Sattva und Brot: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Sattva''' ([[Sanskrit]], n., सत्त्व, sattva, wörtl.: das Seiende, Wahre) ist in der [[Wikipedia:Indische Philosophie|indischen Philosophie]] und im [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]] eine der drei [[Gunas]] (Eigenschaften) der feinstofflichen Materie.
[[Datei:Essene Bread 70pct Rye Sproud 30pct Spelt cut.JPG|miniatur|200px|Brot]]
'''Brot''' ([[Wikipedia:Althochdeutsch|ahd.]] prôt) ist ein [[Nahrungsmittel]], das aus einem [[Wikipedia:Teig|Teig]] aus [[Wikipedia:Mehl|Mehl]], d.h. gemahlenem [[Wikipedia:Getreide|Getreide]] (z.B. [[Wikipedia:Weizen|Weizen]], [[Wikipedia:Roggen|Roggen]], [[Wikipedia:Dinkel|Dinkel]]) und [[Wasser]], eventuell einem [[Wikipedia:Triebmittel|Triebmittel]] ([[Wikipedia:Sauerteig|Sauerteig]] oder [[Wikipedia:Backhefe|Hefe]]) und meist noch weiteren Zutaten wie [[Salz]], [[Kartoffel]]n, [[Wikipedia:Nussfrucht|Nüssen]], [[Wikipedia:Kürbis|Kürbis]]- oder [[Wikipedia:Sonnenblume|Sonnenblume]]nkernen, gerösteten [[Wikipedia:Zwiebel|Zwiebel]]n, [[Wikipedia:Gewürz|Gewürz]]en und anderem mehr geknetet, geformt und dann [[Wikipedia:Backen|gebacken]] wird.  


Die Eigenschaften [[Gunas]] wurden ursprünglich in der [[Samkhya]]-Philosophie systematisiert und stellen Charakteristika der [[Prakriti]] (Urmaterie) dar. Die Guna-Lehre fand später auch Eingang in den [[Vedanta]] und gehört heute zum hinduistischen Allgemeingut.  
'''Ungesäuertes Brot''' wird gebacken, bevor die Sauerteiggärung beginnt. '''Gesäuertes Brot''' wird mit Hilfe von Triebmitteln hergestellt, die den Teig vor dem Backen durch die einsetzende [[Wikipedia:Gärung|Gärung]] lockern.


Jede der drei Gunas hat unterschiedliche Eigenschaften. Sattva verkörpert Reinheit und Ausgeglichenheit. Es wird als die höchste der drei Gunas betrachtet, da es einem Menschen Wahrhaftigkeit und Weisheit verleiht und einem Ding Reinheit. Mit Sattva ist die Farbe weiß verbunden. Sattva ist leicht (''laghu'') und erhellend (''prakashaka''). Es verursacht das Aufwärtsstreben in den Dingen und die Regsamkeit der Organe. Es vertreibt das Dunkel und ermöglicht Erkenntnis. Herrscht bei den psychischen Zuständen Sattva vor, erscheinen sie in ihrer guten Erscheinungsform. Sattva führt zu Erkenntnis und Erlösung.
Brot ist zugleich ein [[Realsymbol]] für die auf die [[Erde (Planet)|Erde]] herabgestiegene und durch die [[mensch]]liche [[Arbeit]] tätig verwandelte [[Sonne]]nkraft. Zusammen mit dem [[Salz]], das mit seiner [[mineral]]ischen Würfelgestalt das Erdenseins schlechthin und zugleich auch die ''Würze'' des [[irdisch]]-[[sinnlich]]en [[Leben]]s repräsentiert, steht das Brot für den als Folge des [[Sündenfall]]s auf Erden [[Inkarnation|inkarnierten]] [[Mensch]]en, der tätig die Erde verwandelt und sich dadurch sein [[Karma]] schafft, damit aber zugleich die Chance bekommt, sein [[individuell]]es [[Ich]] zu entwickeln.  


