Sieben Planeten und Außerkörperliche Erfahrung: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Sieben Planeten''', die gemeinsam die [[Hebdomas]] ({{ELSalt|εβδομάς}} „Siebenheit“) bilden, bauen nach okkulter Auffassung gemeinsam mit der [[Erde]], die im Zentrum des ganzen Systems ruht, unser ''gegenwärtiges'' [[Planetensystem]] auf, das außen vom [[Tierkreis]] umgeben ist. Diese 7 Planeten dürfen nicht mit den gleichnamigen sog. [[Okkulte Planeten|okkulten Planeten]] verwechselt werden, die verschiedene ''frühere'' und ''spätere'' Entwicklungsstadien (→ [[Weltentwicklungsstufen]]) unseres Planetensystems darstellen. Unser gegenwärtiges Planetensystem hat bereits drei [[Inkarnation]]en hinter sich und steht nun auf der vierten Entwicklungsstufe. Drei weitere Wiederverkörperungen werden noch folgen, ehe eine völlig neue Entwicklung beginnt, die in keiner Weise mehr [[karmisch]] ursächlich mit der gegenwärtigen verbunden ist.  
Die '''Außerkörperliche Erfahrung''' (AKE; engl. ''Out-of-the-body experience'', abgekürzt OBE oder OOBE,), auch '''Astralreise''', '''Astralwanderung''' oder '''Jenseitsreise''' genannt, beschreibt einen Zustand, bei dem sich der Betroffene als außerhalb des physischen Körpers wahrnimmt (daher ursprünglich '''Astralprojektion'''). Vor allem in Zeiten der Ruhen und Entspannung (78-59%)<ref>Susan J. Blackmore: A postal survey of OBEs and other experiences. Journal of the Society for Psychical Research 52 S.225-244 ([http://www.susanblackmore.co.uk/Articles/PDFs/JSPR%201984.pdf Volltext])</ref><ref>Stuart W. Twemlow, Glen Owens Gabbard, Fowler C. Jones: The out-of-body experience: a phenomenological typology based on questionnaire responses. Am J Psychiatry. 1982 Apr;139(4):450-5. PMID 7039367</ref> aber auch in Grenzsituationen und [[Nahtodeserlebnis]]sen (NDEs, ''near-death experiences'') wird über solche Zustände berichtet. 15 bis 35 Prozent aller Erwachsenen aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen weltweit geben an, solche Erlebnisse schon einmal gehabt zu haben.  


== Übersicht ==
== Beschreibungen des Phänomens ==
[[Sonne]] und [[Mond]] werden im [[Okkultismus]] auch als Planeten bzw. '''Wandelgestirne'''<ref>In der beobachtenden [[Astronomie]] werden auch [[Komet]]en und [[Asteroid]]en zu den [[w:Wandelgestirne|Wandelgestirnen]] gezählt, da sich ihre Position innerhalb kurzer Zeiträume merklich verändert.</ref> angesehen, was aus [[geozentrisch]]er Sicht durchaus gerechtfertigt erscheint. Die heute bekannten äußeren Planeten [[Uranus, Neptun und Pluto]] werden nicht zum eigentlichen Bestand unseres Sonnensystems gezählt, weil sie an dessen geistiger Weiterentwicklung keinen unmittelbaren Anteil haben.  
Der Begriff „Außerkörperliche Erfahrung“ bezeichnet unabhängig von [[Kultur]], [[Religion]] oder [[Intelligenz]] eines Menschen weltweit übereinstimmend das Erlebnis, sich selbst willentlich oder scheinbar autonom als quasi körperloses [[Bewusstsein]] über, neben oder in der Nähe des physischen Körpers zu erleben. Ein anderer, nicht physischer Körper mit dem man agiere, sei dabei meist unmittelbar erfühlbar. In einer Vielzahl der Erfahrungen ist der wahrnehmenden Person die Situation bewusst, d.h. die betreffende Person kann sich an seine menschliche [[Biographie]], Tagesgeschehen usw. erinnern und sie erkennt eine ''Andersartigkeit'' dieser Situation.


Das Schwergewicht der geistigen Betrachtung liegt auf den [[Planetensphären]], die sich vom Erdenzentrum bis zu den äußeren Bahnen der Planeten erstrecken und einander dabei teilweise durchdringen. Der sichtbare [[physisch]]e [[Planet]] gilt gleichsam nur als äußerer Markstein der jeweiligen Planetensphäre.
Typisch für viele Formen außerkörperlicher Erfahrungen ist ein ausgeprägtes Gefühl der [[Schwerelosigkeit]]. Es wird beschrieben, dass Personen während ihrer außerkörperlichen Erfahrung imstande waren, Gegenstände, Ereignisse und Sachverhalte so zu beschreiben, als ob sie sie mit den physischen Sinnen ihres Körpers wahrgenommen hätten. So z.B. Gerätschaften im Operationssaal, die der Patient aufgrund seines Zustandes nicht wahrnehmen konnte, bzw. die selbst im Wachzustand nicht hätten erkannt werden können, weil sie hinter dem OP-Tisch oder im Nebenraum standen.  


Mit dem Übergang zum [[heliozentrisch]]en [[Kopernikanisches System|kopernikanischen System]] wurde die Reihung der [[Planeten]] Venus und Merkur miteinander vertauscht, womit sich, von der Erde aus betrachtet, folgende [[Okkulte Reihenfolge der Planeten]] ergibt, die sich nicht von der [[Raum|räumlichen]] Distanz, sondern von den [[Siderische Periode|siderischern Umlaufzeiten]] ableitet:
Während einer außerkörperlichen Erfahrung ist es laut Berichten nicht möglich, ''physische'' Gegenstände zu greifen oder zu beeinflussen bzw. mit der physischen Materie zu interagieren. Oft wird auch von veränderten Wahrnehmungszuständen gesprochen, wie beispielsweise einer 360°-Sicht und dem „Erfühlen-können“ von Gegenständen. Berichte darüber, sich weitgehend frei durch [[Raum]] (z.B. in das [[Jenseits]] oder physische Hindernisse) und Zeit bewegen zu können, werden vor allem von [[Tod|Sterbenden]] und [[Wikipedia:Reanimation|Reanimierten]] wiedergegeben.


