imported>Joachim Stiller |
imported>Joachim Stiller |
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| [[File:Rock salt crystal.jpg|mini|[[Wikipedia:Halit|Halit]] (Steinsalz) ist ein typischer kristalliner Feststoff.]]
| | '''Skeptizismus''' oder kurz '''Skepsis''' (von {{ELSalt|σκέψις}} ''sképsis'' „Betrachtung, Untersuchung, Prüfung“) ist eine zusammenfassende Bezeichnung für [[Philosophie|philosophische]] Denkrichtungen, die sich gegen jede Art von [[Dogma]]tismus wenden, auf einer immer weitergehenden Prüfung der Tatsachen und ihrer Zusammenhänge bestehen und letztlich die Möglichkeit einer sicheren [[Erkenntnis]] verneinen oder zumindest in Frage stellen. Damit wird zuletzt der ([[Methode|methodische]]) [[Zweifel]] zum obersten Denkprinzip erhoben, der ein wesentliches Grundelement aller modernen [[Wissenschaft]]en ist. Ziel der skeptischen [[Argumentation]] ist, die Gleichwertigkeit einander [[Widerspruch|widersprechender]] [[Aussage]]n (→ [[Isosthenie]]) zu betonen und dadurch eine Situation der [[Unentscheidbarkeit]] herbeizuführen, die zur völligen [[Urteil]]senthaltung führt (→ skeptische [[Epoché]]). |
| [[Datei:2006-02-13 Drop-impact.jpg|miniatur|[[Wasser]] ist bei Zimmertemperatur eine typische Flüssigkeit.]]
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| <!--[[Datei:Gerds plasma.jpg|mini|Magnetisch verformtes Plasma]]-->
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| [[Datei:Solar_eclipse_1999_4.jpg|mini|Plasma der [[Sonne]]natmosphäre während der totalen Sonnenfinsternis vom 11. August 1999]]
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| [[Datei:Polarlicht.jpg|mini|[[Wikipedia:Polarlicht|Polarlicht]] über dem Bear Lake bei dem US Luftwaffenstützpunkt [[Wikipedia:Eielson Air Force Base|Eielson]] in Alaska]]
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| '''Aggregatzustände''' sind [[Phänomenologie|phänomenologisch]] deutlich unterscheidbare, von [[Wikipedia:Druck (Physik)|Druck]] und [[Wikipedia:Temperatur|Temperatur]] abhängige [[physik]]alische Zustandsformen der [[Materie]]. Es gibt die drei klassischen Aggregatzustände '''fest''', '''flüssig''' und '''gasförmig''' und darüber hinaus weitere nichtklassiche Zustandsformen, insbesondere das [[Wikipedia:Plasma (Physik)|Plasma]], das oft als vierter Aggregatzustand gezählt wird. Bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften korrespondieren diese vier Aggregatzustände mit den klassischen [[Vier-Elemente-Lehre|vier Elementen]] [[Erde (Element)|Erde]], [[Wasser]], [[Luft]] und [[Feuer]]. Zu Beginn der [[Erdentwicklung]] hat es sie allerdings in der heutigen Form noch nicht gegeben - und noch weniger auf den früheren [[Weltentwicklungsstufen]], die unserer [[Erde (Planet)|Erde]] vorangegangen sind. | |
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| == Physikalische Grundlagen ==
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| * '''Feststoffe''' ('''Festkörper''') bewahren selbsttätig ihre [[Form]] und ihr [[Wikipedia:Volumen|Volumen]] und ändern diese in der Regel auch bei [[Kraft]]einwirkung nicht oder nur wenig. Das gilt insbesondere für [[Nichtmetalle|nichtmetallische]] [[kristall]]ine Feststoffe. Je starrer ein Feststoff ist, desto [[Wikipedia:Sprödigkeit|spröder]] ist er. Aber auch reale Kristalle sind niemals völlig starre Körper. [[Metalle]] zeigen hingegen eine gute [[Wikipedia:Plastizität (Physik)|plastische Verformbarkeit]] ([[Wikipedia:Duktilität|Duktilität]]). Daneben gibt es auch [[amorph]]e Feststoffe, die sehr spröde (z.B. [[Gläser]]) oder auch gut plastisch verformbar sind, wie z.B. viele [[Polymer]]e.
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| * '''Flüssigkeiten''' behalten ihr Volumen auch bei hoher Krafteinwirkung bei, ihre Form ist aber fließend unbeständig und passt sich dem umgebenden [[Raum]] an. Ohne Gefäß gehen nicht [[Wikipedia:Benetzung|benetzende]] Flüssigkeit wie etwa [[Quecksilber]] in die [[Wikipedia:Tropfen|Tropfen]]gestalt über, die im Idealfall, bei Abwesenheit äußerer Kräfte wie etwa der [[Gravitation|Schwerkraft]], [[Wikipedia:kugel|kugel]]förmig ist.
