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'''Glaube''' (von [[Wikipedia:Indogermanische Ursprache|idg.]] ''*leubh''; [[Wikipedia:Althochdeutsch|ahd.]] ''gilouben'', [[Wikipedia:Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''gelouben'', "begehren, lieb haben, für lieb erklären, gutheißen, loben"; {{ELSalt|πίστις}} ''pistis''; [[Latein|lat.]] ''Credo'', "ich glaube" bzw. ''Fides'', "Treue, Vertrauen, Versprechen") bezeichnet im [[Wikipedia:Religion|religiösen]] Kontext eine [[seelisch]]e Grundhaltung des ''Vertrauens'', der ''Treue'' und des ''Gehorsams'' gegenüber den [[göttlich]]en Mächten und ist eine der drei von [[Paulus]] genannten [[Christliche Tugend|christlichen Tugenden]] {{Bibel|1 Kor|13|13|LUT}}. Er resultiert aus dem sicheren und unerschütterlichen [[Gefühl]] für die [[Wahrheit]], wenngleich er diese auch noch nicht in klare [[Begriff]]e fassen kann. Er ist in diesem Sinn nicht der Gegensatz, sondern die notwendige Vorstufe und die bleibende Grundlage des [[Wissen]]s von den [[Geistige Welt|geistigen Welten]]. Ein bloß [[Intellekt|intellektuelles]], nur auf [[Logik|logische]] [[Begründung]]en gestütztes Wissen, das der Glaubensgrundlage entbehrt, ist aus geistiger Sicht wertlos und unfruchtbar für das Leben. Umgangssprachlich versteht man unter dem ''Glauben'' hingegen fälschlich ein ganz allgemeines ''Für-wahr-halten'', eine mehr oder weniger begründete ''Vermutung'', eine [[Hypothese]], ein bloßes Wahrscheinlichkeitswissen.
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{{Dokumentation}}
Nach [[Rudolf Steiner]] sind Glaubenskräfte die wichtigsten Kräfte des [[Astralleib]]s.
 
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"Heute sagt gar mancher, der hochmütig und hochfahrend geworden
ist durch das, was man naturwissenschaftliche Weltanschauung nennt :
Die Zeiten des Glaubens der Menschheit sind lange vorbei, das Glauben
entspricht der Kindheitsstufe der Menschheit, heute ist die
Menschheit aufgerückt zum Wissen, heute muß man alles wissen, darf
nicht mehr bloß glauben.
 
Nun, das mag ja alles leidlich klingen, aber es ist doch kein Verstand
dabei im Grunde genommen, denn bei solchen Dingen muß
man auch noch manche andere Frage aufwerfen als just die, ob im
Laufe der Entwickelung heute etwa das Wissen an die Menschheit
herangetreten ist durch die äußere Wissenschaft. Man muß die andere
Frage aufwerfen: Bedeutet denn die Tatsache des Glaubens als solche
etwas für die Menschheit? Gehört es vielleicht nicht zur Menschennatur
überhaupt, zu glauben? Es könnte ja natürlich durchaus sein,
daß durch das oder jenes die Menschen den Glauben ablegen, abwerfen
wollen. Aber so, wie es den Menschen gestattet ist, auch
manchmal auf eine kurze Zeit hindurch auf ihre äußere Gesundheit
loszuwüten, ohne daß sich der Schaden gleich zeigt, so könnte es sehr
wohl sein und es ist so: Die Menschen mögen den Glauben zu den
abgetanen Gütern ihrer Väter legen, das ist aber gerade so, wie wenn
die Menschen eine Weile wüst auf ihre Gesundheit losstürmten und
die alten Kräfte verbrauchten. Wenn der Mensch heute den Glauben
zu den überlebten Gütern seiner Väter legt, so zehrt er doch in bezug
auf seine Lebenskräfte der Seele von den alten Glaubensgütern, die er
mit den Traditionen und Überlieferungen ererbt hat. Es hängt gar
nicht vom Menschen ab, den Glauben abzulegen oder nicht, denn der
Glaube stellt in der Menschenseele eine Anzahl von Kräften dar, eine
Summe von Kräften, die zu den Lebenskräften der Seele gehören. Es
kommt gar nicht darauf an, ob wir glauben wollen oder nicht, sondern
darauf, daß wir die Kräfte, die das Wort «Glaube» ausdrückt, als
Lebenskräfte der Seele haben müssen, daß die Seele verdorrt, verödet
und vereinsamt, wenn sie nichts glauben kann.
 
Es gab ja übrigens auch Menschen, die ohne Kenntnis der Naturwissenschaft
viel gescheiter waren als diejenigen, die die naturwissenschaftliche
Weltanschauung heute vertreten. Die haben nicht gesagt,
wie man glaubt, daß durchaus gesagt worden sei: Ich glaube, was ich
nicht weiß - sondern: Ich glaube das, was ich weiß, eben erst recht. -
Das Wissen ist nur die Grundlage des Glaubens. Wir sollen wissen,
damit wir uns immer mehr zu den Kräften erheben können, die die
Glaubenskräfte der menschlichen Seele sind. Wir müssen in unserer
Seele haben, was hinblicken kann auf eine übersinnliche Welt, was
Hinlenkung aller unserer Gedanken und Vorstellungen ist auf eine
übersinnliche Welt. Wenn wir diese Kräfte nicht haben, die also das
Wort «Glaube» ausdrückt, so verödet etwas an uns, wir werden dürr,
trocknen ein wie das Laub im Herbst. Eine Weile kann es gehen für
die Menschheit, aber dann geht es nicht mehr. Und wenn die Menschheit
wirklich den Glauben verlieren würde, dann würde sie schon in
den nächsten Jahrzehnten sehen, was das für die Entwickelung bedeuten
würde. Dann würden durch die verlorenen Glaubenskräfte die
Menschen herumgehen müssen so, daß keiner mehr recht weiß, was
er mit sich anzufangen hat, um sich im Leben zurechtzufinden, daß
keiner eigentlich bestehen kann in der Welt, weil er Furcht, Sorge und
Ängstlichkeit hat vor dem und jenem. Kurz, jenes Leben, das in
unserer Seele frisch quellen soll, kann uns nur durch die Glaubenskräfte
gegeben werden.
 
Das ist aus dem Grunde so, weil in den verborgenen Tiefen unseres
Wesens, für das äußere Bewußtsein zunächst unwahrnehmbar, etwas
ruht, in das eingebettet ist unser eigentliches Ich und das, worin unser
Ich ruht, was sich gleich geltend macht, wenn wir es nicht beleben.
Das ist das, was wir nennen können jene menschliche Hülle, in welcher
die Glaubenskräfte lebendig sind, was wir nennen können die Glaubensseele
oder meinetwillen den Glaubensleib. Und das ist dasselbe,
was wir bisher mehr abstrakt den astralischen Leib genannt haben.
Die Glaubenskräfte sind die wichtigsten Kräfte des astralischen Leibes
und ebenso wie richtig ist der Ausdruck «Astralleib», ebenso ist
richtig der Ausdruck «Glaubensleib»." {{Lit|{{G|130|172ff}}}}
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== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit'', [[GA 130]] (1995), ISBN 3-7274-1300-X {{Vorträge|130}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Religion]] [[Kategorie:Ethik]] [[Kategorie:Wesensglieder]]

Aktuelle Version vom 17. September 2018, 23:35 Uhr

Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung {{{2}}} an {{{3}}} (englisch)


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