::# [[Saturn]]
Hier zeigt sich der Unterschied zur Reinkarnation, die zwar im Zusammenhang genannt wird, aber nicht den selben Effekt beschreibt. Bei einer außerkörperlichen Erfahrung soll sich ein „zweiter“, „seelisch-geistige Körper“ nicht völlig von einem ersten, physischen Körper trennen, sondern bleibe durch eine so genannte „feinstoffliche Verbindung“, oft „Silberschnur“ genannt, mit diesem in Verbindung. Nach Meinung von OBE-Anhängern wird diese Verbindung allerdings umso dünner, je weiter sich dieser feinstoffliche Körper vom physischen Körper entferne. Es soll jedoch unmöglich sein, die Verbindung zum physischen Körper vollständig zu verlieren. Die Bibel verwendet beim Tod einmal das Bild einer Silberschnur, die im Moment des Todes reißt. So heißt es in Prediger 12,1,6 ff: ''„Denke an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren [...] ehe die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale bricht, der Krug an der Quelle zerschmettert wird, das Schöpfrad zerbrochen in die Grube fällt, und der Staub zur Erde zurückkehrt, wie er war, und der Odem zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat..“''
::# [[Jupiter]]
::# [[Mars]]
::# [[Sonne]]
::# [[Venus]]
::# [[Merkur]]
::# [[Mond]]


Der Saturn ist im okkulten Sinn die äußere Grenzmarke unseres Planetensystems, das als Ganzes vom [[Tierkreis]] umgeben ist und unter dessen geistigen Einflüssen steht.
[[Reinkarnation]]serfahrungen beschreiben unabhängig von Alter und Nationalität Erlebnisse, die zwar mit den physischen Sinnen des Menschen rezipiert werden können, aber Sinneserfahrungen aus einer früheren, vorgeburtlichen Zeit darstellen sollen. Aus diesem Grund steht das Thema OBE in enger Verbindung mit der [[Wikipedia:Reinkarnationsforschung|Reinkarnationsforschung]], die versucht, sich der Frage einer möglichen Wiedergeburt der [[Seele]] eines Menschen  wissenschaftlich zu nähern.


Rudolf Steiner hat die Planetenbewegung auf eine völlig andersartige Weise beschrieben als wir es vom [[Kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen Weltbild]] her kennen. So beschreibt er unter anderem [[Lemniskatenbahnen der Planeten]].
Ebenfalls häufig wird von sog. „vorgeburtlichen“ Erlebnissen berichtet, von denen einige Menschen im Zustand der [[Hypnose]] sprechen. Ein weiteres Feld derartiger Berichte beschreibt [[Klartraum|luzide Traumerfahrungen]], in denen der Träumende das Gefühl hat, unmittelbare Kontrolle über den Ablauf des Traumes zu haben und ein besonders klares Bewusstsein über seine Handlungen zu besitzen. In selteneren Fällen werden hierbei auch Erfahrungen genannt, bei denen kürzlich Verstorbene, [[Engel]] oder nahe Verwandte eine Rolle spielen.


{| class="prettytable"
==Formen außerkörperlicher Erfahrung==
! Planet
*luzide Träume (klare Wahrnehmung des Träumens an sich in einer Art „Metaposition“)
! Metall
*Stärker ausgeprägtes, weitläufiges luzides Träumen (Astralprojektion)
! Wochentag
*Im Schlaf „aus dem Bett fallen“, wobei der physische Körper unverändert ist und die eigene Perspektive<br />so beschrieben wird, als ob man gleichzeitig auf die Seite rollt oder auf den Fußboden herab gleitet.
! Organ
*im physischen Schlaf „neben sich stehen“ und den eigenen Körper im Schlaf im Bett liegen sehen.
! Baum
*im Wachzustand der Eindruck, sich außerhalb des eigenen Körpers zu befinden, mit oder<br />ohne veränderter [[Sinneswahrnehmung]] (z.B.: Nachtsicht, 360° Blick, Durchsicht, "Erfühlen/Ertasten/Erfassen" der Umgebung, veränderte Farbwahrnehmung), manchmal in Verbindung mit Hellsehen.
! Chakra<ref>nach der Systematik von [[Johann Georg Gichtel#Die Lotosblumen in ihrer Beziehung zu den kosmischen Verhältnissen|Johann Georg Gichtel]]</ref>
! Symbol
! [[Wikipedia:Unicode|Unicode]]
|-
| [[Saturn (Planet)|Saturn]]
| [[Blei]]
| [[Samstag]]
| [[Milz]]
| [[Buchen]], [[Tannen]], [[Zypresse]]
| [[Scheitelchakra]] (1000-blättrig)
| [[Bild:Saturn symbol.svg|50x25px|Saturn]] || U+2644 <big>{{Unicode|♄}}
|-
| [[Jupiter (Planet)|Jupiter]]
| [[Zinn]]
| [[Donnerstag]]
| [[Leber]]
| [[Ahorn]]
| [[Stirnchakra]] (2-blättrig)
| [[Bild:Jupiter symbol.svg|50x25px|Jupiter]] || U+2643 <big>{{Unicode|♃}}</big>
|-
| [[Mars (Planet)|Mars]]
| [[Eisen]]
| [[Dienstag]]
| [[Galle]]
| [[Eiche]]
| [[Halschakra|Kehlchakra]] (16-blättrig)
| [[Bild:Mars symbol.svg|50x25px|Mars]] || U+2642 <big>{{Unicode|♂}}</big>
|-
| [[Sonne]]
| [[Gold]]
| [[Sonntag]]
| [[Herz]]
| [[Esche]]
| [[Herzchakra]] (12-blättrig)
| [[Bild:Sun symbol.svg|50x25px|Sonne]]  || U+2609 <big>{{Unicode|☉}}</big>
|-
| [[Venus (Planet)|Venus]]
| [[Kupfer]]
| [[Freitag]]
| [[Nieren]]
| [[Birke]]
| [[Nabelchakra|Oberbauchchaktra]] (10-blättrig)
| [[Bild:Venus symbol.svg|50x25px|Venus]] || U+2640 <big>{{Unicode|♀}}</big>
|-
| [[Merkur (Planet)|Merkur]]
| [[Quecksilber]]
| [[Mittwoch]]
| [[Lunge]]
| [[Ulme]]
| [[Sakralchakra]] (6-blättrig)
| [[Bild:Mercury symbol.svg|50x25px|Merkur]] || U+263F <big>{{Unicode|☿}}</big>
|-
| [[Mond]]
| [[Silber]]
| [[Montag]]
| [[Gehirn]]
| [[Kirsche]]
| [[Wurzelchakra]] (4-blättrig)
| [[Bild:Moon symbol decrescent.svg|50x25px|Letztes Viertel]] || U+263E <big>{{Unicode|☾}}</big>
|}