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| * '''Gase''' (von {{ELSalt|χάος}} ''[[Chaos]]''<ref name=van Helmont">Der Begriff wurde von [[Wikipedia:Johan Baptista van Helmont|Johan Baptista van Helmont]] (1580-1644) geprägt. Er wollte dadurch insbesondere den durch die Kälte gebildeten Wasserdunst charakterisieren: „''ideo paradoxi licentia, in nominis egestate, halitum illum ''gas'' vocavi, non longe a ''chao'' veterum secretum''“ („In Ermangelung eines Namens habe ich mir die Freiheit zum Ungewöhnlichen genommen, diesen Hauch ''Gas'' zu nennen, da er sich vom ''Chaos'' der Alten nur wenig unterscheidet.“)</ref>) haben keine eigenständige Form und verteilen sich gleichmäßig über den ihnen zur Verfügung stehenden Raum.
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| * '''Plasma''' ({{ELSalt|πλάσμα}} ''plásma'' „Gebilde“) ist ein teilweise oder vollständig [[Wikipedia:Ionisation|ionisiertes]] und darum [[elektrisch]] leitfähiges und oft auch leuchtendes Gas, wie es in allen [[Wikipedia:Flamme|Flamme]]n, aber auch bei [[Blitz]]schägen, [[Wikipedia:Polarlicht|Polarlicht]]ern und in der [[Sonne]] gefunden werden kann. Materie im Plasmazustand hat vielfach bereits einen [[strahlung]]sartigen Charakter.
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| Der feste und flüssige Aggregatzustand werden zusammenfassend auch als [[Wikipedia:kondensierte Materie|kondensierte Materie]] bezeichnet. Die sog. [[Wikipedia:Weiche Materie|weiche kondensierte Materie]] lässt sich nicht eindeutig dem festen oder flüssigen Zustand zuordnen. Dazu zählen u.a. [[Wikipedia:Flüssigkristall|Flüssigkristall]]e, [[Gel]]e, [[Wikipedia:kolloid|kolloid]]ale [[Wikipedia:Suspension (Chemie)|Suspensionen]] wie beispielsweise [[Blut]], [[Wikipedia:Elastomer|Elastomer]]e, [[Polymer]]schmelzen, [[Polymer]]lösungen und [[Wikipedia:Polyelektrolyte|Polyelektrolyte]], zu denen auch viele [[Biopolymer]]e wie etwa die [[Wikipedia:Desoxyribonukleinsäure|DNA]] gehören, und auch [[Wikipedia:Tensid|Tensid]]e. Viele dieser [[Substanz]]en zeigen [[Wikipedia:Nichtlinearität|nichtlineare]] Materialeigenschaften und neigen zur Bildung komplexer dynamischer [[Struktur]]en durch [[Selbstorganisation]] - ein Zeichen dafür, dass sie gestaltende [[Äther]]kräfte weit besser aufnehmen können als Stoffe, die in den klassischen Aggregatzuständen vorliegen.
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| Gase und Flüssigkeiten besitzen eine endliche [[Wikipedia:Viskosität|Viskosität]] („Zähflüssigkeit“) und werden gemeinsam als [[Wikipedia:Fluid|Fluid]]e (von [[lat.]] ''fluidus'' „fließend“) bezeichnet.
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| == Geisteswissenschaftliche Hintergründe ==
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| Aus einer [[Goetheanismus|goetheanistischen]] Betrachtung, die sich unbelastet von [[Theorie]]n an der [[Anschauung]] orientiert, erkennt man ein wesentliches [[Urphänomen]], das mit den wechselnden Aggregatzuständen verbunden ist. Der Gaszustand drängt nach einer Vermischung und Vereinheitlichung aller irdischen Substanzen, während der feste Zustand zur [[Individualisierung]] drängt, z.B. in Form einzelner [[Kristall]]e. Flüssigkeiten halten die Mitte zwischen diesen beiden Polen.
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| <div style="margin-left:20px"> | | <div style="margin-left:20px"> |
| "Wir müssen | | "Das Gedankenwahrnehmen führt die menschliche Seele |
| es vermeiden, abzusehen von dem Anschaulichen, wir müssen durchaus
| | zur Anerkennung ihrer selbst. Es kann aber auch eintreten, |
| den Versuch machen, im Anschaulichen, das heißt, in dem mit der Anschauung
| | daß die Seele sich ohnmächtig fühlt, das Gedankenerleben |
| Konstatierbaren zu verbleiben. Daher werden wir uns immer
| | so zu vertiefen, daß sie in ihm einen Zusammenhang |
| streng an das Anschauliche halten und versuchen, aus dem Anschaulichen
| | findet mit den Gründen der Welt. Dann fühlt sich |
| heraus eine Erklärung für die Erscheinungen zu finden. Und
| | die Seele losgerissen von dem Zusammenhang mit diesen |
| besonders solche Dinge, die einfach in der Anschauung sich ergeben,
| | Gründen durch das Denken; sie fühlt, daß in dem Denken |
| wie die Ausdehnung und eine solche Unregelmäßigkeit in der Ausdehnung,
| | ihr Wesen liegt; aber sie findet keinen Weg, um im Gedankenleben |
| wie sie uns beim Wasser, also bei einer Flüssigkeit entgegentritt,
| | etwas anderes als nur ihre eigene Behauptung |
| solche tatsächlichen Dinge wollen wir uns vor Augen stellen und
| | zu finden. Dann kann sie sich nur dem Verzicht auf |
| innerhalb der Tatsachenwelt verbleiben. Das ist auf dem physikalischen
| | jede wahre Erkenntnis ergeben. In solchem Falle waren |
| Gebiet wirklicher Goetheanismus.
