Nebel

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Nebel
Orionnebel

Nebel (ahd. nebul, german. *nebula „Nebel, Dunkelheit“; lat. nebula „Dunst, Nebel“; griech. νεφέλη nephele „Wolke“[1][2]) ist ein Aerosol von in der Atmosphäre fein verteilten Wassertröpchen, die aus mit Wasserdampf übersättigter Luft ausgeschieden werden. Durch die Streuung (Mie-Streuung) des Lichts und den dadurch bedingten Tyndall-Effekt ist die Sichtweite im Nebel stark eingeschränkt. Bei Sichtweiten über 1000 m spricht man nicht mehr von Nebel, sondern von Dunst - allerdeings wird der Nebel meist erst bei Sichtweiten unter 300 m als solcher wahrgenommen. Von den Wolken, die meist sehr ähnlich aufgebaut sind, unterscheidet sich der Nebel dadurch, dass er bis zum Erdboden herabreicht.

Morgenröte und Abendrot sind dadurch bedingt, dass das weiße Licht der tiefstehenden morgendliche Sonne auf ihrem weiten Weg durch die trüben erdnahen Dunstschichten gemäß der Goetheschen Farbenlehre zu orange-roten Farbtönen abgedunkelt wird.

Im Nebel wirken riesige, als Nebelriesen bezeichnete Elementarwesen des Wassers (Undinen), die die Grenzen ihres eigentlichen Wirkungungsbereichs im Pflanzenleben überschritten haben.

In der Astronomie werden leuchtende, flächenhaft ausgedehnte Himmelsobjekte als Nebel bezeichnet. Es handelt sich dabei um interstellare Staub- und Gaswolken. Früher wurden auch Galaxien und Sternhaufen so bezeichnet, da sie mit freiem Auge oder mit schwach auflösenden Teleskopen als Nebelflecken erscheinen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 25. durchgesehene und erweiterte Auflage, Berlin/Boston 2011
  2. nebel. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS).