Schamanismus

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Der Schamanismus (abgeleitet von ewenkisch bzw. tungusisch šaman) ist ein vielgestaltiges, heterogenes System naturverbundener sprirituell-magischer Praktiken, die vornehmlich in Asien, Amerika und Australien verbreitet waren bzw. teilweise noch sind und ihre Wurzeln spätestens im frühen Neolithikum, vermutlich sogar schon im Paläolithikum haben und somit nach Rudolf Steiner weit in die atlantische Zeit zurückreichen. Im Mittelpunkt steht der Schamane, der in einer durch Trance induzierten Ekstase mit der Geisterwelt in Verbindung tritt und daraus heilende und magische Kräfte schöpft. Die früher Schamanentum genannte naturverbundene Religion der als Nomaden umherziehenden Mongolen und Turkvölker Zentralasiens wird heute als Tengrismus bezeichnet.