| | Pyrrho (360—270 v. Chr.) und seine Anhänger, deren Bekenntnis |
| | | man als Skeptizismus bezeichnet. Der Skeptizismus, |
| Halten wir also dasjenige, was nun nicht eine Theorie ist, sondern
| | die Weltanschauung des Zweifels, schreibt dem Gedankenerleben |
| was eine in der Außenwelt konstatierbare Tatsache ist, fest: Mit dem
| | keine andere Fähigkeit zu, als menschliche |
| Übergang in den gasigen Zustand tritt eine Vereinheitlichung sämtlicher
| | Meinungen sich über die Welt zu machen; ob diese Meinungen |
| Substanzen auf der Erde ein. Und mit dem Übergang in den
| | für die Welt außerhalb des Menschen eine Bedeutung |
| festen Zustand nach unten tritt ein Individualisieren, eine Differenzierung
| | haben, darüber will er nichts entscheiden." {{Lit|{{G|018|79}}}} |
| nach Individuen ein." {{Lit|{{G|321|41}}}}
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| </div>
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| === Die Aggregatzustände als von den Ätherkräften verlassene Substanzen ===
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| Aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht sind die heutigen Aggregatzustände die zurückgelassenen [[Leichnam]]e früherer [[physisch]]-[[ätherisch]]er [[Substanz]]zustände, die weitgehend von den damals in ihnen wirkenden [[Äther]]kräften verlassen wurden.
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| <div style="margin-left:20px">
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| [[Datei:GA321 193.gif|right|350px|Zeichnung aus [[GA 321]], S. 193]]
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| "Dasjenige, was also der Leichnam Ihnen darbietet, das zwingt
| |
| Sie zu sagen: Der ist so, wie er da ist, von etwas verlassen worden. -
| |
| Das ist nichts anderes, als wenn Sie sagen: Das Irdisch-Feste ist vom
| |
| Leben, das Irdisch-Flüssige von den Emanationen chemischer Effekte,
| |
| das Irdisch-Gasförmige von den emanenten Lichteffekten verlassen
| |
| worden. - Und wie wir vom Leichnam zurückblicken auf das Leben,
| |
| wo der Leichnam mit dem Seelisch-Geistigen verbunden war, so blicken
| |
| wir von den festen Körpern der Erde zurück, indem wir diese festen
| |
| Körper zurückführen auf frühere Zustände physischer Art, wo das
| |
| Feste mit dem Leben verbunden war, wo die ganze Erde nicht ein Festes
| |
| in unserem jetzigen Zustande war, geradesowenig wie der Leichnam
| |
| vor fünf Tagen ein Leichnam war, wo das Feste nicht überall im Irdischen
| |
| war, wo das Feste nur gebunden an das Leben auftreten kann;
| |
| wo Flüssiges nur auftreten kann gebunden an chemische Effekte; wo
| |
| Gasförmiges nur auftreten kann gebunden an die Lichteffekte. Wo,
| |
| mit anderen Worten, kein Gas war, das nicht innerlich erglänzt, innerlich
| |
| leuchtet, das nicht gleichzeitig durch seine Verdichtungen und Verdünnungen
| |
| innerlich leuchtet, verdunkelt, wellenartig phosphoresziert;
| |
| wo nicht nur Flüssigkeit war, sondern ein lebendiges, fortwährendes
| |
| chemisches Wirken; wo dem allem zugrunde lag Leben, das sich verfestigte,
| |
| wie sich Leben verfestigt zum Beispiel in der Hornbildung der
| |
| Rinder, wo es sich wiederum verflüchtigte, verflüssigte und so weiter -
| |
| kurz, wir werden hier durch die Physik selber aus unserer Zeit herausgetrieben
| |
| in eine Vorzeit, wo die Erde andere solcher Gebiete gehabt
| |
| hat, wo dasjenige, was jetzt auseinandergerissen ist: das Gebiet des
| |
| Gasförmigen, des Flüssigen und des Festen auf der einen Seite und das
| |
| Gebiet des Lichtes, der chemischen Effekte, des Lebens auf der anderen
| |
| Seite, ineinander war, nur eben nicht direkt ineinander geschoben, sondern
| |
| umgeklappt (siehe die Pfeile im Schema Seite 193). Und die
| |
| Wärme ist dazwischen. Die nimmt scheinbar nicht teil an diesem Zusammengehörigsein
| |
| von etwas mehr Materiellem, etwas mehr Ätherischem.