Überwiegt im Ichbewusstsein Sattva, welches Helligkeit und Klarheit (''prakasha'') und damit Erkenntnisfähigkeit verkörpert, so wird es als das "auf Umgestaltung Beruhende" (''vaikarika'') genannt. Sattva herrscht bei den Göttern vor. Es wirkt erhellend und erfreuend.
Die Einwohnung auf Erden wird noch verstärkt durch den [[Wein]], der das [[Bewusstsein]] für die [[Reinkarnation|wiederholten Erdenleben]] dämpft und damit das gegenwärtige Erdenleben, das nun als das einzige überhaupt erscheint, noch bedeutsamer macht. Dass die Zeit dazu herangebrochen ist, wird im [[Wikipedia:Altes Testament|Alten Testament]] dadurch ausgedückt, dass der große [[Sonnen-Eingeweihter|Sonnen-Eingeweihte]] [[Melchisedek]] dem [[Abraham]] vor den Toren ''Salems'' Brot und Wein als [[Opfer]]gabe entgegenträgt {{Bibel|1 Mos|14|17-19|LUT}}.  


Im [[Yoga]] zielt das Streben dahin im Zustand der Versenkung die volle Beherrschung des Geistes zu gewinnen und die Verschiedenheit der Seele von der Materie zu erkennen. Der Yogi wird sich dadurch bewusst, dass auch die reinste Form der Materie, Sattva, aus der der Geist gebildet ist, von der Seele verschieden ist. Diese Erkenntnis bildet die Grundlage für die Erlösung.
[[Datei:Leonardo da Vinci (1452-1519) - The Last Supper (1495-1498).jpg|thumb|500px|[[Wikipedia:Leonardo da Vinci|Leonardo da Vinci]]: ''Das letzte Abendmahl'', 1495-1498, [[Wikipedia:Santa Maria delle Grazie (Mailand)|Santa Maria delle Grazie]] (Mailand)]]
[[Datei:Wine grapes03.jpg|miniatur|200px|Wein ist ein Kulturprodukt aus dem vergorenen Saft der [[Wikipedia:Weintraube|Weintraube]] und dämpft das Bewusstsein für die wiederholten Erdenleben ([[Reinkarnation]]).]]
Damit der Mensch die Früchte seiner irdischen Arbeit in die [[geistige Welt]] hinauftragen kann, was [[Kain]] noch verweigert wurde {{Bibel|1 Mos|4|3-5|LUT}}, bedarf er der [[Erlösung]] durch den [[Christus]]. Dafür steht als Realsymbol die Wandlung von Brot und Wein zum Leib und Blut Christi im [[Altarsakrament]].


Die anderen beiden Gunas sind [[Rajas]] und [[Tamas]].
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"Paulus, ein Eingeweihter, nennt Christus den umgekehrten
[[Adam]]. In Adam haben wir den ersten Menschen, der
zuerst in dieser Form erscheint. Damit ist der geistige Mensch in die
Inkarnation auf der Erde versetzt. Nun kann er einen zweifachen
Weg nehmen. Er kann das nehmen, was die Götter ihm geben, oder
sich selbst etwas Neues erwerben. Das ist die Geschichte von Kain
und Abel. Abel nimmt die Tiere, die da sind. Kain erarbeitet, was er
opfert. Durch das, was Kain erarbeitet, entsteht das Brot. Brot war
immer der Repräsentant für das, was der Mensch selbst erarbeitet.
Der Mensch ist dadurch, daß er das Brot erarbeitet, sündig geworden.
Kain hat den Bruder erschlagen. Zugleich mit der eigenen Arbeit
ist der Mensch sündig geworden, er ist in die Materie herabgefallen.