== Farbzuordnung zu den sieben Planeten ==
Als erstes Gefühl für eine nahende außerkörperliche Erfahrung werden oft eine starke Vibration, Summen im Körper, Klingeln im Ohr (ähnl. Tinnitus), ein Gefühl gezogen zu werden oder „Erstarren“ im Körper kurz vor dem Einschlafen bzw. Ton- oder Lichterscheinungen im Traum angegeben. Gelegentlich werden auch folgende Erscheinungen als außerkörperliche Erfahrungen interpretiert:
[[Bild:Pentagramm.jpg|thumb|250px|[[Pentagramm-Übung]]]]
[[Datei:Hexagramm.jpg|thumb|250px|[[Hexagramm-Übung]]]]


[[Datei:GA230 030.gif|mini|250px|Der Mensch im Zusammenhang mit den Planeten, Schwarz-Weiß-Zeichnung aus {{GZ||230|30|28}}]]
*[[Telepathie]] (Fernfühlen, Wissen anderer Personen)
*[[Hellsehen]] (Erkennen von sachlichen Gegebenheiten)
*[[Präkognition]] (Wissen über zukünftige Ereignisse)


In verschiedenen Zusammenhängen hat [[Rudolf Steiner]] unterschiedliche [[Farben]] den Planeten zugeordnet, was nicht als Widerspruch, sondern als Ausdruck der verschiedenen [[esoterisch]]en und [[Kunst|künstlerisch]]-[[Ästhetik|ästhetischen]] Aspekte zu verstehen ist<ref>vgl. hierzu z.B. den Vortrag in Wien, 1. Juni 1918 {{GZ||271|165ff}}.</ref>.
== Quellen ==
*Albertson, Maurice, Dan S. Ward, Kenneth P. Freeman, Rocky Mountain Research Institute 1988. ISBN 0-317-91341-7
*Bender, Hans (Hrsg.): ''Parapsychologie. Entwicklung, Ergebnisse, Probleme.'' 5. Aufl. Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1980. ISBN 3-534-00628-3
*Benz, Ernst: ''Parapsychologie und Religion.'' Herder 1983. ISBN 3-451-08025-7
*''Out-of-the-Body-Experiences.'' 4. Auflage State Mutual Book ISBN 0-900076-01-1 (400 Fallstudien)
*Blackmore, Susan: ''The Adventures of a Parapsychologist.'' Prometheus Books 1986. ISBN 0-87975-360-9
*Blackmore, Susan: ''Dying to Live. Science and Near-Death Experience.'' Grafton 1993. ISBN 0-586-09212-9
*Broughton, Richard S.: ''Parapsychology. The Controversial Science.'' Ballantine Books 1991. Halbleinen. ISBN 0-345-35638-1
*Bruce, Robert: ''Astral Dynamics'' Hampton Roads Publishing 1999. ISBN 1-57174-143-7
*Buhlman, William: ''Out of Body'', Integral, ISBN 3778772368
*Buhlman, William: ''Secrets of the Soul'', Ansata, ISBN 3778772414
*Crookall, Robert: ''The Study and Practice of Astral Projection.'' Carol Publishing Group 1966. ISBN 0-8216-0154-7
*Eysenck, Hans Jürgen und Carl Sargent: ''Der übersinnliche Mensch.'' Kösel München, ISBN 3466110394
*Gackenbach, Jayne und Stephen LaBerge (Eds.): ''Conscious Mind, Sleeping Brain. Perspectives on Lucid Dreaming.'' Plenum Pr. 1988. ISBN 0-306-42849-0
*Hansel C. E.: ''The Search for Psychic Power. ESP and Parapsychology revisited.'' Prometheus Books 1989. ISBN 0-87975-516-4
*Monroe, Robert A.: ''Der Mann mit den zwei Leben. Reisen außerhalb des Körpers.'' Knaur-Taschenbuch. ISBN 3426041502
*Muldoon, Sylvan; Carrington, Hereward: ''Die Aussendung des Astralkörpers'' Bauer Verlag 2001. ISBN 3762607958
*Peterson, Robert: ''Praxis der außerkörperlichen Erfahrung'' Omega Verlag 1998. ISBN 3-930243-12-1
<references/>


In der [[Pentagramm-Übung]], die sich auf den [[Ätherleib]] bezieht, und in der [[Hexagramm-Übung]], die mit dem [[Astralleib]] zusammenhängt, entsprechen den Planeten nach ihren [[Seele|seelischen]] Qualitäten folgende Farben, geordnet nach den [[Wochentage]]n bzw. nach der [[Chaldäische Reihe|Chaldäischen Reihe]], die mit den großen planetarischen [[Weltentwicklungsstufen]] zusammenhängen:
== Weblinks ==
* [http://www.oobe.ch/ Bekannte Schweizer OBE-Seite]
* [http://www.ta7.de/txt/mystik/myst0036.htm Die Monroe-Technik für das Astralreisen]  
* [http://www.aufbruch.ch/nahtod.htm Prof. Hubert Knoblauch, TU Berlin, Interview mit deutschsprachiger Forschungsliteratur]
*[http://www.out-of-body.com/techniques/index.html William Buhlman Explains Astral Projection and Out-of-Body Experiences]
*[http://www.robertpeterson.org Robert Petersen – The classic book on OBEs eBook – free]