| |
| Aber da sie dazwischen drinnen ist, so ergibt sich mit einer
| |
| Selbstverständlichkeit, die nicht größer sein könnte, daß sie teilnimmt
| |
| an beiden Naturen. Bezeichnen wir die oberen Gebiete als die Äthergebiete,
| |
| die unteren als die ponderablen Gebiete, so ist es selbstverständlich,
| |
| daß wir die Wärme auffassen als dasjenige, was nun besteht schon
| |
| in seiner Wesenheit als Gleichgewichtszustand zwischen beiden, und
| |
| wir haben in der Wärme gefunden dasjenige, was der Gleichgewichtszustand
| |
| zwischen Ätherischem und Ponderabel-Materiellem ist, was
| |
| also Äther ist und zu gleicher Zeit Materie, was von vorneherein deshalb,
| |
| weil es ein Duales ist, auf das hinweist, was wir überall in der
| |
| Wärme finden: die Niveauunterschiede, ohne die wir überhaupt im
| |
| Gebiete der Wärmeerscheinungen nichts machen können, gar nichts
| |
| betrachten können." {{Lit|{{G|321|195ff}}}}
| |
| </div>
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| === Die Aggregatzustände als Ergebnis kosmischer Kräfte ===
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| | |
| Nur das feste [[Erdelement]] ist ein Ergebnis rein [[irdisch]]er Kräfte; Flüssigkeiten werden durch das ganze [[Planetensystem]] gebildet und Gase stehen unter dem vereinheitlichenden Einfluss der [[Sonne]].
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Das alte Griechenland hat noch nicht gesagt: fest, flüssig, gasförmig
| |
| -, sondern dasjenige, was das alte Griechenland gesagt hat,
| |
| können wir in unserer Sprache übersetzen damit, daß wir sagen:
| |
| Was fest war, bezeichnete das alte Griechenland mit Erde.
| |
| Was flüssig war, bezeichnete das alte Griechenland mit Wasser.
| |
| Was gasförmig war, bezeichnete das alte Griechenland mit Luft.
| |
| Und es ist ganz unrichtig, zu glauben, daß, wenn wir unsere Wortbedeutungen Erde, Wasser, Luft haben, und dann irgendwo in älteren
| |
| Schriften, die noch von der griechischen physikalischen Anschauung
| |
| beeinflußt sind, die entsprechenden Worte wiederfinden, daß sie dann
| |
| dasselbe bedeuten. Wir müßten, wenn wir irgendwo in alten Schriften
| |
| den Ausdruck «Wasser» sehen, ihn übersetzen mit Flüssigkeit, wenn
| |
| wir den Ausdruck «Erde» sehen, mit festen Körpern. Nur dadurch
| |
| würden wir richtig die alten Schriften übersetzen. Aber darin liegt etwas
| |
| sehr Bedeutsames. Dadurch, daß der feste Zustand - wie gesagt,
| |
| wir wollen das in den nächsten Tagen aus der Sache selbst heraus finden,
| |
| ich will heute nur durch diesen historischen Exkurs zu ihrem Verständnis
| |
| den Zugang gewinnen -, dadurch, daß der feste Zustand mit
| |
| Erde bezeichnet wurde, drückte man insbesondere aus, daß dieser feste
| |
| Zustand allein gebunden ist an die Gesetzmäßigkeit unseres irdischen
| |
| Planeten. Man bezeichnete das Feste deshalb als Erde, weil man dadurch
| |
| ausdrücken wollte: Wenn ein Körper fest wird, so gerät er ganz
| |
| und gar unter den Einfluß der irdischen Gesetzmäßigkeit. Wenn dagegen
| |
| ein Körper Wasser wird, dann steht er nicht mehr bloß unter
| |
| dem Einfluß der irdischen Gesetzmäßigkeit, sondern unter dem Einfluß
| |
| des ganzen Planetensystems. Die Kräfte, die sich geltend machen
| |
| in einem flüssigen Körper, in dem Wasser, die sind nicht bloß von der
| |
| Erde herrührend, sondern von dem Planetensystem. Da wirken hinein
| |
| die Kräfte von Merkur, Mars und so weiter in das, was flüssig ist. Aber
| |
| sie wirken so, daß sie gewissermaßen von den Richtungen her, in denen | |
| diese Planeten stehen, eben wirken, und eine Art Resultierende in jeder
| |
| Flüssigkeit werden.