[[Kategorie:Hinduismus]]
Der umgekehrte Adam ist Christus Jesus, der wieder hinaufsteigt.
[[Kategorie:Yoga]]
Er muß das mit seinem Blut erkaufen. Das mußte einmal
durch eine Persönlichkeit geschehen. Das Brot und der Wein finden
ihren Repräsentanten in der Person Christi, in seinem Leib und
Blut. Die Kainstat muß der Herr selbst auf sich nehmen: Dies ist
mein Leib, dies ist mein Blut. - Die Erlösung muß dadurch geschehen,
daß das, was auf der Erde ist, geheiligt wird. Der Wein repräsentiert
das beim Abendmahl, das Blut kommt dadurch in Beziehung
zum Wein." {{Lit|{{G|097|22f}}}}
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Das Opfer von Brot und Wein löste die alten [[Blutopfer]] ab, die ihren Sinn erfüllt hatten, als der [[Christus]] sich selbst durch das [[Mysterium von Golgatha]] am [[Kreuz]] als Blutopfer hingab, und leitete den Übergang von der [[tier]]ischen zur rein [[Pflanze|pflanzlichen]] [[Ernährung]] ein. Doch auch diese wird später einmal durch eine rein [[mineral]]ische Nahrung ersetzt werden.
 
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"Dieses Abendmahl ist das
größte Symbol Desjenigen, der seine Kulturströmung mit dieser
vierten Unterrasse begonnen hat. Wenn er also der richtige «Menschensohn
» war, der am tiefsten heruntergestiegen ist, um am kraftvollsten
wieder hinaufzuheben, dann mußte er sich halten an das,
was da war und den Menschen zeigen, wie der physische Inhalt
der Rasse mit seiner eigentlichen Sendung zusammenhängt. Sollte
die Menschheit wieder aufwärtsgehen, so mußte sie ein Symbol haben,
welches wiederum vom Toten zum Lebendigen hinführt: Brot und
Wein. Brot ist im okkulten Sinne dasjenige, was entsteht, wenn
man die Pflanze erst getötet hat. Wein entsteht wiederum dadurch,
daß man die Pflanze tötet, sie mineralisch behandelt. Wenn man das
Pflanzliche bäckt, tut man dasselbe, wie wenn man das Tier tötet.
Wenn wir dem Pflanzenreich Wein entnehmen, tun wir in gewissem
Sinne dasselbe, wie wenn wir dem Tiere Blut abzapfen. Brot und
Wein liegen da als Symbol der vierten Unterrasse. Was sich in Zukunft
entwickeln soll, ist ein weiterer Aufstieg von der Pflanzen- zur mineralischen
Nahrung. Brot und Wein müssen wieder geopfert, aufgegeben
werden. Insofern also Christus in der vierten Unterrasse
erscheint, weist er hin auf Brot und Wein: «Dies ist mein Leib - dies
ist mein Blut.» Damit wollte er einen Übergang schaffen von der
Tiernahrung zur Pflanzennahrung, den Übergang zu etwas Höherem.
 
Es gab damals zwei Menschenklassen: Erstens die, die sich von
Fleisch und Blut nährten; das sind die vorchristlichen Menschen,
mit denen Christus gar nicht gerechnet hat. Zweitens diejenigen, die
nur Pflanzen töten, der Pflanze das Blut abzapfen: die Wein trinken
und Brot essen. Mit diesen rechnet er noch; sie sind die Vorboten
derjenigen Menschheit, die in der Zukunft sein wird.
 
Die Bedeutung des Abendmahles ist die, von der Ernährung vom
toten Tiere überzugehen zu der Ernährung von der toten Pflanze.
Wenn unsere fünfte Unterrasse zu Ende gegangen sein wird, in der
sechsten Unterrasse, da wird man das Abendmahl verstehen. Da wird
kein Tierisches mehr genossen werden. Bis dahin wird es möglich
sein, daß auch die dritte Form der Ernährung eintreten wird, die
rein mineralische. Der Mensch kann sich dann selbst die Nahrung
schaffen. Er nimmt jetzt das auf, was die Götter für ihn geschaffen
haben. Später steigt er auf und wird selbst im chemischen Laboratorium
das zubereiten, was er an Nahrungsstoffen braucht." {{Lit|{{G|093a|246f|247}}}}
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== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Brot}}
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Backwaren]] [[Kategorie:Religion]] [[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Judentum]]