:{{color|Saturn (Samstag)||green}} - {{color|Sonne (Sonntag)||orange}} - {{color|Mond (Montag)||violet}} - {{color|Mars (Dienstag)|white|red}} - {{color|Merkur (Mittwoch)||yellow}} - {{color|Jupiter (Donnerstag)|white|blue}} - {{color|Venus (Freitag)|white|indigo}}
[[Kategorie:Grundbegriffe]][[Kategorie:Seelenleben]][[Kategorie:Hellsehen]]


<div style="margin-left:20px">
"In Form eines Pentagramms geht eine Strömung durch den Ätherkörper:
Von dem Punkt des Ich in der Stirn nach den beiden Füßen,
von dort zu den antipolarischen Händen und von einer Hand zur
andern durch das Herz hindurch. Mit der Beugung des Körpers und
der Glieder beugen sich auch die Strömungen. Mit den verschiedenen
Teilen der Strömungen stehen die verschiedenen Planeten wie
angegeben in Verbindung. Man hat die Planeten mehr als Prinzipien
zu fassen, die eigentlich immer und auf allen Globen wirken, nur auf
den einzelnen in hervorragender Weise.


<poem>Das Prinzip des Saturn ist die physische Grundlage
{{Wikipedia}}
                    der Sonne ewiges Wachsen, ewiger Fortschritt
                    des Mondes Festhalten, Retardieren, Erstarren machen
                    des Mars Mut, das Agressive hineinzuführen in das Sinnenleben, das rote Blut
                    des Merkur das Herausführen aus dem Sinnesleben
                    des Jupiter die Befreiung des Ichs
                    der Venus das Aufgehen in Liebe.
 
Es entsprechen die angegebenen Farben diesen Planeten respektive den Prinzipien:
                  [[Saturn]] - [[Grün]]
                  [[Sonne]] - [[Orange]]
                  [[Mond]] - [[Violett]]
                  [[Mars]] - [[Rot]]
                  [[Merkur]] - [[Gelb]]
                  [[Jupiter]] - [[Blau]]
                  [[Venus]] - [[Indigo]]
</poem>
 
Das Hexagramm entspricht Strömungen im Astralkörper, doch
ist dies nicht als Linienfigur aufzufassen, sondern das Doppel-Dreieck
ist nur ein Durchschnitt. (Während die Strömungen im Ätherkörper
die Linien eines Pentagrammes bilden, stellt das Hexagramm
den Astralkörper in ganz anderer Weise, nicht linienartig, sondern
''flächenhaft körperlich'' dar.) Wenn die Figur in ihrer senkrechten
Achse gedreht wird, kommt etwa die wirkliche Figur heraus, wenn
auch der waagrechte Durchschnitt nicht ganz einem Kreis entspricht
(Oval). Die waagrechten Linien bilden also eigentlich eine Fläche;
die obere in der Höhe der Arme, die andere in der Höhe der Kniee.
 
Das nach unten weisende Dreieck hat es mit den Leibern zu tun:
dem Astralleib (Mond), Ätherleib (Sonne), physischen Leib (Saturn-
Prinzip). Das andere Dreieck mit den höheren Teilen: Empfindungsseele
(Mars), Verstandesseele (Merkur) und Bewußtseinsseele,
die erst im Anfang ihrer Entwicklung ist (Jupiter). Dementsprechend
die Farben.
 
Man soll über diese Figuren und die Bedeutung ihrer Einzelheiten
meditieren, um sich seines wirklichen inneren Lebens und seiner
Beziehung zum Kosmos bewußt zu werden. Man wird dann eigenartige
Gefühle in sich erwecken." {{Lit|{{G|264|189ff}}}}
</div>
 
=== Planetenfarben (esoterisch) ===
{{Hauptartikel|Planetenfarben (esoterisch)}}
 
Eine ganz andere Darstellung hat [[Heinrich Elijah Benedikt]] in seinm Werk "Kabbala" geben. Es ist eine rein esoterische [[Planetenfarben (esoterisch)|Zuordnung der Planetenfarben]].
 
=== Planetenfarben (indisch) ===
{{Hauptartikel|Planetenfarben (indisch)}}
 
Für die [[Eurythmie]] hingegen ist noch wieder eine andere Farbordnung gebräuchlich:
 
:{{color| Mond (violett) ||violet}}, {{color| Merkur (gelb) ||yellow}}, {{color| Venus (grün) ||green}}, {{color| Sonne (weiß) ||white}}, {{color| Mars (rot) |white|red}}, {{color| Jupiter (orange) ||orange}}, {{color| Saturn (blau) |white|blue}}
 
Eine Variation dieser Farbzuordnung, die in ähnliche Weise auch von Steiner verwendet wird, nennt sich das "Indische System":
 
:{{color|Mond (violett)||violet}}, {{color|Merkur (weiß)||white}}, {{color|Venus (orange)||orange}}, {{color|Sonne (gelb)||yellow}}, {{color|Mars (rot)|white|red}}, {{color|Jupiter (grün)||green}}, {{color|Saturn (blau)|white|blue}}
 
[[Datei:GA236 210.gif|700px]]
 