| |
| | |
| Man hatte also das Gefühl, indem man nur die festen Körper als
| |
| Erde bezeichnete, daß nur diese unter dem Einfluß der irdischen Gesetzmäßigkeit
| |
| stehen; daß, indem ein Körper schmilzt, er unter Gesetzmäßigkeiten
| |
| gerät, die außerirdische sind. Und indem man gar die
| |
| gasförmigen Körper Luft nannte, da hatte man - wie gesagt, ich stelle
| |
| es Ihnen jetzt historisch dar - die Empfindung: Ein solcher Körper
| |
| steht unter dem Einfluß des vereinheitlichenden Sonnenwesens. Er
| |
| wird hinausgehoben aus dem Irdischen und aus dem bloß Planetarischen
| |
| und steht unter dem Einfluß des vereinheitlichenden Sonnenwesens.
| |
| Und man hatte von dem irdischen Luftwesen auch die Anschauung, daß an seiner Konfiguration, seiner inneren Beschaffenheit
| |
| und Substantialität die Kräfte der Sonne im wesentlichen tätig sind.
| |
| Die alte Physik hatte einen kosmischen Charakter." {{Lit|{{G|321|42ff}}}}
| |
| </div>
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| Dieses Bewusstsein für die kosmischen Ursachen der Aggregatzustände ging im anbrechenden [[Bewusstseinsseelenzeitalter]] verloren und man suchte daher nach rein irdischen, [[atom]]istischen Erklärungen.
| |
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Da man abgesehen hat davon, die Kräfte zu
| |
| suchen, die vom Planetensystem ausgehen müssen, wenn ein fester
| |
| Körper, zum Beispiel Eis, flüssig wird, zu Wasser wird, indem man abgesehen
| |
| hat, sie im Planetensystem zu suchen, mußte man sie hineinverlegen
| |
| in das Innere des Körpers selber. Man mußte nachdenken,
| |
| nachspintisieren darüber, wie ein solcher Körper aus Molekülen und
| |
| Atomen zusammengesetzt ist. Und man mußte diesen unglückseligen
| |
| Molekülen und Atomen die Fähigkeiten zuschreiben, die von innen
| |
| heraus nun bewirken sollten, daß ein Festes in Flüssiges, ein Flüssiges
| |
| in Gasförmiges übergeführt wird, die Fähigkeiten, die man früher
| |
| hergeleitet hatte von dem, was tatsächlich im Raum gegeben war, aber
| |
| allerdings im außerirdischen Kosmos." {{Lit|{{G|321|44f}}}}
| |
| </div>
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| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Wir können verfolgen - an dem Experiment, das wir ausführen
| |
| wollten und demnächst ausführen werden, wird sich das klar
| |
| zeigen -, daß wir eben ein Gas oder einen Dampf allseitig einschließen
| |
| müssen, wenn es seine Form haben soll, wie aber auch dieses Gas
| |
| oder dieser Dampf allseitig drückt auf die Umgebung, allseitig sich
| |
| zu zerstreuen strebt, und wie wir ihm nur dadurch eine Form beibringen,
| |
| daß wir diesem Druck einen Gegendruck entgegensetzen, also nur
| |
| dadurch, daß wir sie ihm von außen beibringen. In dem Augenblick,
| |
| wo wir durch Temperaturerniedrigung den Übergang zum festen Körper
| |
| finden, besorgt er es für sich selbst, sich die Form zu geben. Wir
| |
| erleben, indem wir rein Temperatursteigerung und Temperaturgefälle
| |
| | |
| [[Datei:GA321 087.gif|center|500px|Zeichnung aus GA 312, S. 87]]
| |
| | |
| erleben, äußerlich ein Formen, ein Bilden. Wir erleben ein Sich-Gestalten
| |
| und eine Auflösung der Gestalt. Das Gas löst uns die Gestalt
| |
| auf, der feste Körper bildet uns die Gestalt. Wir erleben auch den | |
| Übergang zwischen beiden und gerade diesen Übergang in außerordentlich
| |
| interessanter Weise. Denn denken Sie einmal, wenn Sie den
| |
| zwischen dem festen Körper und dem Gas in der Mitte stehenden Zustand
| |
| ins Auge fassen, das Wasser, den flüssigen Körper, so müssen Sie
| |
| ihn nicht in einem allseitig geschlossenen Gefäß aufbewahren, sondern
| |
| in einem Gefäß, das nur von unten und von den Seiten geschlossen
| |
| ist. Oben bildet er die Niveaufläche, auf der die Schwerlinie, die Verbindungslinie
| |
| eines Teilchens mit dem Mittelpunkt der Erde, immer
| |
| senkrecht steht, so daß wir sagen können, wir haben hier einen Übergangszustand
| |
| zwischen Gas und festem Körper. Beim Gas haben wir
| |
| nirgends eine solche Niveaufläche. Beim Wasser haben wir noch die
| |
| eine Niveaufläche. Beim festen Körper haben wir dasjenige, was wir
| |
| beim Wasser nur nach oben haben, rundherum.
