Naunet

Aus AnthroWiki
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Naunet in Hieroglyphen
Altes Reich
N35M22M22X1N1
[1]
Saitenzeit
N35
O49
N1
X1 H8
B7

Gr.-röm. Zeit
W24 W24 W24
N1
N35AX1
O49

Naunet
Nwnt
Die Urflut (unter der Erde)

Naunet ist die altägyptische Göttin des vorzeitlichen Meeres der Unterwelt und gehörte zu der Achtheit von Hermopolis. Sie ist die Ehefrau des Nun. Im Alten Reich gehörte sie zu den vier Gottheiten, die von den beiden großen Göttern auf die nördliche Seite des verstorbenen Königs (Pharao) gesetzt wurde; ihr Gemahl Nun saß ihr gegenüber auf der südlichen Seite. Vom anderen Götterpaar war Schu für die östliche und Tefnut für die westliche Region zuständig.

Naunet wird in den Pyramidentexten mit dem Determinativ des unterirdischen Bereiches dargestellt und als Quelle aller irdischen Gewässer verstanden, die gemeinsam mit den Himmelsgewässern des Nun eine Einheit herstellt. Damit symbolisiert Naunet auch die jährliche Nilschwemme, die neues Leben hervorbringt.

Siehe auch

Literatur

  • Hartwig Altenmüller: Achtheit. In: Lexikon der Ägyptologie. Bd. 1, Wiesbaden 1975, Spalte 56–57
  • Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3. Aufl., Berlin 2000, S. 5–6, ISBN 978-3-937872-08-7
  • Reinhard Grieshammer: Nun. In: Lexikon der Ägyptologie. Bd. 4, Wiesbaden 1982, Spalte 534–535.
  • Christian Leitz u.a.: LGG, Bd. 3 (Schriftenreihe: Orientalia Lovaniensia analecta 112). Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1148-4, S. 550–551.

Einzelnachweise

  1. Die Hieroglyphe
    N1
    wird im Pyramidentext als umgekehrter Himmel dargestellt.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Naunet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.