Quelle: Karmavorträge, [[GA 236]], S. 210
 
== Planeten, Sphinx und Dreigleiderung ==
 
{{Hauptartikel|Das Geheimnis der Sphinx}}
 
Rudolf Steiner zeigt in einem Vortrag aus [[GA 230]] den Zusammenhang der Planeten mit der [[Dreigliederung des menschlichen Organismus]] in [[Nerven-Sinnessystem]], [[Rhythmisches System]] und [[Stoffwechsel-Gliedmassensystem]], die durch die drei [[Sphinxtiere]] [[Adler]], [[Löwe]] und [[Kuh]] repräsentiert werden:
[[Datei:Bild 318yz.jpg|thumb|320px|Die vier apokalyptischen Tiere]]
 
{{GZ|Stellen wir das einmal vor unser Auge hin: die Saturnsphäre, die
Jupitersphäre, die Marssphäre; dann finden wir den Übergang zur
Sonnensphäre, und wir haben sozusagen im Äußersten unseres Planetensystems
ein Zusammenwirken von Sonne, Mars, Jupiter, Saturn.
Und wenn wir den Adler in den Lüften kreisen sehen, dann sprechen
wir durchaus eine Realität aus, wenn wir sagen: Diejenigen Kräfte,
die von der Sonne aus die Luft durchströmen, so daß sie zusammengesetzt
sind aus dem Zusammenwirken von Sonne mit Mars, Jupiter
und Saturn, die sind es, die in der ganzen Gestalt, in der Wesenheit
des Adlers [Anm: Besser des Engels oder des Menschen] leben. Sie leben aber zugleich in dem Gebilde des menschlichen
Hauptes. Und wenn wir den Menschen hineinstellen in bezug auf
sein wirkliches Dasein - man möchte sagen, auf Erden ist er ja nur in
seinem Miniaturbilde - in das Weltenall, dann müssen wir ihn hineinstellen
in die Adlersphäre [Anm: Besser Wassermannspäre] seinem Haupte nach. Wir müssen uns also den
Menschen seinem Haupte nach hineingestellt vorstellen in die Adlersphäre [Wassermannspäre]
und haben damit dasjenige im Menschen gegeben, was mit den
Kräften nach oben zusammenhängt.
 
Der Löwe ist der Repräsentant desjenigen Getiers, das im eigentlichen
Sinne Sonnengetier ist, wo die Sonne gewissermaßen ihre eigene
Kraft entfaltet. Der Löwe gedeiht am besten, wenn die Gestirne über
der Sonne, die Gestirne unter der Sonne so in Konstellation vorhanden
sind, daß sie am wenigsten Einfluß auf die Sonne selber ausüben. Dann
entsteht jenes Eigentümliche, was ich Ihnen gestern beschrieben habe,
daß die Kräfte der Sonne selber, die die Luft durchdringen, gerade ein
solches Atmungssystem in dem Löwen anregen, daß dieses Atmungssystem
in seinem Rhythmus in vollständigem Gleichgewichte ist mit
dem Blutzirkulationsrhythmus, nicht der Zahl nach, aber der Dynamik
nach. Das gleicht sich beim Löwen wunderschön aus. Der Löwe setzt
der Blutzirkulation die Atmungshemmung entgegen, und die Blutzirkulation
regt fortwährend die Atmungsströmung an. Ich sagte Ihnen,
daß man das der Form nach sogar in der Gestaltung des Löwenmauls
sehen kann. Da drückt sich diese wunderbare Beziehung des Blutrhythmus
und des Atmungsrhythmus der Form nach schon aus. Man kann es
sehen aus dem eigentümlichen, in sich ruhenden und doch wiederum
kühn nach auswärts gewendeten Blick des Löwen. Aber dasjenige, was
da im Löwen im Blick lebt, lebt wiederum angeschlossen an die anderen
Elemente der Menschennatur, an die Hauptesorganisation, an die Stoffwechselorganisation,
in der Brust- oder Herzorganisation, in der rhythmischen
Organisation des Menschen.
 
Stellen wir daher vor uns hin die eigentliche Sonnenwirkung, so
müssen wir der Sonnensphäre entsprechend den Menschen uns so einzeichnen,
daß wir sein Herz, die dazugehörige Lunge in die Region der
Sonnen Wirksamkeit stellen, und wir haben in diesem Gebiete die Löwennatur
des Menschen.|230|29ff|27}}
 
{|align="center" width="600px"
|-
! Apokalyptisches Tier || Körperteil der Sphinx || Sie empfhehlen Dir
|-
| Mensch || Kopf || Wissen
|-
| Löwe || Pranken || Wagen
|-
| Stier || Flanke || Wollen
|-
| Adler || Flügel || Schweigen
|}
 
Quelle der Übersicht: [[Papus]]: Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft, S.160 ff.
 
{{GZ|Wenn wir übergehen zu den inneren Planeten, zu den erdennahen
Planeten, dann haben wir zunächst die Merkursphäre, welche es nun
schon zu tun hat namentlich mit den feineren Partien des Stoffwechselsystems,
des Stoffwechselorganismus des Menschen, da wo die Nahrungsstoffe
umgewandelt werden in den lymphartigen Stoff, wo sie
dann übertragen werden in die Blutzirkulation hinein.
Wenn wir dann weitergehen, kommen wir in die Region des Venuswirkens.
Wir kommen zu den etwas gröberen Partien des Stoffwechselsystems
des Menschen, wir kommen zu dem, was im menschlichen Organismus
die aufgenommenen Nahrungsmittel zunächst verarbeitet
vom Magen aus. Wir kommen dann in die Sphäre des Mondes. Ich
zeichne diese Folge so, wie sie heute in der Astronomie üblich ist; ich
könnte sie auch anders zeichnen. Wir kommen also nun in die Sphäre
des Mondes und kommen da in diejenige Region, wo auf den Menschen
wirkt und gewirkt wird in jenen Stoffwechselvorgängen, die mit dem
Monde zusammenhängen.
 