| |
| | |
| Sehen Sie, das ist ein außerordentlich interessanter und bedeutungsvoller
| |
| Zusammenhang. Denn der weist uns darauf hin, daß der feste
| |
| Körper eigentlich überall so etwas wie eine Niveaufläche hat, aber sie
| |
| sich durch seine eigene Wesenheit besorgt. Wodurch besorgt denn das
| |
| Wasser sich diese Niveaufläche? Es steht eben auf ihr senkrecht die
| |
| Schwerlinie der Erde, Es besorgt sich diese Niveaufläche durch die ganze
| |
| Erde. So daß wir sagen können: Wenn wir Wasser haben, so nimmt
| |
| ein Punkt dieses Wassers zu der ganzen Erde dasjenige Verhältnis an,
| |
| das ein Punkt eines festen Körpers zu irgend etwas in seinem Inneren
| |
| hat. Dadurch ist der feste Körper etwas Abgeschlossenes, was das Wasser
| |
| nur darstellt in seinem Verhältnis zur Erde. Und das Gas streikt.
| |
| Das geht dieses Verhältnis zur Erde gar nicht mehr ein. Das entzieht
| |
| sich diesem Verhältnis zur Erde. Das hat nirgends eine solche Niveaufläche.
| |
| Sie sehen aber daraus, daß wir in die Notwendigkeit versetzt sind,
| |
| zu einem alten Begriff wiederum zurückzugehen. Ich habe Sie aufmerksam
| |
| gemacht in einer der vorigen Stunden, daß man noch in der
| |
| alten griechischen Physik den festen Körper die Erde genannt hat. Das
| |
| hat man nicht getan aus jenen oberflächlichen Vorstellungen heraus,
| |
| die man heute oftmals mit solchen Dingen verbindet, sondern das hat
| |
| man deshalb getan, weil man sich bewußt war: Der feste Körper besorgt
| |
| für sich selbst etwas, was beim Wasser durch die Erde besorgt
| |
| wird. Er übernimmt für sich selber die Rolle des Erdigen. Man hat
| |
| bloß ein Recht zu sagen: Das Erdige sitzt in einem festen Körper. Im
| |
| Wasser sitzt es nicht ganz drinnen, sondern die Erde behält sich die
| |
| Rolle, eine Niveaufläche zu bilden, selber vor.
| |
| | |
| Sie sehen also, schon indem man vom festen Körper zum Wasser
| |
| vorschreitet, macht sich die Notwendigkeit geltend, unsere Betrachtungen
| |
| nicht nur auszudehnen auf das, was wir vor uns haben, sondern
| |
| wir können gar nicht über das Wasser eine Auskunft bekommen, wenn
| |
| wir nicht das ganze, über die Erde verbreitete Wasser als Einheit auffassen
| |
| und diese seine Einheit zum Mittelpunkt der Erde in Beziehung
| |
| bringen. Ein Stück Wasser ebenso physikalisch zu betrachten wie ein
| |
| Stück festen Körpers, ist ein Unsinn, ein ebensolcher Unsinn, wie ein
| |
| Stück meines kleinen Fingers, das ich abschneiden würde, für sich als
| |
| Organismus zu betrachten. Es stirbt ja sogleich ab. Es hat als Organismus
| |
| nur eine Bedeutung mit dem ganzen Organismus zusammen. Die
| |
| Bedeutung, die der feste Körper für sich hat, hat das Wasser für sich
| |
| nicht. Es hat sie erst im Zusammenhang mit der ganzen Erde. Und so
| |
| ist es für alles auf der Erde befindliche Flüssige überhaupt.
| |
| | |
| Und wiederum, wenn wir vom Flüssigen zum Gasförmigen übergehen,
| |
| kommen wir dazu, daß sich das Gasförmige dem irdischen Gebiet
| |
| entzieht. Es bildet keine gewöhnliche Niveaufläche. Es nimmt teil
| |
| an all dem, was nicht irdisch ist. Das heißt: Wir müssen das, was im
| |
| Gas wirkt, nicht bloß auf der Erde suchen, sondern wir müssen die
| |
| Umgebung der Erde zu Hilfe nehmen, müssen in weite Räume gehen,
| |
| und da die Kräfte suchen. Es gibt, wenn wir die Gesetze des Gasigen
| |
| kennenlernen wollen, nichts anderes als eine astronomische Betrachtungsweise.