Version vom 19. Januar 2018, 10:47 Uhr

Brot

Brot (ahd. prôt) ist ein Nahrungsmittel, das aus einem Teig aus Mehl, d.h. gemahlenem Getreide (z.B. Weizen, Roggen, Dinkel) und Wasser, eventuell einem Triebmittel (Sauerteig oder Hefe) und meist noch weiteren Zutaten wie Salz, Kartoffeln, Nüssen, Kürbis- oder Sonnenblumenkernen, gerösteten Zwiebeln, Gewürzen und anderem mehr geknetet, geformt und dann gebacken wird.

Ungesäuertes Brot wird gebacken, bevor die Sauerteiggärung beginnt. Gesäuertes Brot wird mit Hilfe von Triebmitteln hergestellt, die den Teig vor dem Backen durch die einsetzende Gärung lockern.

Brot ist zugleich ein Realsymbol für die auf die Erde herabgestiegene und durch die menschliche Arbeit tätig verwandelte Sonnenkraft. Zusammen mit dem Salz, das mit seiner mineralischen Würfelgestalt das Erdenseins schlechthin und zugleich auch die Würze des irdisch-sinnlichen Lebens repräsentiert, steht das Brot für den als Folge des Sündenfalls auf Erden inkarnierten Menschen, der tätig die Erde verwandelt und sich dadurch sein Karma schafft, damit aber zugleich die Chance bekommt, sein individuelles Ich zu entwickeln.

Die Einwohnung auf Erden wird noch verstärkt durch den Wein, der das Bewusstsein für die wiederholten Erdenleben dämpft und damit das gegenwärtige Erdenleben, das nun als das einzige überhaupt erscheint, noch bedeutsamer macht. Dass die Zeit dazu herangebrochen ist, wird im Alten Testament dadurch ausgedückt, dass der große Sonnen-Eingeweihte Melchisedek dem Abraham vor den Toren Salems Brot und Wein als Opfergabe entgegenträgt (1 Mos 14,17-19 LUT).

Leonardo da Vinci: Das letzte Abendmahl, 1495-1498, Santa Maria delle Grazie (Mailand)
Wein ist ein Kulturprodukt aus dem vergorenen Saft der Weintraube und dämpft das Bewusstsein für die wiederholten Erdenleben (Reinkarnation).

Damit der Mensch die Früchte seiner irdischen Arbeit in die geistige Welt hinauftragen kann, was Kain noch verweigert wurde (1 Mos 4,3-5 LUT), bedarf er der Erlösung durch den Christus. Dafür steht als Realsymbol die Wandlung von Brot und Wein zum Leib und Blut Christi im Altarsakrament.

"Paulus, ein Eingeweihter, nennt Christus den umgekehrten Adam. In Adam haben wir den ersten Menschen, der zuerst in dieser Form erscheint. Damit ist der geistige Mensch in die Inkarnation auf der Erde versetzt. Nun kann er einen zweifachen Weg nehmen. Er kann das nehmen, was die Götter ihm geben, oder sich selbst etwas Neues erwerben. Das ist die Geschichte von Kain und Abel. Abel nimmt die Tiere, die da sind. Kain erarbeitet, was er opfert. Durch das, was Kain erarbeitet, entsteht das Brot. Brot war immer der Repräsentant für das, was der Mensch selbst erarbeitet. Der Mensch ist dadurch, daß er das Brot erarbeitet, sündig geworden. Kain hat den Bruder erschlagen. Zugleich mit der eigenen Arbeit ist der Mensch sündig geworden, er ist in die Materie herabgefallen.