Wir haben den Menschen auf diese Weise hineingestellt in das gesamte
Weltenall. Indem wir uns an diejenigen kosmischen Wirkungen
wenden, die die Sonne im Verein mit Merkur, Venus, Mond vollführt,
kommen wir dann hinein in das Gebiet, das die Kräfte enthält, die jenes
Getier aufnimmt, das uns repräsentiert wird durch die Kuh in dem
Sinne, wie ich das gestern auseinandergesetzt habe. Da haben wir das,
was die Sonne nicht durch sich selbst machen kann, sondern was die
Sonne machen kann, wenn sie durch die erdennahen Planeten in ihren
Kräften gerade an die Erde herangeführt wird. Wenn diese Kräfte alle
dann wirken, wenn sie nicht nur die Luft durchströmen, sondern die
Oberfläche der Erde in verschiedener Art durchsetzen, dann wirken
diese Kräfte herauf aus den Erdentiefen. Und das, was da heraufwirkt
aus den Erdentiefen, das gehört der Region an, die wir äußerlich verkörpert
sehen eben in der Organisation der Kuh.
 
Die Kuh ist das Verdauungstier. Aber die Kuh ist zugleich dasjenige
Tier, welches die Verdauung in einer solchen Weise ausführt, daß in
diesem Verdauungsvorgange die irdische Abbildung eines wirklich Überirdischen
liegt, daß dieser ganze Verdauungsvorgang der Kuh durchsetzt
ist von einer Astralität, hell und wunderbar abbildend den ganzen
Kosmos. Es ist - wie ich schon gestern sagte - eine ganze Welt in diesem
astralischen Organismus der Kuh, aber alles getragen von Schwere, alles
so eingerichtet, daß die Schwere der Erde sich auswirken kann. Sie
brauchen nur zu bedenken, daß die Kuh genötigt ist, jeden Tag etwa ein
Achtel ihres Körpergewichtes an Nahrungsstoffen aufzunehmen. Der
Mensch kann sich mit einem Vierzigstel begnügen und gesund bleiben
dabei. Die Kuh braucht also, damit sie ihre Organisation voll ausfüllen
kann, Erdenschwere. Ihre Organisation ist daraufhin orientiert, daß die
Stoffe Schwere haben. Ein Achtel muß jeden Tag an Schwere ausgewechselt
werden bei der Kuh. Das bindet die Kuh mit ihren Materien
an die Erde, während sie durch ihre Astralität zu gleicher Zeit eben ein
Abbild der Höhen, des Kosmos ist.
Deshalb ist die Kuh für den Bekenner der Hindureligion - wie ich
gestern sagte - ein so verehrungswürdiges Objekt, weil er sich sagen
kann: Die Kuh lebt hier auf der Erde; allein indem sie hier auf der Erde
lebt, bildet sie in der physischen Schwere-Materie ab, man kann schon
sagen, ein Überirdisches, wenn man im Sinne des Bekenners der Hindureligion
redet. Und es ist durchaus so, daß die menschliche Natur dann
ihre Normalorganisation hat, wenn der Mensch diese drei in Adler [Menschenhaupt],
Löwe und Kuh vereinseitigten kosmischen Wirkungen in Harmonie
bringen kann, wenn er also wirklich der Zusammenfluß der Adler- [Menschenhaupt],
Löwen- und Kuh- oder Stierwirkungen ist.|230|29ff|27}}
 
Es dürfte klar sein, dass sich die hier von Steiner gegebene Planetnezuordnung auf die [[Lotosblumen|sieben Chakren]], und nicht etwa auf die [[Sieben Organe|sieben inneren Planetneorgane]] bezieht. Man bringe beides nur nicht durcheinander. Beides sind gegenäufige Paradigmen.
 
== Schicksalbestimmende und menschenbefreiende Planeten ==
 
Nach [[antike]]r Anschauung bestimmen die sieben Planeten das [[Schicksal]] ([[Heimarmene]]) des [[Mensch]]en. [[Rudolf Steiner]] hat noch genauer unterschieden zwischen ''schicksalbestimmenden'' und ''menschenbefreienden'' [[Planet]]en.
 
=== Obersonnige und untersonnige Planeten ===
 
Die '''untersonnigen Planeten''' [[Mond]], [[Merkur]] und [[Venus]] bestimmen das menschliche Schicksal. Der [[Mond]] wirkt in den [[Vererbung]]skräften. Die erdnahen ''inneren'' Planeten [[Merkur]] und [[Venus]] tragen das Karma in die Gemütsanlage und das Temperament des Menschen hinein; die ''äußeren'' Planeten, die '''obersonnigen Planeten''' [[Mars]], [[Jupiter]] und [[Saturn]], fördern die menschliche [[Freiheit]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Der Mond, der die
herben, sich ganz in sich selbst zurückziehenden Geister enthält [→ die [[Urlehrer der Menschheit]]], der
nur dasjenige, was aus dem Universum ihm zugestrahlt wird, wiederum
zurückstrahlt, der baut eigentlich das Äußere, den Körper
des Menschen auf. Der vereinigt in diesem Aufbauen des Körperlichen
also die Vererbungskräfte. In ihm sitzen eben jene geistigen
Wesenheiten, die in voller Abgeschlossenheit, ich möchte sagen,
kosmisch sinnen über dasjenige, was von Generation zu Generation
auf dem Umwege durch das Physische sich forterbt...
 
Venus und Merkur tragen mehr das Seelisch-Geistige des Karmischen
in den Menschen hinein und bringen es in seiner Gemütsanlage,
in seinem Temperament zum Vorschein. Dagegen haben Mars
und namentlich Jupiter und Saturn, wenn der Mensch in einem richtigen
Verhältnis zu ihnen steht, etwas Befreiendes. Sie reißen ihn los
von allem Schicksalsbestimmten und machen ihn gerade zu einem
freien Wesen.
 
[[Datei:GA228_025.gif|center|300px|Schicksalsbestimmende und menschenbefreiende Planeten]]
 
Man könnte in einer etwas verwandelten Form ein biblisches
Wort gebrauchen. Saturn, welcher der treue Gedächtnisbewahrer des
Universums ist, sagte eines Tages: Lasset uns den Menschen in seinem
eigenen Gedächtnisse frei machen. - Und da wurde der Einfluß
des Saturn ins Unbewußte hinuntergedrängt, der Mensch bekam sein
eigenes Gedächtnis und mit ihm die Unterlage, das Unterpfand
seiner persönlichen Freiheit.
 