| |
| So sehen Sie, wie das hineingestellt wird in den ganzen
| |
| Erdenzusammenhang, wenn wir diese Erscheinungen betrachten, die
| |
| wir bisher nur aufgeführt haben. Und wenn wir an solch einen Punkt
| |
| kommen, wie der Schmelz- oder Siedepunkt ist, da treten Dinge ein,
| |
| die uns jetzt ganz merkwürdig werden müssen. Denn, geraten wir
| |
| zum Schmelzpunkt, so kommen wir von dem Erdigen eines festen Körpers,
| |
| wo er für sich selbst die Gestalt, den Zusammenhang besorgt, hinein
| |
| in dasjenige, was allirdisch ist. Die Erde fängt an, den festen Körper
| |
| zu kapern, indem er in den flüssigen Zustand übergeht. Aus seinem
| |
| eigenen Bereich geht der feste Körper in den Wirkungsbereich der ganzen
| |
| Erde über, wenn wir beim Schmelzpunkt ankommen. Er hört auf,
| |
| eine Individualität zu sein. Und wenn wir den flüssigen Körper in
| |
| den gasförmigen Zustand überführen, dann kommen wir dazu, daß
| |
| auch jenes Verhältnis zur Erde, das durch die Bildung der Niveaufläche
| |
| sich äußert, gelöst wird, daß in dem Augenblick, wo wir zum
| |
| Gas übergehen, der Körper in den Bereich des Außerirdischen kommt,
| |
| sich gewissermaßen abhebt vom Irdischen. Wenn wir einem Gas gegenüberstehen,
| |
| haben wir in den Wirkungskräften des Gases das, was
| |
| sich der Erde schon entzogen hat. Wir können also, gerade wenn wir
| |
| diese Erscheinungen betrachten, gar nicht umhin, von dem gewöhnlichen
| |
| Physikalisch-Irdischen in das Kosmische überzutreten. Denn
| |
| wir stehen nicht mehr in der Realität drinnen, wenn wir auf das, was
| |
| wirklich wirkt in den Dingen, nicht aufmerksam werden." {{Lit|{{G|321|87ff}}}}
| |
| </div>
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| | |
| === Aggregatzustände in früheren Entwicklungsstadien der Erde ===
| |
| | |
| {{Siehe auch|Wasserluft|Feuererde|Feuerluft}}
| |
| | |
| Die Aggregatzustände, die man heute beobachten kann, hat es nicht immer gegeben. Sie haben sich erst im Lauf der späteren [[Erdentwicklung]] herausgebildet. Für die frühen Phasen der Erdentwicklung hat man noch mit ganz anderen Zustandsformen der [[Materie]] zu rechnen - und in noch höherem Maß gilt das für jene [[Weltentwicklungsstufen]], die der gegenwärtigen [[Erde (Planet)|Erde]] vorangegangen sind. So habe es laut [[Rudolf Steiner]] etwa auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] zwei solche Zustände gegeben, die man als [[Wasserluft]] und [[Feuererde]] bezeichnen kann (in den meisten Vorträgen und Schriften bezeichnet Steiner allerdings diese beiden Zustände vereinfachend als [[Luft]] und [[Feuer]]). Man kann diese Zustände auch heute noch bis zu einem gewissen Grad erleben, wenn man vom wachen [[Tagesbewusstsein]] zum [[Traum-Bewusstsein]] übergeht.
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Nehmen Sie nur einmal die gewöhnlichen Elemente, so wie sie früher
| |
| genannt wurden; heute nennt man das Aggregatzustände und bezeichnet
| |
| sie etwas anders, aber wir können uns verstehen, wenn wir die
| |
| alten Ausdrücke gebrauchen. Man sagte: Erde, Wasser, Luft, Feuer
| |
| oder Wärme. Wir kennen diese Dinge aus der «Geheimwissenschaft».
| |
| Wir können dasjenige, was fest ist, festen Aggregatzustand hat, das
| |
| Erdartige nennen; dasjenige, was den flüssigen Aggregatzustand hat,
| |
| das Wasser nennen; dasjenige, was den Aggregatzustand so hat, daß,
| |
| wenn es nicht eingeschlossen ist, es sich stark ausdehnt, Luft nennen,
| |
| und dasjenige, was diese drei Substanzen durchdringt, Wärme oder
| |
| Feuer. Ja, das können wir, wenn wir hier vom Gesichtspunkte des tagwachen
| |
| Bewußtseins aus über unsere Umgebung sprechen, weil die
| |
| Dinge da sind, wenn ich mich so ausdrücken darf, die mit diesen Worten:
| |
| Erde, Wasser, Luft, Feuer bezeichnet werden. Aber tauchen wir unter
| |
| in diejenige Welt, aus der die Träume heraufwirken, dann gibt es da
| |
| nicht Erde, Wasser, Luft, Feuer. Das gibt es da nicht; da hat es keinen
| |
| Sinn mehr, diese Worte in derselben Weise anzuwenden, wie hier für
| |
| die Welt, in der wir mit unserem tagwachen Bewußtsein sind. Daraus | |
| sehen Sie schon die Relativität dieser Dinge, sobald man in ein anderes
| |
| Gebiet des Daseins eintritt, das durch ein anderes Bewußtsein aufgefaßt
| |
| werden muß. Da sind diese Dinge gar nicht mehr vorhanden, die das
| |
| gewöhnliche materialistische Bewußtsein für absolute Dinge halt. Erde
| |
| ist da nicht Erde. Überhaupt hat es keinen Sinn, davon zu reden, wenn
| |
| man in die Welt untertaucht, die nun auch eine Wirklichkeit ist, aber
| |
| die mit einem andern Bewußtsein aufgefaßt werden muß. Wohl aber
| |
| ist da unten etwas, wovon man sagen kann, es ist ein Mittelding zwischen
| |
| Luft und Wasser. Man erlebt es in diesem andern Bewußtsein
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| durch ganz andere Gedankenformen, als man sonst erlebt. Luft ist nicht
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| Luft, und Wasser ist nicht Wasser, aber ein gewisses Mittelding von
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| Luft und Wasser, man möchte sagen eine Art wässeriger Rauch, wie es
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| noch die alte hebräische Sprache «[[Ruach]]» nannte. Aber es ist damit nicht
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| der jetzige physische Rauch, es ist schon dieses Mittelding zwischen
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| Wasser und Luft gemeint.