Der umgekehrte Adam ist Christus Jesus, der wieder hinaufsteigt. Er muß das mit seinem Blut erkaufen. Das mußte einmal durch eine Persönlichkeit geschehen. Das Brot und der Wein finden ihren Repräsentanten in der Person Christi, in seinem Leib und Blut. Die Kainstat muß der Herr selbst auf sich nehmen: Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut. - Die Erlösung muß dadurch geschehen, daß das, was auf der Erde ist, geheiligt wird. Der Wein repräsentiert das beim Abendmahl, das Blut kommt dadurch in Beziehung zum Wein." (Lit.: GA 097, S. 22f)

Das Opfer von Brot und Wein löste die alten Blutopfer ab, die ihren Sinn erfüllt hatten, als der Christus sich selbst durch das Mysterium von Golgatha am Kreuz als Blutopfer hingab, und leitete den Übergang von der tierischen zur rein pflanzlichen Ernährung ein. Doch auch diese wird später einmal durch eine rein mineralische Nahrung ersetzt werden.

"Dieses Abendmahl ist das größte Symbol Desjenigen, der seine Kulturströmung mit dieser vierten Unterrasse begonnen hat. Wenn er also der richtige «Menschensohn » war, der am tiefsten heruntergestiegen ist, um am kraftvollsten wieder hinaufzuheben, dann mußte er sich halten an das, was da war und den Menschen zeigen, wie der physische Inhalt der Rasse mit seiner eigentlichen Sendung zusammenhängt. Sollte die Menschheit wieder aufwärtsgehen, so mußte sie ein Symbol haben, welches wiederum vom Toten zum Lebendigen hinführt: Brot und Wein. Brot ist im okkulten Sinne dasjenige, was entsteht, wenn man die Pflanze erst getötet hat. Wein entsteht wiederum dadurch, daß man die Pflanze tötet, sie mineralisch behandelt. Wenn man das Pflanzliche bäckt, tut man dasselbe, wie wenn man das Tier tötet. Wenn wir dem Pflanzenreich Wein entnehmen, tun wir in gewissem Sinne dasselbe, wie wenn wir dem Tiere Blut abzapfen. Brot und Wein liegen da als Symbol der vierten Unterrasse. Was sich in Zukunft entwickeln soll, ist ein weiterer Aufstieg von der Pflanzen- zur mineralischen Nahrung. Brot und Wein müssen wieder geopfert, aufgegeben werden. Insofern also Christus in der vierten Unterrasse erscheint, weist er hin auf Brot und Wein: «Dies ist mein Leib - dies ist mein Blut.» Damit wollte er einen Übergang schaffen von der Tiernahrung zur Pflanzennahrung, den Übergang zu etwas Höherem.

Es gab damals zwei Menschenklassen: Erstens die, die sich von Fleisch und Blut nährten; das sind die vorchristlichen Menschen, mit denen Christus gar nicht gerechnet hat. Zweitens diejenigen, die nur Pflanzen töten, der Pflanze das Blut abzapfen: die Wein trinken und Brot essen. Mit diesen rechnet er noch; sie sind die Vorboten derjenigen Menschheit, die in der Zukunft sein wird.

Die Bedeutung des Abendmahles ist die, von der Ernährung vom toten Tiere überzugehen zu der Ernährung von der toten Pflanze. Wenn unsere fünfte Unterrasse zu Ende gegangen sein wird, in der sechsten Unterrasse, da wird man das Abendmahl verstehen. Da wird kein Tierisches mehr genossen werden. Bis dahin wird es möglich sein, daß auch die dritte Form der Ernährung eintreten wird, die rein mineralische. Der Mensch kann sich dann selbst die Nahrung schaffen. Er nimmt jetzt das auf, was die Götter für ihn geschaffen haben. Später steigt er auf und wird selbst im chemischen Laboratorium das zubereiten, was er an Nahrungsstoffen braucht." (Lit.: GA 093a, S. 246f)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1987), ISBN 3-7274-0935-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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