Ebenso ist der innere Willensimpuls, der im freien Denken liegt,
der Gnade des Jupiter zu verdanken. Jupiter könnte eigentlich alle
Gedanken der Menschen beherrschen. Er ist derjenige, bei dem man
die gegenwärtigen Gedanken des ganzen Universums findet, wenn
man sie sich zugänglich macht. Aber er hat sich ebenfalls zurückgezogen,
er läßt die Menschen denken als freie Wesen.
 
Und das freie Element, das in der Sprache ist, liegt darinnen, daß
sogar Mars gnadenvoll geworden ist. Weil er sich sozusagen fügen
mußte dem Ratschlüsse der anderen Sonnenfernen Planeten, nicht
dem Menschen die Dinge weiter aufdrängen durfte, so ist der Mensch
auch in der Sprache in einer gewissen Weise frei, nicht ganz frei, aber
er ist in einer gewissen Weise frei.
 
So daß von einer anderen Seite her Mars, Jupiter und Saturn die
menschenbefreienden Planeten genannt werden können, dagegen
Venus, Merkur und Mond die schicksalbestimmenden Planeten
genannt werden müssen [Zeichnung S. 25]." {{Lit|{{G|228|24ff}}}}
</div>
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kunst und Kunsterkenntnis'', [[GA 271]] (1985), ISBN 3-7274-2712-4 {{Vorträge|271}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/zahlenmystik_planetenanalogien.pdf Planetenanalogien zu den sieben Planeten] PDF
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Planetenmedizin]]
[[Kategorie:Metalltherapie]]
[[Kategorie:Astrologie]]
[[Kategorie:Lebensprozesse|301]]
[[Kategorie:Naturphilosophie]]
[[Kategorie:Lebensstufen|201]]
[[Kategorie:Die sieben Planeten|!101]]
[[Kategorie:Die sieben Planetenfarben|301]]
[[Kategorie:Die sieben Weltanschauungsnuancen|201]]
[[Kategorie:Die sieben Planetenbäume|301]]
[[Kategorie:Die sieben Planetenmetalle|201]]
[[Kategorie:Die sieben Getreidearten|201]]
[[Kategorie:Die sieben Organe|201]]
[[Kategorie:Die sieben Urvokale|201]]
[[Kategorie:Die sieben Urprinzipien|201]]

Version vom 21. Februar 2018, 01:22 Uhr

Die Außerkörperliche Erfahrung (AKE; engl. Out-of-the-body experience, abgekürzt OBE oder OOBE,), auch Astralreise, Astralwanderung oder Jenseitsreise genannt, beschreibt einen Zustand, bei dem sich der Betroffene als außerhalb des physischen Körpers wahrnimmt (daher ursprünglich Astralprojektion). Vor allem in Zeiten der Ruhen und Entspannung (78-59%)[1][2] aber auch in Grenzsituationen und Nahtodeserlebnissen (NDEs, near-death experiences) wird über solche Zustände berichtet. 15 bis 35 Prozent aller Erwachsenen aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen weltweit geben an, solche Erlebnisse schon einmal gehabt zu haben.

Beschreibungen des Phänomens

Der Begriff „Außerkörperliche Erfahrung“ bezeichnet unabhängig von Kultur, Religion oder Intelligenz eines Menschen weltweit übereinstimmend das Erlebnis, sich selbst willentlich oder scheinbar autonom als quasi körperloses Bewusstsein über, neben oder in der Nähe des physischen Körpers zu erleben. Ein anderer, nicht physischer Körper mit dem man agiere, sei dabei meist unmittelbar erfühlbar. In einer Vielzahl der Erfahrungen ist der wahrnehmenden Person die Situation bewusst, d.h. die betreffende Person kann sich an seine menschliche Biographie, Tagesgeschehen usw. erinnern und sie erkennt eine Andersartigkeit dieser Situation.

Typisch für viele Formen außerkörperlicher Erfahrungen ist ein ausgeprägtes Gefühl der Schwerelosigkeit. Es wird beschrieben, dass Personen während ihrer außerkörperlichen Erfahrung imstande waren, Gegenstände, Ereignisse und Sachverhalte so zu beschreiben, als ob sie sie mit den physischen Sinnen ihres Körpers wahrgenommen hätten. So z.B. Gerätschaften im Operationssaal, die der Patient aufgrund seines Zustandes nicht wahrnehmen konnte, bzw. die selbst im Wachzustand nicht hätten erkannt werden können, weil sie hinter dem OP-Tisch oder im Nebenraum standen.

Während einer außerkörperlichen Erfahrung ist es laut Berichten nicht möglich, physische Gegenstände zu greifen oder zu beeinflussen bzw. mit der physischen Materie zu interagieren. Oft wird auch von veränderten Wahrnehmungszuständen gesprochen, wie beispielsweise einer 360°-Sicht und dem „Erfühlen-können“ von Gegenständen. Berichte darüber, sich weitgehend frei durch Raum (z.B. in das Jenseits oder physische Hindernisse) und Zeit bewegen zu können, werden vor allem von Sterbenden und Reanimierten wiedergegeben.