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| Und ein anderes Mittelding ist da zwischen Erde und Feuer, das,
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| mochte ich sagen, was Sie sich so vorstellen müßten, daß unsere Metalle
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| allmählich glühend und so feurig würden, daß sie eigentlich schon nichts
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| mehr sind als Feuer, daß sie durch und durch Feuer sind. Und dieses
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| Mittelding zwischen Erde und Feuer und zwischen Luft und Wasser,
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| das ist da unten, das ist unten in einer Welt, aus der die Träume heraufwirbeln." {{Lit|{{G|273|133f}}}}
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| Auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] bildete sich ein Stoffzustand, der als [[Feuernebel]] oder [[Feuerluft]] ({{HeS|רוח}} ''[[Ruach]]'' „Rauch“) bezeichnet wird und nach [[okkult]]er Ansicht die [[Urmaterie]] ist, die allem heutigen materiellen Dasein zugrunde liegt. Die alten [[Alchemist]]en vermochten unter geeigneten Bedingungen diese Feuerluft herzustellen und konnten dadurch gewisse [[Elementarwesen]] zu ihren Dienern machen.
| | Grundsätzlich alles bezweifeln zu können, ist eine wesentliche [[Fähigkeit]], die sich der [[Mensch]] im gegenwärtigen [[Bewusstseinsseelenzeitalter]] erringen muss, um dann zu einer höheren, ganz [[individuell]]en Erkenntnis vordringen zu können. |
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| "Diese Feuerluft, in der hebräischen Tradition «Ruach» genannt, kann tatsächlich | | "Eigentlich kann es eine tiefere moderne Seele gar nicht geben, die nicht durch den nagenden Zweifel durchgeht. Kennengelernt sollte die moderne Seele diesen nagenden Zweifel haben! Dann wird sie erst mit starken Kräften einmünden in jenes spirituelle Wissen, das für die Bewußtseinsseele das eigentlich ist, und das sich erst aus der Bewußtseinsseele ergießen muß in die Verstandes- oder Gemütsseele, um dort Herr zu werden. Daher müssen wir in vernünftiger Weise zu durchdringen suchen, was unserer [[Bewußtseinsseele]] dargereicht wird aus dem okkulten Wissen. Dadurch werden wir in unserem Innern ein solches Selbst heranziehen, das innerhalb des Innern ein wirklicher Herr und Herrscher ist. Dann stehen wir, wenn wir das moderne Mysterienwesen kennenlernen, uns selbst gegenüber." {{Lit|{{G|144|80}}}} |
| in einer gewissen Weise dargestellt werden. Diese Ruach ist den heutigen Menschen
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| verlorengegangen, die alten Alchimisten aber konnten die Bedingung dafür herstellen;
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| sie konnten dadurch Elementarwesen zu ihren Dienern machen. Dieser Feuernebel | |
| war also in den alchimistischen Zeiten etwas durchaus Bekanntes, und je weiter
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| wir zurückgehen, desto mehr hatten die Menschen die Möglichkeit, ihn herzustellen.
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| Diesen Feuernebel atmeten unsere Vorfahren auf dem Monde. Er hat sich
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| weiterentwickelt und hat sich differenziert in die heutige Luft und in das, was sonst
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| auf der Erde unter der Einwirkung des Feuers entstanden ist." {{Lit|{{G|099|109}}}}
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| == Anmerkungen == | | == Siehe auch == |
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| <references />
| | * {{WikipediaDE|Skeptizismus}} |
| | * {{UTB-Philosophie|Lothar Aßmann|828|Skeptizismus}} |
| | * {{Eisler|Skepticismus}} |
| | * {{Kirchner|Skepsis}} |
| | * [[Falsifikation]] |
| | * [[Isosthenie]] |
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| == Literatur == | | == Literatur == |
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| #Rudolf Steiner: ''Die Theosophie des Rosenkreuzers'', [[GA 99]] (1985), ISBN 3-7274-0990-8 {{Vorträge|099}}
| | * [[Rudolf Steiner]]: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}} |
| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981), ISBN 3-7274-2730-2 {{Vorträge|273}}
| | * [[Rudolf Steiner]]: ''Die Mysterien des Morgenlandes und des Christentums'', [[GA 144]], Dornach 1985 {{Vorträge|144}} |
| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik, II'', [[GA 321]] (2000), ISBN 3-7274-3210-1 {{Vorträge|321}}
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