. Der Mensch kann sich nicht leidend verhalten, wenn er die sinnlichen Dinge erkennen will, und diese bloß auf sich wirken lassen wollen; sondern er muß sich tätig verhalten, und die Erkenntnis aus sich herausholen. Der Gegenwurf erweckt nur in dem Geiste die Erkenntnis. Zur höheren Erkenntnis steigt der Mensch auf, wenn der Geist sein eigener Gegenwurf wird. An der sinnlichen Erkenntnis ersieht man, daß keine Erkenntnis von außen in den Menschen einfließen kann. Also kann auch die höhere Erkenntnis nicht von außen kommen, sondern nur im Innern erweckt werden. Es kann daher keine äußere Offenbarung, sondern nur eine innere Erweckung geben. So wie nun der äußere Gegenwurf wartet, bis der Mensch ihm entgegentritt, in dem er sein Wesen aussprechen kann, so muß der Mensch, wenn er sich selbst Gegenwurf sein will, warten, bis in ihm die Erkenntnis seines Wesens erweckt wird. Muß in der sinnlichen Erkenntnis sich der Mensch tätig verhalten, damit er dem Gegenwurf dessen Wesen entgegenbringen kann, so muß in der höheren Erkenntnis sich der Mensch leidend verhalten, weil er jetzt Gegenwurf ist. Er muß sein Wesen in sich empfangen. Deshalb erscheint ihm die Erkenntnis des Geistes als Erleuchtung von oben. Im Gegensatz zur sinnlichen Erkenntnis nennt daher Weigel die höhere Erkenntnis das «Licht der Gnaden». Dieses «Licht der Gnaden» ist in Wirklichkeit nichts anderes als die Selbsterkenntnis des Geistes im Menschen, oder die Wiedergeburt des Wissens auf der höheren Stufe des Schauens. - Wie nun Nicolaus von Kues beim Verfolgen seines Weges vom Wissen zum Schauen nicht wirklich das von ihm gewonnene Wissen auf höherer Stufe wiedergeboren werden läßt, sondern wie sich ihm das kirchliche Bekennt- nis, in dem er erzogen ist, als solche Wiedergeburt vortäuscht, so ist das auch bei Weigel der Fall. Er fuhrt sich auf den rechten Weg und verliert diesen in dem Augenblick wieder, in dem er ihn betritt. Wer den Weg gehen will, den Weigel weist, der kann diesen selbst nur bis zum Ausgangspunkte als Führer betrachten.“ (Lit.:GA 7, S. 119ff)

Werke

  • Unterrichts-Predigt: Wie man christlich trauern und täglich solle im Herrn sterben, 1576
  • Libellus de vita beata, 1609
  • Ein schön Gebetsbüchlein, welches die Einfältigen unterrichtet, 1612
  • Der güldene Griff, alle Ding ohne Irrtum zu erkennen. Krusicke, Halle 1613 (Digitalisat und Volltext)
  • Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt, 1613
  • Dialogus de Christianismo, 1614
  • Erkenne dich selbst. 3 Bde. Knuber, Neustadt 1615 (Digitalisat und Volltext Bd. 2)
  • Informatorium oder Kurzer Unterricht, 1616 (erweitert: Soli deo gloria, 1618)
  • Kirchen- oder Hauspostill", 1618
  • Libellus disputatorus, 1618
  • De bono et malo in homine, 1618
  • Zwei schöne Büchlein, 1618
  • Studium universale, 1618
  • Tractatus de opere mirabili, 1619

Ausgaben

  • Valentin Weigel: Das Buch vom Gebet, hrsg. und sanft modernisiert von M. P. Steiner, Edition Oriflamme, Basel, ISBN 3-9520787-5-1
  • Valentin Weigel: Ausgewählte Werke, hrsg. und eingeleitet von Siegfried Wollgast. Union Verlag, Berlin 1977; darin: Erkenne dich selbst, Das andere Büchlein von der Erkenntnis seiner selbst, Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt, Der güldene Griff, Predigt vom armen Lazarus, Dialog über das Christentum

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 680, online.


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