Hier zeigt sich der Unterschied zur Reinkarnation, die zwar im Zusammenhang genannt wird, aber nicht den selben Effekt beschreibt. Bei einer außerkörperlichen Erfahrung soll sich ein „zweiter“, „seelisch-geistige Körper“ nicht völlig von einem ersten, physischen Körper trennen, sondern bleibe durch eine so genannte „feinstoffliche Verbindung“, oft „Silberschnur“ genannt, mit diesem in Verbindung. Nach Meinung von OBE-Anhängern wird diese Verbindung allerdings umso dünner, je weiter sich dieser feinstoffliche Körper vom physischen Körper entferne. Es soll jedoch unmöglich sein, die Verbindung zum physischen Körper vollständig zu verlieren. Die Bibel verwendet beim Tod einmal das Bild einer Silberschnur, die im Moment des Todes reißt. So heißt es in Prediger 12,1,6 ff: „Denke an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren [...] ehe die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale bricht, der Krug an der Quelle zerschmettert wird, das Schöpfrad zerbrochen in die Grube fällt, und der Staub zur Erde zurückkehrt, wie er war, und der Odem zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat..“

Reinkarnationserfahrungen beschreiben unabhängig von Alter und Nationalität Erlebnisse, die zwar mit den physischen Sinnen des Menschen rezipiert werden können, aber Sinneserfahrungen aus einer früheren, vorgeburtlichen Zeit darstellen sollen. Aus diesem Grund steht das Thema OBE in enger Verbindung mit der Reinkarnationsforschung, die versucht, sich der Frage einer möglichen Wiedergeburt der Seele eines Menschen wissenschaftlich zu nähern.

Ebenfalls häufig wird von sog. „vorgeburtlichen“ Erlebnissen berichtet, von denen einige Menschen im Zustand der Hypnose sprechen. Ein weiteres Feld derartiger Berichte beschreibt luzide Traumerfahrungen, in denen der Träumende das Gefühl hat, unmittelbare Kontrolle über den Ablauf des Traumes zu haben und ein besonders klares Bewusstsein über seine Handlungen zu besitzen. In selteneren Fällen werden hierbei auch Erfahrungen genannt, bei denen kürzlich Verstorbene, Engel oder nahe Verwandte eine Rolle spielen.

Formen außerkörperlicher Erfahrung

  • luzide Träume (klare Wahrnehmung des Träumens an sich in einer Art „Metaposition“)
  • Stärker ausgeprägtes, weitläufiges luzides Träumen (Astralprojektion)
  • Im Schlaf „aus dem Bett fallen“, wobei der physische Körper unverändert ist und die eigene Perspektive
    so beschrieben wird, als ob man gleichzeitig auf die Seite rollt oder auf den Fußboden herab gleitet.
  • im physischen Schlaf „neben sich stehen“ und den eigenen Körper im Schlaf im Bett liegen sehen.
  • im Wachzustand der Eindruck, sich außerhalb des eigenen Körpers zu befinden, mit oder
    ohne veränderter Sinneswahrnehmung (z.B.: Nachtsicht, 360° Blick, Durchsicht, "Erfühlen/Ertasten/Erfassen" der Umgebung, veränderte Farbwahrnehmung), manchmal in Verbindung mit Hellsehen.

Als erstes Gefühl für eine nahende außerkörperliche Erfahrung werden oft eine starke Vibration, Summen im Körper, Klingeln im Ohr (ähnl. Tinnitus), ein Gefühl gezogen zu werden oder „Erstarren“ im Körper kurz vor dem Einschlafen bzw. Ton- oder Lichterscheinungen im Traum angegeben. Gelegentlich werden auch folgende Erscheinungen als außerkörperliche Erfahrungen interpretiert:

Quellen

  • Albertson, Maurice, Dan S. Ward, Kenneth P. Freeman, Rocky Mountain Research Institute 1988. ISBN 0-317-91341-7
  • Bender, Hans (Hrsg.): Parapsychologie. Entwicklung, Ergebnisse, Probleme. 5. Aufl. Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1980. ISBN 3-534-00628-3
  • Benz, Ernst: Parapsychologie und Religion. Herder 1983. ISBN 3-451-08025-7
  • Out-of-the-Body-Experiences. 4. Auflage State Mutual Book ISBN 0-900076-01-1 (400 Fallstudien)
  • Blackmore, Susan: The Adventures of a Parapsychologist. Prometheus Books 1986. ISBN 0-87975-360-9
  • Blackmore, Susan: Dying to Live. Science and Near-Death Experience. Grafton 1993. ISBN 0-586-09212-9
  • Broughton, Richard S.: Parapsychology. The Controversial Science. Ballantine Books 1991. Halbleinen. ISBN 0-345-35638-1
  • Bruce, Robert: Astral Dynamics Hampton Roads Publishing 1999. ISBN 1-57174-143-7
  • Buhlman, William: Out of Body, Integral, ISBN 3778772368
  • Buhlman, William: Secrets of the Soul, Ansata, ISBN 3778772414
  • Crookall, Robert: The Study and Practice of Astral Projection. Carol Publishing Group 1966. ISBN 0-8216-0154-7
  • Eysenck, Hans Jürgen und Carl Sargent: Der übersinnliche Mensch. Kösel München, ISBN 3466110394
  • Gackenbach, Jayne und Stephen LaBerge (Eds.): Conscious Mind, Sleeping Brain. Perspectives on Lucid Dreaming. Plenum Pr. 1988. ISBN 0-306-42849-0
  • Hansel C. E.: The Search for Psychic Power. ESP and Parapsychology revisited. Prometheus Books 1989. ISBN 0-87975-516-4
  • Monroe, Robert A.: Der Mann mit den zwei Leben. Reisen außerhalb des Körpers. Knaur-Taschenbuch. ISBN 3426041502
  • Muldoon, Sylvan; Carrington, Hereward: Die Aussendung des Astralkörpers Bauer Verlag 2001. ISBN 3762607958
  • Peterson, Robert: Praxis der außerkörperlichen Erfahrung Omega Verlag 1998. ISBN 3-930243-12-1
  1. Susan J. Blackmore: A postal survey of OBEs and other experiences. Journal of the Society for Psychical Research 52 S.225-244 (Volltext)
  2. Stuart W. Twemlow, Glen Owens Gabbard, Fowler C. Jones: The out-of-body experience: a phenomenological typology based on questionnaire responses. Am J Psychiatry. 1982 Apr;139(4):450-5. PMID 7039367

Weblinks


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